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Kann ich einen Cayman unterhalten?

Porsche
Themenstarteram 29. April 2016 um 10:35

Hallo,

ich mache mir seit geraumer Zeit Gedanken um den Kauf eines Cayman (2687 cm³).

Wenn ich Freunden und Bekannten von meinem Vorhaben berichte ernte ich stets Zweifel, Skepsis und Kritik.

Vor allem wegen dem Unterhalt des Fahrzeugs.

Da sich die Wenigsten wirklich mit den Unterhaltskosten für einen Cayman auseinandergesetzt haben, und sofort in Schockstarre verfallen, wenn sie nur das Wort Porsche hören, würde ich gerne einmal die Besitzer eines solchen fragen, ob ich mir ebenfalls einen leisten könnte.

Mir steht im Sinn ein gebrauchtes Fahrzeug mit 70.000-100.000km Laufleistung zu erwerben.

Das Geld für den Erwerb steht bereits zur Verfügung.

Ich würde im Jahr ca. 15.000 km zurücklegen.

Monatlich wäre ich bereit 500 Euro für den Wagen auszugeben (Sprit, Steuer, Versicherung,...) bzw. zurückzulegen (Werkstatt, Wartung,...).

Außerdem stehen mir zusätzlich jedes Jahr 2000 Euro zur Verfügung (Werkstatt, Bremsen,Reifen, Verschleißteile,...).

Im Notfall könnte ich nochmal auf 1500-2000 Euro Rücklagen im Jahr zurückgreifen.

Natürlich hätte ich auch danach noch Geld auf der Seite, aber alles was über die Rücklagen hinausgeht, würde mir schon etwas weh tun.

Wenn's nur alle 2-3 Jahre mal weh tut, habe ich damit aber auch kein Problem.

 

 

 

 

 

 

 

Beste Antwort im Thema

Moin,

es geht hier um den Unterhalt eines Cayman!? Da reichen die 500 EUR p. M. zzgl. einmalig 2.000,-- EUR p.a bei einer Jahresfahrleistung von lediglich 15 Tkm doch wohl locker aus. Damit unterhalte ich ja meinen Cayenne S-Diesel. Manchmal habe ich das Gefühl, dass Porschefahrer unbedingt die Mär des ach so teuren Unterhalts ihres geliebten Fahrzeuges weitertragen müssen. Die laufenden Kosten für einen Porsche sind tatsächlich ein wenig teurer, als die der Fahrzeuge anderer Hersteller (ABM). Der einzig nennwerte Unterschied liegt in der Anschaffung der NEU-Fahrzeuge. Bei unvorhergesehenen teuren Reparaturen wie z. B. einem Motor-od. Getriebeschaden wird es wohl kaum einen Unterschied machen, welche Automarke gewählt wurde. Wenn keine Rücklagen vorhanden sind, wird der Austauschmotor auch bei einem Fiat500 die finanziellen Möglichkeiten überfordern.

Grüße

Ex-Polofahrer

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am 29. April 2016 um 12:29

Erfahrungsgemäß würde ich dazu Raten, von Porsche, G-Klasse, AMG 63 etc. Abstand zu nehmen, falls man am Rande seiner Möglichkeiten agiert. Ein Motorschaden sollte nicht in den Ruin führen ... mit 2000 Euro Rücklagen kommt man bei einem größeren Schaden garantiert nicht weit.

Laut einer alten Faustregel sollte ein Fahrzeug im Neuzustand keinesfalls über einem Jahresnettoverdienst liegen ...

Hm, ich befürchte, das wird knapp.

Warum? Ich habe einfach mal mein Auto genommen (ein A4 Cabrio): meine Kosten OHNE Steuer und Versicherung belaufen sich auf etwa 38 Cent/km in den letzten drei Jahren (in denen aber auch für 2000 Euro außerplanmäßige Reparaturen angefallen sind).

Das Ganze bei 6,5l Diesel auf 100km.

Dein Kapital für die laufenden Kosten beträgt ohne die Notfallrücklage 8000€/Jahr.

Bei 15000km / Jahr macht das 53,33 cent / km.

Ohne außerplanmäßige Reparaturen.

Irgendwann brauchst du dann auch mal neue Reifen: breite Hochgeschwindigkeitsreifen. Die kosten mehr als 195/55/16er. Und so ein Auto hat noch mehr Verschleißteile.

Das ist das Problem: Inspektion bei Porsche: (komplett geraten) irgendwas zwischen 1000 und 2000€

BÄÄÄMMMM.

Und wenn dort etwas gefunden wird oder halt außerplanmäßig etwas kaputt geht, droht der finanzielle Kollaps.

Klar, wenn man z.B. ein Audi Multitronicgetriebe hat und das die Grätsche macht, kostet das im Austausch bei Audi auch irgendwas zwischen 5000 und 8000 Euro.

Nur ich rate einfach mal, dass bei Porsche mehr Dinge überraschend teuer sein können, als bei den Volumenherstellern. Das ist aber wie gesagt geraten.

 

Ich halte diese Sprüche wie 'einen Porsche muss man bar bezahlen können und darf sich keine Gedanken um den Unterhalt machen müssen' für sagen wir mal nicht zielführend.

Aber wenn du schon vorher auf Kante rechnest, ist vielleicht erstmal ein günstigeres Auto besser.

Im Endeffekt ist das aber eine Sache der Prioritäten und der Philosophie.

Hallo,

ein Auto darf man n i r g e n d s spüren, es muß ein gutes Leben trotz Auto sein.

ciao olderich

Zitat:

@olderich schrieb am 29. April 2016 um 14:42:07 Uhr:

Hallo,

ein Auto darf man n i r g e n d s spüren, es muß ein gutes Leben trotz Auto sein.

ciao olderich

FALSCH....einen Porsche muss man spüren....und zwar im Kreuz, wenn es nach vorne geht;)

@ TE: schaue auf Spritmonitor was Dein Wunschwagen verbraucht, frage Deine Versicherung was der Wagen kostet, Inspektionskosten bei Porsche findest Du im Internet benannt.....im Ergebnis (und dies ist / soll keine Abwertung sein) lasse den Wunsch vorerst fallen, da Deine Vorgaben nur unter den größten vorsichtigen / besten Annahmen machbar sind.

Hallo,

naja, das spürt man auch erst ab Turbo (mindestens 480 PS) im Kreuz.

ciao olderich

500 im Monat plus 2000 im Jahr sind 8000 Euro für 15000 km in einem Cayman (kein Panamera Turbo S Executive!!!). Ich weiß echt nicht, wo da das Problem sein soll, wenn die Basis stimmt und die Anschaffung gesichert ist. Nimm ein Auto mit Approved, dann passt das schon. Ein Platz zum sicheren Unterstellen sollte auch noch vorhanden sein.

Hallo,

was man nicht vergessen sollte: Man muß auch Rücklagen für den nächsten Wagen nach dem Cayman bilden. Bei ca. 4-5000 Euro Wertverlust sind das nochmal 400 Euro, die jeden Monat zurück gelegt werden müssen.

ciao olderich

Deine finanziellen Rahmenbedingungen sind doch gar nicht so unrealistisch für das gewünschte Modell. Es hängt auch nicht unwesentlich vom Zustand des Gebrauchten ab. Wie hoch ist denn dein Budget für den Erwerb? Wenn du genug Geld für ein Fahrzeug im Bestzustand ausgibst, minimiert das dein Risiko...

Dann kann das Spiel beginnen, Herr van Orton :-)

Ich kann dir meine persönliche Erfahrung vom Cayman geben. Bin vier Jahre lang den 2.7er gefahren. Allerdings nur im Sommer (Saisonkennzeichen von April bis Oktober). Steuer kannst dir ja selbst ausrechnen. Versicherung hatte ich Vollkasko. War glaube ich irgendwas um die 500.- Gekauft habe ich ihn 3jährig für 27.000,- mit knapp unter 100tkm. Verkauft dann nach vier Jahren 7jährig (logischerweise :-D) für 19.000.- In der Zeit hatte ich ihn einmal im PZ Augsburg zur Inspektion. Die hat etwas über 600.- gekostet. Ölwechsel habe ich nach jedem Winter selbst gemacht (Kosten kannst dir ja auch ausrechnen, gingen glaube ich 8.5 Liter Öl rein in den Hobel). In den vier Jahren bin ich knapp 6tkm gefahren mit dem Auto. Nebenbei ich bin noch nie ein Auto mit besserer Strassenlage gefahren, das Mittelmotorkonzept ist unschlagbar. Nach zwei Jahren hat die Bremsverschleissanzeige geleuchtet (die von Porsche aber wirklich sportlich eingestellt ist, der Belag wäre locker noch einige tausend Kilometer gelaufen). Bremse habe ich selbst gewechselt, kein Hexenwerk. Wie bei jedem anderen Auto auch. Materialkosten waren ca. 350.- Scheiben und Beläge Vorderachse. Ich war mit dem Auto jederzeit voll zufrieden und kann ihn nur wärmstens weiter empfehlen. Habe ihn nur verkauft weil ich mittlerweile zwei Kinder habe und daher ein Auto mit mehr Platz brauche. Wenn du bisschen Geld hast und keine zwei linken Hände ist meine Empfehlung ganz klar kaufen. Und keine Angst man kann auch mit etwas Geschick selbst was an dem Auto reparieren.

Themenstarteram 30. April 2016 um 7:24

Vielen Dank an alle, für die Zahlreichen Kommentare!

Zitat:

@Twinni schrieb am 29. April 2016 um 15:38:23 Uhr:

500 im Monat plus 2000 im Jahr sind 8000 Euro für 15000 km in einem Cayman (kein Panamera Turbo S Executive!!!). Ich weiß echt nicht, wo da das Problem sein soll, wenn die Basis stimmt und die Anschaffung gesichert ist. Nimm ein Auto mit Approved, dann passt das schon. Ein Platz zum sicheren Unterstellen sollte auch noch vorhanden sein.

Approved habe ich auch schon in Betracht gezogen. Leider scheint man sich dann aber ziemlich einzuschränken; z.B. beim Reifen- oder Bremsenkauf. Alles muss dann Approved konform sein (habe ich zumindest gelesen).

Nicht, dass ich dann alle Verschleißteile viel teurer kaufen muss.

Das mit dem Unterstellen ist momentan auch problematisch. Könnte kein Auge zutun, wenn das Auto auf dem offenen Stellplatz vor dem Haus steht. Ich suche deshalb gerade eine Wohnung mit Garage.

 

Zitat:

@tetekupe schrieb am 29. April 2016 um 20:28:11 Uhr:

Deine finanziellen Rahmenbedingungen sind doch gar nicht so unrealistisch für das gewünschte Modell. Es hängt auch nicht unwesentlich vom Zustand des Gebrauchten ab. Wie hoch ist denn dein Budget für den Erwerb? Wenn du genug Geld für ein Fahrzeug im Bestzustand ausgibst, minimiert das dein Risiko...

Dann kann das Spiel beginnen, Herr van Orton :-)

;D

Ich könnte 25.000 Euro für den Erwerb bereitstellen.

Ich erhoffe mir durch die Barzahlung einen größeren Verhandlungsspielraum beim Händler.

 

Zitat:

@opelkult schrieb am 29. April 2016 um 23:22:49 Uhr:

Ich kann dir meine persönliche Erfahrung vom Cayman geben. Bin vier Jahre lang den 2.7er gefahren. Allerdings nur im Sommer (Saisonkennzeichen von April bis Oktober). Steuer kannst dir ja selbst ausrechnen. Versicherung hatte ich Vollkasko. War glaube ich irgendwas um die 500.- Gekauft habe ich ihn 3jährig für 27.000,- mit knapp unter 100tkm. Verkauft dann nach vier Jahren 7jährig (logischerweise :-D) für 19.000.- In der Zeit hatte ich ihn einmal im PZ Augsburg zur Inspektion. Die hat etwas über 600.- gekostet. Ölwechsel habe ich nach jedem Winter selbst gemacht (Kosten kannst dir ja auch ausrechnen, gingen glaube ich 8.5 Liter Öl rein in den Hobel). In den vier Jahren bin ich knapp 6tkm gefahren mit dem Auto. Nebenbei ich bin noch nie ein Auto mit besserer Strassenlage gefahren, das Mittelmotorkonzept ist unschlagbar. Nach zwei Jahren hat die Bremsverschleissanzeige geleuchtet (die von Porsche aber wirklich sportlich eingestellt ist, der Belag wäre locker noch einige tausend Kilometer gelaufen). Bremse habe ich selbst gewechselt, kein Hexenwerk. Wie bei jedem anderen Auto auch. Materialkosten waren ca. 350.- Scheiben und Beläge Vorderachse. Ich war mit dem Auto jederzeit voll zufrieden und kann ihn nur wärmstens weiter empfehlen. Habe ihn nur verkauft weil ich mittlerweile zwei Kinder habe und daher ein Auto mit mehr Platz brauche. Wenn du bisschen Geld hast und keine zwei linken Hände ist meine Empfehlung ganz klar kaufen. Und keine Angst man kann auch mit etwas Geschick selbst was an dem Auto reparieren.

Vielen Dank für den informativen Beitrag. Ich hätte momentan die Möglichkeit den Wagen sehr günstig bei einem befreundeten Mechaniker richten zu lassen; selbst bin ich ebenfalls mit zwei rechten Händen gesegnet.

Hattest du auch einen Reifenwechsel? Der wird mir von Skeptikern immer als unbezahlbar vorgehalten.

"2000 Euro allein für die Reifen im Jahr" heißt es da.

Dann finde ich aber wiederum Kompletträder mit z.B. 18" OZ - Alleggerita HLT Felgen ab 1700 Euro

http://www.felgenoutlet.de/.../OZ_Alleggerita_HLT_Titanium_Tech

oder auch schöne 19" im selben Preisbereich.

Reifen finde ich für gängige Cayman 18" Felgen schon für um die 120 Euro.

Und vorne halten die Reifen doch um einiges länger als hinten.

Solche Aussagen verwirren mich total. Übersehe ich da irgendetwas?

 

am 30. April 2016 um 8:40

Meine Reifen haben jetzt 17.000 km "runter" und werden bestimmt noch einige Kilometer durchhalten.

Fahre allerdings auch nicht auf einer Rennstrecke, sondern BAB und Landstrassen.

Meine bisherigen jährlichen Kosten (Wagen ist EZ 3/2015) sind 1/4 L Motoröl und Benzin.

Gruß

André

Hallo, ich bin zwar kein Porschefahrer aber ich beschäftige mich derzeit auch mit dem Thema. Was ich auch festgestellt habe ist, dass Reifen relativ teuer sind aufgrund der Breite, allerdings keine 2000€/Jahr außer du nimmst Michelin Semislicks und fährst die auf der Rennstrecke runter. Ich war bei Markenreifen bei ca. 1100€ für alle 4, geht aber auch deutlich günstiger. Es kommt halt immer drauf an, was du mit dem Fahrzeug machen willst. Die Aussagen dass man sich nur ein Auto kaufen sollte, was dem Netto-Jahresgehalt entspricht mag zwar finanziell korrekt sein, aber hallo? Viele hier sind Auto-Enthusiasten die ihre Prioritäten deutlich anders setzen. Ich meine z. B. manche versaufen, verrauchen und verzocken an einem Wochenende was ich in 2 Monaten brauche. Ich hab meine Autos bisher zum 1 1/2 fachen meines Jahresgehaltes gekauft und fahre ausgezeichnet damit. Wie gesagt es kommt halt auf die Prioritäten an. Natürlich sollte man nicht über seine Verhältnisse leben aber man kann auch ein Auto für 10.000€ kaufen und nach 2 Wochen hat es Motorschaden.. also lange Rede, kurzer Sinn, ich bin der Meinung man sollte sich seine Träume erfüllen, wenn man es mit sich ausmachen kann ;) Alles Gute für deine Entscheidung :)

Zitat:

Was ich auch festgestellt habe ist, dass Reifen relativ teuer sind

grins.... na dann schau mal nach was Reifen für meinen CLS Shooting Brake bei 285/35/19 kosten.

Da sind die Porsche Reifen günstig.

Dazu kommt noch, daß man auf seine Reifen selber auch etwas achten kann. Klar, daß Rennstrecke mehr Profil kostet und auch klar ist, daß minderwertige Billigreifen nicht auf ein Fahrzeug der Klasse gehören.

Ich denke, das passt mit den Rücklagen, einem guten Freund, der Mechaniker ist, zwei "rechten" Händen und der Einstellung.

Meine Empfehlung: Such Dir ein Fahrzeug mit lückenlosem Scheckheft und einem vernünftigen Zustand.

Viel Spaß und Gruß

Andreas

Ist klar, dass es bei Reifen immer von bis geht. Ich bin derzeit 120€/Reifen gewohnt für 18" und das ist eigentlich auch schon teuer :D

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