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Kaltstart beim E85-Sauger perfekt einstellen möglich?
Hallo,
habe mal wieder ne Frage zum Kaltstart. Ich fahre einen Renault Megane II 1.6 16V mit 111 PS und habe die Schwedenbox verbaut. Die hat nen Potentiometer mit welchem ich den Kaltstart und auch Kaltlauf einstellen kann.
Wie finde ich da die perfekte Einstellung?
Kann man E85iger so einstellen, dass sie gut angehen, ähnlich Benzin und nach 5 Sekunden Wartezeit auch ordentlich laufen?
Woran merke ich, dass er zu fett ist?
Wie merke ich, dass er zu mager ist?
Auf welche Werte müsste ich achten, wenn ich nen OBD-Reader zu Hilfe nehme?
Viele Grüße
myfriend
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8 Antworten
Das kann man schon ziemlich gut einstellen wenn man nur empirisch vorgeht.
Das Poti bleibt auf ganz links, also 0% Zusatzanfettung.
Wenn du morgens dann Probleme hast mit dem Start, dann steckst den Jumper auf die Kaltstartanreicherung, drehst den Poti etwas auf, machst die Zündung an und aus und steckst den Jumper wieder auf deinen Standartmodus um.
Diese Prozedur wiederholst du jeden Morgen bis er gut anspringt. Wenn er nach dem Anspringen noch schlecht läuft, dann steckst den Jumper auf Kaltlaufanreicherung und drehst den Poti etwas hoch, dann Zündung an und aus und wieder Jumper umstecken.
Am besten immer nur ein einem Drehen, d.h. erst den Kaltstart in den griff bekommen und dann den Kaltlauf, weil dann kann der Poti auf seiner Position bleiben.
Aber Achtung, wenn du auf einmal Winterware (E70) bekommst kannst Kaltstart udn Kaltlauf zurückdrehen.
PEr OBD kannst nichts auslesen, weil die Lambdasonde noch nicht betriebsbereit ist beim Start.
Zu Fett richt stark nach Alkohol. zu mager will er nicht angehen und ruckelt beim Fahren.
Den Temperatursensor hast du ja verbaut? wenn ja wo?
Hab den Heißleiter, NTC-Widerstände oder Thermistor mit Klebeband auf der Unterseite des Kühlwasserschlauchs festgeklebt, weil ich nicht wollte, dass man direkt die Basteleien sieht. Wäre es empfehlenswert den "Sensor" oben auf´m Zylinderkopf zu positionieren da dort die Temperatur schneller messbar ist?
Bei meinem Megane II hab ich keinen Zündschlüssel mehr, das geht alles mit nen Chip, den ich im Portmonee rumtrage. Ich habe zum starten/ausschalten des Motors einen Knopf. Die Schwedenbox ist z.Z. direkt an der Batterie angeschlossen. Muss dann einfach mal sehen, wie man das am geschicktesten an den Strom anschließt, die Box sollte ja 2 Sekunden vor dem Motorstart und während dem Startvorgang mit Strom versorgt sein. Vorher manuell die Zündung einschalten ist auch e bissl doof.
Dummerweise hab ich die Box relativ schlecht erreichbar zwischen Batterie und Motorsteuergerät in einer Nische versteckt. Bis man da immer dran ist fließt viel Wasser den Rhein runter. Deshalb wollte ich das mit der Einstellung möglichst schnell rumm haben. Werde mir dann wohl provisorisch nen anderen Platz suchen müssen.
Viele Grüße
myfriend
Ich würde den Tempsensor eher auf Metall festmachen. Ein Tupfen 2k Kleber und ein Kabelbinder z.b auf dem Thermostatgehäuse oder andere Position im kleinen Wasserkreislauf. Du kannst den Jumper und Poti auch verlegen. Musst nur ein paar Kabel anlöten und rausführen. Wenn dann die perfekte Einstellung gefunden hast kannst die Kabel ja wieder ablöten. so musst nur zwei mal ran.
irgendwo am Steuergerät muss es ein Zündungsplus geben, im zweifel bei der Zündanlage suchen.
Wie ist das Schließsystem? Das muss doch Strom bekommen wenn mit dem Transponder dich näherst. Wenn das die ganze Zeit auf Plus geschaltet ist, dann kannst dort dein Zündplus abgreifen.
PS wenn du alle Kabel schön einwickelt, dann sieht das fast wie Original aus. Am besten in den Originalen Kabelstrang einarbeiten. Am Steuergerät sollte eigentlich alles anliegen was Flexitune benötigt. Nur Masse extra legen.
Hi!
Ich habe bei einem Rangerover bei Temperaturen unter Null Grad nach einer Nacht im Freien folgende Startprozedur durchgeführt: Zündschlüssel von Null sofort auf Anlassen gedreht und sofort bei Anspringen des Motors "D" eingelegt und ca. 50% Gas gegeben.
Ergebniss: Der Motor springt nach einer Umdrehung (also sofort nachdem die Motronic OT detektiert hat) an und das Auto fährt ohne zu rucken rasant los. Das ist das was geht. Habe das so brutal getestet, weil den Wagen überwiegend eine Frau fährt.
Frage ist, kann ein Megane das mit Benzin überhaupt? Wenn nein kann er mit E85 auch nicht besser anspringen.
Ich habe den Kaltstartsensor mit 2-K Kleber in eine großen, massiven Ringkabelschuh geklebt. Aber nicht vercrimpen! mit einem Stück Schrumpfschlauch drüber sieht das perfekt aus. Der ist nun unter einer Schraube am Zylinderkopf, wo er recht genau Wassertemperatur ab bekommt.
Die Flexitune X4 hat einen perfekten Kaltstart und einen ebenso perfekten Kaltlauf. Das sind erst mal zwei ganz verschiedene Sachen! Bitte beachte das.
Die erste Einstellung regelt eine massive Mehrmenge, die nur kommt solange wie der Anlasser dreht. Darum springt er im Idealfall so absolut spontan an, während jede Menge andere Boxen immer erst Orgeln müssen oder einen 2. Start brauchen, was als "Normal" bezeichnet wird.
Die zweite Einstellung regelt die Mehrmenge, die über die normale Einspritzverlängerung hinaus zugegeben wird, solange der Motor unter ca. 30° liegt. Diese Mehrmenge wird über den Sensor je nach Temperatur des Motors reduziert und regelt den Kaltlauf. Deshalb fährt der Wagen auch kalt sofort ohne Rucken los.
Ein wenig unwillig und weniger spontan reagiert jeder kalte Motor auf das Gaspedal.
Stell beide Jumperstellungen auf 33% also 1/3 ein. Das ist die Grundeinstellung plus ein wenig extra und wird das Auto spontan starten. Fett läuft immer.
Auf jeden Fall stell aber die Plus Versorgung sicher von dem Moment an, wo die Leuchten im Armaturenbrett die Ankunft des Transponders melden.
Dazu lege die Masse möglichst direkt an die Batterie.
Das X4 muß den Anlaßvorgang detektieren, wenn es dazu nicht den Anlasser "spürt" klappt das nicht.
Der Massepunkt ist dabei eben so wichtig wie der richtig schaltende Pluspol. Dort liegt der Hauptgrund, wenn die X4 sich benimmt als ob sie keinen Kaltstart hätte.
Bitte teste per Prüflampe ob der Pluspol
1. bei Zündung an Strom führt
2. während der Anlasser dreht Strom hat
3. bei laufendem Motor Strom liefert.
Prüflampe, weil ein Digitalvoltmeter ein kurzfristiges wegbleiben der Spannung nicht anzeigt!
Wenn er dann immer noch nicht will, hast Du immer noch etwas von diesen Sachen falsch gemacht. Versuche im Zweifelsfalle noch einmal einen anderen Plusanschluß zu finden.
Übrigens: Winterware regelt die X4 über die Lambdasonde und ihre Memoryfunktion (für die zuletzt vor dem Abstellen des Motors gefahrene Mischung) selber aus. Nicht das Du glaubst deshalb an der Startfunktion basteln zu müssen. Was die Winterware tut, ist den schlechten Flexfuelern (vor allem teuer und professionel umgerüsteten) die Arbeit des Anspringens zu erleichtern. Eigentlich ist es in unseren Breiten gar nicht nötig.
Wäre schön wenn Du mal berichten würdest wenn es funktionierst und nicht nur wenn es was zu meckern gibt
Danke für Deine Mühe!
PS
Es ist echt Mist, wenn man einen funktionellen Einbau dem Verstecken der Anlage opfert, wie es bei Dir der Fall zu sein scheint (nicht zum Einstellen ran kommen ist unfunktionell behaupte ich).
Es ist in Deutschland bisher kein Fall einer Bestrafung eines Autofahrers wegen E85 Modifikationen bekannt geworden.
Die Anbieter einer für wenige Fahrzeuge mit ABE versehenen Box haben da zur Absatzsteigerung ihres sauteuren Funkstreckenumbaus Panik geschürt. (Gleichzeitig boten sie eine Box ohne ABE feil, wie merkwürdig)
Auch einige Vertreiber mit nicht relevanten EMV Prüfbescheinigungen für ihre Boxen haben jede Menge Münchhausengeschichten verbreitet. Bis hin zur Drohung Leute mit anderen Boxen anzuzeigen. Feine Methoden. Sogar mit Anzeigen wegen Steuerhinterziehung wurde gedroht. Unsagbarer Quatsch primitiver Geschäftelhuber.
Der Deutsche ist seit Jahrhunderten so konditioniert ist, das er beim Anblick jeder Uniform automatisch ein schlechtes Gewissen bekommt. Er hält grundsätzlich alles, was nicht ausdrücklich erlaubt ist, für verboten, daher ist er für solche Bangemacher eine leichte Beute.
Aber alles ohne Hintergrund. E85 ist erlaubt und frei käuflich, kein illegales Rauschmittel für Ottomotoren die auf die schiefen Bahn geraten sind!
Kein Sondereinsatzkomando "Terrorsprit" jagt bundesweit E85 Sünder um sie nach Guantanamo zu verschiffen.
Im Gegenteil.
Oft haben TÜV Prüfer Verständnis und Interesse an Umbauten gezeigt, wenn bei der AU zu gute Werte (mit zuviel Sauerstoff im Abgas) heraus gekommen sind. Manche zucken bei dem Thema auch nur mit den Achseln: "Ach, E85, da ist die AU eh bestanden, der nächste bitte." Aber immer gibt es die Plakette.
Anders lautende Erzählungen habe am Ende und in Wahrheit ihren Grund in fehlenden ABEs für Sportauspüffe oder Undichtigkeiten in der Anlage. Auch wenn das Auto rundum erkennbar ein desolater Bastelhaufen ist, wird schon mal genauer auf eventuelle Modifikationen an der Kraftstoffanlage geschaut und bei Mängeln natürlich beanstandet. Dann sinkt auch die Tolleranz für E85 Umbauteile jeder Art auf Null.
Genauso wie die Wollsocken rauchenden PÖL Fahrer von solch gemeinen TÜV Kreaturen berichten, die ihre selbsterfundenen, genialen Vorwärmanlagen, mit kreativ um den Auspuff gewickelten, recycelten Gartenschläuchen, grundlos bemängeln. Fies auch, wenn das heilige Argument "Wieso, er fährt doch" nicht zur Erteilung der Plakette reicht.
Aber noch nie ist jemand wegen E85 belangt, das Auto eingezogen oder die ABE wiederrufen worden.
Sollte sich tatsächlich mal einer, dessen positive Einstellung zu E85 man bezweifelt, von Amts wegen für sonderbare Dinge am Motor interessieren, ist die Erklärung, diese Teile, Kabel und Gehäuse hätten etwas mit einer früher montierten Alarmanlage mit Wegfahrsperre zu tun, glaubhaft und praktisch unwiederlegbar.
Es sei den man bestellt Provaider oder mich zum Gutachter, nur um Dich ins Unglück zu reißen!
Aber, ich bin kein Kameradenschwein. Dein Glück.
Zitat:
Es sei den man bestellt Provaider oder mich zum Gutachter, nur um Dich ins Unglück zu reißen!
Aber, ich bin kein Kameradenschwein. Dein Glück
Echt, son Glück!
Im Ernst:
Kein TüV-Prüfer, der nicht mit der Nase drauf geschubst wird, wird sich für die kleine Box interessieren.
Das man das Teil nicht unbedingt im direkten Sichbereich, mit fettem Aufkleber, verbauen muss ist relativ klar.
Es macht aber auch techn. keinen großen Sinn, die Teile direkt auf die Motorabdeckung zu kleben, oder bunte Kabel quer durch den Motorraum zu verlegen.
Die Kabel ordentlich entlang originaler Kabelbäume verlegen, schwarzes Klebeband verwenden (wo nötig), oder am besten (wo vorhanden) in den originalen Kabelschutzhüllen, fertig.
Die Box in den Wasserkasten, oder (z.B. Golf IV) an die Batteriebox, den fetten Aufkleber ab, dann hält das jeder für ne Marderscheuche und man kommt gut ran.
Die Polizei kann nicht mal mehr die Legalität der Räder-/Reifenkombination überprüfen, für E85 interessieren die sich nicht.
Sollte man doch angehalten werden (sicher nicht wegen Ex), muss man ja nicht unbedingt drauf hinweisen, den Hinweis, dass der Verbandkasten abgelaufen sein könnte, verkneift man sich ja auch.
So, hab die Piggybox jetzt mal weiter vor geholt, damit ich zack-zack mit nem Kreuzschlitz an den Einstellungen rummachen kann. Hab sie erst mal beide auf 25% gestellt. Werde nach meinen Erfahrungen heute morgen die Kaltlaufanreicherung und dem Kaltstart erst mal auf 50% drehen und schaun wie es geht.
Hatte damals beim Twingo das maximale ausgenutzt damit er morgens bei Temperaturen um -18° gut angeht und nicht mehr zurück geregelt. Habe gedacht, dass die Motoren so ähnlich sind und es wenig ausmacht einfach die Einstellung so zu belassen.
Bzgl. dem Kaltstart bin ich mittlerweile verwirrt. Klar, die Anfettung von 25% aufm Regler ist sehr wenig, aber warum geht da grundsätzlich nix (auch bei maximaler Anfettung) ohne extra Gas zu geben? - Vll. liefert der OT-Geber ungenaue Werte oder ist gar kaputt (Megane II-Krankheit)? Muss demnächst mal wieder Super tanken und erneut probieren.
Wenn ich bei meinem Megane einsteige, gehen nen paar Lichter im Innenraum an, aber nicht die Zündung. Die kann ich anstellen, wenn ich entgegen der Aufforderung des Bordcomputers nicht auf die Pedale gehe und den Startknopf für den Motor drücke. Für den Motorstart muss ich dann 2 Sekunden später ein zweites mal drücken. Bisher hab ich das Flexitune deshalb direkt an der Batterie gehabt, aber immer mit der Angst, dass es mir die mal leersaugt. Werde gleich mal bei Conrad vorbeischauen und entsprechende Sicherungen und Pins holen, damit ich es mal mit Klemme 15 probieren kann.
Ich glaube, dass ich mich in Zukunft mal mit myAVR und so Zeug beschäftigen sollte, dann kann man da auch ne Menge regeln. Wollte sowieso irgendwann ne 2. Batterie einbauen, dem Originalradio MP3 mit nem USB-Extender ACB beibringen, WLAN nachrüsten um Musik wireless in Auto kopieren zu können und Bluetooth um das Handy zu connecten. Das alles natürlich über Lenkradfernbedienung regelbar.... Schöne Träume einfach. Zumindest könnte man damit relativ viele Signale irgendwo abgreifen und auch schalten. Oder selbst versuchen eine Art Piggybox zu bauen, welche man über USB einstellen kann.
Ich habe hier in der Gegend mal nach Winterware, also E70 gefragt. Keiner der Tankstellen-Angestellten, mit denen ich gesprochen habe, hat davon schon was gehört. Ich bekam immer zu hören, dass genau 85% Alkohol enthalten ist.
Die im Megane II verbaute Lambdasonde ist von Bosch und hat 4 Adern. Ich hab mal gehört, dass mit einer Sondenheizung zusammenhängt und irgendwas von 15 Sekunden (so das Gestammel von Renault-Autohaus Benz in Hockenheim). Kann man da etwas so hintricksen, dass man die theoretisch schon beim Start abfragen kann?
Sonst läuft der Megane richtig super mit dem Zeug, besserer Motorlauf, ruhiger.... Verbraucht 16-17% mehr als der Bordcomputer angibt. Das dürfte auch den tatsächlichen Mehrverbrauch treffen. Bleibe auf jeden Fall unter 10 Liter/100 km. Schade finde ich halt dass ich 1.059 EUR/Liter zahlen darf.
Viele Grüße
myfriend
Hi,
wenn er nur mit Gas startet ist er am Absaufen! Also viel zu fett! Nicht zu mager wie Du meinst!
Vermutlich hat die Programmierung des Potis nicht "gesessen".
Deshalb meintest Du 100% gebraucht zu haben. Ich habe da am Anfang auch Fehler gemacht. Die 25% sollten eigentlich dicke ausreichen, weil sie 25% beim Anlassen plus 25% temperaturabhängige, also 50% Anreicherung sind. Dazu kommt die selbe Geschichte noch mal von der normalen Einspritzanlage. Das ist üppig viel. Die Grundeinstellung passt bei der Mehrheit der umgerüsteten Fahrzeuge, etwas mehr macht keine Probleme. Die Betonung liegt auf "Etwas"! Der Schwede ist schon ganz clever...
Hängt auch etwas von den Ansaugwegen und der Position der Einspritzventile ab. Langer Weg vom Ventil zum Zylinder könnte mehr erfordern. Aber nicht gleich das 4-fache! Das ist garantiert zu viel. Geh eher mal runter, statt nur immer nach oben! Zu viel löscht jeden Motor!
Irgendwann muß das Zeug schließlich durch den Motor durch. Dabei sollte er nicht gleich wieder ausgehen...
Das Lambda beim Anlassen sagt Dir nichts, leider. Eine jede nicht-Zündung zeigt mager an, auch wenn sie durch zu viel Sprit verursacht wurde, startet er dann nach einer Fehlzündung, ist es automatisch fett. Du siehst also nix nützliches, sondern nur ganz fett oder ganz mager. Habe ich ausgiebig mit vom Motor unabhängigen Breitbandsonden getestet.
Versuch mal von Deinem mehr, mehr Trip runter zu kommen :-)
Gruß!