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Kauf am Ende des Leasingvertrages? Was ist die bessere Strategie?
Hallo meine Lieben,
nun ist es soweit. Mein Leasingvertrag läuft bald aus. Ich würde gerne das Auto auch kaufen. Laut meinem Vertrag ist der Kauf zum "Marktpreis" möglich. Dafür muss ich 6 Wochen vor Ende des Leasingvertrages unter Angabe des km-Standes eine Kaufpreisanfrage stellen.
- Nun meine Frage: Kann man die Ermittlung des Marktpreises beim Leasinggeber irgendwie nachvollziehen oder muss man einfach hoffen, dass man einen fairen PReis angeboten bekommt?
- Ich bin mit dem Auto statt 90tkm nur 60 tkm in den drei Jahren gefahren. Stelle ich jetzt die Kaufpreisanfrage, dann wird das Auto ja auch teuerer. Bekomme ich dafür als Ausgleich die Mindekilometer ausgezahlt oder doch nicht, weil ich das Auto kaufe?
Wäre vielleicht dann die bessere Strategie die 90 tkm als Kilometerleistung bei der Kaufpreisanfrage anzugeben? Dann spart man sich den ganzen Aufwand mit der Rechnerei und der Leasinggeber hat weniger Möglichkeiten mich auszuoptimieren.
Was meint Ihr? Habt Ihr schon ähnliche Erfahrungen gesammelt? Wisst Ihr vielleicht als Insider, wie das dann abgewickelt wird?
Besten Dank und viele Grüße
Alex
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5 Antworten
Im Grunde werden die dir ganz einfach den kalkulierten Restwert nennen und gar keinen Marktwert ermitteln.
Zumindest bei meinem ist das so.
Es lief so ab,der Händler bekommt rechtzeitig eine meldung das der Vertrag ausläuft und ich bekam einen Brief das das Ende des vertrags naht und ich mich mit meinem Händler in Verbindung setzen soll.Der meldet dann je nachdem ob der Kunde das Fahrzeug übernehmen will oder nicht.Wenn nicht bekommt er die Rechnung,wenn er meldet das der Kunde das fahrzeug übernehmen will melden sie sich beim Leasingnehmer.In meinem Fall schlicht mit einem Ankaufsvertrag für einen Gebrauchtwagen in dem schön drinsteht das das Fahrzeug nicht begutachtet wurde und deswegen Blechschäden vorhanden sein können und das die Sachmängelhaftung auf ein Jahr begrenzt wird.Gehe mal davon aus das ich schlechte Karten vor Gericht hätte wenn ich was reklamiere. Sollte die Kiste ja kennen,kann bei Mängeln schlecht behaupten nichts gewusst zu haben.Aber im Prinzip ein normaler Gebrauchtwagenvertrag.
Zumindest bei mir ist der Preis sicher nicht unbedingt günstig zu nennen aber dafür kennt man das Fahrzeug seit Jahren und vor allem weiss man wie es behandelt wurde.Sollte ja auch ein paar Euros wert sein.
Aber weiter,wenn ich den Vertrag unterschrieben zurückschicke bekomme ich ein gegengezeichnetes Exemplar plus Rechnung und wenn sie ihre Kohle haben auch noch den Brief.
Mit handeln dürfte nicht viel drin sein,sonst muß ihn der Händler zu dem Preis abnehmen.
Welche Strategie die Beste ist kann man nicht sagen.Bei Übernahme zahlt man ziemlich sicher über aktuellem Marktpreis,aber hat den Vorteil das man das Auto und dessen Besonderheiten kennt.Gibt man es zurück und kauft einen gleichwertigen Gebrauchten hat man das Risiko das versteckte Mängel teure Reparaturen nach sich ziehen.
Geh zum Händler und lass dir den Preis nennen den du bei Übernahme zahlen darfst und was ein vergleichbarer Gebrauchter kosten würde.Dann über die Differenz nachdenken und überlegen ob es einem wert ist.Immerhin ist man ja mit dem Auto zufrieden,sonst würde man sich die Sache ja nicht überlegen sondern wäre froh ihn los zu haben.
In diesem Sinne ein schönes Wochenende,die Entscheidung kann dir keiner abnehmen.
Vielen Dank für Deine Rückmeldung und den detailierten und interssanten Erfahrungsbericht!
Die Moral der Geschichte: Man ist als Leasingnehmer meistens doch schlechtergestellt.
NAtürlich wissen die Leasinggeber, dass wenn der Kunde nach dem Kaufpreis frägt, dann:
- Das Auto ist eher im sehr guten zustand
- Das Auto wurde pfleglich behandelt
- Der Leasingnehmer ist bereit für den Wissensvorsprung eine Prämie zu zahlen
Daher wird es wohl bei mir genau wie bei Dir ablaufen. Ich bekomme einen Preis etwas über dem üblich MArktpreis genannt und muss den halt akzeptieren. Verhandeln wird man da eher nicht mehr können. :-(
Was meinst Du, soll ich den niedrigen KM-Stand nennen und damit den Kaufpreis in die Höhe treiben oder doch den KM-Stand, der im Vertrag festgehalten wurde und eigentlich am Ende auf dem Tach hätte sein müssen?
Was den Preis angeht.Das Problem ist das der Restwert bei meinem vor 3 Jahren mehr oder weniger geschätzt wurde.Man kann zwar über die Jahre ungefähr berechnen wieviel Wert das Auto verlieren wird aber solche Einbrüche wie aktuell sind mit Sicherheit unkalkulierbar.
Ein Kilometerstand steht zumindest bei mir nicht im Vertrag,werde mich auch hüten da was einzutragen. Liege rund 10000km unter dem was im Vertrag steht.
Habe auch mal im Internet gestöbert,abgesehen das ich im Umkreis von 100km keinen Titanium gefunden habe,lagen die Preise zwischen dem Nettopreis in meinem Vertrag und deutlich überm Bruttopreis.
Mein Händler meinte auch das der Preis noch im Rahmen liegt,wenn auch eher am Oberen.Er gab zwar zu das er die Kiste nicht unbedingt auf dem Hof stehen will,Mondeos sind aktuell nun mal nicht der Renner,aber er hätte da jetzt auch kein Problem gesehen wenn er ihn hätte zurücknehmen müssen.Nur verdient hätte er vermutlich nichts mehr an ihm,er ist da relativ offen gewesen.Er hatte auch gestöbert und die Meisten die er fand lagen ebenfalls in diesem Bereich,krasse Abweichungen nach unten sind ja meistens verdächtig.
Wie dem auch sei.Bevor du eine entgültige Entscheidung triffst würde ich mal mit dem Händler und der Leasinggesellschaft reden.Kannst ja offen sagen das dich der Übernahmepreis für das Fahrzeug interessierst da du einen Kauf dieses Fahrzeugs in Erwägung ziehst, nur den niedrigeren Kilometerstand würde ich der Leasinggesellschaft gegenüber nicht erwähnen.Nicht das sie dann doch noch interesse an einer Vermarktung im Handel bekommen.
Im Grund ist es ihnen sch...egal wer das Auto kauft.Sie bekommen vermutlich dieselbe Summe,egal ob der Händler ihn nehmen muß oder du ihn kaufst.Nur beim Händler kann das Problem auftauchen das er dir jede Kleinigkeit bemängelt und auf die Abschlußrechnung setzt da er sonst draufzahlt wenn er den Ankaufspreis nicht zu seinen Gunsten senken kann.
Im Internet findest du darüber genügend Berichte das nach Abgabe des Autos noch Forderungen in vierstelliger Höhe nachfolgten.Vor allem bei Fahrzeugen die mit niedriger Anzahlung und niedrigen Raten verkauft wurden.
Aber wie gesagt,erkundige dich erst mal um welche Summe es geht und wie der Preis im Markt liegt.
Ich bin ja gespannt, ob ich auch so viel Kommunikation mit meiner Leasinggesellschaft erfahren werde. Die sind ziemlich groß und machen komplett alles, so dass da kein Händler dazwischen geschaltet ist. Daher wird es wohl nicht möglich sein, mit dem Moloch zu handeln (David gegen Goliath). Es bleibt nur hoffen, dass die einen vernünftigen Preis mir anbieten, denn die Gesellschaft spart dabei auch die Rücktransportkosten, Aufbereitung, Veräußerung und natürlich auch das Gewährleistungsrisiko. Auf der anderen Seite spare ich mir beim Kauf des Autos die eventuellen Nachforderungen.
Trotzdem wird es wohl kein Schnäppchen sein. Ich tippe auf den Preis irgendwo bei +2000 über dem Einkaufspreis. Ist ja übrigens ein Golf Plus mit DPF :-( Hätte ich damals den DPF nicht mitbestellt, wäre das Auto bestimmt günstiger :-)
Übrigens, die Befürchtung, dasss die Gesellschaft das Auto selber verkaufen will, habe ich auch. Der Grund dafür ist die Mainstreamkonfiguration, die ich damals zusammengestellt habe. :-)
Dewegen werde ich Deinem Rat folgen und nur die Vertragskilometerleistung nennen. Mal sehen, was da rauskommt. Ich melde mich dann hier mit dem Ergebniss.
Danke für Deine Rückmeldung und Dir viel Spass mit Deinem Mondeo. Übrigens, schönes Auto, insbesondere als Titanium. War eine Zeitlang damit im Außendienst unterwegs. War kurz davor, das Auto zu kaufen. War aber meiner Frau bissl zu groß :-)
LG
Alex
Zitat:
Original geschrieben von gagakotik
Vielen Dank für Deine Rückmeldung und den detailierten und interssanten Erfahrungsbericht!
Die Moral der Geschichte: Man ist als Leasingnehmer meistens doch schlechtergestellt.
NAtürlich wissen die Leasinggeber, dass wenn der Kunde nach dem Kaufpreis frägt, dann:
- Das Auto ist eher im sehr guten zustand
- Das Auto wurde pfleglich behandelt
- Der Leasingnehmer ist bereit für den Wissensvorsprung eine Prämie zu zahlen
Daher wird es wohl bei mir genau wie bei Dir ablaufen. Ich bekomme einen Preis etwas über dem üblich MArktpreis genannt und muss den halt akzeptieren. Verhandeln wird man da eher nicht mehr können. :-(
Was meinst Du, soll ich den niedrigen KM-Stand nennen und damit den Kaufpreis in die Höhe treiben oder doch den KM-Stand, der im Vertrag festgehalten wurde und eigentlich am Ende auf dem Tach hätte sein müssen?
Du hast doch KM Leasing gemacht,oder?
Dann bekommst du die minder KM ausgezahlt oder bei Übernahme des Autos verrechnet.
Und der Kaufpreis ist der Restwert, auf dem dein ganzer Leasingvertrag basiert.
Denn auch bei KM Leasing, gibts natürlich einen Restwert.Je höher der ist,um so niedriger die Raten und teurer der Kauf des Autos, um so niedrieger,um so billiger ist er am Ende, hat im Laufe der Zeit aber mehr bezahlt.
Also schau in deinen Leasingvertrag,da steht der Restwert drinnen und für den Preis kannst du das Auto übernehmen.
Ausnahme natürlich,du hast dir einen Vertrag aufschwatzen lassen, mit sehr niedrigen restwert = sehr hohe Monatsraten ohne Vorkaufsrecht.
Denn dann wäre es möglich,das das Auto paar 1000 Euro mehr wert ist als der Restwert und die Leasingfirma ordentlich Profit machen kann,wenn sie es statt ZB 12000 Eur Restwert an Dich für 16 t Euro verkaufen kann an einem anderen.
Aber eher unwahrscheinlich. Normalerweise sind die Firmen froh,wenn sie direkt einen Käufer fürs Auto haben,der es übernimmt.