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Jemand schon mal Schneeketten aufziehen müssen?
In einer Woche fahre ich mit Familie in den Winderurlaub. Hab mir jetzt zwar Schneeketten bestellt, aber ehrlich gesagt kann ich mir bei der Kuh beim besten Willen nicht vorstellen, dass man da Schneeketten braucht. Bis jetzt ist sie IMMER und überall gut und ohne murren hoch und runter gekommen. Hat da jemand von Euch Erfahrungen, kann es bei den Bergfahrten tatsächlich sein, dass ich diese aufziehen muß? Der Schnee in den Alpen brüllt ja gerade danach Schneespaß zu haben !!
Grüße
Dennis
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von chrisq7
Der Q7 wird bergauf mit neuen Winterreifen kaum Probleme machen, aber bergab ist er sicher schlechter zu fahren als viele 2WD Fahrzeuge.
...
Bergab hat ein Allradfahrzeug ohnehin kaum Vorteile!
Als an harte Winter gewöhntes "Bergkind" kann ich das so nicht bestätigen.
Schwere Motorfahrzeuge rutschen abwärts erst viel später als leichte (wohl teilweise durch den höheren Anpressdruck - zumindest mit gutem Profil und nicht übermässig breiten Schlappen).
Der Allrad ist auch im Gefälle den Einachstrieblern sicher nicht unterlegen; es ist wie mit vielen Dingen: es kommt darauf an, ob man die Möglichkeiten richtig einsetzen kann; (wohl nicht ohne Grund fahren bei uns seit Jahren 99,9% Allradfahrzeuge). Beim Allrad heißt das, dass man die im Gefälle ungeliebte Antriebwirkung eben zur fein dosierten Bremskraft umfunktionieren muss (Stichwort Motorbremse), dann ist der Allrad dem 2WD auch im Gefälle eindeutig überlegen! Was man allerdings damit nicht kann, ist mit Gas "wieder gerade ziehen", wenn das Heck ausscheren sollte.
Eine Schneekette bietet auf einer vereisten Schneedecke auch dem Allrad bessere Haftung, besonders im Gefälle; bei Eisglätte ohne genügend dicke Schneedecke erhöht sie hingegen die Rutschgefahr, da sie sich in den Asphalt ja nicht eingraben kann. Hier sollte man situationsabhängig entscheiden.
Tip: Wenn man Skiferien in den Alpen plant, sollte man sich über allfällige Kettenobligatorien informieren. Allerdings muß die Kettenmontage unbedingt vorher mal durchgespielt werden; im Ernstfall ist es meist kalt und sollte sie ohne langes Überlegen und Gebrauchsanweisungen (falls vorhanden) studieren über die Bühne gehen.
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14 Antworten
Hallo Dennis,
ich habe im Winter die Schneeketten immer dabei. Ich war auch in den letzten Wochen viel in den Alpen unterwegs. Teilweise haben sich aufgrund der starken Schneefälle Dramen abgespielt. Der Q7 wird bergauf mit neuen Winterreifen kaum Probleme machen, aber bergab ist er sicher schlechter zu fahren als viele 2WD Fahrzeuge. Er ist schwer und breit und der Q7-Bergabfahrassistent ist eigentlich unbrauchbar. Bei steilen und vereisten Schneefahrbahnen (um die 0°C) brauchst du unbedingt Ketten. Es gibt derzeit auch viele Alpenstraßen mit Schneekettenpflicht. Es gibt nur wenige Ausnahmen für Allradfahrzeuge. Bergab hat ein Allradfahrzeug ohnehin kaum Vorteile!
Auch viele Taxiunternehmer, Busse, und 4WD Fahrzeuge waren zuletzt mit Ketten unterwegs.
Schlechtwettereinbrüche, Schnee und Kälte können Straßen in Kürze in Gefahrengebiete verwandeln. Vor Abfahrt ins Winterparadies sollten daher unbedingt Schneeketten zur Sicherheit mitgenommen werden.
Chris
Hallo Dennis,
auf jeden Fall Schneeketten einpacken. Bergauf kommt die Kuh (fast) jede Straße schnell, Berg ab schafft sie das noch schneller durch ihr Gewicht, jedoch ungewollt. Ich war damals froh, dass mich ein !großer! Schneehaufen in einer Kurve wieder eingebremst hat. Die 2,5 Tonnen sind nicht zu unterschätzen.
Es kommt sicher auch auf deine Winterreifen und die Zollgröße an. Ich fahre im Winter 18 Zoll. (Ja, manche nenne sie hier auch liebevoll "Trennscheiben" Je kleiner, umso besseren Grip hast du auf Schnee/Geröll/Matsch.
Wünsch dir einen schönen und unfallreifen Urlaub.
Mfg
Völlig richtig, Dennis. Ich darf noch ergänzen: Für den Q7 sind Ketten bisher nur für folgende Reifendimensionen zugelassen: 235/65/18 (das wäre sicher die beste Winterdimension) und 255/55 18. Es gibt auch dazu einige gute Threads in diesem Forum.
Auf schmalen Bergstraßen muss man mit dem Q7 viel öfter stehen bleiben als mit kleineren, weniger breiten Fahrzeugen. Wieder bergauf anfahren oder bergab völlig zum Stillstand kommen ist in steilen und glatten Passagen ohne Ketten oft problematisch.
Ansonsten gibt es im Winter aber nichts Schöneres als mit der Kuh auf frisch verschneiten Straßen ohne (!) Ketten durch die Gegend zu driften.
Ein Snowtraining mit der Kuh in der Faistenau bei Lechner Racing kann ich jedem nur empfehlen.
Chris
Zitat:
Original geschrieben von chrisq7
Der Q7 wird bergauf mit neuen Winterreifen kaum Probleme machen, aber bergab ist er sicher schlechter zu fahren als viele 2WD Fahrzeuge.
...
Bergab hat ein Allradfahrzeug ohnehin kaum Vorteile!
Als an harte Winter gewöhntes "Bergkind" kann ich das so nicht bestätigen.
Schwere Motorfahrzeuge rutschen abwärts erst viel später als leichte (wohl teilweise durch den höheren Anpressdruck - zumindest mit gutem Profil und nicht übermässig breiten Schlappen).
Der Allrad ist auch im Gefälle den Einachstrieblern sicher nicht unterlegen; es ist wie mit vielen Dingen: es kommt darauf an, ob man die Möglichkeiten richtig einsetzen kann; (wohl nicht ohne Grund fahren bei uns seit Jahren 99,9% Allradfahrzeuge). Beim Allrad heißt das, dass man die im Gefälle ungeliebte Antriebwirkung eben zur fein dosierten Bremskraft umfunktionieren muss (Stichwort Motorbremse), dann ist der Allrad dem 2WD auch im Gefälle eindeutig überlegen! Was man allerdings damit nicht kann, ist mit Gas "wieder gerade ziehen", wenn das Heck ausscheren sollte.
Eine Schneekette bietet auf einer vereisten Schneedecke auch dem Allrad bessere Haftung, besonders im Gefälle; bei Eisglätte ohne genügend dicke Schneedecke erhöht sie hingegen die Rutschgefahr, da sie sich in den Asphalt ja nicht eingraben kann. Hier sollte man situationsabhängig entscheiden.
Tip: Wenn man Skiferien in den Alpen plant, sollte man sich über allfällige Kettenobligatorien informieren. Allerdings muß die Kettenmontage unbedingt vorher mal durchgespielt werden; im Ernstfall ist es meist kalt und sollte sie ohne langes Überlegen und Gebrauchsanweisungen (falls vorhanden) studieren über die Bühne gehen.
Hallo Q-Freunde,
meine Audi-Winterräder, Alu-Guss, 10-Speichen, Audi exclusive, Größe 10 J*20 mit Reifen 275/45 R 20,
sind auch schneekettentauglich!! Q7-V12 TDI.
Gruß Günter
Zitat:
Original geschrieben von immogünter
Hallo Q-Freunde,
meine Audi-Winterräder, Alu-Guss, 10-Speichen, Audi exclusive, Größe 10 J*20 mit Reifen 275/45 R 20,
sind auch schneekettentauglich!! Q7-V12 TDI.
Gruß Günter
Sollte auf dieser 10 J Felge nicht normalerweise ein 295/40/20 Reifen montiert sein?
Hallo Q-Freunde, hallo Wunder,
zu Deiner Frage:
"Sollte auf dieser 10 J Felge nicht normalerweise ein 295/40/20 Reifen montiert sein?"
Meine Antwort: Nein.
Ich habe die Winterräder damals gleich mitbestellt:
4 Aluminium-Gussräder-20 Zoll
Größe 10 J * 20 mit Reifen 275/45 R 20,
schneekettentauglich, zulässige Höchstgeschwindigkeit 240 km/h
Im Sommer: 10 J * 21 mit Reifen 295/35 R 21.
Siehe Fotos.
Grüße Günter.
Zitat:
Original geschrieben von immogünter
Hallo Q-Freunde,
meine Audi-Winterräder, Alu-Guss, 10-Speichen, Audi exclusive, Größe 10 J*20 mit Reifen 275/45 R 20,
sind auch schneekettentauglich!! Q7-V12 TDI.
Gruß Günter
Hallo Günter,
kann sein, dass diese Dimension auch schneekettentauglich ist, aber gibt es dazu auch eine Zulassung von Audi? Mag sein, dass das für den V12 TDI anders geregelt wurde.
Chris
Zitat:
Original geschrieben von nix4free
Zitat:
Original geschrieben von chrisq7
Der Q7 wird bergauf mit neuen Winterreifen kaum Probleme machen, aber bergab ist er sicher schlechter zu fahren als viele 2WD Fahrzeuge.
...
Bergab hat ein Allradfahrzeug ohnehin kaum Vorteile!Schwere Motorfahrzeuge rutschen abwärts erst viel später als leichte (wohl teilweise durch den höheren Anpressdruck - zumindest mit gutem Profil und nicht übermässig breiten Schlappen).
Der Allrad ist auch im Gefälle den Einachstrieblern sicher nicht unterlegen; es ist wie mit vielen Dingen: es kommt darauf an, ob man die Möglichkeiten richtig einsetzen kann; (wohl nicht ohne Grund fahren bei uns seit Jahren 99,9% Allradfahrzeuge). Beim Allrad heißt das, dass man die im Gefälle ungeliebte Antriebwirkung eben zur fein dosierten Bremskraft umfunktionieren muss (Stichwort Motorbremse), dann ist der Allrad dem 2WD auch im Gefälle eindeutig überlegen! Was man allerdings damit nicht kann, ist mit Gas "wieder gerade ziehen", wenn das Heck ausscheren sollte.
Es würde mich schon sehr interessieren, wie das wirklich ist. Ich glaube, dass schwere Allrad SUVs (Q7, X5, RR, ...) im Vergleich zu sehr viel leichteren PKWs sicher Nachteile haben. Ich bin kein Physikexperte, aber die Bremskraft hängt sicher davon ab, mit welcher Kraft (Gewicht) auf den Untergrund gedrückt wird. Bei schweren Fahrzeugen wird diese Kraft aber immer auf größere Reifen übertragen. Demnach ist das nicht wirklich ein Vorteil.
Das die Motorbremse dosiert auf 4 Räder wirkt ist sicherlich ein Vorteil. Da stimme ich zu.
Wie ist es aber nun mit der bewegten Masse bergab? Vor allem wenn man eine Vollbremsung in kritischen Situation machen muss? Ich denke, dass man einen zweiradgetriebenen PKW mit 1.500 kg auf glatten Bergabpassagen viel schneller zum Stehen bekommt als einen SUV mit 2.500 kg. Vorausgesetzt natürlich, dass beide mit originalen Winterreifendimensionen in gutem Zustand unterwegs sind.
Ganz ehrlich, das ist Unsinn.
Ein leichteres Fahrzeug bremst auf Schnee schneller als so eine fahrende Schrankwand. Masse mal beschleunigung ist Geschwindigkeit und Masse besitzt der Q7 jede Menge.
Auf trockener Straße bremst so ein kleiner doch auch schneller, genau so siehts auch auf dem Schnee aus.
Auf die Motorbreme des Q7 kann man Bergab übrigens auch getrost verzichten. Bei steiler Abfahrt hat mir das noch nichts genützt, der Motor heult nur hoch und man muss schlussendlich doch mit der Fußbremse die Furie in der Spur halten.
Ich muss gestehen, dass ich den X1 meiner Frau lieber im Winter fahre als den Q7, ganz einfach weil er handlicher, leichter und sich trotzdem so gut durch den Schnee wühlt wie der Große.
Ich möchte meinen Q7 keines falls schlecht reden, nur auf Schnee gibts halt doch überlegeneres.
Mfg
Zitat:
Original geschrieben von Q uattro 7
Ganz ehrlich, das ist Unsinn.
Ein leichteres Fahrzeug bremst auf Schnee schneller als so eine fahrende Schrankwand. Masse mal beschleunigung ist Geschwindigkeit
Ganz ehrlich, da hat einer in Physik geschlafen, falls er überhaupt je Physik gehabt hat!

Geschwindigkeit = Weg pro Zeit,
Beschleunigung = Geschwindigkeitsdifferenz pro Zeit,
Masse * Beschleunigung =
Kraft! nicht Geschwindigkeit.
Dass weniger Masse weniger Kraft für (positive oder negative) Beschleunigung braucht steht außer Frage und ergibt sich aus den genannten (vereinfachten) Formeln.
Hier geht es aber nicht um das grundsätzliche Bremsvermögen, sondern darum, dass die Haft- μ(H) F(N) bzw. Gleitreibung μ(G) F(N) bei höherem Anpressdruck F(N) selbstredend größer wird, je größer der Massendruck pro Fläche ist.
Diesist entscheidend für die Spurtreue und letztlich auch fürs Bremsvermögen.
Daraus folgt, dass schwerere Fahrzeuge den Punkt, wo sie Gleitreibung verlieren, später erreichen als leichtere. Daraus folgt wiederum, dass es länger geht,
bisschwerere Fahrzeuge ins Rutschen kommen.
Wennsie rutschen, sieht es für beide gleich schlecht aus.
Des weiteren ergibt sich daraus, dass das Bremsverhalten auf trockenem Untergrund etwas völlig anderes ist als auf nassem, und schon gar nicht mit dem auf Schnee oder Eis verglichen werden kann.
Bei weiteren Fragen gerne per PN, aber bitte keinen solchen unqualifizierten Unsinn verbreiten.
Physiker können mit Formeln relativ gut darstellen, dass der Bremsweg eben nicht von der Masse abhängt, sofern Reifen und Bremsen ausreichend dimensioniert sind. Wenn allerdings Fahrzeuge ins Rutschen kommen (Fahrzeug "beschleunigt" aufgrund blockierter Reifen), dann scheint alles wieder komplizierter zu werden. Wer kann das genauer beantworten? Gibt es dazu Vergleichstests in Automagazinen?
Rein subjektiv habe ich auf schnee- oder eisglatten Bergab-Passagen mit leichteren Fahrzeugen viel besser Erfahrungen gemacht.
Ich entschuldige mich für die falsche Formel, hätte vorher vl mal in mein altes Tabellenbuch schauen sollen.
Du solltest jedoch bei deiner Berechnung auch die Reifendimension beachten. Es hat immer nur ein Teil des Reifen Kontakt mit dem Boden, und diese Fläche überträgt die Kräfte. Jetzt haben aber SUV´s in der Regel um einiges größere Reifen als ein kleinerer PKW. Somit müsste man schauen mit wie viel cm² beide Fahrzeuge auf dem Boden stehen, und die Masse auf diese Flächen gleichmäßig verteilen. Das Fahrzeug was mehr kg/cm² hat müsste somit nach deiner Aussage den besseren Grip haben.
Soweit zur Theorie.
In der Realität habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass man mit leichteren Fahrzeugen einfach besser den Berg runter kommt. Wie ich oben schon schrieb, fährt man mit einem X1 einen Berg viel entspannter und schneller herunter als mit der Quh.
Ich wäre auch einem Physikexperten dankbar, der hier aufklären könnte.
Hallo
Bin kein Physiker aber nix4free hat das absolut richtig erklärt.
Hinzufügen könnte man das ab einem Reibwert von 0,25(normaler schnee) sich der Gewichtsvorteil bei 25%Steigung aufhebt
und bei einem Reibwert von 0,1(Glatteis) eben bei 10% und das kommt auch auf Straßen ab und an mal vor. Ansonsten gilt das Gewicht grundsätzlich Traktionsfördernd ist.(Sandsack auf Hinterachse bei BMW...)
Auch sind Unimog, Pinzgauer und Mercedes G einem Suzuky Jimmi überlegen (sofern erstere nicht versinken)
Dies alles gilt für Geradeausfahrten. Bei Kurvenfahrten(Fliehkräfte) sieht das wieder anders aus,daher fühlt sich eben ein leichteres Fahrzeug besser(handlicher)an.
@Q uattro7
Versuch mal! eine Zigarrettenschachtel auf die Schmale Seite auf ein Holzbrett hebe es auf einer Seite auf bis es zu rutschen beginnt. Merke dir die Steigung.
Nun versuch das Selbe auf der breiten Seite. Du wirst überrascht sein. Bei gleichem Reibwert und gleichem Gewicht ist die Auflagefläche egal.
Grüße Martin