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Kaufberatung: 3er Diesel mit haltbarem Motor / 318-320-325

BMW 3er E90
Themenstarteram 26. Juni 2015 um 9:08

Hallo alle zusammen,

Ich überlege mir einen gebrauchten 3er der Serie E90 anzulegen. Da ich in Wien lebe und mein Arbeitsplatz nur ein Spaziergang vom Wohnort entfernt ist, benötige ich das Auto nicht für alltägliche Fahrten. Ich würde eher ab und zu Wochened-Trips machen, mal in die Natur fahren oder einfach mal alte Freunde und Eltern in Süddeutschland besuchen.

Da ich bisher nur Familienautos oder Firmenwagen gefahren bin, steige ich leider in der Anfängerstufe in Österreich ein, sodass mich ein PS-Starkes Auto leider ein Loch in die Tasche fressen wird. Daher spiele ich mit dem Gedanken einen 318d oder 320d zu kaufen.

Nun ist mein Budget bei ca. 10.000 Euro. Dafür bekommt man heutzutage (Sommer 2015) schon einiges geboten, allerdings mit hoher Laufleistung ab 150.000km. Ich denke wenn das Fahrzeug aus Erstbesitz ist und ständig scheckheftgepflegt wurde, sollte es kein Problem sein.

Allerdings mache ich mir schon etwas Sorgen um den Turbo bei den 4-Zyl Modellen. Ich bin mit BMW Aufgewachsen und mein Vater ist immer 5er Diesel als Firmenwagen gefahren (E34, E39, E60, F10) - allesamt mit 6 Zyl. Die wurden geleast, es wurden 300.000km gefahren und das in 4 Jahren. Die Autos hatten nichts, absolut nichts. Nur ein Mal, da hatte er einen 320d E46 Kombi - und dem ist ihm bei 160.000km der Turbo um die Ohren geflogen.

Daher die Frage, ob es nicht besser für mich wäre sich für einen 325d umzusehen. Schließlich ist das ein Sechszylinder, 3Liter und der quält sich nicht so mit dem Eigengewicht des Wagens, sprich es fällt dem Motor alles leichter und ist nicht sooft unter Last wie ein 318d oder 320d.

Ein 325d würde mich zwar gut €500 mehr (nur an Steuern) im Jahr kosten als ein 318d. Ich denke, lieber zahle ich etwas mehr steuern, hab aber einen 6Zyl verbaut, statt dass ich mir einen 318/320 kaufe mit 150.000km und bei 160.000 macht's "puff".Aber dafür wäre ich auf der sichereren Seite was die Haltbarkeit angeht... oder liege ich da falsch?

Würde mich sehr um Rückmeldung eurerseits freuen!

Vielen Dank im Voraus :)

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10 Antworten

Wenns leistbar ist ganz klar 325d.

Einerseits kann man ja abklären, ob der Turbo schon ersetzt wurde, der übrigens auch im 6-Zyl. drin ist. Andererseits spricht bei Deinen erwartbaren Jahreslaufleistung (ca. 10tkm?) nichts gegen einen älteren 3er, evtl. auch E4x. Ob sich ein 4-Zyl.-Diesel am 3er abquält? Denke eher nicht. Allerdings haben die beim E9x die Steuerketten-Probleme.

Wenn's in Österreich für 10 Mille E9x mit 6ender gibt, klar, guter Motor. Oder ist da der Kompromis bei der Ausstattung? Ich würde dem Staat allerdings nur ungern ein Extrageld nachschmeissen für die paar km/Jahr.

Themenstarteram 28. Juni 2015 um 7:33

Also das Auto würd ich direkt in Deutschland kaufen, denn in Österreich ist meiner Ansicht nach die Auswahl einfach viel zu klein. Was die Steuer angeht: ja die ist sehr hoch und leider unumgänglich, da man nach PS bezahlt... und für mich ist schlieich Autofahren wirklich eine große Freude.

 

Ich wollte nur eben wissen ob der 6zyl nicht doch haltbarer ist als ein 4zyl - oder war es nur Pech bei unserem 3er damals...

Kannst du selber was reparieren, bzw. hast du Freunde oder eine zuverlässige günstige Werkstatt? Oder musst du zu BMW, und was rufen die so für Preise auf in deiner Umgebung? Österreich klingt schon mal nicht ganz billig.

Am R6 Diesel sind viele Reparaturen noch mal teurer als am R4 Diesel. Ich hatte von 40-100tkm keine Probleme, von 100-140tkm waren es knapp 7.000,- EUR an Reparaturen. Zzgl. Bremsen Reifen Service Öl versteht sich. Turbolader ist aber noch der erste drin.

Am Ende waren es, bei einer Fahrleistung von 25tkm/Jahr auf den Monat gerechnet 250,- Wertverlust und 140,- Reparaturkosten.

Ich bin mit der Zuverlässig- und Haltbarkeit meines 4-Zylinder Diesels (N47) nicht zufrieden. Hatte vorher unproblematische BMW Benziner und nun innerhalb von 4 Jahren und 57.000km Turbolader (Gestänge war kaputt), Injektoren (Motor hat geknattert wie ein Traktor) und aktuell mussten die Steuerketten getauscht werden (tw. Kulanz, es wurden "Kleinteile" für 685 Euro berechnet).

Also ich halte die 3-Liter-Dieselmotoren als wesentlich unproblematischer als die 2-Liter-Diesel. Bisher habe ich noch nie etwas gelesen von einem defekten Turbolader beim 3-Liter-Diesel, anders beim 2-Liter-Diesel. Auch andere Defekte treten beim 2-Liiter-Diesel häufiger auf.

Jetzt will ich damit nicht sagen, dass der 2-Liter-Diesel ein anfälliger Motor ist, nein, ich will nur sagen, dass der 3-Liter unanfälliger ist.

Ich fahre übrigens jetzt den zweiten 3-Liter-Diesel (E46 und jetzt E91) und nur am E46 mussten mal die Glühkerzen getauscht werden. Sonst gab es keine Defekte an den Motoren, wobei ich zu den Fahrern gehöre, die nicht motorschonend fahren.

Auch fährt sich natürlich ein 6 Ender auch schöner als ein 4 Ender.

Natürlich braucht der 3-Liter-Diesel merkbar mehr Treibstoff als der 2-Liter-Diesel, der ja für seinen geringen Verbrauch bekannt ist.

Zur Versicherung:

Bei manchen Versicherungen kann man erreichen, dass man in eine bessere Schadensfreiheitsklasse eingestuft wird, wenn man nachweist, dass man regelmäßig gefahren ist. Das mag dann zwar eine mit einen teureren Tarif sein (die sind oft kompromissbereiter), was aber durch die bessere Schadenfreiheitsklasse mehr als ausgeglichen wird. Nach einigen Jahren kann man dann ja zu eine günstigere Versicherung wechseln.

 

Gruß

Uwe

am 28. Juni 2015 um 9:44

In Sachen Turbo muss man halt sagen - kommt auf den Vorbesitzer an. Man kann durch eine falsche Fahrweise einen 2 Jahre alten Turbo genauso schrotten wie einen 10 Jahre alten. Von daher... ;)

Tendieren würde ich wie die anderen hier auch eher zum 6-Zylinder, also mindestens 325d, schon wegen der besseren Laufkultur wegen. Muss man von den Mehrkosten her halt abwägen und ausrechnen...

Themenstarteram 28. Juni 2015 um 10:02

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 28. Juni 2015 um 11:18:18 Uhr:

Zur Versicherung:

Bei manchen Versicherungen kann man erreichen, dass man in eine bessere Schadensfreiheitsklasse eingestuft wird, wenn man nachweist, dass man regelmäßig gefahren ist. Das mag dann zwar eine mit einen teureren Tarif sein (die sind oft kompromissbereiter), was aber durch die bessere Schadenfreiheitsklasse mehr als ausgeglichen wird. Nach einigen Jahren kann man dann ja zu eine günstigere Versicherung wechseln.

Danke sehr für den Tipp! Es ist tatsächlich so und ich habe auch schon mit einem Freund gesprochen, der bei einer Versicherung arbeitet. Allerdings betrifft die Einstufung nur die Versicherungsprämie, und das ist nur ein kleiner Teil des Unterhalts. Viel größer ist der Anteil der KFZ-Steuer (bzw. wie man es hier nennt: "Motorbezogene Versicherungssteuer"). Diese bleibt bei einer besseren Einstufung unberührt :( Als ich als Student nach Österreich gezogen bin, habe ich mich ständig gefragt weshalb hier so viele kleinmotorisierte Autos im Verkehr sind :rolleyes: jetzt wird mir so langsam alles klar...

Kettenprobleme fingen erst mit dem N47 an. Also ab den LCI Motoren.

Beim M47 waren die Turbos nicht die besten. Bei guter Pflege (warm und kalt fahren) sind diese aber auch nicht die schlechtesten.

Und so ein 320D ist auch alles andere als langsam. Na gut, je nach dem was man sonst so gewöhnt ist :D

Am besten mal beide Probefahren...

318D nur wenn man Sparen will

Mein 330d ist jetzt 8 1/2 Jahre und hat 190.000 km gelaufen. Gekauft mit 3 Jahren und 52.000 km, war ein Leasingfahrzeug. Die ersten 3 Jahre waren problemlos, da hatte er 140.000 km runter. Dann ging es los (also die üblichen Verschleissteile mal ausgenommen) : ZV- Servos starben rundum, AGR- Ventil defekt, Anlasser gestorben, Ansaugbrücke und Zylinderhaubendichtung undicht, in dem Zuge die Drallklappen rausgeschmissen. Dann aber bei 170.000 km beim Automatikgetriebe der Drehmomentwandler und Ölpumpe des Getriebes im Eimer, Preis inclusive Spülung des Getriebes und Ein/ Ausbau 4.500 Teuro (nicht bei BMW, die hätten Tauschgetriebe eingebaut, inc. Montage wären das 7.000 Teuro gewesen). Jetzt bei 200.000 km kommt der DPF, im Tausch 700.- mit Montage (bei BMW das Doppelte).

Ansonsten ist das Motörchen aber topp, Drehmoment satt (das Getriebe hat das aber nicht gemocht!), läuft wie auf Schienen auch bei 250 km/h, auch Dank B12 Fahrwerk. Aber billig ist der Spaß nicht, und wenn was kaputt geht braucht man etwas Kleingeld auf der Kante... Also den nächsten Wagen kauf ich als Jahreswagen und mit spätestens 6 Jahren kommt er wieder vom Hof, sonst kann man ziemlich reinbuttern. Aber ich hab auch einen Arbeitskollegen mit einem E46 der seit 12 Jahren nur Verschleißteile reingesteckt hat, der 325d hat 250.000 auf der Uhr und steht noch super da (hat aber kein DPF, für mich ein no go wegen der fehlenden grünen Umweltplakette hier in D).

Uwe Mettmann hat da ja andere Erfahrungen, vielleicht hatte ich auch nur etwas Pech mit meinem Auto, aber so kann es eben auch bei BMW gehen... Problem ist meist die Peripherie, nicht der Motor! Und ein Turbolader ist bei BMW und auch anderen Herstellern ein Verschleissteil, nicht vergessen!

Gruß

Frank

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