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Kaufberatung Chevrolet Caprice bzw. Impala

Themenstarteram 22. November 2010 um 7:23

Moin Moin und einen werten Gruß in die Gemeinde,

ich habe mich neu bei euch angemeldet, um ein paar Informationen zu sammeln. Ein wenig habe ich mich im US Car Forum schon eingelesen, aber noch nicht das gefunden, wonach ich suche ... oder ich war zu faul, lange genug zu suchen.

Es geht um folgendes:

Ich plane / möchte mir einen Chevrolet Caprice Station Wagon zulegen ... Jahrgänge ´77 bis ´80, um das H-Kennzeichen zu bekommen. Nutzen möchte ich den Wagen als Alltagsfahrzeug. Mein Preislimit liegt so bei 8.000 bis 10.000 Euro, die ich bereit bin auszugeben, inklusive etwaigiger Schönheitsreparaturen, die eventuell vorgenommen werden müssen.

Nun würde ich gern wissen, auf was ich bei einem Chevrolet Caprice achten muss, wenn ich mir einige Fahrzeuge besichtige. Gibt es Standartfehler, die bei fast allen Modellen auftreten? Wovon sollte ich die Finger lassen? Was ist mit dem Vorherigen Halter abzuklären, oder welche Fragen sollte man ihm stellen?

Beste Grüße

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9 Antworten

Moin und willkommen bei uns :)

Am besten liest Du mal die 224 Seiten des Chevrolet Caprice Sammelthreads durch ;) :D und stellst die Fragen dort rein ;)

Ja, es gibt natürlich bei so einem alten Fahrzeug dies und jenes zu beachten...

Andy

Dem kann ich mich nur anschließen.

Google doch mal nach "Checkliste für den Gebrauchtwagenkauf".

Mein Caprice hat damals 4000,- gekostet und ca 4000,- wirds wohl noch mal zusätzlich (ohne Neulackierung). Borg Dir ein Haynes Manual und Du siehst, was alles kaputt gehen kann und wie es repariert wird.

Viele Grüße

ALTAVATA

am 22. November 2010 um 9:46

Für das Geld bekommst du doch schon einen Klassiker aus den 60ern. Da waren die Rostprobleme auch nicht so heftig wie in den 70ern, den das was damals ungepflegt war ist inzwischen Verschwunden.

Und wenn du nicht auf Chey festgelegt bsit würd eich mich auch bei Chrysler umschauen oder Ford. Klar, Chevy ist imer noch das billisgte in den Reparaturen, aber wenn man als Vergleichswert einen 280er Mercedes T Modell nimmt sieht die Sache schon anders aus

Gasanlage würde ich übrigens immer einbauen. entweder eingetragen oder kurz vor der Eintragung damit rumfahren

Themenstarteram 22. November 2010 um 10:45

Thema Gasanlage ist ein interessanter Einwurf.

Wie verhält es sich denn dabei, wenn es darum geht die H-Zulassung zu bekommen, bzw. zu behalten.

Kann man einen Gastank bei einem Oldtimer nachrüsten lassen und behält dennoch seine H-Zulassung?

Das ich für das Geld auch was anderes bekommen kann, verstehe ich, aber für den Alltag finde ich den Caprice Station Wagon einfach nur genial.

 

Also was mir aus meiner Erfahrung bisher wichtig wäre zu prüfen:

- Rost an den Türunterkanten (Krankheit)

- Rost am Türrahmen oben

- Türdichtungen (sind meist zerfleddert, 4x neu kostet aus USA ca. 200 Euro)

- Bei der Hecktür vom Kombi auf die Schachtleiste (hart, spröde = undicht) am Fenster achten (gibts in D noch neu, aber auch 200 Euro)

- allgemein auf Feuchtigkeit im Innenraum vorne achten (Undichtigkeit Windschutzscheibenrahmen)

- hat das Fahrzeug die Originallackierung, ist immer zu bedenken, dass es sich um Thermolack handelt. D.h. "mal eben ausbessern" ist nicht so einfach, weil der Thermolack als Untergrund für heutige Lacke nicht geeignet ist.

Ansonsten wäre mir noch wichtig, dass keine unnötigen Basteleien wie z.B. kleines Zubehör-Lenkrad, Edelbrock-Gedönse z.B. verchromter "offener" Luftfilter etc. das Original-Bild stören. Gibt aber auch genug Fahrzeuge, die trotz der ganzen Spielereien ein H bekommen haben, von daher...

Übrigens sind auch alle Zierleisten rundherum nicht wirklich einfach zu beschaffen - falls Du dort wert auf Vollständigkeit und originalen Look legst, sollte man das auch als nicht unwichtig einstufen.

Beim Station ist die hintere Stoßstange schon relativ selten - also auch hier mal einen Blick auf den Chrom werfen und das Ding mal "abklopfen".

Bei meinem Caprice Classic von 1988 war die hintere Stoßstange schon so vergammelt, dass sie an manchen Stellen nur noch von der Chromschicht zusammengehalten wurde.

Desweiteren weiss ich nicht, wie das genau beim H geregelt ist, aber wenn es einen deutschen Fahrzeugbrief gibt, sollten die roten Blinker hinten auf jeden Fall eingetragen sein.

 

Der Rest ist das Übliche, wie bei jedem anderen "Gebrauchten" auch: Motor/Antrieb Ölverlust Sichtprüfung, letzter Service?, funktionieren alle Anzeigen und "Helferlein" usw. ;)

 

 

 

Themenstarteram 22. November 2010 um 13:57

Hey majo601,

vielen Dank ... das war ja schon sehr ausführlich und hilft mir auf jeden Fall weiter.

Weiß denn jemand wie es sich mit den Kosten beim H-Kennzeichen genau verhält?

Sofern ich richtig informiert bin, beläuft sich die Steuer auf 190 € im Jahr??

Ist es richtig, dass man dann bezüglich der Versicherung im Jahr (abhängig von Baujahr, Hubraum und Wert) noch zusätzlich um die 100 € zahlt?

Beste Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Classic Piet

Hey majo601,

vielen Dank ... das war ja schon sehr ausführlich und hilft mir auf jeden Fall weiter.

Weiß denn jemand wie es sich mit den Kosten beim H-Kennzeichen genau verhält?

Sofern ich richtig informiert bin, beläuft sich die Steuer auf 190 € im Jahr??

Ist es richtig, dass man dann bezüglich der Versicherung im Jahr (abhängig von Baujahr, Hubraum und Wert) noch zusätzlich um die 100 € zahlt?

Beste Grüße

Kommt ganz auf die gewählte Versicherung an. Wenn ich mich recht erinnere, hatten einige User gute Erfahrungen mit OCC ( Oldie Car Cover ) gemacht. Der reine Preis für die Haftpflichtversicherung ist wenig aussagekräftig, daran können etliche Zusatzbedingungen ( Alltagsfahrzeug beim gleichen Konzern versichert, Garage als Abstellplatz, Zustand mindestens Note 3, Marktwert über ehemaligem Neupreis etc. ) gebunden sein; des Weiteren berechnet sich der Kasko-Beitrag nach dem Fahrzeugwert. Wenn du eine genaue Übersicht haben möchtest, bestell dir hier ( leserservice@oldtimer-markt.de ) das Heft 4/2010 nach, darin ist eine komplette Liste aller Versicherungsgesellschaften und -konditionen enthalten.

Alle Info's rund um's H-Kennzeichen gibt's hier: http://www.benzinleitung.de/H-Kennzeichen.htm

Noch ein paar Ergänzungen zur Kaufberatung...

Die Heckscheibendichtung des Station läßt sich mit etwas Talent aus dem vorhandenen Altteil und Meterware in zugegeben recht frickliger Kleinarbeit selbst herstellen, das spart schon Einiges an Taschengeld. Besondere Beachtung verdienen die Radläufe sowie die Partien rund um die Heckklappe ( D-Säule ). Sämtliche Aufhängungs- und Anlenkpunkte der Vorderachse unterliegen verstärktem Verschleiß, die Lenkung selbst ist konstruktionsbedingt eine Dauerbaustelle. Die europäischen Leuchtmittel sind stärker als ihre US-Pendants, gerne wird bei der Umrüstung der Scheinwerfer vergessen, daß die Stromversorgung angepasst werden muß - inklusive Schalter; eine Relaisschaltung wirkt hier Wunder. Es gibt noch ein paar Nickeligkeiten, mit denen der 2-Tonner selbst den friedfertigsten Zeitgenossen in den Wahnsinn treiben kann, aber das zu verraten, nimmt der Sache irgendwie den ganzen Reiz, oder;)?

Zitat:

Original geschrieben von Classic Piet

Hey majo601,

vielen Dank ... das war ja schon sehr ausführlich und hilft mir auf jeden Fall weiter.

Weiß denn jemand wie es sich mit den Kosten beim H-Kennzeichen genau verhält?

Sofern ich richtig informiert bin, beläuft sich die Steuer auf 190 € im Jahr??

Ist es richtig, dass man dann bezüglich der Versicherung im Jahr (abhängig von Baujahr, Hubraum und Wert) noch zusätzlich um die 100 € zahlt?

Beste Grüße

Ich bin über die OCC versichert. OCC ist selbst kein Versicherer, nur Makler, die Versicherung dahinter ist die Provinzial. Die Kosten sind natürlich immer auch abhängig vom Fahrzeug. Bei mir TK + HP ca. 150 - 180 Euro. In meinen Bedingungen steht drin, dass ein weiteres Fahrzeug vorhanden sein muss. Zwar nicht unbedingt bei der gleichen Versicherung, aber eben trotzdem ein weiteres Fahrzeug. Wenn du den Kombi als Alltagswagen nutzen möchtest, kann es somit Probleme geben, bzw. wird wahrscheinlich der Beitrag höher. Außerdem musste ich für die Teilkasko ein Gutachten des Fahrzeuges vorlegen (Classic DATA, gar nicht so teuer). Hat den Sinn, dass wenn beispielsweise dann Fahrzeug abfackelt, die eben auch einen ansetzbaren Wert haben.

Aber am einfachsten: Frage einfach die Versicherung!

am 26. November 2010 um 12:31

Ich bin bei der Zürich versichert. Haftpflicht kostet für Fahrzeuge, die älter als 30 Jahre sind, etwa 75 Euro, für Fahrzeuge älter als 45 Jahre etwa 65 Euro. Meiner ist VK-versichert - dafür war ein Classic Data-Gutachten nötig, dessen Wertausweis maßgeblich für den Beitrag ist. Alltagsfahrzeug wird vorausgesetzt, wobei dies nicht notwendigerweise auf den Oldtimerfahrer zugelassen sein muss (bei mir das meiner besseren Hälfte). Ob auch eine nichteheliche LG mit der gleichen Konstellation ausreicht, weiß ich nicht. Außerdem muss für Kasko das Fahrzeug in einer abschließbaren Garage abgestellt sein, wobei die nichtöffentliche Tiefgarage, die ich nutze, ausreicht.

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