Kaufberatung für einen MK3
Hallo,
ich möchte mir demnächst einen neuen Ford Mondeo kaufen, mein MK1 gibt so langsam, aber sicher den Geist auf Zwinkern 2
Beim rumstöbern im Netz ist mir nun aufgefallen, dass viele Mondeos (Kombis) mit Dieselmotor wesentlich günstiger sind, als jene, die einen Benzin Motor haben.
Gibt es da irgendwo einen Haken ? Muss ich beim Kauf eines Diesels auf etwas wichtiges achten ? Ist da vielleicht ein Problem mit dem Rußpartikelfilter ?
Ihr seht, Fragen über Fragen, es wäre nett, wenn mir jmand genau erläutern kann, was es damit auf sich hat.
Danke.
LG Luxor
Beste Antwort im Thema
Der Preisverfall bei den Dieseln hat meiner Meinung nach verschiedene Gründe.
Der Diesel wird ja, speziell in letzter Zeit, in der Presse als Partikelschleuder und hochgradig gefährlicher Umweltverschmutzer verschrien. Die Umweltzonen richten sich ja auch primär gegen ältere Diesel und durch die höheren Steuern und Versicherungsbeiträge, rentieren sich diese Fahrzeuge nur bei höheren Jahresfahrleistungen.
Ein weiterer Punkt sind dabei auch das mit Sicherheit höhere Reparaturrisiko bei den Dieseln, dabei sind die dieselspezifischen Schäden wie defekte Injektoren, Hochdruckpumpen oder Turbolader leider auch immer relativ teure Schäden. Die Benziner zeigen sich hier in der Regel wesentlich risikoärmer. Die letzten Baujahre, leider weiß ich aber nicht genau ab wann, hatten ja dann einen Partikelfilter, der dann häufig zu frühzeitigen Ölwechseln wegen Dieseleintrag ins Motoröl geführt, ich bin bis jetzt aber von solchen Problemen verschont geblieben.
Mein MK3 war von 2004 und war ohne Partikelfilter Euro4 mit grüner Plakette, der MK4, den ich zur Zeit fahre ist ein ziemlich junges Modell, das mit seinen nunmehr etwa 17000 km noch nicht nach einem vorzeitigen Ölwechsel gerufen hat.
Es gibt bei den Dieseln also Licht und Schatten. Wenn man aber eine höhere Jahresfahrleistung hat, und ein gut gewartetes Exemplar mit nicht zu vielen Kilometern auf der Uhr findet, dieses immer schön warm fährt, ab und zu auf der Autobahn ruhig mal Tempo macht und die Wartungsintervalle einhält, ist das Risiko nach meiner Meinung überschaubar.
Ich bin selber 2006 von einem 5er BMW (Benziner) auf einen MK3 TDCI umgestiegen und habe bei meinen 50000km/Jahr in 2 Jahren etwa 3000 Liter Kraftstoff (im Vergleich zum vorherigen Auto) nicht verfahren. Defekte hatte ich eigentlich auch keine und so kann man sich selber ausrechnen, dass sich das Fahrzeug für mich persönlich definitiv rentiert hat.
Zusätzlich auf der Habenseite steht das tolle Drehmoment und der wirklich rasante Antritt des TDCI, der mir auch heute noch (mittlerweile im MK4) so richtig Spaß macht.
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11 Antworten
Der Preisverfall bei den Dieseln hat meiner Meinung nach verschiedene Gründe.
Der Diesel wird ja, speziell in letzter Zeit, in der Presse als Partikelschleuder und hochgradig gefährlicher Umweltverschmutzer verschrien. Die Umweltzonen richten sich ja auch primär gegen ältere Diesel und durch die höheren Steuern und Versicherungsbeiträge, rentieren sich diese Fahrzeuge nur bei höheren Jahresfahrleistungen.
Ein weiterer Punkt sind dabei auch das mit Sicherheit höhere Reparaturrisiko bei den Dieseln, dabei sind die dieselspezifischen Schäden wie defekte Injektoren, Hochdruckpumpen oder Turbolader leider auch immer relativ teure Schäden. Die Benziner zeigen sich hier in der Regel wesentlich risikoärmer. Die letzten Baujahre, leider weiß ich aber nicht genau ab wann, hatten ja dann einen Partikelfilter, der dann häufig zu frühzeitigen Ölwechseln wegen Dieseleintrag ins Motoröl geführt, ich bin bis jetzt aber von solchen Problemen verschont geblieben.
Mein MK3 war von 2004 und war ohne Partikelfilter Euro4 mit grüner Plakette, der MK4, den ich zur Zeit fahre ist ein ziemlich junges Modell, das mit seinen nunmehr etwa 17000 km noch nicht nach einem vorzeitigen Ölwechsel gerufen hat.
Es gibt bei den Dieseln also Licht und Schatten. Wenn man aber eine höhere Jahresfahrleistung hat, und ein gut gewartetes Exemplar mit nicht zu vielen Kilometern auf der Uhr findet, dieses immer schön warm fährt, ab und zu auf der Autobahn ruhig mal Tempo macht und die Wartungsintervalle einhält, ist das Risiko nach meiner Meinung überschaubar.
Ich bin selber 2006 von einem 5er BMW (Benziner) auf einen MK3 TDCI umgestiegen und habe bei meinen 50000km/Jahr in 2 Jahren etwa 3000 Liter Kraftstoff (im Vergleich zum vorherigen Auto) nicht verfahren. Defekte hatte ich eigentlich auch keine und so kann man sich selber ausrechnen, dass sich das Fahrzeug für mich persönlich definitiv rentiert hat.
Zusätzlich auf der Habenseite steht das tolle Drehmoment und der wirklich rasante Antritt des TDCI, der mir auch heute noch (mittlerweile im MK4) so richtig Spaß macht.
Hallo,
vielen Dank für deine schnelle und präzise Antwort. Dann wird es wohl auf einen Benziner hinauslaufen, denn knappe 10.000 km im Jahr ist ja nun meiner Meinung nach nichts dolles an Fahrleistung.
Gibt es sonst noch etwas, worauf ich beim Autokauf achten sollte, speziell beim Mondeo ? Ich habe da einige Fahrzeuge im Blick, bin aber noch nicht sicher :-)
LG Luxor
Hallo Luxor-09
ich würde mich, wenn es sich finanziell vertreten lässt, nach einem Facelift-Modell ab November oder Dezember 04 umsehen. Mit diesem Facelist wurden die verwendeten Materialien im Innenraum erheblich besser, die Haptik ist bei den Facelift-Autos einfach besser. Dazu kommt eine verbesserte Klimaautomatik, modernere Navigationssysteme (wenn vorhanden) sowie das ESP in Serie.
Wichtig ist, dass bei dem Fahrzeug Deiner Wahl die Korrosionskontrollen im Wartungsheft jährlich von einem Ford-Händler abgestempelt wurden. Die Autos neigen zu Kantenrost an den Türen, Hauben und Heckklappen, wenn die Rostschutzkontrollen aber von Ford durchgeführt wurden, werden diese Schäden von Ford kostenlos behoben.
Ansonsten haben die Autos, und speziell die Benziner eigentlich keine wirklichen Schwächen. Mein MK3 war ein Ghia X und die Ausstattung war wirklich toll, auch die Xenon-Scheinwerfer würde ich nicht mehr missen wollen. Die sieht man aber leider bei den MK3 nicht ganz so häufig. Aber wenn Du einen findest, dann greif ruhig zu, dass Licht ist wirklich toll.
Viel Glück bei der Suche
Die Rostschutzkontrollen sind richtig. Wichtig ist, anders als bisher immer geschrieben, bei Übergabe muß der Stempel aktuell sein. Vom Stempeldatum an ist die Garantie wieder 1 Jahr verlängert. So hat uns der Verkäufer unseres 2004er Fiesta's bestätigt.
me3
Die günstigen Preise für die Diesel sind auch einfach ein Resultat des großen Angebots. Der Mondi ist ein beliebtes Vertreter- bzw. Firmenfahrzeug. Entsprechend viele sind im Umlauf und müssen wieder an den Mann gebracht werden. Ich habe meinen im Rheinland gekauft. Da kriegt man die Diesel regelrecht nachgeschmissen. Es liegt also nicht nur an der allgemeinen "Dieselproblematik".
Vielen Dank für Eure Antworten. Ich denke, dass wir uns lieber nach einem Benziner umsehen. Es wird dann wohl auf eines der ersten Modelle des Mondis hinauslaufen, so 2002 Baujahr. Die anderen sind einfach zu teuer und bei nem 2005er (Diesel) für 7000 Euro muss irgendwo ein Haken sein. Denn die Benziner 02 Baujahr kosten immerhin das selbe. Zumal weiss ich ja nicht, was da noch an Reparaturen auf uns zukommt.
Dann achte auf ablösenden Softlack an den Türverkleidungen. Das war damals noch ein Problem. Das ist zwar nichts gravierendes, aber sieht häßlich aus. Am Vorfacelift kam es auch öfters zu Geräuschen von Spann- und Umlenkrolle. Deutlich im Standgas von vorn rechts zuhören. Die Sitzhöhenverstellung war auch immer wieder mal hier aufgetaucht. Bei Defekt will Ford für das kleine Zahnrädchen teuer Geld haben.
me3
Hallo Luxor-09,
ich habe mir im April letzten Jahres auch einen Ford Mondeo Tunier Mk3 2,5 L/V6 170PS Automatic (Bj. 2003 mit FL/Ghia Vollausstattung, Leder usw.) gekauft. Ich war auch vorher etwas unsicher, aber nun 8000 km später kann ich mich nicht beschweren. Keinerlei Probleme! Technik ist Top, Rost kein Problem und Platz ohne Ende. Wichtig ist ein lückenloses Checkheft mit Rostkontrolle.
Der Verbrauch könnte niedriger sein, aber als Kurzstreckenfahrer und dann auch noch mit Automatic......Aber bei meiner niedrigen Jahreslaufleistung ist das für mich jetzt nicht so wichtig.
Ein vergleichbares Auto in dieser Klasse mit derartiger Ausstattung bekommt man für diesen Preis nirgends.
MfG
-MondeoV6-
Zitat:
Original geschrieben von Luxor-09
Vielen Dank für Eure Antworten. Ich denke, dass wir uns lieber nach einem Benziner umsehen. Es wird dann wohl auf eines der ersten Modelle des Mondis hinauslaufen, so 2002 Baujahr. Die anderen sind einfach zu teuer und bei nem 2005er (Diesel) für 7000 Euro muss irgendwo ein Haken sein. Denn die Benziner 02 Baujahr kosten immerhin das selbe. Zumal weiss ich ja nicht, was da noch an Reparaturen auf uns zukommt.
Zitat:
Original geschrieben von Milekdeniz
hier nochmal der link
http://suchen.mobile.de/.../search.html?...
falls das auc nicht geht bitte
Ford Mondeo
und PLZ 93105 ohne Umkreis eingeben dann kommt meiner
gruss Milek
Hier verkäuft ein user seinen Mondeo... ist zwar ein Diesel, aber ich find den TOP...
Hallo,
ich möchte nochmal was fragen.
Sollte man bei den KM irgendwas beachten ? Wir haben einen Mondeo gesehen, Baujahr 2004, allerdings hat er ziemlich hohe KM: 248.000. Hat aber schon ein neues Getriebe bekommen.
Kann dazu irgendjemand was sagen, oder sollte man von so hohen KM lieber die Finger lassen ?
Zitat:
Original geschrieben von Luxor-09
Hallo,
ich möchte nochmal was fragen.
Sollte man bei den KM irgendwas beachten ? Wir haben einen Mondeo gesehen, Baujahr 2004, allerdings hat er ziemlich hohe KM: 248.000. Hat aber schon ein neues Getriebe bekommen.
Kann dazu irgendjemand was sagen, oder sollte man von so hohen KM lieber die Finger lassen ?
Wie lange möchtest Du das Auto denn noch fahren? So ein Auto besteht nunmal nicht nur aus Motor und Getriebe, da sind schon noch ein paar andere Teile, die altern. Zum Beispiel wird die Karosserie mit steigender Laufleistung weicher und das Fahrwerk wird nicht besser.
Ich würde ein Auto mit 250.000 km nicht mehr kaufen.