Kaltstartprobleme 525i N53,
Servus liebe BMW Heads,
ich darf mich seit 2 Wochen nun stolzer BMW Fahrer nennen. Vorher war es ein etwas in die Jahre gekommender Volvo S60 2002 5 Zyl. Motor. Nach einer Reihe von leider kostspieligen Defekten musste dann ein neues Fahrzeug her.
Nun fahre ich seit knappen 2 Wochen einen BMW 525i E60 LCI aus dem Baujahr 2009 mit knappen 200TKM. Motor ist der 3L N53.
Nun blieb ich leider auch nicht ganz verschont vor den typischen N53 Problemen. Ganz typisch sind bei mir die Leerlaufruckler beim Kaltstart, jedoch ohne leuchtende MKL, nach ungefähr 1-2 Minuten ist der Bulle fahrbereit.
INPA wurde direkt nach dem Kauf auch bestellt und installiert (Anscheinend ein muss unter BMW Fahrern :P)
Mir sagt der Fehlerspeicher bis auf Gemisch zu mager Bank 1 und 2 auch nichts von Fehlzündungen und Zündaussetzer.
Also doch nicht das typische Injektorenproblem, das wie so häufig hier auf MT beschrieben wird? 4 von 6 Injektoren wurden tatsächlich auch schon auf Index 11 getauscht, Injektor 1 ist Index 6, Injektor 2 immerhin Index 9.
Unter INPA habe ich auch die Laufruhe beobachtet, diese befindet sich im Kaltstart bei fast allen Injektoren im grünen Bereich, einige sind jedoch höher als andere (Ist der sog. Toleranzbereich vielleicht nichtsaussagend und ausschlaggebend ist, das sich alle Zylinder gleich verhalten?)
Mag das Kaltstartverhalten vielleicht auch vom Mischbetrieb der Injektoren abhängig sein? Müssen zwangsweise alle Index 11 aufweisen? Gibt es andere mögliche Ursachen? Auf Falschluft wurde mittels Nebelmaschine bereits geprüft und auch der Öldeckeltest hat keine auffälligen Resultate gezeigt, lediglich ein leichter Unterdruck, der wie ich das verstanden habe, gewollt ist.
Falls diese Frage hier im Forum bereits beantwortet worden ist, entschuldigt bitte die erneute Fragerei. Ich kann mir vorstellen, dass das elende Thema Injektoren bereits todgetrampelt worden ist.
Grüße aus dem schönen Neckarsulm
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25 Antworten
Ist die Zylinderkopfhaube mit der Membrane ( KGE) schon getauscht worden ?
Zitat:
@Merlin-9999 schrieb am 22. August 2024 um 21:33:20 Uhr:
Ist die Zylinderkopfhaube mit der Membrane ( KGE) schon getauscht worden ?
Sieht neu aus, zumindest gibt es Hinweise darauf das der Deckel „geklebt?“ worden ist. Der Öldeckeltest und Nebeltest fiel auch positiv auf, oder ist der bei der KGE von BMW nicht aussagekräftig genug?
Was ich vielleicht noch erwähnen sollte sind die anderen „Baustellen“ die ich am Fahrzeug auffinden konnte, primär das Ölverhalten.
Also nach einer längeren Fahrt riecht es ums Auto oft nach verbranntem Öl. Auspuff scheint aber keine blauen, schwarze oder weissen Rauchwolken zu produzieren.
Ich habe einen Ölverlust am Öldeckel feststellen können (vtl. undichter Öldeckel) und am Unterboden (Ölwannendichtung? Bild folgt.)
Außerdem habe ich Öl im Kühlwasser. ZKD schwitzt ein wenig, aber ich gehe von einer defekten Ölfiltergehäusedichtung aus. (Würde man da einen äußerlichen Ölverlust sehen können?)
Ich weiss nicht ob diese Baustellen das Kaltstartverhalten erklären würde, vielleicht wisst ihr mehr darüber. Für jede Hilfe wäre ich dankbar 
Hier ein Bild vom Ölverlust am Unterboden. Ich gehe von einer defekten Ölwannendichtung aus.
Weiß jemand, woher der verbrannte Ölgeruch kommen könnte? Muss ja auf ein heißes Bauteil wie den Abgaskrümmer tropfen. Leider kann ich den nicht wirklich einsehen
Bei mir war der Front des Motors im Öl. Die Dichtungen an den Magnetventilen waren hart wie Plastik. Diese auszutauschen war einfach und günstig. Das hat das Problem gelöst.
Öl im Kühlwasser ist ein sehr schlechtes Symptom. Wenn dann auch das Kühlwasser ins Öl gelingt, ist das für den Motor schädlich. Die Ölfiltergehäusedichtung ist als erste in Verdacht und sollte schnellstmöglich gewechselt werden. Gleichzeitig sollte man Öl und Kühlwasser wechseln, was das ganze leider noch teurer macht.
Kaltstartprobleme und unrunder Lauf ist eine ewige Geschichte beim N53. Man soll den Zustand des NOx-Systems prüfen (mit INPA). Wenn es NOx-relevante Fehler gibt, wird der Motor im Notlaufmodus laufen. Er macht dann keine Adaptionen mehr und wird immer schlechter arbeiten.
Zitat:
@boboc schrieb am 24. August 2024 um 15:51:41 Uhr:
Bei mir war der Front des Motors im Öl. Die Dichtungen an den Magnetventilen waren hart wie Plastik. Diese auszutauschen war einfach und günstig. Das hat das Problem gelöst.
Öl im Kühlwasser ist ein sehr schlechtes Symptom. Wenn dann auch das Kühlwasser ins Öl gelingt, ist das für den Motor schädlich. Die Ölfiltergehäusedichtung ist als erste in Verdacht und sollte schnellstmöglich gewechselt werden. Gleichzeitig sollte man Öl und Kühlwasser wechseln, was das ganze leider noch teurer macht.
Kaltstartprobleme und unrunder Lauf ist eine ewige Geschichte beim N53. Man soll den Zustand des NOx-Systems prüfen (mit INPA). Wenn es NOx-relevante Fehler gibt, wird der Motor im Notlaufmodus laufen. Er macht dann keine Adaptionen mehr und wird immer schlechter arbeiten.
Hey, ich habe keine NOx relevanten Fehler im Speicher, auch nicht im Historienspeicher. Kann leider die NOx-Werte in INPA nicht interpretieren, auf welche Werte muss ich da achten? Was tanzt bei einem sich verabschiedenen Sensor aus der Reihe?
Injektoren sind mal gemacht worden, 4x 11 Index, 2x 6 und 9 Index. Kann die Mischung Probleme verursachen?
Ölfiltergehäusedichtung, Kühlwasser, Ölwechselset ist bereits bestellt. Ich glaube, das wird die Ursache sein. Ich lasse das Kühlsystem anschließend mit Kühlmittelreiniger speziell für verölte Kühlsysteme reinigen, danach sollte ich hoffentlich Ruhe haben.
Die Vanos Ventile die stirnseitig am Motor zu sehen sind, sehen dicht aus. Ganz ausschließen möchte ich die Funktionlität jedoch nicht, den auch die Vanos Ventile könnten für die Drehzahlschwankungen im Kaltstart verantwortlich sein, oder?
Die Tage werde ich den Unterbodenschutz mal ansehen und die Ölwannendichtung checken, ich hoffe mal, dass das die Ursache für den Ölverlust ist. (Obwohl der Austausch leider echt mühsam ist).
ZKD schwitzt immernoch etwas. In anderen Foren habe ich gehört, das die nasse ZKD oft Symptom für Undichtigkeiten an anderen stellen z.B. VDD ist, und das Öl sich unvorteilhaft an der ZKD sammelt. Hat jemand damit schonmal Erfahrungen gemacht?
Außerdem habe ich festgestellt das der 710er undicht ist. Nun frage ich mich, ob ich die Dichtung (Teile-Nr: 11127553999) oder den Öldeckel selbst ersetzen muss. Der Öldeckel selbst hat anscheinend keine Dichtung die man ersetzen kann, der ganze Deckel muss getauscht werden.
Ich hab mal jetzt ein paar Bilder von der verölten ZKD gemacht, was sagt ihr?
Ich hab jetzt die DME geupdatet, mit der Hoffnung, das sich der Kaltstart etwas bessert. Ist leider schlimmer geworden, wahrscheinlich weil der Motor sich noch nicht fertig adaptiert hat. Bin mit meinem Latein langsam am Ende, Fehlercodes habe ich auch keine. Ums Autos stinkts auch weiterhin nach verbranntem Öl und das Kühlwasser sieht auch nicht besser aus. HILFE!!!
Vielleicht hilft dieser Artikel - Cold engine and problems of injectors.
Zitat:
@boboc schrieb am 28. August 2024 um 21:14:00 Uhr:
Vielleicht hilft dieser Artikel - Cold engine and problems of injectors.
Danke dir boboc,
habs mir durchgelesen, verdacht auf Injektoren liegt natürlich nahe, obwohl 4 von 6 Injektoren bereits Index 11 sind.
Leider haben treten die Leerlaufschwankungen jetzt auch bei warmen Zustand auf. Ich bekomme trotzdem keine MKL, Fehlerspeicher sagt neben Gemisch zu mager nun auch P0420, Kat Konvertierung unter Schwellwert. Beim abruptem an der Ampel oder beim Rückwärtsfahren stirbt mir nun der Motor ab. Ich weiß langsam nicht mehr weiter…
P0420 scheint ein OBD Fehlercode zu sein. Liest Du die Fehler nicht mit INPA? Poste bitte Screenshots mit Fehlermeldungen in INPA.
Zitat:
@boboc schrieb am 29. August 2024 um 17:01:39 Uhr:
P0420 scheint ein OBD Fehlercode zu sein. Liest Du die Fehler nicht mit INPA? Poste bitte Screenshots mit Fehlermeldungen in INPA.
Doch ist mit INPA ausgelesen, Fehler lautet 10740, 0x29F4 Katalysatorkonvertierung unterhalb Grenzwert
Dazu noch 10796 und 10795 Gemischregelung zu mager, große Abweichung auf Bank 1 und 2