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Jugendtraum erfüllen! Kaufberatung 964.
Hallo zusammen,
ich spiele mit dem Gedanken mir einen Jugendtraum zu erfüllen: einen Porsche 964. Dazu habe ich aber eine Menge an Fragen - vielleicht habt Ihr ein paar Antworten 
- Welche Preise sind realistisch zu erwarten bei einem C2 und bei einem C4?
- Überhaupt: C2 oder C4?
- Welche Baureihe ist empfehlenswert? Ich habe gehört, man sollte ab Bj. 91 nehmen.
- Bis wieviel KM Laufleistung kann man ruhigen Gewissens zuschlagen?
- Könnte ein Japan- oder US-Import sinnvoll sein?
- Worauf sollte man sonst noch achten?
- Welche Wertentwicklung ist zu erwarten?
- Gibt es sonst noch irgendwelche Tipps?
Danke!
Beste Antwort im Thema
Noch mal zu den Ausgangsfragen nach dem 964:
Mir persönlich gefällt der C2 beim Fahren deutlich besser. Ist gefühlt irgendwie flotter unterwegs. Am Markt erzielen C2 regelmäßig höhere Preise, scheinen - auch wenn man den Aussagen hier im Forum glaubt - beliebter zu sein. Deutlich günstiger als Schalter sind die Tiptronic-Ausführungen.
Das Preisniveau hängt bei einem Fahrzeug dieser Altersklasse ganz wesentlich vom Erhaltungszustand ab. Wartungs- und Reparaturstau führen im besten Fall zu teueren Reparaturen in schlechteren Fällen zum wirtschaftlichen Totalschaden. Ersatzteile sind zwar unproblematisch verfügbar aber dann doch empfindlich teuer. Der hier oft gepostete Ratschlag lautet: besser den teuersten 964 kaufen, den man sich leisten kann (Preisangemessenheit vorausgesetzt).
Ich habe noch kein Fahrzeug unter 30 k gesehen, das aus meiner Sicht ein Investment wert gewesen wäre (und auch für 30 k dürfen die Ansprüche nicht groß sein).
Wichtigster Ratschlag: Auf keinen Fall ein solches Fahrzeug ohne fachkundige Hilfe kaufen, sonst kann es teuer werden!!!
Die Meinungen zu US- oder Japan-Importen gehen hier auseinander. Angesichts der oft nicht vergleichbaren Service- und Werkstattmentalität in den USA (Qualitätsanspruch) nehmen dabei die Risiken sicher zu. Auch der Umgang mit Unfallschäden ist da weniger penibel. Für mich wäre das nichts.
Die Kilometerstände der Fahrzeuge sind sicher weniger wichtig, als der Pflegezustand des Fahrzeugs. Allerdings haben die Kilometerstände oft eine erhebliche Bedeutung für die Preisfindung.
Bei niedrigen Tachoständen sollte unbedingt eine mit Wartungs- und Reparaturbelegen belegbare und nachvollziehbare Historie vorliegen. Ein Kilometerstand unter 100 k liegt ja nicht gerade auf der Hand bei Fahrzeugen, die 20 Jahre und älter sind.
Zur Wertentwicklung: Die Preise sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Dennoch ist die Prognose für die Zukunft schwierig.
Bei einem deutschen C2, ohne Unfall, mit überschaubaren KM, in gutem Pflegezustand dürften die Preise aber wohl nicht fallen, da es solche Fahrzeuge nicht mehr in großer Zahl gibt und diese gesucht sind.
Ich habe die Anschaffung meines C2 bislang jedenfalls keine Sekunde bereut, obwohl man (oder gerade deshalb) im 997 oder 991 erheblich einfacher schnell sein kann. Der 964 erwartet beim Fahren eben einen gewissen Respekt des Fahrers, sonst kann er (oder sie 
) zickig werden. Das muss man mögen ...
Wünsche viel Erfolg bei der Suche. Ist ein tolles Auto.
Gruß
Bernd
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12 Antworten
Hier steht so einiges.
http://www.berndfuhrmann.de/cms/index.php?...
Passt, danke dafür 
Ist leider schon etwas in die Jahre gekommen (der Text ist von 2000). Vor allem bei der Preisentwicklung und US-/Japan-Import sind noch einige offene Fragen ...
Der 964 war auch in meiner engeren Auswahl, da er noch wirklich Charakter hat. Gefällt mir auch wesentlich besser als der Schönling 993.
Bei mir wurde es schließlich ein 996 aufgrund der Kosten und der besseren Alltagstauglichkeit. Den kann man noch "verbrauchen" ohne ein schlechtes Gewissen zu haben
Gruss
Peter
Über den 996 habe ich auch nachgedacht, aber da gefällt mir ehrlich gesagt eigenlich nur der C4s oder der Turbo... die Scheinweferform muss man auch mögen.
Wie sind denn deine Erfahrungen mit dem 996 bis jetzt?
Noch mal zu den Ausgangsfragen nach dem 964:
Mir persönlich gefällt der C2 beim Fahren deutlich besser. Ist gefühlt irgendwie flotter unterwegs. Am Markt erzielen C2 regelmäßig höhere Preise, scheinen - auch wenn man den Aussagen hier im Forum glaubt - beliebter zu sein. Deutlich günstiger als Schalter sind die Tiptronic-Ausführungen.
Das Preisniveau hängt bei einem Fahrzeug dieser Altersklasse ganz wesentlich vom Erhaltungszustand ab. Wartungs- und Reparaturstau führen im besten Fall zu teueren Reparaturen in schlechteren Fällen zum wirtschaftlichen Totalschaden. Ersatzteile sind zwar unproblematisch verfügbar aber dann doch empfindlich teuer. Der hier oft gepostete Ratschlag lautet: besser den teuersten 964 kaufen, den man sich leisten kann (Preisangemessenheit vorausgesetzt).
Ich habe noch kein Fahrzeug unter 30 k gesehen, das aus meiner Sicht ein Investment wert gewesen wäre (und auch für 30 k dürfen die Ansprüche nicht groß sein).
Wichtigster Ratschlag: Auf keinen Fall ein solches Fahrzeug ohne fachkundige Hilfe kaufen, sonst kann es teuer werden!!!
Die Meinungen zu US- oder Japan-Importen gehen hier auseinander. Angesichts der oft nicht vergleichbaren Service- und Werkstattmentalität in den USA (Qualitätsanspruch) nehmen dabei die Risiken sicher zu. Auch der Umgang mit Unfallschäden ist da weniger penibel. Für mich wäre das nichts.
Die Kilometerstände der Fahrzeuge sind sicher weniger wichtig, als der Pflegezustand des Fahrzeugs. Allerdings haben die Kilometerstände oft eine erhebliche Bedeutung für die Preisfindung.
Bei niedrigen Tachoständen sollte unbedingt eine mit Wartungs- und Reparaturbelegen belegbare und nachvollziehbare Historie vorliegen. Ein Kilometerstand unter 100 k liegt ja nicht gerade auf der Hand bei Fahrzeugen, die 20 Jahre und älter sind.
Zur Wertentwicklung: Die Preise sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Dennoch ist die Prognose für die Zukunft schwierig.
Bei einem deutschen C2, ohne Unfall, mit überschaubaren KM, in gutem Pflegezustand dürften die Preise aber wohl nicht fallen, da es solche Fahrzeuge nicht mehr in großer Zahl gibt und diese gesucht sind.
Ich habe die Anschaffung meines C2 bislang jedenfalls keine Sekunde bereut, obwohl man (oder gerade deshalb) im 997 oder 991 erheblich einfacher schnell sein kann. Der 964 erwartet beim Fahren eben einen gewissen Respekt des Fahrers, sonst kann er (oder sie ) zickig werden. Das muss man mögen ...
Wünsche viel Erfolg bei der Suche. Ist ein tolles Auto.
Gruß
Bernd
Zitat:
Original geschrieben von MichaelDelaney
Über den 996 habe ich auch nachgedacht, aber da gefällt mir ehrlich gesagt eigenlich nur der C4s oder der Turbo... die Scheinweferform muss man auch mögen.
Wie sind denn deine Erfahrungen mit dem 996 bis jetzt?
Ich hab mir das Ding damals nur gekauft, damit ich wieder ein hochwertiges 4-sitziges Cabrio ohne merklichen Wertverlust habe. In dieser Klasse gibt es mittlerweile kaum etwas. Der Mercedes SL hat nur noch zwei Sitze.
Ziel war ja auch mal an einem schönen Tag mit Frau und 5-jährigen Knirps in den Biergarten fahren zu können.
So fiel die Wahl auf den 996, da er preislich unschlagbar war. Ich habe daraufhin nach einem weitgehend fully-loaded Exemplar mit guter Farbkombi gesucht. Es wurde ein silber/blaues, unfallfreies, PZ-gepfelgtes VL-Cabrio mit Approved Garanty mit seriösem Vorbesitzer. Es war kein Schnäppchen, aber ich habe es bis heute nicht bereut. Offene Vollgasfahrten werden genauso gemacht wie gemütliches Cruisen.
Das einzige auf was ich wirklich achte, ist ein sorgfältiges Warmfahren
Vorteil ist, dass es sich um ein wirklich gutes Sommer-Alltagsfahrzeug handelt und man nicht das Gefühl hat, auf einen "Old-/Yountimer" aufpassen zu müssen (wie beim 964, da hätte ich das Gefühl)
... und ich muss ehrlich sagen, mir gefällt er jeden Tag besser.
Gruss
Peter
du wirst deine gründe haben warum du dich für einen 964 interessierst, vielleicht gefällt dir die optik.
ich hatte einen, rot, c4 cabrio vor gut 20 jahren. an dem teil (im pz gekauft, servicesgepflegt, wenige kilometer) war oft etwas defekt gewesen, besonders die elektronik war anfällig, aber auch am allrad war etwas defekt gewesen. froh war ich, als der weg war. mein geldbeutel auch. aus dieser sicht heraus würde ich denn dir einen empfehlen mit sowenig schnickschnack wie möglich, am besten einen c2 und auch kein cabrio und auf jeden fall handschalter, auch sonst ist weniger ausstattung eher mehr.
im ausland kaufen kostet dich beim wiederverkauf dann federn, rentiert sich doch nicht wegen den paar kröten. nicht falsch verstehen bitte, soll nicht herablässig sein,.., das rentiert sich dann, wenn ein wagen statt 250k nur 90k kostet...
vom unterhalt ist es der teuerste ab dem g-modell bis in die neuzeit. die ganzen rechnungen hab ich nicht mehr, aber da war schon damals eine grosse inspektion so teuer, daß dafür ein sehr netter urlaub draufging. stichwort servicefreundlichkeit insbes motor.
wenn es einer sein muß wie gesagt, inland, top-pflegezustand, keine ausgelassenen services und möglichst nackt ausgestattet.
Durch den Hinweis auf die Kosten einer regulären Inspektion wird aus meiner Sicht ein falscher Schwerpunkt gesetzt. Die Kosten der normalen Inspektion sind auch bei einem 964 kein Thema angesichts der sonstigen Kosten des Porschefahrens (meist Wertverlust oder Reparaturen). Teuer wird es immer dann (und das trifft wohl auf alle Porsche zu!), wenn etwas kaputt geht. Ersatzteile und auch die Arbeitslöhne (der PZ) gehen schnell gewaltig ins Geld.
Tifique scheint mit seinem Exemplar nicht so vom Glück verfolgt gewesen zu sein. Ich kenne aber auch zahlreiche sehr positive Erfahrungsberichte zum 964 und meine Erfahrungen sind auch gut. Und auch hier ziehen sich die unterschiedlichen Erfahrungen durch alle Baureihen; man kann überall Pech haben.
Gruß
Bernd
meine beiden Cousins als auch mein schwager hatten zu dieser zeit auch 964er(C2/turbo/C4 Cabrio) und auch bei denen gabs mehr probleme als erwartet..
Zitat:
Original geschrieben von harlelujah
Zitat:
Original geschrieben von MichaelDelaney
Über den 996 habe ich auch nachgedacht, aber da gefällt mir ehrlich gesagt eigenlich nur der C4s oder der Turbo... die Scheinweferform muss man auch mögen.
Wie sind denn deine Erfahrungen mit dem 996 bis jetzt?
So fiel die Wahl auf den 996, da er preislich unschlagbar war.
Das einzige auf was ich wirklich achte, ist ein sorgfältiges Warmfahren
Vorteil ist, dass es sich um ein wirklich gutes Sommer-Alltagsfahrzeug handelt und man nicht das Gefühl hat, auf einen "Old-/Yountimer" aufpassen zu müssen (wie beim 964, da hätte ich das Gefühl)
... und ich muss ehrlich sagen, mir gefällt er jeden Tag besser.
Gruss
Peter
Hallo TE-Starter,
ich kann mich an diese Ausführungen von Peter nur anschliessen: auch bei mir ging es bei der Auswahl um ein reines Freizeitauto ( Drittauto ) bei dem im Sommer , (wenn ich ihn fahren und nicht in der Werkstatt besuchen will ) , vor allem die Alltagstauglichkeit bei überschaubaren Kosten im Fokus stand. So ging die Entscheidung eben für den 996 Carrera 4S als Cabriolet aus . NP 114.000 € , gebraucht erste Hand für derzeit ca. 35 T€ . Auch ich habe es noch nicht bereut , ganz im Gegenteil. Auch diese Autos sind mittlerweile mind. 7 Jahre alt ( so wie meiner ) und Kosten sind bei Porsche immer hoch. So war in diesem März neben dem oblig. Ölwechsel / Filterwechsel auch die grosse Inspektion , Bremsscheiben mit Belägen vo/hi und ein Satz neuer Sommerreifen sowie eine Lackversiegelung fällig. Zack 4000 € weg.
Aber so ist das eben. Beim 964 sehe ich es ähnlich wie Peter. Schön sind beide Autos auf ihre Art ( rel. selten auch / jedenfalls gute Exemplare und beim 996 speziell der 4S / nur etwa 2500 gebaut als Cabrio von 08.2003-06.2005 )
Ich fahre lieber das modernere Auto. Aber entscheide selber. Viel Spass in jedem Fall wünscht
Gruss Dirk