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Kauf von Renault Master (Bj. 2007) mit 330'000

Themenstarteram 1. April 2019 um 13:41

Liebe Autofreunde und Kenner,

da ich bald meinen Traum eines fahrenden Zuhauses verwirklichen möchte und vor habe mir dazu einen Kastenwagen umzubauen, wollte ich gern mal eure Meinung und Ratschläge dazu einholen, worauf ich als absoluter Neuling vielleicht achten sollte.

Zur Zeit habe ich einen Renault Master (L2H2, Baujahr 2007) in Aussicht und wollte mal fragen, ob sich dieser nach einer guten Idee anhört und worauf ich bei diesem Modell vielleicht generell achten sollte. Der Wagen kommt aus zweiter Hand, wurde vorher als Firmenwagen (Dachdecker) genutzt und in den letzten 9 Jahren in der örtlichen Vertragswerkststatt in Schuss gehalten. Er hat gerade frisch im Februar für 2 Jahre TÜV bekommen, hat allerdings schon 330'000 km runter. Vor kurzem wurde nach einem Getriebeschaden das Getriebe durch ein generalüberholtes ersetzt, auf das ich 1 Jahr Garantie bekommen würde. Ein paar Beulen und Schrammen gibt es zusätzlich noch oben drauf. Kosten soll das gute Stück 3000€.

Was denkt ihr, lohnt sich der Kauf und worauf sollte ich vielleicht besonders achten oder was könnte da in nächster Zeit wohl auf mich zukommen?

Würd mich über jeden Rat und Hinweis sehr freuen!

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10 Antworten

Die Frage ist, wie lange und wieviel willst mit dem Teil fahren?

Wenn Du selber km reißen willst, wäre für mich der km stand zu hoch.

Gruß m

Hallo Gerrit,

Stell mal zwei grundsätzliche Überlegungen an,

1.) Wie groß ist noch die zu erwartendende Lebenszeit des Basisfahrzeugs, dass du dir zulegen möchtest. Ich würde auf die nächsten 2 Jahre HU tippen, sonst würde der Dachdeckerbetrieb das Auto nicht jetzt abstoßen, sondern selbst weiterfahren. Heißt - in 2 Jahren ist entweder Ende oder du musst richtig investieren.

2.) Steht diese planbare Nutzungsdauer in einem guten Verhältnis zu der von dir gedachten Investition in den Ausbau? Das werden bestimmt ein paar Euros fließen - und wenn der Wagen in 2 Jahren nicht mehr HU konform ist, was passiert dann mit der Investition?

Ich würde daher auch eher zu einem jüngeren Basismodell raten.

LG Kester

Themenstarteram 1. April 2019 um 14:39

Danke für die bisherigen Kommentare. Ich habe schon vor den Wagen ein paar Kilometer noch zu fahren (hatte mal mit 10000-20000) im ersten Jahr gerechnet.

Bezüglich der Lebensdauer und der Investitionen hab ich mir auch schon Gedanken gemacht, sollte in etwa passen, wenn das Auto ohne große Reparaturen die zwei Jahre hält wär das gut, wenn es nochmal durch die HU kommt noch besser.

Es wäre dementsprechend auch sehr gut, was für Schwachstellen das Auto vielleicht hat, worauf man achten muss und welche Reparaturen eher öfter so anstehen.

LG Gerrit

Versteckter Rost

Fahrwerk

Bremsen

Turbolader

Fahrzeugelektronik

Das sind so die Allgemeinen Schwachstellen auf die man achten sollte. Wenn du wirklich ein blutiger Anfänger bist, würde ich dir eher zu was jüngerem, teurerem und mit mindestens 100.000km WENIGER auf dem Tacho raten.

Neuer TÜV schön und gut, bringt dir aber wenig wenn dir in Nord-Finnland die Karre verreckt - abgesehen davon das es in dieser Einöde erstmal auf den Pannendienst warten musst - und du evtl. ne 2000 - 3000 Euro Reparatur am Hals hast.

Kann gut gehen, aber an deiner Stelle würde ich mir ein besseres Fahrzeug suchen.

Zitat:

@Gerrit61 schrieb am 1. April 2019 um 16:39:55 Uhr:

Es wäre dementsprechend auch sehr gut, was für Schwachstellen das Auto vielleicht hat,

solche Transporter

(egal ob Master, Ducato/Jumper/Boxer, Sprinter/Crafter, Transit)

generell schlechter Rostschutz!

Zitat:

@Gerrit61 schrieb am 1. April 2019 um 16:39:55 Uhr:

worauf man achten muss

ROST!!!

Zitat:

@Gerrit61 schrieb am 1. April 2019 um 16:39:55 Uhr:

und welche Reparaturen eher öfter so anstehen.

Schweißarbeiten

Zitat:

@windelexpress schrieb am 1. April 2019 um 15:56:54 Uhr:

Die Frage ist, wie lange und wieviel willst mit dem Teil fahren?

Wenn Du selber km reißen willst, wäre für mich der km stand zu hoch.

Gruß m

Wieso?

Solche Autos laufen bei Kurierdiensten/"Palettentaxis" in 3 oder 4 Jahren 500.000 km ...

Die Frage wäre allenfalls, WELCHER Motor unter der Haube steckt???

billig-Motörchen für geizige Handwerker? oder bei Neukauf teurer, aber robusterer (größerer) Motor?

und ob vielleicht der Zahnriemen (über)fällig ist ...

und wie der Wagen gefahren wurde?

(turbomordende "binäre" Fahrweise direkt nach Kaltstart? zumindest wenn die Lehrbuben ohne Chef im Auto unterwegs waren?!)

Zitat:

@Badland schrieb am 1. April 2019 um 17:06:54 Uhr:

..., würde ich dir eher zu ... mindestens 100.000km WENIGER auf dem Tacho raten.

WARUM???

km-Stand ist in dem Segment nachrangig:

ein Großstadthandwerker - der nie mehr als 5 km am Stück fährt - schafft auf 100.000 km den Verschleiß, den der Kollege auf dem platten Land - der im Mittel 20 oder 30 km Anfahrt hat - auf 300.000 km hat!

 

Zitat:

@Badland schrieb am 1. April 2019 um 17:06:54 Uhr:

Versteckter Rost

Fahrwerk

Bremsen

Turbolader

Fahrzeugelektronik

Das sind so die Allgemeinen Schwachstellen auf die man achten sollte.

bzw. das sind die Gründe, warum der Handwerker (nach einem 3.000 Euro-Kostenvoranschlag!) sich für einen Neukauf entschieden hat ...

 

Zitat:

@camper0711 schrieb am 2. April 2019 um 11:02:27 Uhr:

Zitat:

@Badland schrieb am 1. April 2019 um 17:06:54 Uhr:

Versteckter Rost

Fahrwerk

Bremsen

Turbolader

Fahrzeugelektronik

Das sind so die Allgemeinen Schwachstellen auf die man achten sollte.

bzw. das sind die Gründe, warum der Handwerker (nach einem 3.000 Euro-Kostenvoranschlag!) sich für einen Neukauf entschieden hat ...

Die beste Erklärung wäre, er hat öfters Kunden in großflächigen Dieselfahrverbotszonen wie Stuttgart. Dann könnte der Kauf gut sein.

Moin,

Weil ein betriebswirtschaftlich denkender Mensch unter diesem Umstand das Fahrzeug natürlich 1000-2000€ unter Marktwert abgibt und zusätzlich noch ne rund 1000€ Reparatur durchführt. Und dann kein anderer auf die Idee kommt das Fahrzeug zu kaufen und schwubs für 800€ mehr weiter zu verkaufen.

Irgendwie klingt das für mich doch ziemlich unwahrscheinlich, wenn man mal die allgemeine Nachfrage nach solchen Fahrzeugen in Betracht zieht.

LG Kester

Themenstarteram 5. April 2019 um 17:58

Vielen Dank für eure Antworten und Hinweise, das ist wirklich sehr hilfreich und ich werde sie gerne beachten.

Der Vorbesitzer hat sich letztendlich für einen neuen Wagen entschieden, weil ihm die Reparatur des Getriebes zu teuer erschien und er für einen Neuwagen bei dem Händler 30% Prozent bekommen hat. Der Wagen soll nach Einsatz eines generalüberholten Getriebes aber absolut top fahren und keine Zicken machen. Es sollen auch soweit keine großen Eingriffe in der nächsten Zeit zu erwarten sein.

Ich bin mal gespannt und schau mir alles in Ruhe mal an..danke nochmal an alle!

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