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Kabelquerschnitt Batterie / Womo

Themenstarteram 10. Januar 2010 um 18:58

Hallo liebes Forum,

ich möchte in meinem ausgebauten treuen, alten Transit gerne die Stromversorgung umstellen.

Bisher habe ich die Normallösung mit 2ter Batterie und Trennrelais. ich habe aber das Gefühl, dass die 2 Batterie nie wirklich voll wird.

In einem Elektroladen erhielt ich den Tip nur noch eine große Batterie (225 Ah) zu verwenden und diese per Batteriewächter gegen Tiefentladung abzusichern. Dies halte ich für sinnvoll, da diese so direkt von der lima besser geladen werden sollte.

Außerdem halten sich die Kosten noch einigermaßen in grenzen. Das Problem ist nur, das ich diese große Batterie natürlich nur im hinteren Teil des Busses verbauen könnte und somit relativ lange, sehr dicke kabel nach vorne legen müsste.

Frage a: haltet ihr diese Lösung allgemein für sinnvoll?

Frage b: die Kabellänge wird dann ca 2,5m betragen, sollten da 25mm² langen? immerhin fließt ja auch der Startstrom dadurch.

...andererseits sind Starthilfekabel auch nicht dicker, oder? und die neuen Suv´s habe ihre Batterien doch ebenfalls häufig im hinteren Teil des Fahrzeugs.

Ach ja...handwerlich sollte das passen und eine schrauberwerkstatt ist auch vorhanden ;-)

 

Vielen Dank für jeglichen Input...

Vg, Marc

Beste Antwort im Thema

Hallo Marc,

eine größere Batterie kann deine schlechte Energiebilanz (Batterie wird nicht voll) nur kaschieren, aber nicht beheben.

Es ist, unabhängig von der Batteriegröße, nötig, dass eine Batterie, möglichst häufig, komplett voll geladen werden muss, da sie sonst langsam sulfatiert (Batterie verliert langsam immer mehr an Kapazität).

Spannungswächter sind Geräte, die möglichst nie in Aktion treten sollten (also wirklich nur für den Notfall), da die Batterie dann schon ziemlich tief entladen ist.

Mehr als ca 60% sollte man Bleibatterien nicht entladen, da die Lebensdauer u.a. stark von der Entladetiefe abhängig ist.

Mein erster Vorschlag:

Um ein gutes Netzladegerät kommst du in keinem Fall herum.

Die Energiebilanz deiner mobilen Ladung wird, auch nach einer Verbesserung, nicht immer ausreichen, um eine zweite Batterie wirklich voll zu laden.

Außerdem brauchst du eine praktikable, einfache Lösung für die Überwinterung.

So ein Ladegerät solltest du dir für deine Versorgungsbatterie daher grundsätzlich beschaffen.

Gerät: Unbedingt ein Ladegerät mit IUoU-Kennung.

Nichts anderes, auch wenn es günstig erscheint!

Damit bekommst du die Batterie(n) wirklich schnell voll und es könnte sogar den ganzen Winter über, unbeaufsichtigt angeschlossen bleiben.

Kosten:

Für 90 Euro bekommst du schon ein ausreichendes Einbau-Gerät. Für 135 Euro schon eines, das voll einstellbar ist und deine Batterie(n) sehr schnell (mit 20A) lädt.

Zu deiner mobilen Ladesituation:

Die Lichtmaschine bei deinem alten Wagen ist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht sehr leistungsfähig und es ist auch gut möglich, dass der Regler (wie früher üblich) mit unter 14V Spannung arbeitet.

Damit bekommt man in angemessener Zeit keine Batterie wirklich voll.

Daher mein Vorschlag:

-- Keine größere Batterie (aber eventuell (Alter?) eine neue).

-- Trennrelais ersetzen durch einen Ladewandler.(kann auch mit D+ gesteuert/eingeschaltet werden)

Der Ladewandler setzt die Spannung auf der Seite der zu ladenden Batterie, so hoch, dass diese vollgeladen wird. Es wird mit konstantem Strom geladen.

Es ist praktisch ein Ladegerät, dass mit einer entsprechenden Kennlinie (IU) arbeitet. Überladung ist, genau wie bei den Netzladegeräten, praktisch ausgeschlossen (daher auch für geschlossene Batterien geeignet)

Diese Geräte sind auch besonders für den Einsatz von weiter entfernten Versorgungsbatterien geeignet (werden daher häufig in Wohnwagen verwendet), ohne dass man "armdicke" Anschlusskabel verwenden muss.

Kosten, je nach Nennladestrom (hängt etwas von der Leistung deiner Lichtmaschine ab), ab ca 100 Euro (für ein Gerät mit 8A-Nennstrom).

Diese 100 Euro-150 Euro sind garantiert besser investiert, als in eine große Extra-Batterie.

Gruß

navec

 

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5 Antworten

Hallo Marc,

ich würde auf jeden Fall die Version mit der zweiten Batterie und dem Trennrelais so lassen wie es ist.

Ich selbst fahre Wohnwagen mit einer zweiten Batterie und einem Ladekabel mit Trennrelais über die Steckdose (13Pol.). Hatte anfänlich auch das Problem, dass die Batterie auf dem WoWa nicht voll wurde, es kamen nur 12,5 - 12,8 Volt da an. Hab dann eine separate Steckdoes gesetzt und 4qmm Kabel eingezogen. Jetzt hab ich 13,4 - 13,8 Volt auf der zweiten Batterie und alles ist wieder in Ordnung.

Will sagen, schau zu, dass dein Ladekabel zwischen der Orginalbatterie und der zweiten Batterie ausreichenden Querschnit hat (min. 4qmm besser 6 oder 10qmm). Was für ein Ladetrennrelais verwendest du? Ein normales Arbeitsstromrelais reicht dafür nicht aus, hierfür gibt es spezielle Ladetrennrelais von Bosch. Nicht ganz billig aber wirkungsvoll.

Hallo Marc,

eine größere Batterie kann deine schlechte Energiebilanz (Batterie wird nicht voll) nur kaschieren, aber nicht beheben.

Es ist, unabhängig von der Batteriegröße, nötig, dass eine Batterie, möglichst häufig, komplett voll geladen werden muss, da sie sonst langsam sulfatiert (Batterie verliert langsam immer mehr an Kapazität).

Spannungswächter sind Geräte, die möglichst nie in Aktion treten sollten (also wirklich nur für den Notfall), da die Batterie dann schon ziemlich tief entladen ist.

Mehr als ca 60% sollte man Bleibatterien nicht entladen, da die Lebensdauer u.a. stark von der Entladetiefe abhängig ist.

Mein erster Vorschlag:

Um ein gutes Netzladegerät kommst du in keinem Fall herum.

Die Energiebilanz deiner mobilen Ladung wird, auch nach einer Verbesserung, nicht immer ausreichen, um eine zweite Batterie wirklich voll zu laden.

Außerdem brauchst du eine praktikable, einfache Lösung für die Überwinterung.

So ein Ladegerät solltest du dir für deine Versorgungsbatterie daher grundsätzlich beschaffen.

Gerät: Unbedingt ein Ladegerät mit IUoU-Kennung.

Nichts anderes, auch wenn es günstig erscheint!

Damit bekommst du die Batterie(n) wirklich schnell voll und es könnte sogar den ganzen Winter über, unbeaufsichtigt angeschlossen bleiben.

Kosten:

Für 90 Euro bekommst du schon ein ausreichendes Einbau-Gerät. Für 135 Euro schon eines, das voll einstellbar ist und deine Batterie(n) sehr schnell (mit 20A) lädt.

Zu deiner mobilen Ladesituation:

Die Lichtmaschine bei deinem alten Wagen ist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht sehr leistungsfähig und es ist auch gut möglich, dass der Regler (wie früher üblich) mit unter 14V Spannung arbeitet.

Damit bekommt man in angemessener Zeit keine Batterie wirklich voll.

Daher mein Vorschlag:

-- Keine größere Batterie (aber eventuell (Alter?) eine neue).

-- Trennrelais ersetzen durch einen Ladewandler.(kann auch mit D+ gesteuert/eingeschaltet werden)

Der Ladewandler setzt die Spannung auf der Seite der zu ladenden Batterie, so hoch, dass diese vollgeladen wird. Es wird mit konstantem Strom geladen.

Es ist praktisch ein Ladegerät, dass mit einer entsprechenden Kennlinie (IU) arbeitet. Überladung ist, genau wie bei den Netzladegeräten, praktisch ausgeschlossen (daher auch für geschlossene Batterien geeignet)

Diese Geräte sind auch besonders für den Einsatz von weiter entfernten Versorgungsbatterien geeignet (werden daher häufig in Wohnwagen verwendet), ohne dass man "armdicke" Anschlusskabel verwenden muss.

Kosten, je nach Nennladestrom (hängt etwas von der Leistung deiner Lichtmaschine ab), ab ca 100 Euro (für ein Gerät mit 8A-Nennstrom).

Diese 100 Euro-150 Euro sind garantiert besser investiert, als in eine große Extra-Batterie.

Gruß

navec

 

Themenstarteram 14. Januar 2010 um 15:25

...ersteinmal vielen herzlichen Dank für eure ausführlichen Antworten!

...vielleicht könntet ihr mir nocheinmal näher erläutern, warum die einzige, große Batterie (ohne Trennrelais) nicht wirklich voll werden sollte?

Die Lichtmaschine hat 95 A und es ist ausserdem noch eine 120 Watt große Solarzelle auf dem Dach.

ich dachte einfach, dass die lima auf diese weise so lange mit hohem strom läd, bis der Ladezustand wieder entsprechend ist, es wird dann ja nichts mehr durch das Relais geschaltet und Verluste sind bis auf die Kabel eleminiert, da direkt geladen wird.

Derzeit ist ein weiteres Problem bestimmt auch, dass die Starterbatterie 74 Ah und die zweite 120 Ah hat.

...die Batterien per Ladegerät zu laden ist selbstverständlich optimal, nur im Alltag, wenn das Auto an der Strasse steht für mich nur schwer praktikabel ohne die Batterie jedesmal auszubauen.

Den Spannunswächter kann man ja auch auf eine Abschaltspannung von bis zu 12 V einstellen, so dass die Batterie nicht zu tief entladen werden sollte.

Die Idee mit dem Ladewandler klingt ansonsten für mich sinnvoll.

Vielen Dank nochmals!

Marc

Hallo marc,

der Spannungsverlust durch einen Relaiskontakt ist nicht so erheblich.

Eine 74Ah-Starter- und mit einer 120Ah-Versorgungsbatterie ist völlig durchschnittlich und ganz bestimmt nicht problematisch.

Bei einer großen Batterie die entfernt eingebaut werden muss und die auch den Starter bedienen soll, wäre ein erheblich dickeres Kabel, als 25mm² nötig (hauptsächlich wegen des Starters).

Außerdem müsstest/solltest du für eine Batterie, die relativ weit entladen wird, immer eine sogenannte zyklenfeste Batterie benutzen. Da die in deinem Fall aber auch als Starterbatterie benutzt wird, muss die zusätzlich auch für diesen Zweck geeignet sein.

Bliebe eigentlich nur eine AGM-Batterie. (Die Säure-Bordbatterien sind nicht so zyklenfest)

So was, mit über 200Ah, ist nicht ganz billig.

Eine relativ günstige Starterbatterie ist für diesen Zweck nicht geeignet (nicht zyklenfest)

Zusammen mit den dicken, schlecht zu verlegenden Kabeln, einem geeigneten Spannungswächter und dem betriebssicheren Einbau der neuen Batterie ist das ein ganz schöner Aufwand.

Es hat sich herausgestellt, dass die Aufteilung in Starter- und Versorgungsbatterie normalerweise die beste Lösung ist.

Der Starterkreis ist dadurch völlig unabhängig und die Starterbatterie ist immer fast voll geladen. Das wird bei WoMo's, aber auch bei Booten so praktiziert. Die Starterbatterie kann dann, weil sie praktisch immer voll geladen ist, auch die übliche, günstige Ausführung sein.

Wenn du deine alte Versorgungsbatterie (120Ah), über Relais mit kurzen Anschlusskabeln, nicht ganz voll bekommen hast, wirst du, ziemlich sicher, auch eine einzige große Batterie ohne Relais mit langen Anschlusskabeln nicht ganz voll bekommen.

(Außer, wenn du über 10 Stunden am Stück fährst).

Die einfachste Lösung ist in dem Fall tatsächlich ein Ladewandler.

Der Installationsaufwand ist minimal, da du im Prinzip nur das Trennrelais gegen den Wandler austauscht.

Wenn du eine 95A-LiMa hast, solltest du, bei einer 120Ah-Batterie, natürlich auch mindestens eine 20A-Version nehmen.

Wenn du z.B. ein sogenanntes B2B-Ladegerät (Batterie zu Batterie-Ladegerät) von Sterling nimmst (kostet ab ca 230 Euro), kannst du auch ganz sicher sein, das erst geladen wird, wenn die Starterbatterie 13V erreicht hat (d.h. Priorität der Starterbatterie), da dieses Gerät eine eigene Spannungsüberwachung hat. Damit entfällt sogar die Steuerleitung D+ weg und die LiMa wird beim Motorstart viel weniger belastet.

Das Starten geht dann auch besser.

Mit solchen Wandlern oder Hochleistungsreglern bekommst du deine Versorgungs-Batterie innerhalb einer wesentlich kürzeren Zeit wirklich voll.

Das geht sonst nur, wenn du eine sehr lange Motorlaufzeit hast (und wenn dein LiMa-Regler noch auf ca 14V begrenzt ist: praktisch nie), egal ob du nun eine große oder 2 kleinere Batterien hast.

Gruß

navec

 

Zitat:

Original geschrieben von navec

 

Wenn du z.B. ein sogenanntes B2B-Ladegerät (Batterie zu Batterie-Ladegerät) von Sterling nimmst (kostet ab ca 230 Euro), kannst du auch ganz sicher sein, das erst geladen wird, wenn die Starterbatterie 13V erreicht hat (d.h. Priorität der Starterbatterie), da dieses Gerät eine eigene Spannungsüberwachung hat. Damit entfällt sogar die Steuerleitung D+ weg und die LiMa wird beim Motorstart viel weniger belastet.

Das Starten geht dann auch besser.

Mit solchen Wandlern oder Hochleistungsreglern bekommst du deine Versorgungs-Batterie innerhalb einer wesentlich kürzeren Zeit wirklich voll.

Das geht sonst nur, wenn du eine sehr lange Motorlaufzeit hast (und wenn dein LiMa-Regler noch auf ca 14V begrenzt ist: praktisch nie), egal ob du nun eine große oder 2 kleinere Batterien hast.

Gruß

navec

Ja Moin,

kann ich so stumpf unterschreiben.

Habe bei mir einen B2B installiert & alle Ladeleitungen auf 35mm² erneuert.

Der ehemals ~8-10A Ladestrom liegt nun bei ~35-40A, je nach Ladezustand der Batt.

Weiterer Vorteil: Die Aufbaubatt. wird mit 'ner vernünftigen, temp. kompensierten, Kennlinie geladen.

Das heisst, man bekommt sie zu 100% voll.

Wie sieht es bei Dir im Sommer aus? Durch die 120W Solar müsste die Batt. doch ständig voll sein?

Evtl. ist die Batt. auch einfach nur hinüber.

Viel Erfolg noch

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