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Kaufberatung für angehende Audi-Oldtimer: Audi 80 (B3) 100 (C3)

Themenstarteram 25. April 2014 um 8:17

Hallo

auf der Suche nach einem günstigen Young- bzw. Oldtimer bin ich über die o.g. Audi-Baureihen gestolpert.

Vom Audi 80 B3 ist mir noch bekannt, dass damals mit der vollverzinkten Karrosserie geworben wurde. Kann man hieraus auf eine reltive Rostunempfindlichkeit schließen? Diese Baureihe ist derzeit noch günstig zu haben und nächstes Jahr gibt es die ersten Fahrzeuge mit der Möglichkeit der Oldtimerzulassung. Ich würde mir von dem Modell versprechen, dass es technisch schon sehr modern ist und recht einfache Großserientechnik verbaut wurde (der oft zu findende 1,8l-Motor mit 90 PS wurde wohl millionenfach gebaut) Ich würde mir daher auch eine recht hohen Nutzwert des Fahrzeugs versprechen. Als Zweitwagen soll er nicht nur gepflegt, sondern auch tatsächlich genutz werden.

Der Audi 100 wirkt auf mich mehr wie ein Oldtimer, unter diesem Gesichtspunkt das reizvollere Fahrzeug. Wurde der C3 auch schon vollverzinkt? Wenn ja, ab wann und kann man das irgendwie erkennen?

Im 100er sind oft die 5-Zylinder zu finden. Einerseits lese ich da oft von einer legendären Haltbarkeit, andere schreiben von thermischen Problemen. Wie schaut das denn jetzt aus?

Vielleicht gibt es hier ja Teilnehmer, die sich mit diesen Audi-Baureihen gut auskennen.

Danke!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

die 5-Zylinder sind aber halt keine Sparheimer und brauchen schon ein wenig Sprit.

Naja, viel brauchen sie aber auch nicht. Den 2.3l 5-zylinder im Typ 44 kann man ab 8 Litern fahren. Der Sound macht den Mehrverbrauch wett. ;)

Zitat:

Ich bin über einen Beitrag zu den empfehlenswerten Motoren gestolpert, in dem auf die ersten Modelle mit Einspritzung verweisen wurde (1,8er). Ab wann wurde denn Einspritzung verbaut?

Kommt drauf an, beim 80er wurde die KE-Jetronic von anfang an verbaut, die Monojetronic (wesentlich unkompliziert und weniger fehleranfällig) ab '88.

Den NF2 im Typ 44 kriegst du sogar auf Euro 2, womit er dann nur ca. 170€ steuer kostet.

Zitat:

Die Einschränkungen der Versicherungen bei Oldies sind dir bekannt ?

Persönlich habe ich was dagegen Oldies als Alltagfahrzeug zu verschleißen [..]

Sagt ja keiner, dass man den Wagen als Old/Youngtimer versichern muss. Typ 89 und Typ 44 sind sowieso in der niedrigsten SF-klasse angesiedelt, von daher auch regulär als zweitwagen versichert nicht allzuteuer.

Zitat:

, aber bei den genannen Modellen ist es ja nicht tragisch. :p

Du kannst es einfach nicht lassen, Missgunst zu säen, oder? :)

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Hallo

Der B3 ist vollverzinkt, eine H-Zulassung gibt es aber erst ab 2016. Der B3 kam erst 1986 auf den Markt.

Der C3 ist nicht immer vollverzinkt. Eine Vollverzinkung gab es erst ab Modelljahr 1986.

Edit.: Beide Autos sind eigentlich problemlose Kandidaten und können bei minimaler Pflege ewig halten.

Moin,

B3 und C3 (korrektere bezeichnung: Typ 89 und Typ 44) sind beide verzinkt (einschränkungen siehe oben), was auch gut vor Rost schützt, ihn aber nicht ausschließt.

Schau dich mal hier um: http://audi100.selbst-doku.de/Main/ProblemstellenRost

Das sind aber nur extreme, was schlimmstenfalls sein kann. Mein Avant hat jetzt 330.000km drauf - ein bisschen Rost hat er: Oberflächlich an der falz unterm linken Rücklicht, im hinteren Radhaus auf der Beifahrerseite etwas oberflächlich, und die Gummi-aufnahmeblöcke vom Werk sind beim anfassen einfach abgefallen ;)

Also recht überschaubar. Am nerivgsten am typ 44 ist wohl die Zentralhydraulik - Die Bremskraftverstärkung ist hydraulisch, weshalb eine 2-kreis pumpe mit 150 bar verbaut ist. D.h. Mehr Schläuche die leck schlagen können, sowie eine Pumpe die dazu neigt undicht zu werden. Lässt sich aber umbauen.

Zum 5 Zylinder: Thermische Probleme sind relativ. Das Öl kommt schonmal jenseits der 130°, laut Anzeige, wenn man mit Vmax über die Bahn prügelt, und das bei einem Sauger. Schwerer davon betroffen sind die Turbos, die haben dann in der regel aber auch einen Serienmässigen öl sowie Zusatzkühler. Ein echtes Problem ist das meiner meinung nach nicht, sofern man die Autos dann nicht grade mit einer mineralischen 15W-40 Baumarktsuppe fährt die gradmal irgendeine API-norm aus den 50ern erfüllt. Im schlimmsten Fall muss man ein Auge auf die Öltemperaturanzeige haben und zwischendurch auch mal vom gas gehen. ;)

Generell lässt sich sagen: Typ 89 und Typ 44 sind wenig rost und fehleranfällig, und die Motoren die VAG damals gebaut hat sind haltbar, egal ob 4 oder 5 zylinder. Lediglich die ersten TD und TDI waren etwas anfällig für Zylinderkopfschäden.

Gruß

Themenstarteram 25. April 2014 um 11:18

Das klingt ja nicht schlecht!

B3 sind zwischen 1000 und 2000 zu bekommen (mit teilweise sehr niedrigen Kilometerständen). Ich denke nicht, dass das mal ein sehr begeherter Oldtimer wird, dazu wirkt das Auto zu steril und plastikmäßig. Ich denke aber, dass man da auch vielleicht einfach einen güpnstigen Zweitwagen hat.

Der C3 würde mir gut gefallen, die 5-Zylinder sind aber halt keine Sparheimer und brauchen schon ein wenig Sprit. Ein B3 mit 1,8er Maschine ist da bestimmt sparsamer.

Ich bin über einen Beitrag zu den empfehlenswerten Motoren gestolpert, in dem auf die ersten Modelle mit Einspritzung verweisen wurde (1,8er). Ab wann wurde denn Einspritzung verbaut?

am 25. April 2014 um 11:32

Zitat:

Original geschrieben von Barista

Als Zweitwagen soll er nicht nur gepflegt, sondern auch tatsächlich genutz werden.

Die Einschränkungen der Versicherungen bei Oldies sind dir bekannt ?

Persönlich habe ich was dagegen Oldies als Alltagfahrzeug zu verschleißen, aber bei den genannen Modellen ist es ja nicht tragisch. :p

Zitat:

die 5-Zylinder sind aber halt keine Sparheimer und brauchen schon ein wenig Sprit.

Naja, viel brauchen sie aber auch nicht. Den 2.3l 5-zylinder im Typ 44 kann man ab 8 Litern fahren. Der Sound macht den Mehrverbrauch wett. ;)

Zitat:

Ich bin über einen Beitrag zu den empfehlenswerten Motoren gestolpert, in dem auf die ersten Modelle mit Einspritzung verweisen wurde (1,8er). Ab wann wurde denn Einspritzung verbaut?

Kommt drauf an, beim 80er wurde die KE-Jetronic von anfang an verbaut, die Monojetronic (wesentlich unkompliziert und weniger fehleranfällig) ab '88.

Den NF2 im Typ 44 kriegst du sogar auf Euro 2, womit er dann nur ca. 170€ steuer kostet.

Zitat:

Die Einschränkungen der Versicherungen bei Oldies sind dir bekannt ?

Persönlich habe ich was dagegen Oldies als Alltagfahrzeug zu verschleißen [..]

Sagt ja keiner, dass man den Wagen als Old/Youngtimer versichern muss. Typ 89 und Typ 44 sind sowieso in der niedrigsten SF-klasse angesiedelt, von daher auch regulär als zweitwagen versichert nicht allzuteuer.

Zitat:

, aber bei den genannen Modellen ist es ja nicht tragisch. :p

Du kannst es einfach nicht lassen, Missgunst zu säen, oder? :)

Themenstarteram 25. April 2014 um 12:32

Zitat:

Original geschrieben von Hacki81

Zitat:

die 5-Zylinder sind aber halt keine Sparheimer und brauchen schon ein wenig Sprit.

Naja, viel brauchen sie aber auch nicht. Den 2.3l 5-zylinder im Typ 44 kann man ab 8 Litern fahren. Der Sound macht den Mehrverbrauch wett. ;)

Deiner ist laut Spritmonitor ja nicht unbedingt der sparsamste, oder? :-)

Der Sound des 5-Zylinders ist klasse (hatte mal kurz einen Golf VR5), allerdings habe ich dazu irgendwo mal gelesen, das wäre prmär ein "fuel to noise converter" und fand die Beschreibung schon klasse. :-)

Ich mag halt die Youngtimer, aber auch nur, wenn man sie bewegt und nicht nur ab und zu am Wochenende ausführt. B3 gibt es auch noch genug und wie bereits gesagt, glaube ich nicht, dass das einmal ein großartiges Sammlerstück wird.

Meiner fährt zum einen auf E85 (niedrigerer Energiegehalt pro l), und zum anderen die meiste zeit im Kurzstreckenbetrieb, maximal 12km pro strecke. Und wenn ich dann mal auf ner freien Autobahn bin, kriegt er die sporen - was meinst du woher ich weiss was die öltemperatur so bei Vmax macht.;) Insofern..

Betrachtet man den Verbrauch mal nicht in l/100km sondern kWh/100km, dann is das was meiner schluckt equivalent zu ca. 10l benzin, was bei dem Fahrprofil in ordnung is, denk ich.

Vielleicht solltest du dich nach einem 200er umsehen - die gehen noch eher als Sammlerstück durch als ein läppischer 80er. :D

Zitat:

Original geschrieben von Barista

 

B3 ... Ich denke nicht, dass das mal ein sehr begeherter Oldtimer wird, dazu wirkt das Auto zu steril und plastikmäßig.

Doch, wenn die Masse der Leute erstmal irgendwie kapiert hat, daß ein Oldtimer nicht zwingend zB Chromstoßstangen haben muß, wird auch das mal ein Oldtimer ...

Ich hatte mal einen Typ 89 mit als 1.8 S , ich habe ihn über 2 Jahre und über 40.000 Km bewegt ( ursprünglich hatte er bei Kauf sogar schon 150.000 Km abgespult ) - Ich kann nur gutes über das Auto sagen. Er war spürbar qualitativ hochwertig und immer zuverlässig . Das war ein echt super Auto !

Themenstarteram 27. April 2014 um 7:50

Der Vorgänger des B3 wäre auch ein schönes Fahrzeug, wobei ich dem B3 einen höheren Alltagsnutzen zugestehen. Ich denke zwischen B2 und B3 lag Entwicklungstechnisch ein großer Schritt. Für mich begann mit dem B3 die Entwicklung von Audi zu einem technisch hochmodernen Fahrzeughersteller.

So weit sind die konstruktiv gar nicht voneinander entfernt. Die Achsen sind im Wesentlichen geblieben, auch die Raumaufteilung. So steht der Tank bei beiden hinter der Rückenlehne der Rücksitzbank, die Vorderachse ist bei beiden unterdimensioniert. Der wesentliche Vorteil, den der B3 mit sich gebracht hat war die Verzinkung. Was die Karosserie angeht war der B4 der größere Schritt, finde ich. Den gab es auch als sinnvoll nutzbares Auto ääh Kombi.

Jap, B2 und B3 unterscheiden sich nicht sooo großartig. Achsen und Motoren sind untereinander kompatibel. Die technisch ist quasi identisch. Zugegeben, der Monojetronic motor vom 1.8S war ein fortschritt gegenüber den Vergasern, aber kein allzugroßer.

Auch von der selberschrauberfreundlichkeit nehmen sich die Autos nicht viel, obwohl ich da fast behaupten würde, dass selber warten beim Typ 81 (B2) noch leichter ist, wenn auch nur marginal.

Alltagstauglich sind beide. In dem punkt ist der Typ 81 wirklich kein Oldtimer - die Technik ist "modern". Bremskraftverstärker, Scheibenbremsen, wartungsfreie Achsteile - du findest am ganzen auto keine Schmiernippel. Mit etwas grund-wartung fahren die Autos einfach ohne zu murren.

P.s. Die aussage mit dem Rost am typ 44 muss ich mal relativieren, gestern hab ich etwas Wartung an der Bremse betrieben, und dabei schräg auf den schweller geguckt. Seltsame auswerfungen unterm Unterbodenschutz entpuppten sich dann als leiiiiichte korrosionsschwächung an der Wagenheberaufnahme .. Seufz. Also, auch vollverzinkung ist kein garant auf rostfreiheit. :)

Gruß

Kann ja auch nicht. Nach einem Unfall ist der werksseitige Schutz nur äußerst schwierig bis gar nicht wieder herzustellen. Und selbst ohne Unfall ist auch eine Zinkschicht irgendwann weg, weil aufgebraucht. Die Frage ist nur, wie lange das dauert. Ich denke, diese Autos kommen langsam in das Alter, wo wir es bei den ersten Autos erfahren.

mfg

Zum einen das, zum anderen gibt's auch Werkseitig verbaute Schwachstellen. Beim typ 44 z.b. die abgebildeten Wagenheberaufnahmen. Die Dinger sind mit ner "Spaxschraube" in den Schweller geschraubt - dabei wird schon die Zink + Lackschicht beschädigt. Anschließend kommt Unterbodenschutz drüber, sodass zwischen Gummiklotz und Blech ein schönes Feuchtbiotop entstehen kann. Nach 25 jahren sieht's dann so aus wie auf dem Foto.

Ist aber scheinbar so in den köpfen festgesetzt dass verzinkung == kann garnicht rosten bedeutet...

 

Themenstarteram 29. April 2014 um 12:42

Wie sieht das bei dem B3 eigentlich mit der Servolenkung aus? Heute ist sowas ja schon in jedem Kleinwagen verbaut und für mich ist das eine unverzichtbare Komfortgeschichte.

Wurde das damals in den B3 schon serienmäßig mit eingebaut oder ist das Zubehör auf das man achten muss?

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