Kauf/Finanzierung vs. Leasing - Bitte um Eure Meinung
Hallo Zusammen,
ich würde gerne eine Diskussion in Gang bringen, die hier vermutlich schon x mal geführt wurde, aber angesichts der wirtschaftlichen Situation sicher wieder interessant wird. Ein generelles Thema, da ich aber einen 5er fahre, stelle ich es mal hier rein (Mods seid bitte gnädig).
Ich treffe oft auf Personen, die vehement folgende Meinung vertreten:
Wohnung/Haus mieten
Auto kaufen bzw. finanzieren (Ziel: Eigentum)
Davon abgesehen, dass jeder eine ganze Palette von individuellen Gründen hat, das eine oder andere zu tun, kann ich diesen Grundsatz nicht nachvollziehen.
Macht es nicht eher Sinn in ein Objekt (Wohnung/Haus) zu investieren, dass langfristig wertbeständig ist bzw. seinen Wert steigert? Macht es auf der anderen Seite nicht eher Sinn ein Objekt (Auto) zu mieten, dass seinen Wert verliert?
Mir geht es nicht um die Details (z.B. "hängt von der Leasingrate ab" oder "kommt drauf an wo die Immobilie steht") sondern um die grundsätzliche Strategie, was man mieten und was man kaufen sollte.
Ich denke es ist offensichtlich, dass ich zu der "Auto leasen - Haus kaufen" Fraktion gehöre. Mich interessieren einfach Eure Meinungen zum Thema.
Danke und Gruss
Johnny M
P.S. Mir geht es hier um einen Meinungsaustausch, nicht um die Frage "Wer macht es besser als der Andere (und ist deshalb der bessere Mensch....)". Solch einen Thread (Opel vs Audi vs BMW) gab es erst vor ein paar Tagen, der trotz Unterhaltungswert, zurecht zugemacht wurde.
Beste Antwort im Thema
Hallo,
das kannst Du so gar nicht vergleichen. Um mal einen alten Mythos abzuräumen: Ein Haus zu kaufen lohnt sich äußerst selten. Wer zur Miete wohnt, zahlt Miete. Wer ein Haus kauft, zahlt Zinsen. Zinsen entweder für Fremdkapital oder als kalkulatorische Eigenkapitalverzinsung.
Zwar hält das Haus (hoffentlich) seinen Wert, aber es will auch instand gehalten werden. Und wenn man das festgelegte Eigenkapital anderswo anlegen würde, bekommt man mehr Zinsen. Ich habe mal hochgerechnet, dass für unser (gekauftes) Haus eine jährliche Wertsteigerung von 1,5 bis 2% mindestens erzielt werden müßte, damit sich das lohnt. Das ist für die meisten Einfamilienhäuser illusorisch.
Fazit: Hauskauf ist etwas für Herz oder weil man das eigene Wunschobjekt nicht woanders mieten kann.
Ähnlich ist es mit dem 5er ja auch. Objektiv gesehen bringt einen auch ein Dacia Logan ans Ziel. Auch ein 5er ist also etwas fürs Herz. Und ob man ihn dann mietet, least, finanziert oder mit Eigenkapital kauft, hängt lediglich von der individuellen Rechnung ab, ob man das Geld hat, woanders anlegen könnte, wie das Händlerangebot ist, etc.
Grüße
Kai
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17 Antworten
Hallo,
aufgrund des hohen Wertverlustes von Autos eindeutig Haus kaufen, Auto leasen und probieren
den Wertverlust beim Hersteller/Bank zu lassen. Der Immobilienmarkt wird sich wieder beruhigen,
beim Gebrauchtwagenmarkt sehe ich das nicht. Die Hersteller werden noch lange Zeit hohe Rabatte
und Preiswerte Finanzierung/-Leasingangebote auf Neuwagen geben müssen, die sich auf den Wertverlust
und die Nachfrage am Gebrauchtwagenmarkt auswirken. Noch interessanter wird das Leasing von jungen Gebrauchtwagen, wie BMW es zur Zeit bei dem 5er praktiziert. Im Moment für ein 10- 14 Monate altes
Fahrzeug mit 20 Tkm und einem Neupreis von 61 T€ im Leasing für 36 Monate/25 Tkm p.a. zahlt man ca. 16 T€
in 36 Monaten, dies ist wohl gerade mal der Wertverlust.
Gruss
Hallo,
das kannst Du so gar nicht vergleichen. Um mal einen alten Mythos abzuräumen: Ein Haus zu kaufen lohnt sich äußerst selten. Wer zur Miete wohnt, zahlt Miete. Wer ein Haus kauft, zahlt Zinsen. Zinsen entweder für Fremdkapital oder als kalkulatorische Eigenkapitalverzinsung.
Zwar hält das Haus (hoffentlich) seinen Wert, aber es will auch instand gehalten werden. Und wenn man das festgelegte Eigenkapital anderswo anlegen würde, bekommt man mehr Zinsen. Ich habe mal hochgerechnet, dass für unser (gekauftes) Haus eine jährliche Wertsteigerung von 1,5 bis 2% mindestens erzielt werden müßte, damit sich das lohnt. Das ist für die meisten Einfamilienhäuser illusorisch.
Fazit: Hauskauf ist etwas für Herz oder weil man das eigene Wunschobjekt nicht woanders mieten kann.
Ähnlich ist es mit dem 5er ja auch. Objektiv gesehen bringt einen auch ein Dacia Logan ans Ziel. Auch ein 5er ist also etwas fürs Herz. Und ob man ihn dann mietet, least, finanziert oder mit Eigenkapital kauft, hängt lediglich von der individuellen Rechnung ab, ob man das Geld hat, woanders anlegen könnte, wie das Händlerangebot ist, etc.
Grüße
Kai
Natürlich kommt es auf die Immobilie an und vor allem auf die Lage.
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von Kai R.
Hallo,
das kannst Du so gar nicht vergleichen. Um mal einen alten Mythos abzuräumen: Ein Haus zu kaufen lohnt sich äußerst selten. Wer zur Miete wohnt, zahlt Miete. Wer ein Haus kauft, zahlt Zinsen. Zinsen entweder für Fremdkapital oder als kalkulatorische Eigenkapitalverzinsung.
Zwar hält das Haus (hoffentlich) seinen Wert, aber es will auch instand gehalten werden. Und wenn man das festgelegte Eigenkapital anderswo anlegen würde, bekommt man mehr Zinsen. Ich habe mal hochgerechnet, dass für unser (gekauftes) Haus eine jährliche Wertsteigerung von 1,5 bis 2% mindestens erzielt werden müßte, damit sich das lohnt. Das ist für die meisten Einfamilienhäuser illusorisch.
Fazit: Hauskauf ist etwas für Herz oder weil man das eigene Wunschobjekt nicht woanders mieten kann.
Ziel eines Hauskaufes ist es ja, irgendwann mal miet- und zinsfrei zu sein. Klar ein Haus wird immer andere Unterhaltskosten nach sich ziehen als ne Mietwohnung. Aber dafür kann ich mit und in meinem Haus, sowie auf meinem Grundstück grob gesagt machen was ich will, solange es keine Rechte, Gesetze oder sonstwas verletzt. Zudem obliegt es meiner Entscheidung, Unterhaltskosten des Hauses (wie Strom, Brennstoffe etc) versuchen zu senken mittels Investitionen in sparsamere Alternativen (ich meine hier Solar, Photovoltaik, Wärmepumpen etc.)
Klar, auch das kostet erstmal Geld. Aber auf langfristige Sicht rechnet sich das durchaus, meiner Ansicht nach.
Ich wohne seit meinem 3. Lebensjahr in einem Haus. Meine Eltern sind als ich drei war von einer Mietwohnung in ein Haus gezogen. Jetzt habe ich eines zusammen mit meinem Freund. Ich könnts mir gar nicht mehr vorstellen, in einer Mietwohnung zu wohnen. Man hat einfach wesentlich mehr Freiheiten und alles Geld, was man in ein Haus investiert, kommt der eigenen Wohnqualität zugute. Das erstmal Zinsen fällig sind, ist doch normal. Dafür haste bei der Miete nen Zuschlag für den Gewinn des Vermieters mit drin.
Jeder muss natürlich selber wissen was er bevorzugt. Aber ich für meinen Teil würde mein Haus nicht mehr gegen ne Mietwohnung tauschen wollen.
Beim Auto bin ich der Meinung kommts drauf an, wie lange man es fahren möchte. Wenn ich von vornherein weiß, dass ich alle 2-3 gerne ein neues Modell oder allgemein Auto haben möchte, dann bietet sich Leasing an. Wobei viele Finanzierungskonditionen teilweise sogar wesentlich besser sind als die des Leasing. Ich habe damals mein Auto finanziert und dann gekauft, da es mir gefällt und ich es so lange fahren möchte bis es sich kostentechnisch nicht mehr rentiert (subjektiver Eindruck!). Zur Zeit kostet mich mein Auto (5 Jahre jung, war damals ein Neuwagen) gerademal Sprit (verbraucht wenig trotz agiler Fahrweise), Versicherung , Kundendienst / TÜV / HU / AU, normale Verschleißteile (bis jetzt kaum was) und Reifen (sowohl Sommer- als auch Winter haben 4 Jahre gehalten und hätten noch genügend Profil für ein fünftes Jahr gehabt, bei einer Fahrleistung von 15.000 km / Jahr). Mein Geldbeutel und meine Konten haben sozusagen ein Dauergrinsen auf den Lippen. Zudem bin ich mit dem Wagen voll zufrieden und will gar kein anderes Auto. Habe mich damals für den Neuwagen entschieden weil ich mit meinem ersten Gebrauchten schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Ob ich mein nächstes Auto, wenns denn mal fällig wird, wieder so erwerben würde, weiß ich nicht. Kommt auf die Finanzierungs- und Leasingangebote an und auf das Auto, welches ich dann möchte. Einen Neuwagen würde ich aufgrund des ersten Wertverlustes sobald man vom Hof rollt vermutlich nicht mehr nehmen, eher eine Kurzzulassung, Jahreswagen oder ähnliches. Ein älterer Gebrauchter kommt mir nicht mehr unter den Hintern.
Häuser haben ja anscheinend gar keinen Wertverlust Bedauerlicherweise schauen die wenigsten auf Ihren Hypothekenplan. Dort stehen bei einem Haus für 200K nämlich nach 25 Jahren rund 400K in der Bilanz. Ob das Haus dann auch 400K wert ist steht aber auf einem anderen Blatt. Die Immobilienpreise sind seit Jahren in den meisten Gegenden und bei der demographischen Entwicklung flach bis rückläufig. Das bedeutet dann einen erheblichen Wertverlust. Macht aber nichts solange das gute Gefühl da ist das der Bausparvertreter einen richtig beraten hat
Na was die Angebote bei Bmw angeht würde ich nicht
auf nächstes Jahr warten denn ich weiss das die Rabatte
gleich bleiben werden nur werden DIE RESTWERTE DRASTISCH NACH
UNTEN KORRIGIERT SO WERDEN DIE AUTOS AUF JEDEN FALL TEURER
und das ist zu 100% so denn bei einer Fuhrparktochter der BMW FS
werden ab gestern gar keine Quoten für dieses Jahr gemacht und
auch keine Leasingverträge also das heißts glaube ich eher nicht
abwarten sondern gleich zuschlagen wenn man ein gutes Angebot bekommt
den Verschenkt wird nächstes Jahr definitiv nicht
Hallo,
für mich eine ganz klare Entscheidung:
Haus kaufen, bzw. bauen
Auto leasen(zumindest bei BMW)
Mein Haus würde bei vergleichbarer Ausstattung ähnlich an Miete kosten, als ich momentan an Tilgung bezahle. Das liegt daran, dass ich viel selbst gemacht habe. o.K., das muss man können bzw. auch wollen. Demnach ist meine Immobilie nach 20 Jahren abbezahlt, durch Wahl der richtigen Baustoffe und zukunftsweisender Technik und Dämmung werden sich die Folgekosten im Rahmen halten, momentan habe ich einen Standard günstiger KFW40. Und dann fängt das sparen an, selbst wenn ich dann jährlich 3-5T€ wieder reinstecke für Fassade etc. Und vor allem fängt für mich die Sicherheit an, dass ich selbst bei einer niedrigen Rente nicht in eine Sozialwohnung umziehen muss.
Der Wertverlust spielt hier für mich auch keine wesentliche Rolle, da ich diese Immobilie langfristig nutzen möchte und nicht nach 10 Jahren verkaufen möchte. Bei einem gemieteten Haus müssen sich die Investitionskosten für den VErmieter auch nach X Jahren rechnen, und das mit einer vorher festgelegten Miethöhe. Da wir noch ein Mietshaus haben kann ich diese Rechnung leicht vergleichen. Bei einer sehr hohen Miete, insbesondere in Großstädten, kann sich durch die momentane Situation der örtliche Mietspeigel senken, aber niemals unter den zur Finanzierung nötigen Preis.
Beim Auto, speziell bei BMW im Moment ist Leasing einfach günstiger als Neukauf, die momentanen Raten für Vorführer sind günstiger als ein prognostizierter Wertverlust. Dies kann man leicht bei mobile.de vergleichen. Und niemand, der heute einen dicken BMW kauft, will diesen länger als max. 5 Jahre fahren. Da lohnt es sich einfach nicht, auch aufgrund der unsicheren Entwicklung der Benzinpreise, Umweltzonen und weiterem Käse, den unsere Regierung plant.
Gruß Walu
der sich auf seinem 900qm Grundstock von niemanden etwas vorschreiben lässt
Ohne lange hin- und herzurechnen würde ich sagen neues Auto leasen. Es sei denn man will das Auto 10 Jahre oder bis zur Verschrottung fahren. Für jemanden der sich alle 3 Jahre ein neues Auto kauft ist der Wertverlust zu hart.
Meine Taktik sah bisher ganz anders aus: 4 Jahre altes Auto mit maximal 85.000 km und (fast) Vollausstattung kaufen, 3 Jahre fahren, verkaufen. Damit kann ich Autos fahren, die ich mir neu nicht leisten könnte/wollte und der größte Wertverlust ist schon vorrüber.
Ein Haus würde ich finanzieren. Denn ein Haus mit "Vollausstattung" gibt es nicht. Es sollte so sein wie ich es mir vorstelle und da wo ich es haben will. Ich denke dort ist aber zwischen finanzieren oder mieten nicht viel um. Mir ginge es hier jedoch um das Gefühl des Eigentums. Solange ich mein Darlehen bezahlen kann wirft mich keiner z.B. wegen Eigenbedarf aus dem Haus in dem ich evtl. schon 30 Jahre gelebt habe. Es gibt natürlich auch Menschen die sagen wenn ich miete kann ich jederzeit ausziehen. Ein eigenes Haus muss erst einmal zufriedenstellend verkauft werden. So gesehen gibt es wahrscheinlich keine Taktik, die für jeden passt.
Ich finde dies eine relativ einfache Sache.
Ein Auto im privaten Bereich wird gekauft, denn damit hat man nur einen Händler/Hersteller, der dabei verdient und man bekommt die Leistung - Auto fahren - für den Einkaufspreis. Wird ein KFZ geleast, verdient zunächst einmal der Händler/Hersteller und dann noch einmal der Leasinggeber, auch wenn der zufällig BMW Financial Services heissen mag. Niemand hat etwas zu verschenken und die Leasinggesellschaft verdient richtig Geld mit dem Leasing - das im übrigen für Privatpersonen die teuerste Art Auto zu fahren ist.
Anders ist dies im gewerblichen Bereich, denn dort greifen steuerliche Mechanismen. Der gekaufte Wagen geht auf die Liquidität des Unternehmens und landet in der ehlendigen Abschreibung, wohingegen der geleaste Wagen direkte Betriebsausgabe ist.
Zitat:
Original geschrieben von pellegoran
Ein Auto im privaten Bereich wird gekauft, denn damit hat man nur einen Händler/Hersteller, der dabei verdient und man bekommt die Leistung - Auto fahren - für den Einkaufspreis. Wird ein KFZ geleast, verdient zunächst einmal der Händler/Hersteller und dann noch einmal der Leasinggeber, auch wenn der zufällig BMW Financial Services heissen mag. Niemand hat etwas zu verschenken und die Leasinggesellschaft verdient richtig Geld mit dem Leasing - das im übrigen für Privatpersonen die teuerste Art Auto zu fahren ist.
Klingt logisch und ich dachte das auch immer. Kurioserweise komme ich beim Vergleich von Leasingkosten und Wertverlust in den ersten Jahren nach Neukauf immer auf einen ähnlichen Aufwand. Mit dem Vorteil dass ich beim Leasing meine Liquidiät behalte. Rechenfehler meinerseits?
Zitat:
Original geschrieben von pellegoran
Anders ist dies im gewerblichen Bereich, denn dort greifen steuerliche Mechanismen. Der gekaufte Wagen geht auf die Liquidität des Unternehmens und landet in der ehlendigen Abschreibung, wohingegen der geleaste Wagen direkte Betriebsausgabe ist.
Absolut korrekt!
Theorie: Haus kaufen/Auto kaufen -> ich will die Dinge, die ich nutze auch besitzen und unabhängig sein, gerade beim Auto würde ich nicht nur für die Nutzung zahlen wollen (=Leasing)
Praxis: Wohnung mieten/Auto kaufen -> bei meinem derzeitigen Einkommen und den Immobilienpreisen wäre es absolut utopisch mir ein Haus alleine kaufen zu wollen, da müsste ich locker 30-40 Jahre abstottern, so lange plane ich nicht im Voraus, das wäre mir viel zu viel Bindung und Verantwortung, um nicht zu sagen Knebelung. Außerdem halte ich mich so selten in meiner Wohnung auf, daß es sich gar nicht 'lohnen' würde, für meine Unterkunft viel Geld auszugeben.
Meine Eltern haben auch mal gedacht, ein Haus ist eine Altersvorsorge und eine Wertanlage und haben folglich vor ca. 30 Jahren gebaut. Mittlerweile reicht ihr Renteneinkommen kaum noch aus, um den normalen Unterhalt aufzubringen, von immer wieder fälligen Reparaturen und notwendigen Modernisierungen ganz abgesehen. Verkaufen geht auch nicht auf die Schnelle, so sitzt man ziemlich fest.
Hier werden immer die Begriffe "kaufen" und "leasen" durcheinander gebracht. In beiden Fällen unterschreibt der Kunde einen Kaufvertrag. Ich gehe mal davon aus, das in beiden Fällen finanziert wird. Einmal über eine Finanzierung das Andere mal über ein Leasing was prinzipiell genauso eine Finanzierung ist.
Vorteil Finanzierung mit Schlußrate über Höhe des Zeitwerts:
Für Selbstständige wie mich gibts vom Finanzamt sofort die MwSt. cash zurück, das sind bei einem e60 schon mal leicht 10.000€, die nehme ich als Anzahlung her, muss ich nur kurz zwischenfinanzieren. Falls es mit dem Fahrzeug Probleme gibt oder mir die neue E-KLasse nächstes Jahre besser gefällt wird das Auto verkauft oder in Zahlung gegeben ohne das ich BMW um Erlaubnis fragen muss. Vielleicht verliere ich etwas Geld aber die Entscheidung liegt bei mir. Falls ich das Auto am Ende der Finanzierung in Zahlung gebe hab ich keine Diskussion über Kratzer im Lack oder Anbauteile und Fremdfelgen. Ich kann das Auto auch bei Audi anbieten wenn ich will.
Leasing:
Eher ein "Mietvertrag" für das Fahrzeug mit dem Verbot der Veräusserung oder der Veränderung. Sofern ich anzahlen muss hilft mir da kein Finanzamt, die MwSt. wird monatlich über die Leasingrate meinem Konto gutgeschrieben. Ein vorzeitiges Aussteigen aus dem Leasingvertrag ist i.d.R. sehr schwierig der Kunde ist an den Händler/BMW gebunden. Das genau ist der Sinn und deswegen lieben Autohersteller und Händler Leasing und bitten es auch so eilfertig dem Kunden an. Bei der Rückgabe gibt es u.U. kleinliche Diskussionen über den Zustand besonders dann wenn ich mein Auto nicht mehr bei diesem Händler oder diese Marke kaufe.
Fazit:
Der Unterschied bei der Höhe der Raten ist zwischen Leasing und Finanzierung mit Schlußrate marginal. Warum sollte ich also einen Knebel Leasingvertrag unterschreiben der nur BMW dient.
Bedauerlicherweise ist das Vorurteil das Leasing ja so günstig sei nicht totzukriegen, honi soit qui mal y pense.
Zitat:
Original geschrieben von alderan_22
Hier werden immer die Begriffe "kaufen" und "leasen" durcheinander gebracht. In beiden Fällen unterschreibt der Kunde einen Kaufvertrag. Ich gehe mal davon aus, das in beiden Fällen finanziert wird. Einmal über eine Finanzierung das Andere mal über ein Leasing was prinzipiell genauso eine Finanzierung ist.
Vorteil Finanzierung mit Schlußrate über Höhe des Zeitwerts:
Für Selbstständige wie mich gibts vom Finanzamt sofort die MwSt. cash zurück, das sind bei einem e60 schon mal leicht 10.000€, die nehme ich als Anzahlung her, muss ich nur kurz zwischenfinanzieren. Falls es mit dem Fahrzeug Probleme gibt oder mir die neue E-KLasse nächstes Jahre besser gefällt wird das Auto verkauft oder in Zahlung gegeben ohne das ich BMW um Erlaubnis fragen muss. Vielleicht verliere ich etwas Geld aber die Entscheidung liegt bei mir. Falls ich das Auto am Ende der Finanzierung in Zahlung gebe hab ich keine Diskussion über Kratzer im Lack oder Anbauteile und Fremdfelgen. Ich kann das Auto auch bei Audi anbieten wenn ich will.
Das ist eine gute Strategie. Diese wird auf von mit bevorzugt. -Leider gibt es in der Rechnung eine unbekannte: Was passiert wenn der Gebrauchtwagenmarkt zum Ende der Finanzierung nicht mehr den Preis hergibt, welchen man sich vorher ausgerechnet hat und auf dem auch die Schlussrate basiert? Gerade in Zeiten in denen ständig eine Sau nach der anderen (CO2, Wirtschaftskriese etc..) durchs Dorf getrieben wird, bin ich mir mit den zu erzielenden Erlösen auf dem Gebrauchtwagenmarkt gar nicht mehr so sicher... Man sollte dann über genügende Puffer verfügen, ansonsten ist der Wert der Finazierung höher als der des Fahrzeuges.
Man macht eine Finanzierung mit Rückkaufgarantie vom Händler in Höhe der Schlussrate.