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Kaltzinn oder auch Zinnspachtel, jemand Erfahrungen damit?

VW
Themenstarteram 22. Oktober 2013 um 20:16

So Samstag war der Karosseriebauer zu Gast und meinte wir sollten die Schweissnähte mit Kaltzinn oder auch Zinnspachtel genannt abdichten. Das ist wohl so ne Art Flüssigmetall das mit Härter angemacht wird und danach auch geschliffen werden kann. Von Aluspachtel und ähnlichem riet er ab. Hat einer Erfahrungen mit dem Zeuchs???

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von KristinaT

Dein spezial Zinn ist Müll, Müll, Müll. Nimm was vernünftiges, als solchen molsch Müll.

wer solche Behauptungen hier rein stellt, sollte mal den Gegenvorschlag bringen.

Nur Meckern kann jeder

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31 Antworten
Themenstarteram 24. Oktober 2013 um 15:53

also, kurzer Zwischenbericht zum Zinnspachtel. Hab den gestern probehalber mal angemacht und im linken Radlauf über den vorher geglätteten Schweißnähten verspachtelt. Erstes Fazit: Das Zeug braucht ewig bis es aushärtet, hat aber den Vorteil das man nicht so hektisch arbeiten muss und es sparsam verwenden kann. Die Konstistenz ist dick aber dünn genug um es in die Poren der Schweissnähte zu bekommen. Alles in allem werd ischs nächstesmal so machen das ich die anderen Flächen vorher alle vorbereite und dann verspachtle, spart Material und Geld. Nach dem Auftragen lässt sich der Spachtel problemlos verschleifen, einfach geiles Zeuch.

Das Zeug ist vielleicht geil zum Verarbeiten, lässt sich auch sehr gut schleifen, zieht aber Feuchtigkeit. Ich habe vor 15 bis 20 Jahren viel damit gearbeitet, würde jetzt aber die Finger davon lassen. Das ist vielleicht gut um eine Karre nochmals für 3 oder 4 Jahre fit zu machen, aber nicht für eine Restauration.

Themenstarteram 24. Oktober 2013 um 17:12

du meinst schon Zinnspachtel, nicht den normalen Spachtel oder Aluspachtel. Mein Karosseriebauer sagte das es nahezu vollständiger Ersatz für den normalen Stangenzinn-Prozess sei. Dementsprechend ist auch der Preisunterschied zum normalen Spachtel. Gabs Zinnspachtel vor 20 Jahren schon? Auf jedenfall schwört der Karosseriebauer drauf, und sooviel Wasser bekommt das Auto eh nimmer zu sehn.

Wenn der Zinn offen im Spachtel liegt + ein Elektrolyt dabei ist, ist es eine hervoragende Batterie!

Ist der Strom aufgebraucht, ist das Zinn vorhanden, nur das Blech weg!

Uwe

Themenstarteram 24. Oktober 2013 um 17:38

Zitat:

Original geschrieben von AHS IMP 1

Wenn der Zinn offen im Spachtel liegt + ein Elektrolyt dabei ist, ist es eine hervoragende Batterie!

Ist der Strom aufgebraucht, ist das Zinn vorhanden, nur das Blech weg!

Uwe

ähm...wo liegt bitte der Unterschied ob der Zinn nu offen im Spachtel liegt oder ob ich stangenzinn verwende wie früher? Die Blechgeschichten kamen doch immer durch überlappende Bleche in die die Verzinnungspaste bzw. Flüssigkeit gelangt ist oder täusch ich mich?

Zitat:

... nu offen im Spachtel liegt oder ob ich stangenzinn verwende...

Darin, das sich ein Elektrolyd dazwischen kriechen könnte.

Zinn ist sicherlich gut an Stellen, die vom Lackaufbau hermetisch abgeriegelt werden. Nur bei Blechdoppelungen + Schweißnähten, wo man eine Porenbildung nicht ausschließen kann, ist Zinn als Element fragwürdig.

Wenn man mit'n Spachtel schon mit Kanonen auf Spatzen schießt, ist Flüssigmetall mit Alu- oder Eisenanteil sinnvoller.

Uwe

Themenstarteram 25. Oktober 2013 um 15:11

das is wieder so ne Geschichte, da sagt der eine so, der andere so. Der Karosseriebauer ist davon überzeugt das es zum abdichten von Schweissnähten das beste ist, jedoch nicht bei Dopplungen, genauso wenig wie Stangenzinn. Von Aluspachtel hielt er garnix, da das wohl ein hundsgewöhnlicher Polyesterspachtel ist und der Wasser zieht... Und vom Preis her ist da auch n Riesenunterschied, der Aluspachtel liegt so bei 9 euro das Kilo, beim Zinnspachtel bist mit dem 5-6 fachen dabei. Er braucht auch länger beim aushärten und wird nicht heiss, riecht aber komischerweise wie Polyesterspachtel... na egal, ich habs und mach damit die Schweissnähte dicht, nachm verschleifen soll sofort Grundierung drauf. Danach wird gelackt, also eigentlich dürfte da kein Sauerstoff mehr rankommen und wo keine Luft, da kein Gammel *gg

Zinnspachtel hatte ich vorher nie gehört, wohl ZINKspachtel. So googelte ich rum und, ja, das schöne ist ja heute, das sie die Gefahrstofflisten als pdf mitgeben bzw. zum download bereitstellen müssen. Und da steht drin..... 10-25% Styrol (ein Polyesterlöser der selbst polymerisiert) und... 1,5-2,5% Alupulver. Nix mit Zinn. Härter ist ein üblicher Polyesterkatalysator, ein Peroxid.

Themenstarteram 26. Oktober 2013 um 13:20

ne wirklich flat, ich meine ZINN-Spachtel, nicht Zink und auch nich alu, also das hier:

kaltzinn

 

angeblich ist der Zinnspachtel ( meiner kommt aus Frankreich ) nicht mit Aluspachtel zu vergleichen, er wird auch nicht warm durch den Härter...

Themenstarteram 26. Oktober 2013 um 13:26

Also ich hab hier noch nen anderen gefunden, inhaltsstoffe: 50% Mastiplast??? , 26% Lötzinn und 24% Aluminium. Werd mal schaun was da bei meinem so drin ist...

noch einer

Den, den ich meinte (vom Datenblatt) hieß auch Kaltzinn.

Anscheinend gibt es den in herkömmlichen Polyester und in Epoxid-ausführung. Allen gemeinsam ist der doch hohe Alu-anteil.

Aber der Unterschied ist doch einmal Spachtel - egal wen, und einmal die reine Lötaktion. Für mich sind das Welten. Man muss die Lacker auch verstehen, wer verzinnt denn noch heute. Das dauert denen doch zu lange, das alles. Das die vom 2K-Spachtel schwärmen ist doch wohl klar. Aber haben die auch Langzeiterfahrungen? Die sehen doch ihre Kunden nicht wieder im allgemeinen.

-

Was der Zinnanteil da drin soll...??? Ich weiß es nicht, wahrscheinlich nur der Begriff Zinn..Verzinnen...besser als... sowas in der Art.

Ich habe seit Jahren Aluspachtel in Gebrauch und neuerdings den auch nicht ganz so billigen Kunststoffhaftspachtel. Der ist schwarz. Zum letzteren kann ich noch nichts sagen.

Beim Löten ist die theoretische kritische Stelle nur der Grenzbereich des Materialmixes. Also Scheißporen, Dopplungen + der Rand.

Beim Spachtel kann es auf der gesamten Kontaktfläche sein. Das kommt drauf an, wie der Spachtel polemerisiert.

Nun Ahnung habe ich davon nicht wirklich, drum streiche ich eine Grundierung drunter. Damit mir eine säurehärtende Polymerisation keinen Spätschaden am nackten Blech anrichtet.

Uwe

Themenstarteram 27. Oktober 2013 um 8:42

Ich denke mal die verschwärmte Flexibilität des Spachtels wird doch den hohen Alu und Zinnanteil erreicht, er reisst einfach net so schnell... Ich verarbeite den jetzt momentan nur an den Flächen die nicht zum Sichtbereich gehören, aber trotzdem einsehbar sind, z.b. Radlauf und Spritzwand vorn. Im Sichtbereich lass ich die Übergänge den Lacker machen, da es sauber aussehen soll und sich auch um Dopplungen handelt. Ich werds aber im Auge behalten, da das Fahrzeug aber eh wenig Wasser sieht und auch nimmer im Winter gefahren wird ists glaub ich net sooo tragisch wie die Schweissnähte dichtgemacht werden. Am 66er werd ichs auf jedenfall mit Stangenzinn probiern, für Experimente ist mir das Auto zu schade...

Mit der unterlegten Grundierung VOR dem Spachteln habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht.  Grundiert habe ich früher auch, bis mir der Spachtel auf der Grundierung Ablösungserscheinungen zeigte.

Seitdem nur direkt auf's Blech. Geht problemslos ohne die gefürchtete Unterrostung.

Wenn der hält, hält der:D

Das Prinzip ist ja eigentlich auch eindeutig: die gesprühte, gestrichene Grundierung haftet nicht so sehr wie der Spachtel auf Blech, besonders Epoxidspachtel haftet extrem gut. Säurepolymerisation musste bei denen nicht befürchten.

 

Das andere Problem ist das Verzinnen als solches: da wird säurehaltiges Flussmittel benutzt. Auch wenn das sauber abgewischt wird, kann es im Zinn eingeschwemmt sein und immer wieder Probs bereiten. Nach Jahren.

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