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junge XJ6 N mit ein paar Schattenseiten - Beratung
Hallo zusammen, ich habe in Kürze meinen A2 Führerschein und suche ein passendes Motorrad. Die 600er Klasse - v.A. Kawasaki ER 6N und Yamaha XJ6 haben es mir am ehesten angetan, die Yamaha sogar noch mehr, da mir die Ruhe und Kraft des Vierzylinders besser gefällt.
Nun könnten wir über einen Bekannten eine junge Gebrauchte (2013, 2.600km) bekommen, von dem wir dann wüssten, dass er ehrlich zu uns ist und das Motorrad korrekt behandelt hat.
Allerdings war das Motorrad auch für einen Fahranfänger gedacht, der damit seinen Schein machen wollte, es aber nicht geschafft hat. Das Motorrad ist ein paar Mal umgefallen und hat dadurch schon einige deutliche Kratzer.
Bei einem Unfall der nicht nur ein Umfaller war, wurde das Vorderrad und die Gabel zerstört, beides wurde in der Vertragswerkstatt repariert und der Lenkkopf vermessen, sodass alles wieder wie neu ist. Bis auf die Kratzer eben und eine typische Lenkerdelle im Tank - aber ohne Lackabplatzer.
Bei dem Unfall hat das Vorderrad eine Delle in einem Krümmerrohr hinterlassen, ca. 2-3cm oval und max. 0,5cm an der tiefsten Stelle, keine Risse, Werkstatt sagt ist kein Problem - ist das korrekt?
Nun - als Extras hat es noch eine Tieferlegung, was die Sitzhöhe um angenehme 5cm verringert (bin 1,75m) und originale Sturzschutzbügel für den Motor.
Hier weiß ich eben, dass man dem Besitzer vertrauen kann, alles korrekt in der Vertragswerkstatt gemacht wurde und auch immer vollumfänglich, damit alles verkehrssicher ist.
Allerdings - wie ist das bei einem Motorrad, kann so ein Unfall noch Folgeschäden nach sich ziehen oder allgemein inwiefern ist es stark wertmindernd wie beim PKW?
Denn die Kratzer stören mich als Anfänger nicht, sonst ist es in Top Zustand und alles original repariert...
Was wäre hierfür ein zuschlagen, ein normaler und ab wann ein zu hoher Preis?
Und sollte man bei der Testfahrt zur Vertragswerkstatt die es gemacht hat gehen, zu einer anderen oder einem freien Prüfstand wie Dekra oder ADAC?
Besten Dank vorab für eure Antworten!
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10 Antworten
Moin,
um die Delle im Krümmer würde ich mir keine Gedanken machen...
Folgeschäden ist schwierig zu beurteilen. Wenn der Unfall Gabel und Rad zerlegt hat, kann natürlich auch mehr passiert sein. Ob die Werkstatt alles entdeckt hat, kann man nur hoffen. Wenn der Rahmen nicht gerichtet werden musste, stehen die Chamcem nicht schlecht, dass es soweit in Ordnung ist...
Ansonsten kann es unter jeder Beule anfangen zu rosten, da sich der Lack vom Untergrund gelöst haben kann. Von daher würde ich mir den Lack vom Rahmen schon sehr genau ansehen. ob da was im Argen sein könnte... Auch kann ja woanders auch was verbogen sein. Eine leicht schief sitzende oder verspannte Verkleidung wäre beispielsweise ein Anhaltspunkt...
Das Ding müsste schon deutlich günstiger sein, da da doch die eine oder andere Ungewissheit bleibt...
Wichtig wäre auch, was angekratzt ist... (teure) Anbauteile? oder auch Rahmen oder Schwinge?
viel Glück.
Oliver
Delle im Krummer und Delle im Tank ist ja schon minus 1000 wert. Aber ich würde grundsätzlich die Finger von lassen.
Hi
ich kann kandidatnr2 nur beipflichten. So eine krumm gefahrene Maschine würde ich nicht kaufen. Ich habe nicht nur einige Kilometer auf der Uhr, sondern habe früher mit Moppeds gehandelt. Lass die Finger davon. Das wird finanziell ein Reinfall und fahrdynamisch ist die Maschine kritisch. Da zu vertrauen ist gefährlich.
Gruß
Yami1200
Danke für die bisherigen Antworten.
Also ob der Rahmen gerichtet werden musste, könnte ich mal noch fragen.
Ansonsten sind die Kratzer eher normale Umfaller-Kratzer an den Verkleidungsteilen. Durch den Motorschutz hat es auch sonst an der Maschinerie selbst nix.
Im Web wäre die Maschine so bei 4200-5000€ - er würde aktuell 3000€ verlangen.
Wenn Werkstatt und TÜV sagt alles ok, würde mich als Anfänger das nicht weiter stören, ist halt eine Frage von möglichen Folgeschäden und Wert....
Was sollen TÜV, Dekra etc. denn sagen? Möchtest Du bei denen eine Rahmenvermessung in Auftrag geben? Ich weiß garnicht, ob die sowas machen! Und die werden nicht nach Haarrissen in der Rahmenlackierung suchen.
Die besten Informationen erhälst Du noch von der Werkstatt - wenn Du sie denn bekommst. Gibt es eine Reparaturrechnung? Oder gar ein Vermessungsprotokoll des Rahmens?
Ganz subjektiv und so rein aus dem Bauch heraus empfinde ich den Angebotspreis als zu hoch!
Folgeschäden erkennst Du im Zweifel erst viele km später (siehe Bild)
Moin Guido,
echt? ein solch aussermittig abgefahrener Reifen kann durch einen "nicht offensichtlich sichtbaren" Verzug von Rahmen/Schwinge herrühren?
wow!!!
viele Grüße,
Oliver
Ich nehme es zumindest einmal schwer an!!!
Meine Frau hat vor vielen Jahren mit ihrer Kawa bei niedriger Geschwindigkeit auf Split eine Bodenprobe genommen. Außer den üblichen Verdächtigen (Verkleidungsteile, Blinker, Hebel, etc.) gab es keine Schäden - nicht einmal der Lenker war verzogen.
Danach ist sie nicht mehr gefahren (anderes Thema...). Seit der Zeit fahre ich die Kawa gelegentlich und absolut ohne Probleme; freihändig oder Fullspeed zeig(t)en keinerlei Abnormitäten - vielleicht bin ich aber auch etwas grobmotorisch!!!
Erst mit der Zeit (logisch) entwickelte sich das einseitige Profil am Vorderrad. Irgendwann dann mal in einer Werkstatt abgegeben. Die komplette Gabel gelockert, neu justiert und alles sollte wieder gut sein. Ich habe die Fluchten nachträglich auch noch mit einem Laser "nachgemessen" und auch nichts Außergewöhnliches festgestellt.
Ob es wirklich gut ist, weiß ich angesichts der wenigen km/p.a. nicht so genau.
Da meine Frau nicht mehr fährt, könnte man sie eigentlich verkaufen, aber - wie man hier in diesem Thread und an anderen Stellen lesen kann: wer kauft schon eine Unfallmaschine, wenn nicht mit einem enormen Abschlag? Und außerdem ist die Kawa (ZR7-S) eh schon nichts wert!
...also bleibt sie uns erhalten und leistet treue Dienste als Staubfänger!
Hallo, ich hatte mir vor etlichen Jahre mal eine Maschiene (1200er Bandit) als Vorführer mit repariertem Unfallschaden zugelegt und war von der Ersparniss ganz angetan. Technisch hatte ich nach einem Jahr einen Bruch des Verkleidungshalters, war aber in der Garantiezeit was mir noch 'nen neuen Rahmen einbrachte. Allerdings kann man nicht sagen ob das ein Folgeschaden war oder nicht. Da du sowieso noch im Lernmodus bist würde ich dir empfehlen das Fahrzeug zu kaufen da bei Fahranfängern ohnehin noch der eine oder andere Karatzer hinzukommt wie ich aus meiner über 30jährigen Fahrerfahrung weiß, wenn dir die Werkstatt bescheinigt das sämtliche technische Schäden ordnungsgemäß beseitigt wurden wäre es das ideale Anfängerfahrzeug. Und zum Thema Wertverlust mal an ALLE: Ein Motorrad ist mittlerweile ein sauteures Hobby mit eingebauter Lebensgefahr. Die Kohle die man dabei Investiert ist WEG!!! Also heult nicht rum und lasst's sein wenn ihr's euch nicht leisten könnt!
Schrottfreie Fahrt!
Also in meiner "Sturm&Drang"-Zeit mit Anfang Zwanzig hats mich auch hier und da mal geschmissen. Mal mit 70 beim anbremsen im Regen aufm Kanaldeckel das Vorderrad weggerutscht (CBX550), mal mit 40 das Hinterrad (auch Regen) weggeschmiert (DR600, schob unter Choke beim Gaswegnehmen noch etwas nach), hatte auch mal Kantsteinkontakt mit dem Vorderrad (CBX550), weil ich zu schnell in die Kurve war. Wie gesagt, alles in der ersten Moppedzeit und damals gabs ja keinen Stufenführerschein. Diverse Glatteiswegrutscher (XJ650, SR500) im Standgas gabs auch. Diverse male habe ich die DR auch ins Gelände geschmissen...
Es ist eigentlich immer nur das kaputt gegangen, was direkten Bodenkontakt hatte, allerdings bin ich auch niemals irgendwo eingeschlagen. Bei "Lenkern" muss dann meist recht zügig auch die Gabel entspannt werden. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, hatte ich 2 mal krumme Standbeine der Gabel...
Vermessen lassen habe ich die Fuhren seinerzeit nie, nur soweit nötig repariert und weiter gehts. Wenn ich heute so drüber nachdenke, mit was für Mofas wir vorher auch schon unterwegs waren... uiuiui...
Einen solchen Reifen hatte ich aber nie...
Wenn Du sie günstig verkaufen willst. Ich kann mir nicht vorstellen (das sage ich Dir aber nicht), dass das mit dem Sturz zusammenhängt... Ist es eine normale Federgabel? Dann lege mal etwas gerades quer auf beide Standbeine (Wasserwage, ...) und schaue ob das Ding auf den beiden Seiten aufgelegt "kippelt"
viele Grüße,
Oliver
Danke nochmal für alle eure Antworten.
Habe an vielen Stellen gefragt und mich umgehört - und die Stimmen für Zuschlagen / sein lassen oder auch guter Preis / zu teuer hielten sich in etwa die Waage.
Habe mich nun entschieden nochmal ausgiebig Probe zu fahren und die Werkstatt zu befragen und wenn vom Papierkram her alles passt, werd ich sie nehmen.