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Kaufberatung BMW 5er | Diesel oder Benzin | Hybrid | Kilometerstand
Hi Forum,
wir (Paar) suchen ein erstes gemeinsames Auto. Wir wohnen in Berlin und nutzen bisher immer Car Sharing und Mietwagen. Allerdings sind wir so langsam vom CarSharing genervt (mangelnde Sauberkeit, wenige Premium Modelle etc.). Als Mietwagen hatten wir bisher immer 5er BMW / MB E-Klasse und waren damit stets zufrieden. Insbesondere aufgrund der Komfortsitze beim BMW sowie des sportlicheren Designs tendieren wir daher eher zum BMW 5er. Auch haben wir aktuell eher eine Tendenz hin zum Touring (Kombi).
Da wir in der Stadt für kurze Stecken eher den ÖPNV nutzen, benötigen wir das Auto hautsächlich für Langstrecken und Urlaube. Grob überschlagen kommen wir da auf 15.000 km pro Jahr an Fahrleistung.
Allgemein heißt es ja, dass Diesel teurer in Anschaffung und Wartung sind. Allerdings sehe ich bei Mobile.de aktuell eher, dass die Diesel Modelle deutlich günstiger sind als die Benziner. Hier bräuchten wir etwas Input von euch.
Wir wollen max. 35.000 - 40.000€ ausgeben.
Must-have: Komfortsitze, Driving Assistent Plus, Fernlichtassistent, Harman Kardon
Nive-to-have: xDrive, Massagesitze, Driving Assistent Pro, Anhängerkupplung (für Fahrräder), Laser
Unsere Fragen:
- Diesel oder Benziner bei ~15.000 km / Jahr - Mittel und Langstrecke, gelegentlich Kurzstrecke
- Hybrid ja / nein? Potentiell könnten wir in der Tiefgarage in Zukunft eine Wallbox installieren (lassen)
- Wie viele km max. beim Gebrauchtwagen? (Gibt es da Unterschiede zwischen Diesel und Benziner?)
Vielen Dank im voraus! :)
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32 Antworten
Hybrid oder auf den E-5er warten
Beim warten auf den E 5er können Sie dann gleich noch sparen oder Lotto spielen, denn der wird wohl kaum in das Budget passen.
Wie lange soll der 5er gehalten werden? Sprich: Bis zum bitteren Ende oder Verkauf bei x km oder x Jahren?
Zitat:
@pfreud01 schrieb am 3. September 2023 um 19:17:03 Uhr:
Wie lange soll der 5er gehalten werden? Sprich: Bis zum bitteren Ende oder Verkauf bei x km oder x Jahren?
Der Plan ist das Auto für ca. 5 Jahre zu halten.
Zitat:
bei ~15.000 km / Jahr - Mittel und Langstrecke, gelegentlich Kurzstrecke
Das Fahrprofil hört sich für mich nicht nach Hybrid an (das wären eher häufige Strecken bis max. 40 km, bei der bei Start und Ziel geladen werden kann). Der Diesel wird bei Mittel- bis Langstrecke ordentlich warm und läuft im optimalen Bereich. Den würde ich nehmen. TCO dürfte aber bei Diesel und Benziner recht ähnlich sein und hängt auch von zukünftigen, nicht kalkulierbaren äußeren Einflüssen (Politik) ab.
Bei 15.000 km im Jahr ist man eigentlich im Bereich wo noch ein Benziner oder auch schon ein Diesel genommen werden kann. Eigentlich macht es das dann einfacher, da man sich dann mehr auf die wichtigen Sonderausstattungen konzentrieren kann.
Um es noch weiter zu verkomplizieren, auch bei vielen Mittelstrecken (ca. 100 km) kann ein Pluginhybrid noch sinnvoll betrieben werden. Wenn aber von den 15.000 km die Hälfte auf Langstrecken gefahren werden, dann mach der Plugin nur wenig Sinn.
Empfehle einen Benziner oder Diesel bei dem Fahrprofil. Berlin hat einen perfekten ÖPNV, daher wird das Auto vermutlich eher nicht in der Stadt bewegt. Der Hybrid hat einen kleineren Kofferraums und wiegt mehr, braucht also mehr Sprit.
Also bei Wohnsitz in Berlin (oder einer anderen öko-sozialistisch regierten Grossstadt) würde ich mir privat definitiv keinen Diesel mehr zulegen, zumal keinen relativ teuren Jungen Gebrauchten. Das Risiko, dass die Politik einem hier in wenigen Jahren nen Strich durch die Rechnung macht, ist doch recht hoch. Die Diesel-Autos werden nicht ohne Grund gebraucht günstig angeboten.
Bei dem Fahrprofil passt ein Diesel. Ob der 520d reicht oder es ein Reihensechszylinder sein soll, müsst Ihr entscheiden.
Auf die Politik würde ich bei der Entscheidung nicht abstellen. Die Zeiten neuer oder verschärfter Fahrverbote ist aktuell vorbei und welche Sau das Regierungsimitat in Berlin als nächstes durchs Dorf treibt, weiß keiner.
Diesel sind, wie Ihr richtig festgestellt habt, günstiger zu bekommen als Benziner.
Die werden günstig angeboten weil der Dieselkraftstoff im Moment relativ teuer ist ;)
In ein paar Jahren wird man mit jedem Verbrenner ein Verkaufsproblem haben.
Sehe ich komplett anders. Ich halte sogar eine relativ steigende Nachfrage für wahrscheinlich, das bedeutet eher hohe Preise im Wiederverkauf.
Ich denke nicht, dass klassische, gebrauchte Verbrenner im Wert steigen. Im Gegenteil, die werden ganz massiv an Wert verlieren.
Dabei denke ich garnicht so sehr an das Risiko bei Fahrverboten in Innenstädten, ich denke eher an das Kostenrisiko bei den Betriebskosten.
Ich sehe es ja bei mir selbst, letztes Jahr 300-400 EUR Spritkosten (V6-Diesel) im Monat, jetzt 150-200 EUR (Benzin-Hybrid).
(Ja der Strom kostet auch Blabla, ich hab zuhause ne PV auf dem Dach und bei der Arbeit lade ich auch umsonst). Das sind auf 10 Jahre gerechnet überschlägig 25.000 EUR Kostendifferenz nur vom Tanken.
Dazu noch evtl. eine höhere KFZ-Besteuerung von Dieseln und reinen Benzinern, da kann man auch noch schnell 1000 EUR Differenz im Jahr politisch kreieren, und schon kostet dich dein Verbrenner auf die 10 Jahre Gesamtlebenszeit gesehen 35.000++ EUR Betriebskosten mehr als ein Hybrid oder EV.
Es gibt sicher Liebhaberfahrzeuge (911 etc) wo man nicht so auf die Kosten schaut, aber beim regulären Alltagsauto zählt für die meisten Bürger nur: was kostet die Mobilität?
Ich finde das alles politisch auch Schwachsinn, aber es macht keinen Sinn, die Realitäten zu ignorieren.
Das Ding ist doch, und das wird auch von der Politik komplett ignoriert, dass ein riesiger Anteil der Bevölkerung gar nicht laden könnte und ein ausreichender flächendeckender Ausbau der Ladeinfrastruktur schlicht unrealistisch ist.
Ein Großteil der Bevölkerung wird also weiterhin auf Verbrenner angewiesen sein, während, so sieht es zumindest im Moment aus, das Angebot an Verbrennern kleiner wird.
Wenn man sich bei der Nutzung auf die Laderei einstellt ist das auch jetzt schon kein Problem.
Man muss nur aus dem Kopf bekommen dass man beim Laden jedes mal auf 100% Laden muss.