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Kauf 72er Ölklappenmodell (steht seit 22 Jahren)

Themenstarteram 1. September 2009 um 6:34

Hallo Leute...

ich fahre bereits einen 92er 964 C2 Coupe und habe gestern von einem Bekannten unter der Hand von einem 72er Ölklappen-Targa mit Motorbrand erfahren, der seit 1987 (seit 22 Jahren !!!) in einer kleinen Halle steht, die dieses Jahr wg. Verkauf geräumt werden muss. Da der derzeitige Besitzer ihn mal neu aufbauen wollte, aber heute keine Zeit mehr hat, soll er nun verkauft werden. Es ist ein 90KW-T-Modell Targa.

Habe ihn mir heute angeschaut:

Ist-Zustand:

Er wurde vor 22 Jahren im Alter von 15 Jahren neu in Perlmutt weiss lackiert und bekam eine Motorrevision für 3.500 DM (Rechnungen vorhanden). Im gleichen Jahr hat der Motorraum gebrannt und das kokelnde Plastik vom Lufi ist überall drüber geflossen. Direkt nach dem Schaden hat ihn der jetzige Besitzer gekauft und wollte ihn irgendwann mal selbst neu aufbauen. Lüftungsgitter verbrannt, Heck Lack verbrannt, wenig Oberflächenrost dort. Heckscheibe gesprungen, Ersatz vorhanden. Targadach angekokelt, Hecksitze unbrauchbar, Rückseiten der Vordersitze angekokelt. Bis auf das durch den Brand in Mitleidenschaft gezogene Heck sonst kein sichtbarer Rost oder Blasen. Lampentöpfe, Batteriefächer, Scheibenrahmen, Türen, Armaturenbrett etc. OK. Scheiben und Lampen sowie Verkleidungen, Motor und Getriebe sind raus, alles bis auf 1cm Staub tacko. Originalfarbe war ein kräftiges Gelb., Fuchsfelgen sehr guter Zustand...

Stossstangen leider in schwarz lackiert, also nichts mehr in Chrom...

 

Es fehlt:

- Anlasser (hat er vor Jahren einem Bekannten "geliehen" und vergessen, der ist mittlerweile unbekannt vergezogen)

- alle Instrumente (hat er zum Überholen und Säubern gegeben und als ihm nach 2 Jahren wieder einfiel, dass sie noch dort sind, war die Firma nicht mehr exisitent).

- Evtl. Türverkleidungen, die waren auf Anhieb nicht zu finden.

Festpreis: 5 TEUR

Was meint ihr? Bekommt man noch Ersatz Targa-Dach, Instrumente (bekommt man noch 72er irgendwo?), Sitze Orginalbezug?

Original-Tür- und Seitenverkleidungen hinten?

Der Preis scheint mir eigentlich für die Basis sehr gut, wenn man sonst für Restaurations-Elfer mit richtig Rost wesentlich mehr hinlegen muss...

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5 Antworten

Bestimmt keine schlechte Basis, aber wenn ich das alles so lese, wirst Du nochmal knapp das zehnfache darin versenken, fürchte ich :D

Hallo und guten Morgen,

über die Versorgung mit den fehlenden Teilen brauchst Du Dir im Grunde keine Sorgen zu machen, die sind gerade in den USA noch reichlich vorhanden. Da gibt es diverse Anbieter, die sich gerade auf die früher Elfer spezialisiert haben.

Ich würde schätzen, dass Du alles in allem gut und gerne noch 15-20k investieren muss, bis der Wagen - wie Du so schön sagst - "tacko" ist.

Ich würde ihn schon nehmen, aber eine Restauration kostet Zeit, und davon hab ich leider wenig, und natürlich auch Ahnung, und davon hab ich in Bezug auf die frühen Elfer noch weniger...:D

Viel Glück.

Lieben Gruß

Anni

am 1. September 2009 um 6:52

Hi

der Preis erscheint mir nicht zu hoch, die entsprechenden Teile bekommt man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit. Da gute 72er Targa Modelle in entsprechendem Zustand mind. 25k-30k (eher noch höher) kosten, könnte man den schon kaufen und einiges an Geld 'reinstecken, bis man auf dieses Niveau kommt.

Soweit die Technik i.O. ist - kaufen!:)

Grüße

Hallo

das Auto artet sowieso in eine Vollrestauration aus.

Die fehlenden Teile besorgen kostet nur Geld ;)

Spezifische 72er Tanklappenteile wie der Öltank mit Schläuchen sollten noch drin sein.

Rostmässig kann man erst genaues sagen wenn ein Profi durchging und die bekannten Ecken genau gecheckt hat aber ich schätze das der Vorderwagen den üblichen angerosteten Zustand hat und wie die Schweller innen aussehen kann man auch anhand einiger Indikatoren abschätzen.

Tendenziel wäre ein technisch verlottterter und optisch vergammelter kompletter US Reimport wohl die bessere Einkaufsquelle weil am Ende ist Blech nun mal das teuerste. Danach kommt inzwischen die Innenausttatung, dann kommt Motor, dann Lack, dann Achsen.

Beim Motor musst du nachsehen ob der einen Vergaserbrand hatte dann haben alten 911 die Unart die Venturidüsenhalter anzuschmelzen und den Zinkdruckguss in den Motor reintropfen zu lassen.

Aber generel ein angekokelter Motor nach 18 Jahren wieder reanimieren wird wegen der verosteteten Grauguss Zylinder nicht billig. Motor und Getriebe sind nur Geld Wert wenn einigermassen Vollständig und Matching#. Wenn der Motor sich noch durchdrehen lässt ist das Thema preiswerter abzuarbeiten.

Neine Erfahrung mit abgebrannten 911 ist dass man entweder einen verkappten Rennmotor eingebaut hat oder der Brand durch nachlässige Wartung entstanden ist. Bei ersterem war der letzte Besitzer vor dem Brand eher ein Mensch mit Geld der schnell fahren wollte und wenn man Glück hat findet man Rennsortteile in Motor und Getriebe.

Das 911S Motore mit Titanpleul und 906er Nockenwellen um 200 PS hatten aber dafür manchmal täglich die Vergaser brannten war völlig normal und konnte man per Stahlluftfilter und Fahrstil beeinflussen.

Die anderen Brände haben die Ursache oft in Pfennigartikel und wer sich keine neuen Benzinschläuche leisten konnte sparte auch woanderst.

Die Umlackierung auf Perlmut ist aus meiner Sicht auch nicht besonders berauschend weil Perlmut eher die Farbe eines Schiki Miki ist der aufallen wollte und dafür mehr Geld übrig hat wie für die Technik.

Das Basisauo für die Umlackierung war davor bestimmt nicht perfekt..

Die Sportfahrer steckten selten Geld in Lack und wenn bevorzugt in Weiss, Rot, Grün oder Schwarz

Tendenziel heisst es das Auto komplett zerlegen und Blech sanieren> ab 3000€

Danach komplett lackieren > ab 5000€

Remonatage mit neuen Gummis und frisch gemachten Targadach und fehlender Teile > 5000€

Wenn in korrektem Teppich und Polstermaterial und perfekt eingepasstem Dach in Neuzustand dann eher 10000€

Neuer Kabelsatz komplett mit Einbau in Rohkarosse dürfte um 1500€ landen

Getrieberevision 500€

Motorrevision wenn keine bösen Defekte ab 3000€

wenn neue Lager und K&Z sowie neue Vergaser dann eher 7000€.

Wer selber arbeiten kann und will spart viel Geld ;)

Restwertbetrachtung ist schwierig aber eine Rostfreie Karosse mit Achsen dürfte schon an 5000€ wert sein.

Tendenziel lohnt das Obejkt nur für einen versierten Heimwerker der auf 911 Fit ist und schon massig Altteile im Keller gebunkert hat.

Eine richtig gute Restauration der Basis würde bei 30-60000 landen und da wird der Verkauf eines 911T Targa immer ein finanzieles Desaster.

Derartige Restaurationen gehen meist nur bei Ersthandautos in Familienbesitz oder Gusseiserne die das perfekte Auto wollen und das Thema Geld in Form eines Scheckbuchs erledigen.

Die Kundschaft hat auch kein Problem sich anstatt eines weiteren 997 einen echten 911 2,7 Carerra RS zu kaufen. Das ist für die einfach eine fahrende Stereoanlage. Oder eine "perverse" Liebesbeziehung weil ein 911 RS eher eine fahrende Domina als ein nettes Mädel ist ;)

( ja der widerspenstigen Zähmung, heutige Autos sind einfach nix für echte "Männer" )

Also 5000€ sind angesichts des möglichen Zustands kein Schnäppchen und bis dass Auto wieder fährt geht viel Zeit, Geld und Frust ins Land.

5000€ sind für einen Einkaufsprofi in anbetracht des Zustands zu teuer. Wenn das Auto wirklich Rostfrei ist und einige Extras drin (Leder, Recaros, S-Packet mit Sätteln) sind und der Originalbrief nur 2 maximal 3 Vorbesitzer hat sind 5000e evtl drin.

Realistisch wirds eher die Hälfte....

Grüsse

Themenstarteram 1. September 2009 um 12:39

e i g e n t l i c h sprichst du mir aus der Seele... ;-)

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