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Karosse steht unter Spannung bei Landstrom anschluss

Themenstarteram 7. Juli 2023 um 9:57

Hallo,

Ich sitze gerade auf Korsika im Urlaub mit meinem T5 Camper, in diesem ein Landstromanschluss mit Ladegrät für die Versorgerbatterie eingebaut ist.

Ausserdem ein 230V Wechselrichter.

So hatte ich vorgestern das Problem dass mir beim umstecken eines Verbrauchers wohl der Wechselrichter kaputt ging, was genau da los ist kann ich nicht beurteilen. Einschalten tut er noch, geht aber auf Störung, Sichrungen in der Verkabelung sind i.O…

Soo naja, dann benutz ich den nichtmehr.. Dann schließ ich halt Landstrom an, da brauch ich keinen Wechselrichter.

Jetzt merke ich, wenn ich die Anhängekupplung berühre dass diese leicht unter spannung steht.., ich stecke den Landstrom ab, alles wieder i.O. ??

Hat jemand eine idee wie dies zustande kommen kann ?

Es ist alles geerdet, die Kabel sind richtig verbunden, das System funktionierte schon 4Jahre ohne Probleme !

Den Wechselrichter hab ich mitlerweile absolut abgeklemmt !

 

Kann das Problem von mangelnder versorgung der Landstrom Steckdose vom Campingplatz kommen ?

Vllt. schlechte erdung ??

Denkt ihr es ist bedenklich den Landstrom trotzdem zu benutzen ? Die Batterie läd, das ladegerät zeigt keine Fehler und wird nicht übermässig heiß…

 

Über Andtworten würd ich mich sehr freuen!

Danke !

Ladegerät, Wechselrichter, Verteiler
Landstrom anschluss, Ein-Aus Schalter
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14 Antworten

Hallo, könnte es sein, dass der Nullleiter irgendwie mit der Karosserie in Verbindung kommt? Wenn dann L und 0 vertauscht werden, stünde die Karosserie eventuell unter Spannung. Das könnte erklären, warum es bislang keine Probleme gab.

Nach Norm ist der PE des Landstromanschlusses mit 4mm² mit dem Fahrzeugchassis zu verbinden ( das dürfte bei dir das freifliegen grün/gelbe Kabel auf dem ersten Bild sein).

Denkbar sind folgende Möglichkeiten

1) Das Kribbeln kommt vom Entstörkondensator im Ladegerät für die Aufbaubatterien. Bei Schaltnetzteilen liegt zwischen der Primärseite (230V) und der Sekundärseite (Gleichspannung ) zur Funkentstörung ein Y-Kondensator ( bzw nach neuer Norm zwei Stück in Reihe). Hat dieser eine Leckstrom (oder Chinesen hat aus Kostengründen normale Kondensatoren genutzt) kann am Gleichspannungsausgang gegen Erde eine Berührungsspannung von teilweise>100V gemessen werden. Da gab es bei billigen Handynetzteilen auch schon Todesfälle, weil wie oben geschrieben die Chinesen billige Kondensatoren verbaut haben, die vollständige Durchgeschlagen sind und die vollen 230V am Ausgang Anlagen.

2) Wenn das Stromnetz vor Ort ein TN-C oder TN-C-S Stromnetz ist ( also Neutralleiter und Schutzleiter als kombinierter PEN gezogen und erst in der Stromsäule aufgetrennt werden) kann es bedingt durch den Leitungswiderstand und schlechten Potentialausgleich passieren, dass der N und PE gegen Erde ein Potential aufweisen. Überbrückst du den jetzt indem du die mit dem PE verbunde Masse im Stecker berührst, kann es auch kribbeln. Gefährlich wird es, wenn der PEN komplett unterbrochen wird, dann kann an Metallteilen fast die volle Netzspannung anliegen. Deshalb darf für Endstromkreise <16mm² in Deutschland die klassische Nullung auch schon seit Jahrzehnten nicht mehr angewendet werden.

Themenstarteram 7. Juli 2023 um 13:54

Zitat:

@Achim221170 schrieb am 7. Juli 2023 um 12:45:54 Uhr:

Hallo, könnte es sein, dass der Nullleiter irgendwie mit der Karosserie in Verbindung kommt? Wenn dann L und 0 vertauscht werden, stünde die Karosserie eventuell unter Spannung. Das könnte erklären, warum es bislang keine Probleme gab.

Hallo, danke. Ich bin kein Mann vom Fach, kannst du mir in relativ einfachen Sätzen erklären was ich machen könnte um das Problem zu beheben ? :)

Gruß ???

Themenstarteram 7. Juli 2023 um 13:58

Zitat:

@Chemnitzsurfer schrieb am 7. Juli 2023 um 14:39:19 Uhr:

Nach Norm ist der PE des Landstromanschlusses mit 4mm² mit dem Fahrzeugchassis zu verbinden ( das dürfte bei dir das freifliegen grün/gelbe Kabel auf dem ersten Bild sein).

Denkbar sind folgende Möglichkeiten

1) Das Kribbeln kommt vom Entstörkondensator im Ladegerät für die Aufbaubatterien. Bei Schaltnetzteilen liegt zwischen der Primärseite (230V) und der Sekundärseite (Gleichspannung ) zur Funkentstörung ein Y-Kondensator ( bzw nach neuer Norm zwei Stück in Reihe). Hat dieser eine Leckstrom (oder Chinesen hat aus Kostengründen normale Kondensatoren genutzt) kann am Gleichspannungsausgang gegen Erde eine Berührungsspannung von teilweise>100V gemessen werden. Da gab es bei billigen Handynetzteilen auch schon Todesfälle, weil wie oben geschrieben die Chinesen billige Kondensatoren verbaut haben, die vollständige Durchgeschlagen sind und die vollen 230V am Ausgang Anlagen.

2) Wenn das Stromnetz vor Ort ein TN-C oder TN-C-S Stromnetz ist ( also Neutralleiter und Schutzleiter als kombinierter PEN gezogen und erst in der Stromsäule aufgetrennt werden) kann es bedingt durch den Leitungswiderstand und schlechten Potentialausgleich passieren, dass der N und PE gegen Erde ein Potential aufweisen. Überbrückst du den jetzt indem du die mit dem PE verbunde Masse im Stecker berührst, kann es auch kribbeln. Gefährlich wird es, wenn der PEN komplett unterbrochen wird, dann kann an Metallteilen fast die volle Netzspannung anliegen. Deshalb darf für Endstromkreise <16mm² in Deutschland die klassische Nullung auch schon seit Jahrzehnten nicht mehr angewendet werden.

Servus, lieben dank !

Im grunde kann ich dir einigermaßen folgen.. An Fachsprache fehlts mir aber etwas !

Kennst du für diese 2 Möglichkeiten einen Lösungsvorschlag ? :)

Danke !!

Themenstarteram 7. Juli 2023 um 14:01

Hoffe ich bekomme das Problem in den Griff bevor die Versorger Batterie unterm Fahrersitz zusammenbricht :)

Wir haben nen Kühlschrank onBoard der Strom will ??

Dankschön nochmal für die schnelle Hilfe !

Ob es am Ladegerät liegt, kannst du relativ einfach testen, indem du das mal vom Strom trennst. Ich kenne dein Fzg. nicht, entweder hast du einen Elektronikblock von EBL mit internen Ladegerät, die haben meist ein Kaltgerätekabel für die 230V das du einfach herausziehen kannst. Bei nem externen Ladegerät musst du schauen wie da die 230V Versorgung erfolgt, wenn du Glück hast, gibt es da auch nen Schukostecker oder Kaltgerätekabel, was du probeweise herausziehen kannst. Wenn dann das Kribbeln aufhört, würde ich mich nach nem neuen Ladegerät umschauen, da dann wie gesagt vermutlich intern der Entstörkondensator kurz vorm Exitus ist.

Wenn nicht, würde ich probieren, mich an einer anderen Stromsäule anzustecken. Ist dann das Problem weg, bitte dem Betreiber auf dem Sack gehen, dass die Säule gesperrt und repariert wird, nicht dass der Nächste eine gefeuert wird.

Falls du da in der Zukunft auf Nummer sicher gehen möchtest, es gibt für Baustellen spezielle mobile Schutzschalter, PRCD-S genannt, die auch überprüfen, ob der Schutzleiter (Erdung) in Ordnung ist und keine gefährlichen Fehlerströmen fließen. Kostenpunkt ab etwa 150€

So einen kannst du dir in dein Einspeisekabel einbauen (lassen)

https://www.elektroland24.de/.../...ac-16a-10ma-3-polig-schaltend.html

Themenstarteram 7. Juli 2023 um 19:51

Ok, das Problem scheint Wohl tiefgreifender zu sitzen.

mittlerweile ist die Sicherung zw. Ladegerät und Versorgerbatterie durchgebrannt.

Ab jetzt muss wohl jegliche stromversorgung aus bleiben.. Die Versorgerbatterie nehm ich wohl lieber ganz vom Netz oder ?

Wo dass Problem nun sitzt konnte ich nicht raus finden..

Hast du den defekten WR mal von der 12V Seite getrennt? Nicht das der die Batterie leerzieht und dein Ladegerät an der Kotzgrenze versucht gegenzusteuern?!

am 8. Juli 2023 um 6:35

Das sieht auf den Bildern etwas handgeklöppelt aus. Die Steckdose ist im Motorraum, die Kabel könnten warm geworden sein und machen Kurzschluss. In der Bodenklappe ist links eine Verteilerdose aus dem Heimgebrauch zu sehen, dort sind sicher Lüsterklemmen drin die auch wackler haben können.

 

Ohne etwas Wissen und Verstand wird es schwierig, könnte auch gefährlich werden.

Ich würde den Landstrom direkt an die Verbraucher bringen und schauen, was passiert. Und dann langsam rückwärts arbeiten bis zur Dose im Motorraum.

 

Es könnte auch dein Stromkabel oder Adapter dazwischen sein.

Schau mal ob die Erdung in der Land Steckdose dran ist, oder probiere mal einen Stecker vom Nachbarn.

Man sollte im Ausland kein normgerechtes Stromnetz erwarten. Kann sein dass die Erdung des Stromanschlusses nicht korrekt ist und deshalb dann ein Potenzial zwischen Erde und Fahrzeugkarosserie vorhanden ist. Das ist dann das Kribbeln das man spürt.

Wenn jetzt schon zwei Geräte kaputt gegangen sind sollte man den Campingplatzbetreiber mal ansprechend dass er die Anlage überprüfen lässt. Eigene Experimente ohne Fachwissen sind gefährlich.

Dann werde ich in Zukunft die Stromversorgung auf Campingplätzen mit meinem messgerät überprüfen.

Gibt es eigentlich schon ein Ergebnis? Woran hat es gelegen?

Als wir Mieter eines Hauses waren, stand der Wohnwagen im Garten und hing an der Steckdose der Terrasse.

 

Wenn unser Hund mit der Schnauze an den Hubstützen geschnüffelt hat, ist er zurück gezuckt.

 

Ich habe dann eine Spannung zwischen Hubstützen und Erde gemessen.

 

Am Ende war es ein Fehler an der Steckdose. Der Vermieter hatte diese verlängert für einen elektrischen Jalousien Motor. Aber nur mit L und N.

 

Erst als ich diesen Motor abgeklemmt habe, war Ruhe.

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