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Kauf eines Transporters mit Umbau zum Camper (T5, Transit Kombi, etc.)

VW T5 7H
Themenstarteram 10. Februar 2022 um 7:18

Hallo zusammen,

entgegen meines ersten Themas habe ich mich erstmal gegen den Kauf eines neuen Fahrzeugs entschieden. Das lag nun ganz einfach daran, dass der Wagen, für den ich mich interessiert habe, doch keinen guten Eindruck gemacht hat.

Nun habe ich mir mit meinen 22 Jahren und meinem Leichtsinn über ein paar Wochen hinweg einen neuen Gedanken eingebrannt - und zwar suche ich zur Zeit nach einem möglichen Camper Umbau. Da ich noch ein bisschen die Welt sehen und Festivals besuchen möchte, habe ich über einen T5, Fiat Transit oder bisher nach einem Vito geschaut.

Mein Budget liegt bei ca. 15.000 €.

Da sich im Gegensatz zu meinem vorherigen Beitrag nicht viel geändert hat und ich nach wie vor noch nicht all zu viel Ahnung von Autos habe, würde ich gerne einmal um eure Hilfe bitten - worauf habe ich zu achten?

Bei der Besichtigung würde ich mir das Auto natürlich von außen anschauen, ob Rost, Schäden o.Ä. Dinge vorliegen. Außerdem wäre es natürlich praktisch, wenn ich das Auto auf eine Bühne nehmen könnte, nur ist das ja unwahrscheinlich, also drunter legen und schauen und eine Probefahrt durchführen.

Die Kilometer sind ja auch nicht immer so aussagekräftig, kommt ja auch darauf an ob es auf Kurz- oder Langstrecke bewegt wurde..

Ich habe auch noch einen Freund, der sich gut mit Autos auskennt, den würde ich definitiv auch mitnehmen.

Habe jetzt einen T5 bei mir um die Ecke gesehen.

219.200 km, 102 PS, EZ 05/2011, Zahnriemen wurden vor 6.000 km erneuert, Ladeluftkühler ebenfalls. Der Wagen wurde schon zum Camper umgebaut, komplett mit Armaflex gedämmt und die Wände mit Filz verkleidet. Gegen einen Aufpreis können noch Standheizung, 2er Sitzback, Solarplatte und 20 Zoll Felgen erworben werden.

Ich habe gelesen, dass die 2.0 TDI Motoren nicht so gut sein sollen, wie die 1.9er. Stimmt das?

Vielleicht könnt ihr mir ja was zu dem Objekt meiner Begierde sagen und auch noch andere hilfreiche Tipps geben, worauf ich zu achten habe :) Vielleicht habt ihr ja auch ganz andere Fahrzeuge für mich als Alternative.

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9 Antworten

Zitat:

@Panny schrieb am 10. Februar 2022 um 08:18:17 Uhr:

. . .

Vielleicht könnt ihr mir ja was zu dem Objekt meiner Begierde sagen und auch noch andere hilfreiche Tipps geben, worauf ich zu achten habe :) Vielleicht habt ihr ja auch ganz andere Fahrzeuge für mich als Alternative.

-

Da ich mit dem Gedanken auch schon eine Weile schwanger gehe, bin ich der Überzeugung, das zumindest eine halbe Basis da sein sollte.

Die 3 stehen bei mir in der Gegend:

Mit etwas Geschick, kann man die für seine eigenen Bedürfnisse zurechtmachen.

Aber bei Null anfangen mit einem nackten Transporter . . . . :rolleyes::rolleyes:

https://home.mobile.de/CLASSICMOBILERITTERHUDE#des_334646304

https://home.mobile.de/CLASSICMOBILERITTERHUDE#des_337416667

https://home.mobile.de/CLASSICMOBILERITTERHUDE#des_335760207

Der Ford ist auch ok - das Schöne - der hat Automatik

https://home.mobile.de/CLASSICMOBILERITTERHUDE#des_336104186

Auf die Aussage 2.0tdi pfui, 1.9tdi hui = Unsinn ... Die 2.0 tdi sind die moderneren cdi Motoren und machen alles besser ... Die Finger sollte man lediglich von den stärsten Leistungsstufen lassen, die hatten Probleme, aber die 140, 102 oder sogar nur ~90 PS (die es gefühlt nur bei/von der Post gibt :D... aber dort erstaunlich km Leistungen im harten Einsatz erreichen)sind Dauerläufer,

Ich würde schon versuchen einen T5.2 zu bekommen .. dann hat man automatisch den 2.0tdi on Bord ...

Ansonsten sind es halt Gebrauchtwagen und nochmal einen Ticken problematischer Nutzfahrzeuge!, die sollen Geld verdienen und sowenig wie möglich Kosten verursachen, da kann man kaum pauschal sagen der Typ ist gut und der ist schlecht ... es kommt drauf an ...Pflegebereitschaft, Nutzung ...u.s.w.

Gute Wagen sind in diesem Bereich heiß begehrt, schlussendlich schaut man wo der Zustand passt und dann ist es egal ob es nun ein Ford, VW oder sonstwas ist...soviel schenken die sich alle nicht..

Aber alleine zum T5 könnte man Masterarbeiten schreiben, alleine die Bandbreite vom nackten Transporter bis zum vollgestopften California .. genügen Lesestoff und Videos solte es geben um Wochenenden zu füllen..

@Panny

Auch hier - was nutzt Dir ein Camper ohne Klo und Waschbecken? Nichts! Du musst zwingend einen Campingplatz etc. ansteuern. Also wenn, dann richtiges Womo oder eben beim Selbstausbau ein entsprechend großes Fahrzeug (Basis LKW), damit Wasser, Abwasser, Gas etc. verstaut werden können und Du zumindest einen Pott hast.

Gruß Frank

Einen alten T5 muss man schon wollen, die gelten nicht unbedingt als Ausgeburt von Qualität, zu allerdings saftigen Preisen.

Dann wäre noch die Frage, warum hat der Vorbesitzer das Projekt aufgegeben?

So ein T5 ist schon nicht besonders groß. Wie schon geschrieben wurde, Platz für Frischwasser, Abwasser, Waschbecken und Porta Potti sollte schon sein. Dann sind gute Fenster und eine Heizung/Kochstelle wichtig, die auch abgenommen werden muss. Das wird aber erst ab Sprinter-Größe wirklich realisierbar. Stehhöhe sollte man auch schon haben, wenn man kein ausstelldach hat.

 

Bei Campingausbau hab ich schon manches gesehen, viele grottenschlecht und weniges wirklich gut. Die guten haben dann aber auch mindestens 10.000€ verschlungen. Für den Ausbau ab nacktem Transporter, versteht sich.

 

 

Ansonsten Kauf dir nen Kombi und schmeiss eine Matratze hinten rein, bieten genauso wenig Komfort wie ein schlecht gemachter Camper, kostet aber viel viel weniger.

Oder einen schönen Van mit Dachzelt.

Zitat:

@Panny schrieb am 10. Februar 2022 um 08:18:17 Uhr:

Da sich im Gegensatz zu meinem vorherigen Beitrag nicht viel geändert hat und ich nach wie vor noch nicht all zu viel Ahnung von Autos habe, würde ich gerne einmal um eure Hilfe bitten - worauf habe ich zu achten?

Der Tipp wäre zuerst genau zu überlegen ob das eine gute Idee ist.

Nicht bös gemeint... aber jede Menge Leute verschätzen sich da gerade. Die sind gerade alle ziemlich teuer, sprich man bekommt eher schlechtere Basismodelle fürs Geld. Der Unterhalt dieser Fahrzeuge ist stets teuer. Hoher Verbrauch und Wartung/Reparatur bringen wen zur Verzweiflung.

Noch dazu sollte man den Aufwand des Ausbaus nicht unterschätzen. Hat du wirklich so viel Zeit das gut durchzuplanen (Zuladung!) und zu bauen?

 

Zitat:

219.200 km, 102 PS, EZ 05/2011

Ich habe gelesen, dass die 2.0 TDI Motoren nicht so gut sein sollen, wie die 1.9er. Stimmt das?

Und genau da beginnen die Zweifel. Die Behauptung die 2.0TDI seien pauschal schlechter stimmt nicht. Allerdings gab es viele Probleme. Der Bi-Turbo war sehr anfällig. Die anderen gingen, waren aber mit den hohen Anforderungen der Nutzfahrzeuge zum Teil überfordert.

So ein Basisfahrzeug finde ich persönlich nicht besonders attraktiv. Das meint nicht nur die mäßige Qualität des T5.2. Auch der Rest... massig Kilometer und 11 Jahre alt... dafür noch viel Geld hinlegen? Je nach Nutzung ist der schon ziemlich durch. Genauso die Leistung. 102PS im Transporter? Der Motor wurde öfters von Handwerkern bestellt wenn die Angestellten sowieso nicht pfleglich damit umgehen. Im privaten Einsatz hätte mit der viel zu wenig Leistung.

Schau dir mal die Werte an. Vmax sind 157km/h - mit Camperausbau ist der garantiert schwerer und schafft die Geschwindigkeit nicht. 17,9s von 0-100km/h... selbst des langsamste VW up! mit 60PS ist da 3,5s schneller. Oder einfach ausgedrückt: Du schaffst mit dem noch nichtmal die Fahrleistungen eines Kleinstwagen der für den Stadtverkehr ausgelegt ist. Wenn der die letzten 200.000km dauernd mit Vollgas bewegt wurde, wird der Motor bzw. der Turbo nicht mehr ewig leben. Und auch für den eigenen Komfort musst du dir überlegen wie du den Bewegen willst... 130km/h bergauf ist da u.U. nicht mehr drin. Problem: Der für einen Camper besser passende 2.0TDI mit 140PS wurde bei Transportern nur selten bestellt und die werden gerade teuer gehandelt, da die jeder für den Camperausbau will.

Zitat:

Vielleicht habt ihr ja auch ganz andere Fahrzeuge für mich als Alternative.

Ich würde mir das mit dem Camper nochmal überlegen. Aktuell gibt es kaum geeignete Angebote auf dem Markt. Ebenso würde ich mir überlegen wofür du das Fahrzeug brauchst.

- Für ein Festival reicht eine Nummer kleiner. Also Hochdachkombi mit Bettausbau. Fürs Budget bekommst du ein relativ neues Fahrzeug. Für ein paar Tage drin schlafen reicht diese Lösung locker. Aber wirkliche Autonomie hast du nicht. Keine Küche, Kein WC. Ist ein wunderbarer Zeltersatz, aber damit würde ich nicht mehrwöchig durch Europa reisen wollen. Dafür sind sie günstiger in Kauf und Unterhalt. Die Unterhaltspreise entsprechen weitgehend normalen PKW.

- Wenn du wirklich lang unterwegs sein willst ist eher eine Nummer größer sinnvoll. Also z.B. Ducato oder Sprinter. Da hast du dann mehr Platz und auch Reisen von 2 Wochen sind damit passabel machbar. Nur bei deinem Budgetvorstellungen ist das völlig unrealistisch. Der Unterhalt tut weh und als Alltagsfahrzeug sind die kaum geeignet.

Ein T5 Camper macht nur Sinn wenn du das Anforderungsprofil wirklich erfüllst. Also regelmäßig mittellange Touren (ca. 1 Woche). Und das genau durchdenken. Wie oft hast du dafür Zeit und Geld? Ist das nur wenige Male im Jahr, lohnt sich eher ein Mietfahrzeug. Wenn du wirklich jedes verfügbare Wochenende nimmst und es verlängerst um einige Tage woanders zu sein, kann sich so ein kleiner Transporter lohnen. Aber eben nur bei sehr häufiger Nutzung. In dem Fall würde ich aber das Budget erhöhen.

Wenn das alles nur theoretisch Erwägungen sind: Lass es. Hol dir einen normalen PKW oder einen Hochdachkombi. Für längere Touren mietest dir einen Bus. Dann kannst du probieren ob das wirklich so wie gewünscht ist. Willst du nach ein paar Jahren immer noch einen eigenen Bus, bau ihn dir dann um. Dann weißt du aber auch was du brauchst.

Ich stimme grundsätzlich zu das sich etliche Leute damit übernehmen und zu schnell auf die rosigen InstaStorys reinfallen ...

Aber das der 102 Ps T5.2 nun so eine wanderdüne wär stimmt so nicht ...wir haben davon etliche in der Firma, viele urbane Straßen und da fühlt der Wagen sich egal wie beladen wohl und man kullert nahe Leerlaufdrehzahl um die Blocks ... Sicherlich kein Beschleunigungswunder, aber Angst auf eine AB zu fahren hatte ich noch nie ... Für Richtgeschwindigkeit ist der schon brauchbar, dazu gibt es den orginal nur mit 5 Gängen, also die Steigung das man 130km/h nicht halten kann muss schon enorm sein ... Auf Autobahnen ist mir das noch nie passiert ...

Wenn man den unbedingt möchte kann man den 102PS alleine mit einem Softwareupgrade auf die 140 PS bringen und sich das 6 Ganggetriebe einbauen, dann hat man auch einen gute Autobahn T5 ...

Allgemein, es gibt immer Grobmotoriker die Technik schneller kaputt bekommen ... ich aknn echt nichts schlechtes über die Bullys sagen,mehr als Wartung bekommen die nicht, einige sind weit über 200 000 km und nun bald 10 Jahre ...

Zitat:

@tartra schrieb am 13. Februar 2022 um 12:43:21 Uhr:

 

Aber das der 102 Ps T5.2 nun so eine wanderdüne wär stimmt so nicht ...

-

Davon mal ganz ab, ich denke, man will Reisen und nicht Rasen.

Zur Not geht man mal eine Steigung etwas langsamer an - na und ?? ;)

Ich würde mich auch nicht scheuen, ne alte Transe mit 69PS zu quälen, wenn der Bock sonst zuverlässig ist.

Zitat:

@tartra schrieb am 13. Februar 2022 um 12:43:21 Uhr:

Aber das der 102 Ps T5.2 nun so eine wanderdüne wär stimmt so nicht ...wir haben davon etliche in der Firma, viele urbane Straßen und da fühlt der Wagen sich egal wie beladen wohl und man kullert nahe Leerlaufdrehzahl um die Blocks ...

Innerorts sehe ich da auch kein Problem. 250nm zahlen sich da aus. Bei einem Reisemobil sah ich den innerstädtischen Betrieb nur als eher irrelevant an.

Zitat:

Für Richtgeschwindigkeit ist der schon brauchbar, dazu gibt es den orginal nur mit 5 Gängen, also die Steigung das man 130km/h nicht halten kann muss schon enorm sein ... Auf Autobahnen ist mir das noch nie passiert ...

Dann danke für die Korrektur. Wobei ich hier auf das hohe Gewicht vieler Camper hinweise.

Ich würde dennoch sehr dazu raten bei einer Probefahrt genau zu überlegen ob wem das wirklich reicht (insbesondere mit mehr Gewicht).

Wenn man sowieso gemütlich unterwegs ist, eher bei 110-120km/h bleibt und mit der Entschleunigung des Antriebs gut leben kann spricht nichts dagegen. Ich warne eher davor weil sich viele da völlig verschätzen und meinen einen T5 mit dem Motor auch nur annähernd wie einen PKW fahren zu können. Wenn man damit Erfahrung hat und weiß worauf man sich einlässt spricht nichts dagegen.

Zitat:

Allgemein, es gibt immer Grobmotoriker die Technik schneller kaputt bekommen ... ich aknn echt nichts schlechtes über die Bullys sagen,mehr als Wartung bekommen die nicht, einige sind weit über 200 000 km und nun bald 10 Jahre ...

Die Qualitätsmängel sind dann doch bekannt. Die T5.1 in unserem Betrieb waren schnell durch. Und genau da sehe ich ein Problem. Wenn die vorigen Fahrer mit den Fahrzeugen ordentlich umgingen, ist bei 200.000km gerade erst Halbzeit. Was ich aber ebenfalls oft sehe (oder bei Kollegen sah): Die Kiste aufgrund der geringen Leistung dauernd am treten, also kalt den Motor gequält und dann heiß beim Kunden abgestellt. Da ist nach der Laufleistung der Turbo aufgrund der hohen Temperaturunterschiede hinüber. Traurigerweise sehe ich so eine Nutzung im gewerblichen Bereich durchaus öfters - gerade wenn es wechselnde Fahrer sind.

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