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Kaufberatung Dodge Charger 6.1 Hemi V8 von 2006
Hallo zusammen,
ich komme eigentlich aus der Japanerecke und habe nur sehr überschaubare Ahnung von Amerikanern, aber ich denke, so hat jeder mal angefangen. Ich gehe schon Jahre mit der Idee schwanger, einen Achtzylinder als Sonntagswagen anzuschaffen. Ich habe seit dem Frühjahr etwas verstärkt in diese Richtung geschaut und diese Woche hat der Zufall etwas nachgeholfen.
Ich bin unvoreingenommen auf die Suche gegangen und wollte eine Limousine, kein PickUp, gerne groß und typisch amerikanisch. Wir haben in der Familie einen Oldtimertraktor, der objektiv gesehen grundunvernünftig ist, aber ebenso jede Menge Spaß macht, die Stoßrichtung dürfte klar sein.
Meine Wahl fiel auf den Dodge Charger mit V8 Hemi. Das aktuelle Modell find ich chic, aber preislich fällt der aus dem Budget und wenn ich mich richtig eingelesen habe, sind die heute auch vollgestopft mit Elektronik und das selber machen ist so eine Sache.
Per Zufall ist mir diese Woche ein Charger vor die Füße gefallen, ich kopier mal die Daten hierher:
Dodge Charger SRT 8
Fahrzeugzustand Unfallfrei
Kategorie Sportwagen / Coupé
Kilometerstand 99.300 km
Hubraum 6.100 cm³
Leistung 317 kW (431 PS)
Kraftstoffart Benzin
Anzahl Sitzplätze 5
Anzahl der Türen 4/5
Getriebe Automatik
Schadstoffklasse Euro4
Umweltplakette 4 (Grün)
Erstzulassung 12/2006
HU 10/2020
Klimatisierung 2-Zonen-Klimaautomatik
Farbe Schwarz Metallic
Innenausstattung Alcantara, Schwarz
Der Wagen hat einen 6,1Liter Hemi Motor mit 432PS, die gewohnte SRT Ausstattung inklusive Schiebedach und echte, belegbare 99000 KILOMETER !
Alle Inspektionen und Reparaturen wurden immer zeitgerecht in Werkstätten durchgeführt.
Dadurch und durch diverse Tüvberichte ist der Kilometerstand gut nachvollziehbar.
Carfax auf Bildern vorhanden.
Dementsprechend ist der technische Zustand des Fahrzeugs sehr gut !
Weiter Besonderheiten:
- Mopar Sportauspuff
- Mopar Ansaugsystem
- Android Multimedia System von einer Werkstatt eingebaut und dadurch wie gewohnt vom Lenkrad aus zu bedienen.
Rechnung von ca 1000€ vorhanden!
-Neue Batterie im Januar 2019
Der Vollständigkeit halber,das alles gesagt wurde noch zwei kleine Mängel.
-Rücklicht links etwas feucht (funktioniert tadellos)
-Es wurde Mal eine Handyhalterung oder sonstiges am Armaturenbrett befestigt weshalb leider 3 kleine Schraubenlöcher darin sind.
Alles in allem wird hier ein gepflegter, unverbastelter SRT mit wenig Kilometern und sehr guter Historie verkauft, den man sofort ohne bedenken fahren kann .
Ich hab den Wagen bereits besichtigt und auch gefahren. Um 100 km/h gibts ein starkes Ruckeln im Lenkrad, Verkäufer vermutet ein Problem mit den Rädern, die nicht richtig gewuchtet sind, das hatte ich selbst auch mal.
Der Blinker blinkt mit doppelter Frequenz, alle Blinker gehen aber.
Rückfahrscheinwerfer sind defekt.
Alle Mängel würden durch den Verkäufer behoben.
Rost ist augenscheinlich nicht zu erkennen. Der Wagen wurde immer in Deutschland gefahren, der Erstbesitzer hatte den Wagen von 2006 bis 01.2018. Der zweite von 01.2019 bis 04.2019 (wegen unerwartetem Nachwuchs verkauft), der dritte ab dann bis jetzt, Verkauf wegen familiärer Umstände. Die Verkäufe sind belegt, der Preis war bis jetzt bei allen gleich, das spricht dafür, dass die Story stimmt. Denkbar ist aber auch, dass die Käufer jeweils etwas gemerkt haben, was ich nicht gesehen habe und froh sind, den Bock ohne Verlust wieder loszuwerden.
Ich würde den Wagen von einer Werkstatt nochmal auf den Kopf stellen lassen, bevor ich ihn kaufe. Ich hab gelesen, dass die Charger Probleme bei 100.000 km mit der Vorderachse bekommen können, was hat es damit auf sich, vor allem finanziell.
Es muss auch jetzt bei 100.000 km eine große Inspektion gemacht werden, die ggf. von Kaufpreis abgezogen wird.
Gesetzt dem Fall, die Kiste ist technisch in Ordnung, ist es realistisch zu sagen, ich kaufe den als Sonntagswagen (Garage dafür vorhanden), melde ihn auf Saison an, fahre aus Spaß an der Freude damit und wenn ich die Lust daran verliere, kann ich ihn weiter verkaufen, ohne einen Riesenverlust gemacht zu haben? Oder ist der Markt dafür zu klein, die Nachfrage nicht vorhanden?
Man findet im Netz Charger, die haben 30-50.000 km mehr auf der Uhr, auch SRT 8, und kosten 2-3.000 Euro mehr. Ist das die normale Range oder ist da was faul?
Ich freue mich über alle Hinweise speziell zu dem Wagen, aber auch ganz allgemeiner Natur bzgl. Erfahrungen und Wiederverkaufswert von Amis, zumal mit den V8-Motoren.
Vielen Dank!
Grüße
Jon
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4 Antworten
Ich habe mir den mal auf mobile angesehen.
Also ich finde den zu teuer für einen 13 Jahre alten Charger.
Es steht nix davon in der Anzeige ob Auspuff und Ansaugsystem eingetragen sind.
Wasser im Rücklicht kann wirklich eine defekte Dichtung sein, oder er hatte mal einen Hecktreffer, so das es sich nicht mehr einpassen lässt.
Dann steht nix davon ob er in letzter Zeit was reingesteckt hat ( Reifen,Bremsen z.B.)
Der jetzige Besitzer und der davor haben das Auto nur 4 Monate gefahren? Ich gehe mal davon aus, das keiner etwas reingesteckt hat in die Kiste. Vielleicht steht eine (größere) Reparatur an und die Vorbesitzer sind die Reserven ausgegangen.
Also so würde ich den nicht kaufen, wenn der Verkäufer sich darauf einlässt das du den vorher nochmal in einer Werkstatt checken lassen kannst, dann vielleicht, aber preislich wirst du auf jeden Fall Verlust machen, wenn du ihn verkaufst. Dann noch als 4. Hand.
Ist aber nur meine persönliche Meinung.
Was ist mit dem hier z.B.?
Zitat:
Es steht nix davon in der Anzeige ob Auspuff und Ansaugsystem eingetragen sind.
Beides nicht eingetragen, laut jetzigem Eigentümer sei das aber beim TÜV kein Problem gewesen, da die sich nicht auskennen würden bzw. weil das Mopar-Teile seien, hätten die eine ABE. Fand ich etwas seltsam die Aussage, allerdings liegen die Rechnungen von diesen Umbauten vor und der Wagen hatte auch durchgehend TÜV.
Zitat:
Dann steht nix davon ob er in letzter Zeit was reingesteckt hat ( Reifen,Bremsen z.B.)
Der jetzige Besitzer und der davor haben das Auto nur 4 Monate gefahren?
Die Bremsen vorne (Scheiben und Beläge) wurde im August 2018 erneuert, Rechnung liegt vor. Reifen haben noch 2-3 mm, die sind nächstes Jahr fällig. Generell liegen sehr viele Rechnungen vor, auch die Berichte zu den Inspektionen und allen TÜV-Abnahmen, ein ganzer Ordner voller Unterlagen, die auch zusammen passen.
Ja, der Vorbesitzer hat verkauft wegen Kind, der jetzige wegen Umbau Haus, weil Eltern pflegebedürftig, so zumindest die Storys.
Der Checkup in einer Werkstatt ist kein Problem, das lässt er zu. Er will auch Mängel beheben (lassen), soweit schon aufgetaucht bzw. wenn noch welche auftauchen.
Ich bin etwas überrascht, der in deiner Anzeige sieht top aus, macht von den Daten her einen guten Eindruck und ist auch bereits verkauft, Anzeige ist seit heute morgen offline. Preislich könnte ich da landen, wo der inseriert war, vll auch etwas darunter.
Zählt die 4. Hand hier so stark, auch wenn er nur wenige Monate beim zweiten und dritten Eigentümer war? Oder macht genau das die Sache faul?
Die Elektrik-Probleme klingen so, als ob bei der Umrüstung auf EU-Beleuchtung nicht sauber gearbeitet wurde, bzw. da nach der Zeit was defekt ist.
Wenn die Kilometer nachweisbar sind und Carfax sauber, dann ist das schon mal ein besseres Fahrzeug als ca. 80% der angebotenen
Nicht eingetragener Auspuff und Ansaugung ist jetzt nicht so selten, macht den aber nicht legaler (auch nicht wenn es ein MOPAR-Teil ist).
TÜV hat der bloß bekommen, weil der Prüfer keine Ahnung hatte. War bei meinen US-Cars übrigens immer genauso
Wenn du auf einen Prüfer (oder Polizist) mit bissl Ahnung triffst, dann kann das schnell Probleme geben.
Ist halt immer ein Risiko. Ob du das eingehen möchtest liegt allein bei dir.
Das mit der Vorderachse ist so ein Problem bei den Autos auf der Plattform. Der Challenger ist ebenso davon betroffen. Damals steckten in der Plattform noch Mercedes Teile. Die Vorderachse stammt von der 220er S-Klasse. Vielleicht kriegt man über die Ecke Teile dafür her. Bei den Polizei Chargern war man von der Haltbarkeit nicht begeistert, aber die werden auch härter rangenommen als der Durchschnittswagen.
Das mit der Vorderachse sollte man halt im Hinterkopf haben, die mal eben zu revidieren wird bei keinem Auto billig.