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Kann man ein gedrehtes Tacho erkennen?

Themenstarteram 16. Juli 2010 um 13:40

Hallo und entschuldigt bitte für das neue Thema. Ich bin absoluter Neuling in einem Auto-Forum und muss mich erst einmal gewöhnen.

Was ich bis jetzt hier gelesen habe, hat mich sehr überzeugt und ich finde es sehr gut, dass man sich hier so korrekt austauschen kann.

Meine bestimmt 1000x gestellte Frage:

Kann man an einem Auto feststellen ob das Tacho manipuliert wurde?

Zur Sache:

Ich habe einen genialen Golf IV Variant gefunden, der 1A aussieht und Vollausstattung hat. Laut Tacho hat er nur 126.000 km gelaufen. Bei dem Fahrzeug soll es sich um einen scheckheftgepflegten Wagen handeln, allerdings war der letzte offizielle Eintrag 2007 !!!!!! und bei 120.000 km. Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass man mit einem Variant in knapp drei Jahren lediglich 6.000 km fährt.

Gibt es vielleicht im oder am Motor ein Zahnrad oder ein Verschleißteil, an dem man die ungefähre Laufleistung erkennen kann? Ich habe keine Lust einen Benziner zu kaufen, der zwar Vollausstattung hat, aber bei dem die letzte Inspektion drei Jahre her ist und vielleicht bis jetzt 300.000 auf dem Tacho hat.

Wenn das Auto permanent gepflegt wurde, dann machen mir auch 300.000 nichts aus, denn ich hatte mal einen BMW mit über 750.000 km Laufleistung. Bei dem wurden alle Inspektionen und Reparaturen bei einem Vertragshändler gemacht und das Auto war Top.

Super Auto, aber ich weiß nicht ob man dem Händler trauen kann, denn er gibt auch keine Garantie auf das Fahrzeug. Wenn ich es kaufe, dann nur als Teilespender zum ausschlachten.

Ein Tipp oder mehrere Ratschläge wären super.

Danke

Jens

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27 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von jhol3009

....

Super Auto, aber ich weiß nicht ob man dem Händler trauen kann, denn er gibt auch keine Garantie auf das Fahrzeug. Wenn ich es kaufe, dann nur als Teilespender zum ausschlachten.

 

Ein Tipp oder mehrere Ratschläge wären super.

 

Danke

 

Jens

Wieso sollte der Händler so ein Top Wagen als Bastlerfahrzeug verkaufen. Klingt für mich schon sehr unseriös.

Wenn es ein richtiger Händler ist, gibt er grade bei so einem Fahrzeug auch ohne Probleme Garantie.

 

Mann kann ne Laufleistung z.B. durch den letzten TÜV Bericht sehen. In drei Jahren musste er ja min. noch einmal zum TÜV.

Ausserdem schau dir das Lenkrad und Schaltknüppel an. Bei 120tkm sollten die noch recht gut aussehen.

Desweiteren mal in den Motorraum schauen, ob Aufkleber von Ölwechsel oder Zahnriemenservice drinne hängen. Manchmal werden die vergessen.

Themenstarteram 16. Juli 2010 um 13:54

Guter Hinweis mit dem letzten TÜV, denn dann weiß man auf jeden Fall mehr. Die ganzen Aufhänger sind beseitigt. In der Tür werden manchmal Ölservice und so geklebt, aber auch die sind eher schlecht als recht abgerissen.

Das Auto sieht zwar gut aus und es ist exakt das Fahrzeug, was ich suche, aber 6000 Euro für ein Auto ohne Garantie lässt micht echt wankeln. Natürlich kann ich irgendeine externe Versicherung für 398 EUR abschließen, aber davon habe ich keine Erfahrung.

Der Sack am Schaltknüppel ist ziemlich abgelutscht und durchgescheuert. Der Verkäufer meinte das das in der Baureihe öfters vorkommt und schlechte Qualität gewesen sei. Für 3 Euro könnte ich bei ebay eins ersteigern.

Wenn ich nur wüßte wer der Vorbesitzer war, denn dann könnte ich den mal Fragen. Heutzutage gibt es zu viele Gauner unter den Verkäufern.

Also das der Händler keine Garantie drauf gibt macht mich auch sehr stutzig. Davon ab muss er aber ja Gewährleistung geben oder schließt er die auch aus und will z.B. nur als Vermittler auftreten um das Auto als Privatverkauf los zu werden? Bei sowas immer vorsichtig sein. Frag doch mal nach den Vorbesitzern und ob der Händler dazu ein paar Infos preisgeben kann. Vllt. hat ihn ja ein älterer Herr gefahren und ist damit immer nur zum Einkaufen. Sonst wären 6.000km in drei Jahren schon wirklich wenig.

Sprich den Händler doch mal auf einen Gebrauchtwagencheck drauf an oder investier das Geld und bring das Auto vor dem Kauf selber mal zur Dekra, TÜV, ADAC oder einen sonstigen KFZ-Sachverständigen.

Edit: Oh zu spät :D 6.000€ sind aber auch etwas sehr teuer find ich.

Themenstarteram 16. Juli 2010 um 13:57

Jawohl, genau das werde ich machen. Ich werde für nächste Woche erneut eine Probefahrt anmelden und dann zum TÜV oder Dekra fahren. Das Geld gebe ich gerne aus, wenn ich dadurch vor Schaden bewahrt bleibe.

Auf die Idee bin ich nicht gekommen, besten Dank.

Hört sich alles sehr ominös an, am besten Finger weg! Der 4er oder Bora Variant sind keine Exoten, die gibt es zu hunderten auf dem Markt. Dann besser noch etwas weitersuchen und einen ehrlichen Karren finden, am besten mit allen TÜV-Berichten und noch besser: lückenlosem Checkheft bis heute und mit Händlergarantie.

ES wäre fatal, wenn du von 120tkm ausgehst, aber vielleicht schon 180tkm drauf sind. Dann würdest du im schlimmsten Fall den Zahnriemen (Wechselintervall beim Benziner alle 120tkm) 60.000km zu lange fahren, was der kaum aushalten dürfte. Zudem machte mein TDI im Bereich von 150tkm einen ordentlichen Sprung in Richtung "alt", was man an den Fahreigenschaften und Abnutzungen an Lenkrad, Schaltsack und Pedalgummis merkt.

Wie erwähnt: weitersuchen!

ich würde da einfach nur die finger von lassen - jeder hinweis auf die tatsächliche laufleistung wurde professionell entfernt, gewährleistung ist gesetz, kann er eigentlich nicht ausschliessen, tut er aber (im rahmen der rechtlichen möglichkeiten)...

das stinkt doch alles zum himmel - da ist ärger vorprogrammiert.

Themenstarteram 16. Juli 2010 um 18:36

Okay, ihr habt vollkommen Recht, Finger von der Karre lassen!

Ich habe heute nochmal kurz angerufen und ihm gesagt dass ich bei der nächsten Probefahrt zur Dekra oder zum TÜV fahre. Daraufhin hat er das Angebot zurückgezogen und meinte das er das Auto nur noch für den Export anbieten wird.

Wetten der will die Karre nächste Woche immer noch in Deutschland verkaufen?

Ich bedanke mich ganz herzlich, denn ohne Eure Hilfe hätte ich bestimmt einen Fehler gemacht. Und an den Zahnriemen wie oben geschrieben, habe ich überhaupt nicht gedacht.

Es ist eine verdammte Sauerei, dieses Tachodrehen und betrügen. Gibt es denn keine seriösen No-Name-Händler? Muss man denn immer zu einer Vertragswerkstatt gehen und für viel mehr Geld ein Auto kaufen?

Aber für mich ist das Wochenende dank Euch gerettet.

Danke, Danke, Danke

Zitat:

Original geschrieben von jhol3009

Es ist eine verdammte Sauerei, dieses Tachodrehen und betrügen. Gibt es denn keine seriösen No-Name-Händler? Muss man denn immer zu einer Vertragswerkstatt gehen und für viel mehr Geld ein Auto kaufen?

Warum nur Händler in betracht ziehen, gerade von Privat kann man teilweise gute Käufe machen. Du bekommst zwar keine Garantie, lernst aber den Vorbesitzer persönlich kennen und kannst dir einen guten Eindruck verschaffen.

Wenn er dir dann noch z.B. anhand von Rechnungen glaubhaft versichern kann, dass alle Wartungen ordentlich durchgeführt wurden hast du gute Chancen auf einen gute Gebrauchtwagen. Wenn das das Fall ist hat der Besitzer normal auch nichts dagegen dass du auf deinen Kosten einen Gebrauchtwagen-Check machen lässt.

am 16. Juli 2010 um 20:52

Ein Händler verkauft ein "Bastlerauto" um sich aus der Garantie/Gewährleitungsverantwortung zu stehlen.

Das ist kein Ding, sowas passiert auch mit Leasingrückläufern.

Wenn es sich um einen G IV mit Frostmotor handelt, würde ich das genauso machen, wenn nicht sicher ist, ob er schon mal Ersatz bekam.

Ob der Tacho manipuliert ist, lässt sich nicht ohne weiteres feststellen, siehe Inspektionsheft, Ölwechselkarte, bisherige TüV Berichte, falls angedockt wurde, um die Wegstreckenanzeige zu ändern, kann man nur mittels Lupe auf die Suche gehen, ob der Tacho gelöst oder gar erneuert wurde um ihn zu "justieren", zu tauschen.

Es gibt aber Fälle, in denen 2000km / Jahr durchaus üblich sind...

Zitat:

Original geschrieben von Polo6NFDTCiV

 

kann man nur mittels Lupe auf die Suche gehen, ob der Tacho gelöst oder gar erneuert wurde um ihn zu "justieren",

Warum muß man den Tacho lösen um zu justieren?

am 16. Juli 2010 um 21:50

Um ihn ohne Gefahr eines Kurzschlusses zurück zu stellen, es gibt USB Anschlüsse für PCs Laptops, deren Enden hinten am Tacho angeklemmt werden müssen, um beliebige km Stände eintragen zu können, andere Systeme sollen das auch irgendwie über die OBD können...

[Edit]

Auf N24 zeigten sie alle 3 Versionen der Manipulationen, 2 zum Zurückstellen und die des Tachoaustausches

Also kann man es daran (lösen, ausbauen) nicht erkennen, den ein Profi macht das über die OBD Schnittstelle.

am 17. Juli 2010 um 6:59

also ich würde eine erneute Probefahrt machen , die letzte :D und mich vorab erkundigen ob in der nähe eine werkstatt ist die das VCDS Programm mit kabel hat oder bei vw anfragen ob die dir mal den km stand auslesen können denn mann kann in weniger als 2 minuten den km stand aus dem Motorsteuergerät auslesen der eigentlich nie mit runtergeschraubt wird weil es garnicht so einfach ist!

und schwupss steht da zahl X von Steuergerät und die vergleichst du mit zahl Y vom tachostand und dann weiste ob alles o.k. ist oder nicht!

Zitat:

Original geschrieben von 2taktmoerder

also ich würde eine erneute Probefahrt machen , die letzte :D und mich vorab erkundigen ob in der nähe eine werkstatt ist die das VCDS Programm mit kabel hat oder bei vw anfragen ob die dir mal den km stand auslesen können denn mann kann in weniger als 2 minuten den km stand aus dem Motorsteuergerät auslesen der eigentlich nie mit runtergeschraubt wird weil es garnicht so einfach ist!

und schwupss steht da zahl X von Steuergerät und die vergleichst du mit zahl Y vom tachostand und dann weiste ob alles o.k. ist oder nicht!

Wie registriert das STG die Kilometerzahl? Ich dachte, nur bei einigen Volvo-Modellen ist der KM-Speicher fest und nicht manipulierbar, von VW kenne ich das nicht. Wenn am Golf der KM-Stand verändert wird, kann man das wohl nicht elektronisch rückverfolgen, oder?

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