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Junge-Sterne-Garantie : aufpassen, Fußangeln !
Wer mich bisher hier verfolgt hat, wird wissen, das ich meine GLH 2230 4M BT sehr skeptisch gegenüber stehe und auch von der Seele schreibe, was mir auf der Zunge liegt.
Diejenigen, die voreingenommen sind , und dies nicht lesen wollen, mögen sich daher ihrer Kommentare enthalten - das als Vorwort.
Zum Sachverhalt :
Ich hatte meinen "Dicken" ende November zur Inspektion bei meiner MB-Werkstatt vor Ort, u.a. weil es nach wie vor unsicher ist, in wiefern MB die Garantie der JS-Garantie verweigern kann, wenn die Inspektion nicht im Hause durchgeführt wurde. Was ATU per TV-Werbung aktuell behauptet, ist sehr differenziert zu betrachten, dazu komme ich im weiteren Verlauf noch, sollte an dieser Stelle aber schon einmal für besondere Aufmerksamkeit sorgen.
Anlaß dieses Postings ist nun folgendes :
Ich hatte bereits mehrfach bemängelt, das bei meinem "Dicken" nach dem Start sich keine Fahrstufe einlegen lies. Dazu kam später ein aussetzen des Blinkers.
Nach der Diagnose - im Rahmen der Inspektion ´- wurde kurz darauf separat das Mantelrohrmodul getauscht, da dieses als Fehlerquelle diagnostiziert wurde. Bis zu diesem Punkt ist noch alles gut, denn es wurde durch die JS-Garantie abgedeckt und die Inspektionskosten waren durchaus fair.
Nun hatte ich ca. 14 Tage später das Problem, das beim Starten die Kontrollleuchten für ESP / ASR angingen und das Display meldete "System z.Zt. nicht verfügbar, siehe Handbuch" - also gesagt, getan, und dort wird man darauf verweisen, das " ein schwerwiegender Fehler vorliegt und die Werkstatt umgehend aufzusuchen" ist.
Prima, 3 Tage vor Heiligabend ....
Ergo nach dem Jahreswechsel wieder hin, die Dringlichkeit wurde von der Werkstatt hervorgehoben, da die Bremsanlage ja ein Teil des ESP / ASR sei, und man machte es trotz Auslastung möglich, das ich das Fahrzeug 3 Tage später dort abgab. Auch hier : Pluspunkte für die Werkstatt.
Auftragsannahme, Abwicklung - nix zu meckern. Aaaaaaber :
als man mich am Folgetag anrief und die einzelnen Positionen erläuterte, wurde ich bereits etwas missstimmiger : Angeblich sei die Software des ESR, die das Mantelrohrmodul mit ansteuert, nicht aktuell, die müsse erneuert werden - aber das sei nicht durch die JS-Garantie abgedeckt. Ein bereits gestellter Kulanzantrag sei "vom System" abgelehnt worden. Dabei wurde mir erklärt, das die Junge-Sterne Garantie KEINE Garantie seitens MB sei ( !! ) sondern durch einen externen VS-Dienstleister bereitgestellt würde !
( Dazu noch eine Anmerkung am Schluß des Beitrages ! )
Ich stellte darauf Antrag auf Sonderkulanz, zumal zum einen der direkte Zusammenhang vorhanden sei, zum anderen es nicht mir anzulasten sei, wenn sich die Software ändert. Dies wurde dann über einen anderen Serviceweg an einen Sachbearbeiter (SB) geleitet worden, also nicht über das allgemeine Online-System. Dieser wurde ebenfalls abgelehnt, mit Begründung auf :
1.) Das Fahrzeugalter ( EZ 09 / 2014 )
2.) Die Laufleistung ( aktuell 95 tkm )
3.) Das nur Hardware im Rahmen der JS-Garantie versichert sei, nicht aber Software ( !! )
Fazit : der Scheiß kostet mich nun fast 130.- Euro - was eigentlich wenig ist , keine Frage - aber meine Garantie deckt nur, das der Mantelmodul getauscht wurde - nicht das die SW bei dem getauschten Modul nicht mehr aktuell ist !
Das ist m.E. Kunden-Verarschung im ganz großen Stil, ganz dicht hiner dem ganzen Diesel-Thema. Ich kaufe ein Gebrauchtfahrzeug von 3 Jahren für nahe 30 T€ , und muß mir dann DAS gefallen lassen ??
Leute, macht euch eure eigenen Gedanken dazu. Ich werde an dieser Stelle NICHT mehr mich in Details verstricken, für mich ist die Richtung klar : es wird ( nach 6 Stück ) keinen MB mehr geben. Ich werde auch - markenunabhängig - keine augenwischerische Zusatzgarantie mehr abschließen. Entweder ist es eine HERSTELLERGARANTIE oder wird es OPTION angeboten, wer mir da nicht ehrlich beim Kauf entgegentritt bekommt beim nächsten KFZ-Kauf die Karre direkt nach Vetragsprüfung durch meinen Anwalt mit passender Klageandrohung wieder auf den Hof gestellt.
MB hat für mein Dafürhalten seinen Anspruch als Premium-Marke verspielt. Es wird kein Premium-Service mehr geboten, und das was geboten wird ist dabei noch extrem vom jeweilige Autohaus / Werkstatt abhängig, wobei ich noch das Glück habe, das mein MB-Autohaus vor ort sich wirklich sehr bemüht und aktiv ist.
(Nichts destotrotz fühle ich mich in der Kaufberatung in 11/2017 im nachhinein verarscht !)
Beste Antwort im Thema
Guten Tag,
steht aber alles in den Versicherungsbedingungen drin.
Keine Einstellarbeiten etc. werden abgedeckt.
Dann viel Spaß bei anderen Herstellern........
Gruß
garfield-ka
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34 Antworten
Guten Tag Crizz
Mein "Freundlicher" ist auch sehr bemüht und versucht immer eine Regelung zu finden---leider bekommt er vom Werk--höherer Stelle -immer wieder Steine zwischen die Beine geworfen
Er versucht wirklich alles---die Mitarbeiter in der Aussenstelle sind wirklich bemüht
habe selbst diesen Beruf erlernt--Borgward und DKW
Mfg
Guten Tag,
steht aber alles in den Versicherungsbedingungen drin.
Keine Einstellarbeiten etc. werden abgedeckt.
Dann viel Spaß bei anderen Herstellern........
Gruß
garfield-ka
Hallo,
bei mir wurde letztens das Kombiinstrument auf JS Verlängerung getauscht und neues SoftwareUpdate des Kombiinstrumentes gemacht. Habe dafür nix bezahlt.
Ich würde argumentieren, dass bei Austausch des Mantelrohrmodul ein Update für das getausche
Steuergerät bezüglich Kompalibität gemacht werden muss, um Nebeneffekte auszuschließen.
Melde dich an Maastrich..
Ich warte jetzt 5 Monate auf ein Lenkgetriebe. Maastricht reagiert hilflos
und freundlich. Bringt wenig bis nichts.
Soviel zu Maastricht.
AC 7770
@Crizz das Problem ist das es bei anderen Herstellern nicht anders ist. Ein guter Freund hat da seine Leidensgeschichte mit seinen Porsche mit der Porsche Approved erlebt. Ist eben so diese Versicherungsgarantien haben viele Ausschlüsse. Maastricht ist in meinen Augen eine Garantie bzw Kulanz- Abwehr- Abteilung. Mit Mitarbeitern ohne jegliche technische Ahnung.
PS.habe zweimal bei der JS den Klageweg bestritten und es lief.
Bei meinem Jahreswagen gab es die 24 Monate JS zur restlichen Werksgarantie (noch ca. 10) Monate obendrauf. Richtig ist, das es sehr viele Ausschlüsse gibt und diese Garantie teilweise Marketing beinhaltet.
Die JS-Garantiebedingungen sind Bestandteil des Kaufvertrages und werden seitens MB, bei allem Verständnis für deinen Ärger, als bekannt vorausgesetzt. Das ist bei den Mitbewerbern ähnlich.
Aber auch dazu gibt es genügend Feedback von Usern, bei denen sich die JS-Garantie unterm Strich ausgezahlt oder eben wie bei dir die Zahlung verweigert hat.
Fakt ist, das ich für mich die Entscheidung getroffen habe, die JS nicht zu verlängern, schon alleine damit ich zu meiner freien Werkstatt mit DSB-Zugang wechseln kann und nicht mehr an MB gebunden bin.
Ich kann deinen Ärger verstehen. Man kauft Premium für viel Geld und hänselt seine Kumpels die nur billig kaufen, in der sicheren Überzeugung dass man langfristig doch damit viel cleverer fährt. Dann kommen Rechnungen wie ein Tiefschlag. Und echt mal, 130.- Euro für Stecker rein und Enter drücken. Wo ist eigentlich die erbrachte Leistung die man neben der Garantie wollte?
Ok, es steht sicher alles im Kleingedruckten. Was ursprünglich als Rechtssicherheit für Vertragspartner gedacht war, entwickelt sich mehr und mehr zur Kostenfalle für den Käufer, damit man vor dem Kauf alle möglichen Versprechen machen und dann doch den Kunden noch ordentlich abziehen kann. Scheint aber allgemein in Deutschland zum Normalzustand zu werden. Nach "Geiz ist Geil" der Kunden in den ersten 2000ern, nun die Antwort der Hersteller. Abschottung jeglicher freien Zweitanbieter und dann Horrorpreise für einfache Dienstleistungen.
Anderes Beispiel: Musste letztens 25,- Euro zahlen um an meinem E-Bike per Software (von Bosch) in 30s das Licht frei schalten zu lassen.
Ja, lacht nur.
Hallo,
die JS Garantie kannste in die Tonne klopfen.
Eine Schande was MB da den Kunden anbietet.
Das ist alles andere als Premium, weit weg von einen guten Service!
Leute, ihr sprecht mir aus der Seele. Für mich ist in dem genannten Fall das Verhalten insbesondere deshalb ärgerlich, weil es nach dem Hardwaretausch nun ein Softwarefehler gewesen sein soll - und der dort der Kunde zur Kasse gebeten wird. Ich bin noch froh, das ich keine Getriebestörung hatte, ich will mir nicht ausmalen was da an Kosten für Software-Updates zusammenkommen. Schaut man sich einmal an, was heute in einem Fahrzeug alles verbaut ist und per CAN miteinander kommuniziert, kann man sich alleine für die Updaterei bald ein anderes Auto kaufen.
Und mal ganz ehrlich : wenn es heißt, die Software sei veraltet, dann bedeutet es für mich, das bekannte Fehler revidiert wurden - warum sonst sollte MB für ein Fahrzeug, das nicht mehr produziert wird, die Software für einzelne Module updaten, wenn es keinerlei Nachweis darüber gibt, welche zusätzliche Funktionalität der Kunde damit erhält ?
Wie schon gesagt habe ich für meinen Teil mein Resumé daraus gezogen - und eine Garantieverlängerung kommt keinesfalls in betracht, eher ein unplanmäßig früher Verkauf als ursprünglich geplant. ( Wenn auch nicht sofort, aber ich werde den Wagen nicht so lange fahren, wie ursprünglich angedacht ).
Hi
Das Ganze ist ein schlechter Witz.
Die tauschen ein Original Ersatzteil das nicht passt man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen ( ein Original Ersatzteil das nicht passt) das angepasst werden muss und für die Anpassung Brühlen die nach Geld.
Und wenn die zufälliger Weise ein Steuergerät von Maybach im Regal liegen hätten, was würden die dann für die Anpassung verlangen.
Wie ich schon meinte ein verdammt schlechter Witz.
Garantie ist schon ok und Premiummarke auch. Die Frage ist doch ob wir uns das noch leisten wollen.
In diesem Fall hat doch wohl die Werkstatt zugelangt und nicht der Hersteller. Die Beteuerungen „Mercedes hat abgelehnt“ bei Kosten für Software ist doch lächerlich. Das ist eine Arbeit für den Meister, die sein Chef sich auch bezahlen lassen will. Genau wie das sinnlose aber teure Plus-Paket beim Service. Früher hat das der freundliche Autohändler von nebenan noch ohne Aufpreise gemacht.
ja ja, das "Plus"-Paket... bei mri war man zumindest so nett und erklärte mir, was es beinhaltet - und das ich das vermutlich eh selber erledigen will, oder ob man mir diese "Mehrarbeit" gegen Berechnung direkt ausführen solle. Ich kenne auch Fälle, da wurde nur angerufen und gesagt, zusätzlich zum Service XYZ seien Zusatzarbeiten nötig, und der Kunde hat das dann fleißig abgenickt. Von daher bin ich im Grundsatz schon mit der Arbeitsweise meiner Werkstatt recht zufrieden, es hätte mich vieles schlimmer treffen können. Aber der Hersteller verdient sich m.E. nicht mehr das Attribut "Premium", dazu gibt es zu viele Dinge die mich stören und die ich an anderen Stellen bereits gepostet habe - was aber wie gesagt keinerlei Wertung auf mein Autohaus bezogen darstellt. Da muß ich schon etwas differenzieren.
Und wie K.V so trefflich schrieb : ein Unding, das man ein Ersatzteil verbaut, dessen Software nicht aktuell ist, und diese Änderung dem Kunden in Rechnung stellt. Ich habe fast 12 Jahre lang meine Brötchen mit PC-Hardware und SW verdient, hätte ich auch nur einem Kunden die Suche nach aktuellen Gerätetreibern in Rechnung gestellt, egal ob beim Neugerät oder einer Reparatur, ich hätte diese 12 Jahre nie erreicht.
Dann argumentiere doch gegenüber MB so, das die dir ein Neuteil eingebaut haben, was so nicht funktioniert und poche auf deine gesetzl. Gewährleistung und auf ein funktionierendes Neuteil.
Wenn dazu ein Sw-update erforderlich ist, ist das Sache von MB und nicht deine.
JS Ausschlüsse hin oder her.
Das sehe ich genau so wie @jw61. Entweder ein neues Teil "komplett", wozu auch geänderte Software gehört, oder die sollen dir ein "altes" (neues) Teil einbauen, was zum Wagen passt. Alles andere ist Humbug.
Ansonsten würde ich meine Rechtsschutzversicherung bemühen.