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Kann man grob die Laufleistung bestimmen ?
Moin
Ist es möglich, ganz grob die Laufleistung eines AT Motors zu bestimmen ? Ich meine ob er nun 100k oder 250k gelaufen hat ? An schleifspuren etc ?
Keine Unterlagen vorhanden, sonst nichts bekannt....
VG
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16 Antworten
Nein, kann man ohne weiteres Wissen über den Motor nicht. Ein Kurzstreckenmotor kann mit 80.000km aussehen wie ein Langstreckenmotor mit 400.000km. Und dann gibt's noch Unterschiede beim Öl, der Wartung etc.
Grüße,
Zeph
Kompression messen und dann mit einen Baugleichen Motor vergleichen aber auch das sagt nichts zu 100% aus.
Ist die Laufleistung nicht das falsche Kriterium? Zählt nicht viel mehr Zustand, Zustand, Zustand.
Zitat:
@Genie21 schrieb am 19. Mai 2022 um 12:27:24 Uhr:
Ist die Laufleistung nicht das falsche Kriterium? Zählt nicht viel mehr Zustand, Zustand, Zustand.
Ja das stimmt, in dem Fall, Kompression, Dichtigkeit, äußerliches aussehen. Ein Verkäufer kann einen viel erzählen.
Das ist richtig, nur in den Motor reinsehen kann man halt schwer. Besonders wenn's um den Zustand der Lager (Pleuel & Hauptlager) geht. Zylinderlaufbahnen könnte man mit Endoskop ansehen.
Grüße,
Zeph
Schwierig. Ohne den Motor zu öffnen. Selbst zerlegt, ist das nur bedingt aussagekräftig. Allerdings kann man dann den Verschleiß beurteilen und zweifelhafte Bauteile erneuern (Lagerschalen, Kolben, Ringe usw.). Erinnert mich gerade an den Japan-Import bei H2-Motors. Der Motor hat außen super ausgeschaut, absolut sauber, kein Öl und Schmutz. Innen alles voller Ablagerungen. Mal angenommen die Laufleistung war plausibel, dann bringt das leider auch nichts, wenn bei einem Ultra-Kurzstrecken-Motor keine Wartung durchgeführt wurde.
Mit einem Endoskop könnte man in die Zylinder reinschauen und Laufspuren beurteilen. Evtl. auch in den Ansaugtrakt, um Verkokungen festzustellen.
Zündkerzen (Elektrodenabbrand) rausschrauben.
Je nach Riemen- oder Kettentrieb haben gewechselte Bauteile ein anderes Datum d.h. bei entsprechender Laufleistung wurden Sachen gewechselt. Dazu muss halt ein Datum irgendwo ersichtlich sein.
Und selbst dann ist es nur ein grober Anhaltswert.
Die tatsächliche Laufleistung weiß nur der Motor selbst und seine Vorbesitzer. Was neben der Laufleistung mindestens genau so wichtig ist, ist die Art der Nutzung. Gepflegte Langstrecke oder geschundener Hobel (Tuning, Ampelstarts).
Zitat:
Moin
Ist es möglich, ganz grob die Laufleistung eines AT Motors zu bestimmen ? Ich meine ob er nun 100k oder 250k gelaufen hat ? An schleifspuren etc ?
Keine Unterlagen vorhanden, sonst nichts bekannt....
Motor Geöffnet: Ja
Motor Ungeöffnet: nein
Kommt auch auf den Motor und Hersteller an. Es gibt Maschinen, die für ihre Haltbarkeit bekannt sind (ältere Volvo, Mercedes), und welche, die gerne schlappmachen, wenn schlecht gepflegt (Alfa, Lancia ...)
Vergleiche es mit einem LKW-Diesel: Der läuft auch mit einer dreiviertel Million super, ein kleiner 1-Liter-Turbo (Fiat Uno?) wird mit 100.000 schon müde sein. Schliesse mich den Vorrednern an.
Kommt darauf an, was du als AT-Motor bezeichnest: ein, vom Motoreninstandsetzer komplett wieder aufbearbeiteter Motor oder ein Motor, der von einem anderen Fahrzeug ausgebaut wurde und den du dir dann einbauen läßt. Bei letzterem hast du immer ein Risiko und auch keine Garantie. Es gibt industrielle Instandsetzer für gängige Motoren, die auch zumindest eine begrenzte Garantie geben werden.
Reinschauen kannst du in keinen. Laufleistung bestimmen? Ein Ratespiel.
Ein AT-Motor ist grundsätzlich ein von einem Motoreninstandsetzer komplett wieder aufgearbeiteter Motor.
Alles andere sind nur gebrauchte Motoren.
Ein AT Motor wäre nur nach zerlegen zu erkennen,meist haben die mindestens Kolben mit erstem Übermaß verbaut.
Ansonsten kommt es halt nur auf die Fahrweise und Pflege an wie ein Motor von innen aussieht.
Das sagt rein gar nichts über die Laufleistung aus.
Zitat:
@drivetrue schrieb am 19. Mai 2022 um 13:53:52 Uhr:
Schwierig. Ohne den Motor zu öffnen. Selbst zerlegt, ist das nur bedingt aussagekräftig. Allerdings kann man dann den Verschleiß beurteilen und zweifelhafte Bauteile erneuern (Lagerschalen, Kolben, Ringe usw.). Erinnert mich gerade an den Japan-Import bei H2-Motors. Der Motor hat außen super ausgeschaut, absolut sauber, kein Öl und Schmutz. Innen alles voller Ablagerungen. Mal angenommen die Laufleistung war plausibel, dann bringt das leider auch nichts, wenn bei einem Ultra-Kurzstrecken-Motor keine Wartung durchgeführt wurde.
Mit einem Endoskop könnte man in die Zylinder reinschauen und Laufspuren beurteilen. Evtl. auch in den Ansaugtrakt, um Verkokungen festzustellen.
Zündkerzen (Elektrodenabbrand) rausschrauben.
Je nach Riemen- oder Kettentrieb haben gewechselte Bauteile ein anderes Datum d.h. bei entsprechender Laufleistung wurden Sachen gewechselt. Dazu muss halt ein Datum irgendwo ersichtlich sein.
Und selbst dann ist es nur ein grober Anhaltswert.
Die tatsächliche Laufleistung weiß nur der Motor selbst und seine Vorbesitzer. Was neben der Laufleistung mindestens genau so wichtig ist, ist die Art der Nutzung. Gepflegte Langstrecke oder geschundener Hobel (Tuning, Ampelstarts).
Ein AT-Motor, total aufgearbeitet, darf überhaupt keine Ablagerungen aufweisen. Das ist ja gerade der Job des Instandsetzers, daß er u.a. so was beseitigt O.g. Japan-Motor war eben kein professionell instandgestzter Motor, sondern eine Mogelpackung.
Zitat:
@Timbow7777 schrieb am 19. Mai 2022 um 20:48:37 Uhr:
Ein AT-Motor ist grundsätzlich ein von einem Motoreninstandsetzer komplett wieder aufgearbeiteter Motor.
Alles andere sind nur gebrauchte Motoren.
Was für eine selbstgemachte phantasievolle Herleitung. Jeder Mensch kann seinen Motor welcher er kauft oder verkauft nennen wenn er mag. Gebrauchter AustauschMotor
Zitat:
@Timbow7777 schrieb am 19. Mai 2022 um 20:48:37 Uhr:
Ein AT-Motor ist grundsätzlich ein von einem Motoreninstandsetzer komplett wieder aufgearbeiteter Motor.
das sehen Gerichtsurteile regelmäßig anders:
Zitat:
Wer ein Auto mit "Austauschmotor" von einem Privatmann kauft, darf keinen neuwertigen Motor erwarten. Das geht aus einem Urteil des Saarländischen Oberlandesgerichts (OLG) hervor, das am Dienstag veröffentlicht wurde. "Austauschmotor" bedeutet nach Auffassung des Gerichts nur, dass nicht mehr der Originalmotor eingebaut ist. Es bedeutet nicht, dass die wesentlichen Motorteile neu sind