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Kaufberatung e-Skyactiv X 2.0 M Hybrid + Erfahrungen Mazda 3 allgemein

Mazda 3 4 (BP)
Themenstarteram 13. Mai 2021 um 12:27

Hallo liebes Mazda-3-Forum!

Ich spiele derzeit intensiv mit dem Gedanken, unseren kleinen Corsa gegen einen etwas größeren und komfortableren Kompaktwagen einzutauschen. Der Mazda 3 gefällt mir ausgesprochen gut, ich hatte schon eine Probefahrt mit dem Skyactiv-X 2.0 M Hybrid (also noch die Variante mit 180 PS), Motor wäre soweit ausreichend stark, Getriebe hat mir auch gefallen und es gibt den meisten Ausstattungsschnickschnack, der mir gefällt. Wichtig waren mir nämlich wieder wie schon bei meinem Vorgängerfahrzeug beispielsweise HUD, Matrixlicht, Abstandstempomat, 360°-Kamera - einzig die Sitzbelüftung würde ich wohl etwas vermissen, aber nun gut. Dafür endlich wieder KEINE Touch-Bedienung, darauf würde ich mich wiederrum freuen.

Jetzt habe ich ein paar Fragen, von denen ich einige sicher noch dem Mazda-Händler direkt stellen werde, aber manches würde mich auch aus eurer Fahrzeugbesitzer-Brille gesehen interessieren. Vorab: Es würde sich um einen Neuwagen handeln, dann entsprechend um den e-Skyactiv X 2.0 M Hybrid mit Automatik.

    • Motor: Das Konzept SPCCI ist ja doch eher speziell und recht neu - bei der Probefahrt ist das aber eigentlich nicht wirklich aufgefallen. Gibt es Situationen im Alltag, bei denen Nachteile entstehen? Oder überwiegen die Vorteile, wie beispielsweise niedriger Realverbrauch? Auf Spritmonitor liegen die ca. 30 Fahrer im Mittel bei rund 7 l/100 km, was jetzt nicht atemberaubend niedrig läge.

    • Licht: Wie gut findet ihr die Matrix-Funktion? Habt ihr Vergleiche zu anderen Herstellern? Bei meinem letzten Auto hat das ganze echt gut funktioniert, den 3 konnte ich leider nicht bei Dunkelheit fahren.

    • Abstandstempomat: Nur auf der Autobahn zu gebrauchen, oder auch auf Landstraßen, die nicht schnurgerade verlaufen?

    • Leder: Sitz-Memory wäre nett zu haben, denn ich nutze das Auto zusammen mit meiner Frau immer mal wieder abwechselnd, und sie ist deutlich kleiner als ich - ist das Leder im Sommer erträglich, oder wird es super heiß?

    • Farbe: Auch wenn gefühlt jeder zweite 3 damit durch die Gegend fährt - das Magmarot sieht einfach klasse aus und wäre auch meine erste Wahl. Mein letztes Auto war dunkelblau, was auch schön war, aber nach drei Jahren hat man schon einige Spuren der Waschanlagen gesehen (nein, ich fange nicht an, Autos von Hand zu waschen). Wie anfällig sind die Lacke bei Mazda, wie sieht euer magmaroter 3 nach ein paar Jahren in Gebrauch aus?

    • Wartung und Unterhalt: Wartungsintervall wäre glaube ich 20.000 km bzw. bei unserer Jahresfahrleistung unter 15.000 km/a eben dann jährlich. Was zahlt ihr ungefähr für den ersten, zweiten, dritten, ... Service? Einfach, dass ich einordnen kann, wie die regionale Mazda-Werkstatt hier liegt. Wenn doch mal was kaputt geht (außerhalb der Garantie), wie teuer ist Mazda hier etwa im Vergleich zu anderen Volumenherstellern wie Opel, Ford, ... etwa?

    • Garantie: Ich würde den nächsten Wagen gerne länger fahren und würde wohl die maximale Garantie-Verlängerung auf 8 Jahre dazu kaufen (60 Monate bzw. 150.000 km, 870 Euro). Wenn ich das richtig verstehe, kann man die Verlängerung auch nachträglich abschließen, solange man noch in der Werksgarantie (3 Jahre bzw. 100.000 km) ist, richtig? Wisst ihr, ob die Garantie im Falle eines Fahrzeugverkaufs auf den neuen Besitzer übertragbar wäre?

    • "Zipperlein": Habe mich hier im Forum schon eingelesen, und etwas von Klappergeräuschen gelesen. Gibt es noch mehr solcher Kleinigkeiten, die öfter auftreten und potentiell nervig sind?

    Entschuldigt den langen Roman - vllt. habt ihr ja hierzu oder ganz allgemein noch Erfahrungen parat, oder Tipps, auf was man bei der Bestellung oder später im Betrieb achten sollte. Ich freue mich über jede Antwort!

    Schöne Grüße, einen schönen Feiertag noch und ein hoffentlich langes Wochenende

    fernQ

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5 Antworten

Zitat:

@fernQ schrieb am 13. Mai 2021 um 14:27:56 Uhr:

• Motor: Das Konzept SPCCI ist ja doch eher speziell und recht neu - bei der Probefahrt ist das aber eigentlich nicht wirklich aufgefallen. Gibt es Situationen im Alltag, bei denen Nachteile entstehen? Oder überwiegen die Vorteile, wie beispielsweise niedriger Realverbrauch? Auf Spritmonitor liegen die ca. 30 Fahrer im Mittel bei rund 7 l/100 km, was jetzt nicht atemberaubend niedrig läge.

Zum Motor muss man sagen, dass der Spareffekt darauf abzielt, ungünstige Betriebszustände abzufedern. Mit dem absoluten Verbrauch hat das nur bedingt zu tun, weil dieser natürlich vorrangig vom Fahrprofil abhängt. Wenn man z. B. viel auf der Autobahn fährt, bringt es kaum noch einen Effekt mit sich und auch der absolute Treibstoffverbrauch liegt aufgrund der höheren Geschwindigkeiten auf einem sowieso schon hohen Niveau, unabhängig davon, ob der Motor nun etwas effizienter ist als andere oder nicht.

Die SPCCI bringt dann Vorteile mit sich, wenn man nicht mit hoher Last fahren kann, wie z. B. im Stadtverkehr. Wenn man im 4. Gang bei 30 km/h unterwegs ist, verschlechtert sich der Wirkungsgrad nur in dem Maße, wie es beim Diesel der Fall ist, was gegenüber konventionellen Ottomotoren etwas Kraftstoff einspart. Den Effekt kann man auch dem NEFZ entnehmen, welcher speziell beim Handschalter innerorts sehr lastarm ist und dadurch Ottomotoren stark benachteiligt.

 

Bei der Automatik sollte man noch berücksichtigen, dass diese eine Wandkerautomatik ist, welche speziell bei Kurzstrecken und stockendem Verkehr den Verbrauch deutlich erhöht.

 

Den Realverbrauch kann man entsprechend nur im eigenen Fahrszenario beurteilen. Fährst du häufig längere Strecken auf der Autobahn, wirkt sich die Automatik nur bedingt nachteilig aus, jedoch bringt auch die SPCCI dann nur noch geringfügig etwas. Umgekehrt spielt die SPCCI im Stadtverkehr ihre Vorteile aus, während die Automatik gerade dort den Verbrauch durchaus deutlich erhöht.

Grundsätzlich würde ich für einen explizit niedrigen Verbrauch zum Handschalter raten, den Komfort der Automatik zahlt man nämlich mit Mehrkosten, Mehrgewicht und Mehrverbrauch.

 

Ganz allgemein ist der Verbrauch das Produkt von zwei Faktoren, nämlich Arbeit und Wirkungsgrad. Beide Faktoren kann man in gewissen Grenzen beeinflussen, jedoch wird man z. B. mit einer kleinen Wirkungsgradsteigerung keine hohe Arbeit kompensieren können.

Als Beispiel: Bei 130 km/h braucht man ca. 30 kW Antriebsleistung und bei 50 km/h ca. 4,5 kW. Als Streckenverbrauch landet man damit bei 23 kWh/100 km und 9 kWh/100 km. Selbst wenn der Wirkungsgrad bei 130 km/h doppelt so hoch wäre wie bei 50 km/h, wäre der Verbrauch noch immer höher. Rein praktisch wirst du von 50 km/h auf 130 km/h keine Verdopplung des Wirkungsgrades schaffen, sondern von ~33% auf ~38% hoch gehen.

Die Angaben bei Spritmonitor sind entsprechend mit Vorsicht zu genießen. Sinnvollerweise nimmt man den Normverbrauch und schaut, in welchem Maße man die einzelnen Profile abdeckt (innerorts/ außerorts), wobei selbst das nur eine grobe Orientierung ist, da der Normverbrauch z. B. immer einen Kaltstart im Stadtzyklus macht.

 

Was ich bei der Auslegung des Handschalters übrigens gut finde ist, dass man 100 km/h im 2. Gang erreicht, man muss also nicht bis in den 3. Gang hochschalten, um bis 100 km/h durchzubeschleunigen.

am 14. Mai 2021 um 10:30

Zitat:

@fernQ schrieb am 13. Mai 2021 um 14:27:56 Uhr:

Motor:

Ergänzend zu @FWebe noch der Hinweis:

Das kürzliche Upgrade des jetzt e-Skyactiv X genannten Motors mit 186 PS / 240 Nm kommt im WLTP auf 0,4L weniger auch mit der Automatik. Bei Spritmonitor wird der aber wohl noch nicht (oft) erfasst sein, muss man also abwarten wieviel dann davon übrig bleibt, aber tendenziell sollte es schon weniger sein.

Zitat:

Farbe:

Ich selbst hab einen 3er BM (Vor-Vorgänger) in schwarz und wasche den generell nur 3-4 mal pro Jahr, aber wenn dann nur von Hand. Anfälliger als mein vorheriger grauer Golf 6 ist der jetzt auch nicht, gibt aber einige Besitzer gerade von Magmaroten 3ern die sich hier schon beschwert haben. Auch bei Unfällen/Ausbesserungen ist es wohl ein recht teurer, aufwendiger Lackton.

Zitat:

Wartung und Unterhalt:

Da ich einen Diesel habe nicht direkt vergleichbar und ich fahre auch rund 28tkm pro Jahr, bin also etwas öfter als 1x jährlich da. Bei mir war es da meist so im Bereich von 300-450€ je nachdem ob große oder kleine Inspektion. Außerhalb der Garantie und danach noch einmal Kulanz hatte ich sonst aber auch noch keine Defekte (Klopf, Klopf) bis auf die Batterie nach 6 Jahren.

Zitat:

Garantie:

Bei meinem war es damals so das man die 60 Mon. Verlängerung spätestens 12 Mon. nach EZ hätte kaufen müssen. Da ich meinen gebraucht gekauft hab mit 6 Mon. Rest-Werksgarantie, konnte ich dann nur noch die 24 Mon. Verlängerung für rund 200€ kaufen. Musst du daher mal in den Bedingungen nachschauen wie das aktuell aussieht, auch wegen evtl. Übertragung.

Zitat:

"Zipperlein":

Habe bisher auch hauptsächlich von Verarbeitungsmängeln gelesen die dann Geräusche im Innenraum verursachen und diverse Fehler in den ersten Software-Versionen vom Infotainment und den Steuergeräten der Assistenzsysteme. Die Software-Probleme sollten mittlerweile durch einige Updates großteils behoben sein, die Verarbeitung ist aber wohl ein Thema wo sich nicht so richtig ein Zusammenhang rausfinden lässt. Manchen fällt da gar nichts auf, bei anderen klappert es gleich an mehreren Stellen und haben schon mehrere nur teilweise erfolgreiche Werkstattbesuche hinter sich.

Zu dem Thema am besten hier durchwühlen falls noch nicht gelesen:

https://www.motor-talk.de/.../...019-probleme-und-fehler-t6631713.html

Ahoi fernQ,

zum Thema Farbe:

Mein M3 ist matrixgrau. Ich bin alle ein bis zwei Monate damit in der Waschanlage. Nach gut einem Jahr halten sich die feinen Kratzer, die ja fast zwangsläufig entstehen, aber noch in Grenzen. Zumindest fällt es bei dieser Farbe kaum auf. Der Dachspoiler sieht noch aus wie neu. Da hatte ich eigentlich befürchtet, dass die Klavierlackoptik schnell vermackelt.

Zum Thema Tempomat:

Ich habe ihn bislang fast nur auf der Landstraße getestet. Da finde ihn etwas nervig, da er relativ heftig runterbremst, sobald das Fahrzeug vor einem langsamer wird. Ich glaube, er wird auch in Kurven minimal langsamer, obwohl man sie mit dem eingestellten Tempo fahren könnte.

Daher nutze ich den Tempomaten nur selten. Meist nur in 50er oder 70er Zonen, wenn überhaupt. Man kann mit dem Gaspedal auch einfach so sehr gut das Tempo halten. Geht besser als bei meinem Vorgängerwagen, da das Pedal dort anders verbaut war.

Zum Thema Matrix LED:

Das Matrix LED ist klasse. Es wird ein großer Bereich auch rechts und links der Fahrbahn ausgeleuchtet. Im Normalfall blendet es auch zuverlässig, sobald ein Fahrzeug vor einem fährt, oder entgegen kommt. Bislang kam es vielleicht vier oder fünf Mal vor, dass nicht schnell genug abgeblendet wurde und der Gegrnverkehr dann zurückgeblendet hat. Es kommt wohl drauf an, ob schärfere Kurven und Bäume die Sensoren beeinflussen. Man kann aber bei Bedarf leicht per Knopfdruck das Matrixlicht deaktivieren und dann wieder zuschalten.

Themenstarteram 15. Mai 2021 um 5:54

Danke für eure Beiträge, sehr interessant!

 

Automatik ist gesetzt, darauf möchte ich noch mehr verzichten. Hatte auch mal ein DKG und bin öfter DSG gefahren, fand Wandler aber immer angenehmer. Auf das letzte Zehntel Verbrauch kommt es auch nicht an, sollte nur schon sein Stück unter meinem Vorgänger liegen (da lag ich bei knapp 9 Liter, dank Allrad, Automatik und 260 PS). Autobahn fahre ich selten, und wenn mit Kind und Kegel und daher meist max. 130 km/h. Sonst viel Landstraße, öfter mal Ort/Stadt.

Bei überwiegend Landstraße liege ich mit Automatik bei knapp 6l lt. BC. Damit bin ich zufrieden.

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