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Kann der T5 technisch 3,2 Tonnen ziehen?
Guten Tag,
ich suche schon lange eine Möglichkeit, dass der T5 mehr als 2500 kg ziehen darf.
Ein sehr netter und freundlicher Anrufer hat mir heute diese Homepage empfohlen: http://www.venta-supply.de/frameset_akt.htm
Dort wird eine Anhängelasterhöhung auf 3200kg angeboten.
Frage: Kann der T5 dieses Gewicht ziehen / Bremsen ohne dass es kurzfristig zu einer Beschädigung des Fahrzeuges führt bzw. der Verschleiß unakzeptabel hoch ist?
(Konkret: 128kW, 4 Motion, Kombi kurz flach)
Viele Grüße
Stephan
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24 Antworten
anhängelast
wenns schon angeboten wird dürfte das auch kein problem sein wenns nicht gesrade täglich ist da wär vielleicht ein lkw besser :-) das bremsen müßte auch gehen denn sollche anhänger sind auf jeden fall gebremst
Um sicher zu gehen würde ich auf die 17" Bremsanlage umrüsten.
Wenn die Bremsbeläge mehr abnutzen und z.B. bei häufigen Anhängefahrten 30% früher als normal gewechselt werden müßten, dann ist das o.k. Es bringt mir ja auch einen großen Nutzen.
Sorgen hätte ich eher, dass teure Dinge wie Getriebe, etc. Schaden nehmen. Ist das zu befürchten?
Viele Grüße
Stephan
5000kg Anhängelast sind laut VW Gutachten kein Problem für den T5 ab 96kw! Einzige Bedingung Anhängekupplung mit entsprechendem D-Wert und mind 1100kg auf der Hinterachse des Zugfahrzeuges! Erlaubt sind in Deutschland aber nur 3500kg mit Auflaufbremse! ;)
Selbst für meinen T4 gibt es mehrere Gutachten von VW über 3000kg Anhängelast und 7000kg zulässiges Gesamtzuggewicht bei 6% Steigung! Nur fährt sich dieses Gespann für Arsch! Man ist nach 800km Autobahn um 10 Jahre gealtert! ;) Was bei solchen Gespannen richtig leidet, sind die Antriebsräder! Die haben durch zu wenig Druck auf die Fahrbahn und das starke Drehmoment der TDI und die kurze Getriebeübersetzung viel Schlupf!
Interessant!
D.h. mit 4Motion wäre man hier im Vorteil?
Da ich den T5 Kombi habe, ist die Anhängelast gesetzlich auf das zzg des Fahrzeuges (hier 3000kg) begrenzt. Wie fährt sich das Gespann mit 3000kg Anhängelast?
Viele Grüße
Stephan
Ich habe für meinen T4 Geschl.Kasten 2,5 TDI ACV (75kw) lange gesucht, bis ich einen VW Autohaus gefunden habe, die sich die Mühe gemacht haben, sich alle Gutachten von VW eingeholt haben, um die Anhängelast auf 3000kg und das Gesamtzuggewicht auf 5700kg zu erhöhen.
Mein T4 kommt mit dieser Anhängelast schwer zurecht. Es kostet richtig Nerven, selbst mit vollen 2800kg im Zugfahrzeug und 3000 kg am Haken auf langen Bodenwellen und mit 80km/h das Gespann in der Spur zu halten! Es kommt trotz guter Gewichtsverteilung auf dem Tandem zu Schlingerbewegungen, die schwer wieder einzufangen sind! Nicht emfehlenswert für Fahranfänger!! Der Verschleiß am Zugfahrzeug ist enorm! Die Turbine ist ständig zu hören! Am schlimmsten trifft es die Vorderräder! Die haben selbst auf trockener Fahrbahn enormen Schlupf! Wenn man ständig anzufahren hat, sind die ruck zuck runter! Ein Syncro/4motion nützt hier nix, da die Hinterachse erst beim richigen durchdrehen der Vorderachse angetrieben wird! Nicht beim normalem Schlupf beim anfahren. Nur wenn die Vorderräder mal richtig durchdrehen, dann nützt der syncro/4motion was! Der Bremsweg ist auch länger, auch bei gebremsten Anhängern! Der schiebt trozdem immer ein wenig! Gerade bei über 2500kg am Haken. Gespanne mit Auflaufbremse werden beim bremsen sehr instabil, besonders bergab, weil die Haftung der Hinterachse nachlässt! Hier ist ein langer Radstand von Vorteil!
3500kg beim T5 sind laut Gutachten von VW kein Problem. emfehlenswert aber nicht! Wenn, dann nur mit einem langen Tandemanhänger oder einem Drehschemelanhänger! Die gieren nicht so extrem an der Anhängekuplung! Der Antrieb und die Bremsen sind beim T4 und T5 überdimensioniert! Da gibt es ohne Chiptuning keine bösen Überraschungen!
Gruß Marco!
Das hört sich sehr ernüchternd an. Dann bleibe ich lieber bei den 2500kg.
Interessant finde ich Deine Aussage zu 4 Motion. Ich habe es deshalb gekauft, weil es dauerhaft die 4 Räder antreibt. Deine Nachricht liest sich, als ob der T5 im Normalbetrieb (normale Haftung) nur Vorderradantrieb hat / nutzt.
Viele Grüße
Stephan
Beim Syncro weiß ich es ganz genau, daß im Normalbetrieb nur eine Achse angetrieben wird und nur bei deren durchdrehen die andere Achse durch Viscokupplung automatisch zugeschaltet wird! Leider mit geringer Verzögerung! Wie 4motion funktioniert, weiß ich nicht genau! Da habe ich mich etwas weit aus dem Fenster gelehnt! Wenn aber alle Achsen permanent angetrieben werden, ist man beim Anhängerbetrieb gnadenlos im Vorteil!
edit:
Habe mich mal schlau gemacht! Es gibt verschiedene Systeme bei"4motion" :
VW Syncro mit Visco-Kupplung :
Die Visco-Kupplung, eine Entwicklung von Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik für Fahrzeuge mit Allradantrieb nach dem Passat 32B, hat als wesentliches Merkmal eine mit Silikonöl befüllte zylindrische Zelle, in der als Rotor/Stator angeordnete Flügel eingebettet sind. Ergeben sich Drehzahlunterschiede während normaler Fahrt, z.B. durch losen Untergrund, Kurvenfahrt etc., drehen die Flügel in der Zelle mit unterschiedlicher Drehzahl und stellt automatisch einen Kraftschluss zwischen beiden Achsen her. Der Allradantrieb mit Visco-Kupplung stellt eine kostengünstige "Hang-on"-Lösung dar, um aus einem vorhandenen Einachsantriebsgetriebe mit verhältnismäßig geringem konstruktiven Aufwand ein Vierradkonzept zu gewinnen. Das Mitteldifferential entfällt wegen der Visco-Kupplung, die mit der Abtriebswelle des ursprünglichen Getriebes entweder direkt oder über einen Kegeltrieb verbunden wird. Eine ABS-Regelung ist jederzeit möglich, da die Hinterachse bei Schubbetrieb automatisch durch einen Freilauf entkoppelt wird. Bei Rückwärtsfahrt wird in manchen Modellen durch Betätigen eines Schalters beim Einlegen des Rückwärtsganges eine Sperre an der Hinterachse aktiviert, welche den Freilauf überbrückt, damit auch bei Rückwärtsfahrt Allradantrieb zur Verfügung steht. Ist die Kardanwelle ausgebaut, erfolgt ein Antrieb nur auf die Vorderräder, Vorderachsantrieb und Verteilergetriebeabgang sind starr verbunden. Der VW Bus T3 syncro verfügt über keinen derartigen Freilauf, wurde aber trotzdem optional mit einem Dreikanal-ABS (Vorderräder einzeln und Hinterachse) angeboten. Durch das Heckmotor-Konzept wird bei ausgebauter Kardanwelle nur die Hinterachse angetrieben.
VW 4Motion (Syncro Nachfolgesystem):
Bei dem Nachfolgekonzept zum VW Syncro, genannt 4Motion, unterscheidet man je nach Baujahr und/oder Fahrzeug zwischen Haldex- und Torsen-Aufbau des Allrad.
VW Syncro mit Torsen-Sperrdifferential (4Motion) :
Das Sperrdifferential von Torsen – anfänglich nur von Audi gebaut, später im 4Motion System auch von Volkswagen – hat seinen Namen vom sogenannten TORque-SENsing. Das Torsen-Differential bildet das Zentraldifferential und wird direkt vom Schaltgetriebe angetrieben. Es teilt die Antriebsmomente auf Vorder- und Hinterachse auf, im Verhältnis 50:50. Durch hohe innere Reibungsverluste im Ausgleichsgetriebe können aber bis 75% des Drehmoments an die sich langsamer drehende Achse fließen. Die Sperre der Hinterachse wird halbautomatisch geschaltet. Eingeschaltet wird sie manuell über einen Taster, abgeschaltet elektronisch bei Geschwindigkeiten über 25 km/h. Die Hecksperre soll nur als Anfahrhilfe dienen.
VW Syncro mit Haldex-Kupplung (4Motion) :
Beim 4Motion-System mit Haldex-Kupplung handelt es sich um eine elektronisch geregelte nasslaufende Lamellen-Kupplung, ähnlich der Visco-Kupplung, nur daß diese durch die Elektronik schneller anspricht und mehr Antriebskräfte übertragen kann. ABS und andere Fahrdynamikregelungen können auch hier verwendet werden. Wie bei der Viscokupplung der ersten Generation besitzt die Haldex-Kupplung die Möglichkeit, auch bei Rückwärtsfahrt Kraft an die Hinterachse weiterzuleiten, was im Gelände durchaus sinnvoll ist. Bei ausgebauter Kardanwelle erfolgt der Antrieb nur auf die Achse des am Motor angeflanschten Getriebes. Die Haldex-Kupplung wurde von VW in Kooperation mit der schwedischen Firma Haldex entwickelt.
Sehr interessant! Danke für Deine ausführlichen Erläuterungen!
Zusammengefast für mich lese ich darauf, dass unser T5 (der in kürze geliefert wird) ein permanten Allradantrieb aller 4 Räder hat und ich dadurch im Anhänger-Betrieb deutliche Vorteile habe? Denn hauptsächlich dafür habe ich den Aufpreis für 4Motion bezahlt!
Hallo , Der T 5 hat einen Haldex ( 4 motion ) Antrieb und KEIN Torson Diff (= quattro ). , dh im Normalfall werden 90 % der Kraft auf die VA verteilt, die HA bekommt 10 % davon ab und wird "vorgelegt ". Erst wenn die BEIDEN Vorderräder ( durch die EDS ) MEHR als 1/3 Radumdrehung druchdrehen wird die HA mit bis zu 50 % versorgt ! Es gibt noch einige Sonderlösungen die aber zu kompliziert zum Aufschreiben sind ! Das ganze Auto eignet sich ganz gut zum Hänger ziehen aber zu oft an einer Steigung würde ich damit ( mit einem schweren Hänger) nicht anfahren wollen, es könnte sich ganz schnell die Kupplung verabschieden, ebenso beim Rangieren ! Beim Anfahren am Berg und durch den schnellen Kraftschluss durch den Allrad auf ALLE 4 Räder wird der Motor regelrecht abgewürgt ( das Turboloch lässt grüssen ) ! Beim 2. Versuch wird dann mehr Drehzahl gegeben und die Kupplung schleift ! Das geht dann einige Male gut und irgendwann ist die Kupplung kaputt ! Auch ein T5 4 motion ist nur begrenzt ein Zugfahrzeug, zumal er KEINE Untersetzung hat wie ein Geländewagen. Aber Alles im Allem wird er einen Anhänger bis zum zugelassen Gewicht recht oredentlich ziehen ! Also keine Angst, alle "Berge" habe nicht 12 und mehr % Steigung ! Gruß *alevuz*
Meine Info ist, dass gerade beim 4Motion die Anfahr-Gänge untersetzt sind und damit im gegensatz zum Vorderantrieb das Anfahren und Rangieren mit Anhänger verbessert wird.
Ich weiß nicht, ob der T5 4motion in den ersten Gängen extra untersetzt ist! Sicher ist jedoch, daß beim T4 sowol auch beim T5 die Getriebe zum ziehen, auf Kraft statt Geschwindigkeit, ausgelegt sind! (stark untersetzt) T3, T4 und T5 sind allgemein sehr gute Zugfahrzeuge! Dafür wurden sie ursprünglich konzipiert! Hohes Eigengewicht, langer Radstand, viel Drehmoment gepaart mit untersetztem Getriebe für viel Kraft und zusätzlichem Allradantrieb sprechen eine deutliche Sprache für ein Zugfahrzeug!
Gruß Marco!
@Stephan Graeske: Zusammenfassend muß ich sagen, daß ein T5 4motion locker 3000kg zieht! Wichtig ist aber ausreichend Druck (min. 1000kg) auf der Hinterachse für die Fahrstabilität eines solchen Gespannes! Bei so hohen Anhängelasten ist auch empfehlenswert, nicht in einer Kurve anzubremsen! Möglichst vorher auf der Geraden! Selbst ein gebremster Anhnger schiebt beim Bremsen! Bei über 3000kg am Haken ist noch ne Menge Druckvorhande, trotz Auflaufbremse! Ich hätte gern so eine Zugmaschiene! Die Mehrkosten des 4x4 sind gut für die Sicherheit angelegt!
Hallo nochmals, Zur Klarstellung: Weder der T4 noch der T5 hat ein untersetztes Getriebe, der T4 syncro hatte ein kürzeres ( kürzer übersetztes ) Getriebe dh. 1-5 Gang + R waren kürzer übersetzt und die Endgeschwindigkeit war geringer. ((Es gab mal einen T2/3 syncro mit G ( Geländegang), der war dann wieder so kurz das es unmöglich war vom G-Gang auf den 1. zu schalten !)) Ob der T5 4 motion auch ein kürzeres Getriebe hat bin ich mir nicht sicher, die Datenblätter für 2WD / 4WD und somit auch die Endgeschwindigkeiten sind jedoch gleich ! Mir ist noch kein Unterschied aufgefallen. Meine Schilderungen beziehen sich aus Erfahrungen mit beiden Fahrzeugen in den BERGEN ( bin aus Tirol ) sowohl aus dem Rettungsdienst ( T5 / T5 4-motion ) und aus dem Bergrettungsdienst ( Bergwacht ) mit einem T4 Syncro ! Beim letzteren war bei 16.000 km die Kupplung im Eimer. Ich stimme meinen Vorredner zu, daß der T4/5 ein recht gutes Zugfahzeug ist, jedoch erst wenn die Fuhre rollt ! Das Anfahren am Berg mit Hänger ist eine reine Murkserei / Würgerei ! Dazu feht einfach ein Automatik Getriebe bzw. eine Untersetzung ! Gruß *alevuz*