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Karrosserie: VorderenLängsträger richten und HU / TÜV?

Themenstarteram 3. November 2014 um 20:00

Hallo,

hoffentlich bin ich hier richtig, denn ich hätte gerne ein eher allgemeingültige und nicht unbedingt markenspezifische Einschätzung zu folgendem Sachverhalt.

Ich habe mir ein Bastlerfahrzeug mit Unfallschaden gekauft..

Leider wurde der Unfallschaden nicht explizit ausgewiesen und wirkte auf mich erstmal nur oberflächlich (Front, Motorhaube, Spaltmaß Scheinwerfer..Rest gut)...

jetzt habe ich beim Zerlegen festgestellt, dass der rechte Längsträger vorne offenbar gestaucht war und bereits gezogen und überlackiert wurde.

Das Fahrzeug soll eigentlich als Winterauto dienen und eine neue HU erhalten, wenn der Rest der Technik auf Vordermann gebracht wurde.

Ich frage mich nun aber, ob der Längsträger beim TÜV bisher übersehen wurde - das sieht alles schon älter aus - und ob es damit überhaupt eine neue HU geben kann?? (Ermessensspielraum jetzt mal aussen vor gelassen).

Sonstige Spaltmaße stimmen...Kotflügel zu Türen, Haube zu Kotflügeln lustigerweise auch nicht schlecht, nur vorne rechts sitzt der Blinker nicht mehr so bündig zum Kotflügel.

Freue mich über ne fachkundige Antwort :) und danke im Voraus

 

P.S.: Seat Ibiza 6k 1996

Beste Antwort im Thema

Ich sehe da kein Problem.

Auch würde ich noch nicht nach einer "nicht fachgerechten Reparatur" rufen, grundsätzlich weis ich jedoch nicht ob die Träger bei diesem Fahrzeug gerichtet werden dürfen. Dürfen die wieder gerichtet werden, ist es normal, dass der Träger danach immer ein paar Wellen behält und es ist auch normal, dass der Träger nie wieder die 100%ige Originalfestigkeit bekommt. Das ist eben so, man kann gewisse Dinge nicht wieder 100%ig reparieren wie neu, dafür gibt es ja eine Wertminderung. Solange das Fahrzeug damit Verkehrssicher ist, darf es natürlich auch wieder am Straßenverkehr teilnehmen.

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Da wurde zwischen ziehen und lackieren wohl das Austauschen vergessen.

Ich gehe davon aus, dass der Längsträger nicht mehr die gleiche stabilität hat, wie im geraden Zustand.

Im Un-Fall knickt der wohl eher weg.

Ob der Tüv-Prüfer explizit auf den faltenfreien Zustand der Träger achtet weiss ich nicht.

Wenn der Rest stimmt wird das bestimmt übersehen.

Gruß

Raymund

Man könnte auch einfach ein neues Blech drüber braten und dann neu versiegeln. Das ist jetzt nicht die feine Art aber für eine Winterschla*pe gut genug.

Hallo!

Da ist Hopfen und Malz verloren!

Das Auto ist nicht mehr sicher! Zusätzlich können auch noch andere wichtige Komponenten wie Lenkung, Hilfsrahmen usw. kaum sichtbare Spuren des schweren Schadens mit davongetragen haben. Das ist eine tickende Zeitbombe, wenn das Auto wieder in den Verkehr gebracht werden würde. Das Auto sollte auf den Schrott. Sorry. Für ein paar Hunderter gibt es im Netz Ersatz.

Polo oder Ibiza?

Da sah bei meinem schlimmer aus. Und das war nur ein Aufprall mit max. 20km/h auf ein stehendes Auto. Im Motorraum ist vorne aber auch so viel Platz, dass erst nach über 40cm andere Bauteile beschädigt werden würden.

Keine Ahnung, was daran eine "Zeitbombe" sein soll.

Das ist auch schon ein paar Jahre her und das Auto ist anscheinend heute noch auf den Straße unterwegs.

"Zusätzlich können auch noch andere wichtige Komponenten wie Lenkung, Hilfsrahmen usw. kaum sichtbare Spuren des schweren Schadens mit davongetragen haben."

Das war gemeint!

Wir reden von einem PKW mit gestauchtem Hauptträger! Und das sogar deutlich, wie man auf den Bildern gut erkennen kann.

Sowiso MUß dieses Auto nach den Herstellervorschriften instand gesetzt werden, damit es eine neue HU bekommt.

Sollte der Wagen trotz des Schadens HU bekommen, dann hat der Prüfer den Schaden im Optimalfall nicht bemerkt. Aber der Wagen ist dann nicht automatisch wieder sicher.

Keine Ahnung, wie z.B die Lenkung was abkriegen soll, wenn diese weit vom Aufprallort entfernt ist und keine Verbindung mit dem Aufprallträger hat, außer es war kein Frontalaufprall.

Außerdem ist dieser ja dafür da, die Aufprallenergie aufzunehmen und nicht an den Rahmen weiterzugeben.

Für die sonstige Stabilität (außer der daran befestigten Karosserieteile) spielt dieser Aufprallträger keine Rolle.

Einziger Negativpunkt ist, dass schon etwas Energie aufgenommen worden ist. Das ist jedoch nicht so viel, dass ich mir Sorgen machen würde.

Natürlich ist es technisch gesehen nicht optimal, aber deswegen würde ich das Auto garantiert nicht wegwerfen. Die Reparaturkosten wären für dieses Auto nicht mehr angemessen.

Bin selbst mit Schlimmerem gefahren.

2011-01-13-08-56-33

Ich sehe da kein Problem.

Auch würde ich noch nicht nach einer "nicht fachgerechten Reparatur" rufen, grundsätzlich weis ich jedoch nicht ob die Träger bei diesem Fahrzeug gerichtet werden dürfen. Dürfen die wieder gerichtet werden, ist es normal, dass der Träger danach immer ein paar Wellen behält und es ist auch normal, dass der Träger nie wieder die 100%ige Originalfestigkeit bekommt. Das ist eben so, man kann gewisse Dinge nicht wieder 100%ig reparieren wie neu, dafür gibt es ja eine Wertminderung. Solange das Fahrzeug damit Verkehrssicher ist, darf es natürlich auch wieder am Straßenverkehr teilnehmen.

Bin selbst Karosseriebauer und dem Rahmen fehlt nur etwas Nacharbeit, aber das dient nur der Schönheit und nicht der Sicherheit. Selbst wenn du das dem TÜV-Prüfer explizit zeigen würdest, bekämst du trotzdem die Plakette.

Dieser Rahmen ist in diesem Bereich nur noch ein Träger für die Front und nicht mehr für die Achse oder die Lenkung. Deshalb ist die fehlende Nacharbeit nur optisch ein Mangel, aber nicht fahrtechnisch.

Trotzdem würde der Rahmen in diesem Zustand unsere Werkstatt so nicht verlassen.

Zitat:

Bin selbst mit Schlimmerem gefahren.

:eek: waaah, du mußt ein selbstmord-attentäter sein, mit DIESER tickenden zeitbombe gefahr für die allgemeinheit heraufbeschworen zu haben! :D

Zitat:

@enrgy schrieb am 4. November 2014 um 16:51:17 Uhr:

Zitat:

Bin selbst mit Schlimmerem gefahren.

:eek: waaah, du mußt ein selbstmord-attentäter sein, mit DIESER tickenden zeitbombe gefahr für die allgemeinheit heraufbeschworen zu haben! :D

Sieh es doch mal so: geschätzt jeder zweite Gebrauchtwagen bei den Wiesenhändlern hat derartige Schäden. Sonst müsste jedes zweite Auto von der Straße. Für genau diese Fälle gibt es an jeder Karosserie bestimmte Messpunkte. Wozu gäbs denn sonst die Richtbank? Solche Schäden sind ohne weiteres reparierbar in fachwerkstätten. Und dann bekommen sie auch TÜV und sind somit als Verkehrssicher eingestuft. Es geht hier nicht um deine persönliche Meinung sondern um das was die Gesetze festl

Themenstarteram 4. November 2014 um 18:11

Hallo,

vielen Dank erstmal für alle Antworten :) - ich habe mir gedacht, dass alles von "nicht schlimm" bis "vorsätzlicher Mord" dabei ist ;).

Leider werde ich nicht mehr erfahren, ob das nun bei der HU so durchgeht oder nicht, denn ich hab ne Nacht drüber geschlafen und ein weiteres Riesen-Rostloch im rechten Radhaus/Dom später die Entscheidung getroffen, den Wagen zur Verschrottung oder max. in den Export zu geben.

Die Richtbank oder professionelle Nacharbeit lohnt für ein Fahrzeug dieser Kategorie leider nicht mehr.

Tüv-mäßig scheint das auch ein kleines Lotteriespiel zu sein, wenn ich jetzt alles fertig mache und er dann hinterher deswegen nicht durchgeht.

Dennoch habe ich mal wieder etwas in Sachen Autokauf gelernt und die Menschheit bleibt vor einem Flickwerk auf unseren Straßen verschont. ;)

Danke für die Einschätzunge, besonders @xY2kx und 4takt

Hallo!

Am Ende siegt doch die Vernunft, vielen Dank!

Themenstarteram 4. November 2014 um 23:35

Zitat:

@Imprezaraser schrieb am 4. November 2014 um 19:53:33 Uhr:

Hallo!

Am Ende siegt doch die Vernunft, vielen Dank!

nee, nix Vernunft...

eher eine Mischung aus Unsicherheit (nach wie vor), Faulheit, Perfektionismus und Kosten/Nutzen.

Grundsätzlich rette ich gern alles, was zu retten ist, auch gegen oberflächliche Vernunft.

Hier aber stimmt das gute "Gefühl" zum Projekt Winterauto nun nicht mehr und dennoch sehe ich mich ganz allgemein immer noch mehr auf Schrauberseite, als in Nähe der MT-Moralapostel-Deine-Winterreifen-sind-schon-vier-Jahre-alt??!?!!-Fraktion mit den zwei linken Händen ;).

Zitat:

Sieh es doch mal so: geschätzt jeder zweite Gebrauchtwagen bei den Wiesenhändlern hat derartige Schäden. Sonst müsste jedes zweite Auto von der Straße. Für genau diese Fälle gibt es an jeder Karosserie bestimmte Messpunkte. Wozu gäbs denn sonst die Richtbank? Solche Schäden sind ohne weiteres reparierbar in fachwerkstätten. Und dann bekommen sie auch TÜV und sind somit als Verkehrssicher eingestuft. Es geht hier nicht um deine persönliche Meinung sondern um das was die Gesetze festl

meine beiträge könnten spuren von ironie und sarkasmus enthalten. bitte entsorgen sie diese in die dafür vorgesehenen behälter...;)

mir ging es vor allem um die vorher von @imprezaraser gleich mal gemachte einstufung als zeitbombe zu dem ersten bild des trägers. ich selber sehe da keine gefahr für andere verkehrsteilnehmer und wie du schon schreibst, müßte dann fast jeder zweite unfallschaden gleich verschrottet werden.

aber nun hat das thema ja dank rost sowieso ein ende und vielleicht findet er noch ein gnadenbrot in afrika.

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