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Kauf Gebrauchtwagen - Lackdicke zwischen 93 und über 2000 - Problem?
Hallo liebe Kollegen,
ich habe folgendes Problem und hoffe auf Eure fachkundige Hilfe:
Mein Vater hätte Interesse an einer roten B-Klasse. Das Fahrzeug hat eine gute Ausstattung und würde fü uns soweit passen.
Allerdings gibt es einen Vorschaden an den beiden Türen rechts. Diese wurden wohl mal nachlackiert und aufgrund der gemessenen Lackschichtdicke wohl auch gespachtelt. Der Händler (Mercedes-Autohaus) hat jetzt mal nachgemessen und dabei Lackschichtdicken von 93 bis 2600 Mikrometern gemessen.
Leider war es uns nicht möglich herauszufinden, wo bzw. wer diese Reparatur gemacht hat (also Mercedes-Werkstatt oder freie Werkstatt. Aufgrund der Datenschutzproblematik bekommt man ja keinerlei Auskunft.
Meine Frage wäre jetzt, ob hier aufgrund der großen Unterschiede der Lackschichtdicke mit Problemen an den Türen zu rechnen ist, oder eher weniger.
Ich hänge hier mal ein Bilder an, damit Ihr das auch beurteilen könnt. Farbunterschiede kann ich - jedenfalls anhand der Bilder- als Laie so nicht erkennen.
Freue mich auf hoffentlich hilfreiche Antworten!
VG Oliver
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18 Antworten
Hier noch weitere Bilder mit den erwähnten Messergebnissen.
Abgesehen von diesen Werten (Fotos) bewegt sich die Lackdichte in den reparierten Bereichen so im Schnitt zwischen 150 und 360 Mikrometern.
Abgesehen von diesen Bereichen (Fotos) bewegt sich die Lackdichte in den reparierten Bereichen so im Schnitt zwischen 150 und 360 Mikrometern.
Zitat:
@oliver2308 schrieb am 12. September 2024 um 08:13:56 Uhr:
Abgesehen von diesen Bereichen (Fotos) bewegt sich die Lackdichte in den reparierten Bereichen so im Schnitt zwischen 150 und 360 Mikrometern.
Das ist aber IMHO auch schon zu viel Abweichung für eine Werkslackierung (die Lackdicke verdoppelt sich ja)!
Ansonsten kann man Türen tauschen. Ein Problem ist das erst wenn man es verschweigt bzw. gepfuscht wurde.
Händlerkauf, oder privat? Preisfrage ob man den so nimmt.
Gruß Metalhead
Der TE spricht doch von repariertem Vorschaden, also nix mit Werkslackierung.
Ich bin leider zu wenig Fachmann um sagen zu können ob über 2000 Micro zu viel oder ok sind.
Wenig ist es auf jeden Fall nicht.
Und dann kommt es noch drauf an wie gut gearbeitet wurde.
Von daher sollte für mich der Preis schon gut passen.
Auf den Bildern scheint es ja gut gemacht worden zu sein.
Mehr kann ich dazu leider mangels Erfahrung nicht sagen.
Also der Preis bewegt sich bei ca. 27.500 €.
Die Frage wäre ja auch, inwieweit das die von Mercedes gegebene Garantie dann evtl. beeinträchtigt (also Durchrostung).
Ob der Preis gut ist kann ich nicht beurteilen, beschäftige mich nicht mit Benz und erst recht nicht mit diesen Benzen. Sorry.
Und ob Benz bei der Garantie hier Probleme machen wird kannst du mit rechnen und solltest du vorher mit denen klären.
Nicht das ihr vor vollendenten Tatsachen im Fall der Fälle steht.
Bei meinem Auto gab es eine Beschädigung auf der Motorhaube durch Steinschlag.
Beim Lackierer wurde mir gesagt, dass sie dicker als ab Werk nachlackieren.
Ich gehe davon aus, dass die Werkslackierung nur angeschliffen wurde.
Also würde man bei der Motorhaube auch eine erheblich dickere Lackschicht messen.
Ja, dann reden wir m. W. aber so um 300-800 Micro und nicht über 2000.
Mercedes gibt als maximal zulässige Schichtdicke 700 an - so gut muß ausgebeult werden. Ansonsten muß das Karosserieteil getauscht werden. Die Reparatur ist somit nachweislich(!!) nicht nach Herstellervorgaben erfolgt und die Herstellergarantie ist damit perdu - da brauchst du bei Mercedes gar nicht nachfragen.
Ergo, schlecht reparierter Schaden. Preisabzug.
Nein, anderes Auto suchen und Probleme bei einem etwaigen eigenen Unfall umgehen.
Der Radaufhängung hinten hat 480, ist schon viel Spachtel drauf, die Tür hat über 2600, da ist sehr viel Spachtel drauf. Also war das schon etwas heftig. Mercedes hätte die Tür wohl getauscht, scheint wohl, vorsichtig gesagt, eine freie Werkstatt gewesen zu sein.
Wenn mit dem reparierten Schaden an der Tür leben kann, dann nur mit Preisabzug, im schlimmsten Fall wäre(n) Tür(en) zu tauschen. Habt ihr mal an den Holmen die Lackdicke gemessen? Oder Sprühnebel gesehen. Sollte da alles in Ordnung sein, warum dann nicht.
Warum nicht? Weil bei einem neuen Unfall in diesem Bereich die gegnerische Versicherung sich an diesem Vorschaden festbeißen wird. Viel Spaß, dann die sach- und fachgerechte Reparatur nachzuweisen bzw. im Totalschadensfall mit dem dann reduziertem Wiederbeschaffungswert.
Theoretisch alles egal wenn der Einkaufspreis entpsrechend niedriger ist (vermutlich nicht der Fall).
Gruß Metalhead