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Kaufberatung für künftiges Weltreisefahrzeug

Mercedes G-Klasse W463
Themenstarteram 17. April 2017 um 17:21

Servus liebe Forumsgemeinde,

mein Name ist Tom,46J. aus München.

Seit längerem bin ich passiver Leser auf diesem tollem G-Forum.

Hoffe ihr könnt mir mit eurem grossem, langjährigen G-Expertenwissen weiterhelfen:

Wir planen einen Mercedes G zu kaufen und diesen innerhalb der nächsten 10 Jahre

fernreisetauglich auszurüsten. Wir mieten seit vielen Jahren in Afrika einen Toyota Landcruiser für unsere

Reisen quer durch Botswana und Namibia. Und das zum Teil 3 mal pro Jahr.:rolleyes:

Nur leider kann ich meiner Frau dieses Auto für einen Kauf hier in München nicht schmackhaft machen :):eek:

Also muss ein G her !!!

Nur welcher? Die Vielfalt der Modelle ist trotz einiger Recherche nicht einfach.

Er soll für die Anfangszeit noch gut alltagstauglich für den Verkehr in München bzw. Alpenregion sein:

grüne Umweltplakette für den Münchner Stadtverkehr mit ABS, Fahrerairbag, Servolenkung und

ein 4-Türer sollten es schon sein. Anfangs ca. 15.000km/Jahr.

Dann mit Hilfe von ORC oder GFG (Gesellschaft für Geländewagen in Leinatal)

fernreisetauglich gemacht werden. Die Reisen sollen (per Verschiffung) nach Afrika und USA,Kanada gehen.

Natürlich auch per Fernstrasse in die Mongolei.

Der G Professional Pur ist uns leider zu teuer!

Budget für die Erstanschaffung: ca. 30000-35000.-€

Haben im Netz bislang 2 professionelle Anbieter mit vielen G im Angebot gesehen:

- G-Zuna.nl aus den Niederlanden

GFG Gesellschaft für Geländewagen aus Leinatal.

Habt ihr gute Erfahrungen mit einer dieser Anbieter gemacht? Oder doch lieber mobile.de.

Ein Diesel wäre für die Reisen in entlegene Gebiete in Afrika mit unsicherer Spritqualität sicher

die beste Wahl.

Haben bei mobile. de einen G300TD (Vorkammerdiesel) aus dem Jahr 1997 mit 240.000km

und aus 1. Hand entdeckt.

Oder doch lieber einen Bundeswehr Greenliner?

Danke für eure Hilfestellungen.

Liebe Grüße aus München

Tom

 

 

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8 Antworten
am 17. April 2017 um 18:16

Hallo Tom,

 

würde auf jeden Fall einen G älter als BJ 2000 nehmen, die sind nicht mit ganz soviel Elektronik vollgestopft.

Der 300TD ist sicherlich ein gute Wahl. Fahre selbst einen mit 330.000km und dieser läuft tadellos. Auf mobile.de gibt es teilweise E Klassen mit demselben Motor zu sehen, die km jenseits von 450.000km aufweisen. Somit hättest du bei "erst" 240.000km enorm viel Reserve, wobei es immer auf den Zustand des Fahrzeuges ankommt.

 

Generell halte ich aktuell den 300TD preislich für überbewertet, aber das ist beim G ja immer so eine Sache ;)

 

Andere Teilnehmer werden auf die reinen Sauger eingehen unter anderem den 300GD siehe auch die Weltreise von Gunther Holtdorf.

 

Eine andere Überlegung wäre es, wenn es eh ein längeres Projekt werden soll, für ca. 10.000€ einen G im schlechten Zustand zu kaufen und für 20.000€ in Top Zustand zu bringen und so sorgenfrei zu Wissen das alles in Ordnung ist (Voraussetzung, dass du jemanden hast der wirklich vom G Ahnung hat und diesen auch für diese Summe in Top Form bringt).

 

Bin gespannt was für ein G es wird.

 

Gruß

 

Sören

Themenstarteram 18. April 2017 um 5:27

Guten Morgen Sören,

danke für deine Nachricht.

Werde bei meiner Suche auf Modelle vor 2000 schauen, dabei ganz stark auf den 300TD oder GD schauen.

Auch ein Bastlerfahrzeug kommt nun näher in Betracht.

Wenn ich soweit bin, schicke ich euch ein paar Fotos.

liebe Grüße

Tom

Zitat:

@mb92S schrieb am 17. April 2017 um 20:16:03 Uhr:

[...]

Eine andere Überlegung wäre es, wenn es eh ein längeres Projekt werden soll, für ca. 10.000€ einen G im schlechten Zustand zu kaufen und für 20.000€ in Top Zustand zu bringen

[...]

Das funktioniert aber NUR, wenn man das meiste selbst richten kann. Ansonsten wird das sehr knapp aus einem schlechten G mit 20k€ einen "Top-Zustand" hinzubringen.

Ein früher G 300 TD wäre sicherlich die beste Wahl. Untersetzung sollte mechanisch ( Hebel ) zuschaltbar sein, nicht elektrisch. Ich habe vor langer Zeit meinen 460er mit dem Motor OM 606LA, 177 PS und Gertr. Automt ausgerüstet und für meine Fernreisen vorwiegend Afrika, Sahara benutzt. Er hat jetzt ca. 680 000 km drauf und ich hatte schweren Einsatz und keine Probleme. Ein DPF für die grüne Plakette ist nachrüstbar. Beim G kommt es immer auf eine gute Wartung und Durchsicht an. Bei der Beschaffung musst du darauf achten, dass er möglichst wenig Rost am Fahrgestell hat. Insbesondere Rahmen, Aufhängungen der Stoßdämpfer und Federn, sowie Querrohre. Der/ die Vorbesitzer sollten auch Unterboden- und Hohlraumschutz gemacht haben, mind. alle 5 Jahre. Einen solchen G kannst du kaufen. Dein Budget wird dafür reichen.

Ich würde auch mal nach einen G290 Turbodiesel suchen, wäre für mich das Auto für Weltreise gibt es aber nur als W461 und somit bietet er nicht ganz den Luxus wie ein G300TD.

Hat allerdings mehr Zuladung bei guter Leistung, wäre für mich ein Kompromiss aus GD300 und G300TD.

Außerdem ist am G290TD alles Manuel zuschaltbar.

Sowohl VG als auch Sperren.

Grüne Plakette ist auch bei dem machbar.

Der G290TD ist jedoch sehr beliebt und daher bekommt man recht selten gute Exemplare, allerdings sind das meist erprobte Fahrzeuge die schon halb oder teilweise sogar komplett umgebaut/Ausgebaut sind.

Du bist quasi der zweite, welcher damit um die Welt fährt :D

Mal davon ab das er einige Liter weniger Kraftstoff verbraucht als ein G300TD. Er liegt in etwa auf dem Level des GD300.

Zitat:

@Gtogo schrieb am 18. April 2017 um 09:48:28 Uhr:

Ein früher G 300 TD wäre sicherlich die beste Wahl. Untersetzung sollte mechanisch ( Hebel ) zuschaltbar sein, nicht elektrisch. Ich habe vor langer Zeit meinen 460er mit dem Motor OM 606LA, 177 PS und Gertr. Automt ausgerüstet und für meine Fernreisen vorwiegend Afrika, Sahara benutzt. Er hat jetzt ca. 680 000 km drauf und ich hatte schweren Einsatz und keine Probleme. Ein DPF für die grüne Plakette ist nachrüstbar. Beim G kommt es immer auf eine gute Wartung und Durchsicht an. Bei der Beschaffung musst du darauf achten, dass er möglichst wenig Rost am Fahrgestell hat. Insbesondere Rahmen, Aufhängungen der Stoßdämpfer und Federn, sowie Querrohre. Der/ die Vorbesitzer sollten auch Unterboden- und Hohlraumschutz gemacht haben, mind. alle 5 Jahre. Einen solchen G kannst du kaufen. Dein Budget wird dafür reichen.

Danke Gtogo,

das baut mich wieder auf und gibt mir die Zuversicht, dass mein G300DT

auch mal eine Tour bis zu Ende durchhält ...

Gruß Arno

am 19. April 2017 um 10:13

Wenn man so eine Entscheidung trifft, sollte man seine eigenen technischen Fähigkeiten richtig einschätzen. Wenn die ausreichend vorhanden ist, dann kann man machen, was man mag, sofern man das Teil am laufen halten kann.

Wenn nicht

Wenn es klemmt, dann probiert man normalerweise, den G irgendwie in die Zivilisation zurückzubringen und wenn er auf den Laster verladen wird. Jeder Serien G kann weltweit auf Vordermann gebracht werden, auch wenn das Auto in einem Landesteil nicht eingeführt wurde. Dauert zwar, aber die MB Werkstätten bekommen die Info. Und dann funktioniert es wieder.

Wenn da jetzt ein Bastelteil reingeschoben wird und "die" feststellen, dass da nichts stimmt... was passiert dann? Der wird rausgeschoben und da bleibt er.

München, Euro 4, ABS und alles andere .... da wird's dünn.

Auch wenn sich etwas von der Motorsteuerung vom G290TD, G300TD verabschiedet, da wird es sehr unentspannt. So narrensicher sind die nicht wie manche meinen. Es ist schon ein Unterschied, ob man Kiesgrube/Forst fährt oder tausende km rüttelige Strassen mit endlosen Vibrationen ...

Entweder einen alten 300er Diesel, den fährt man langsam und der juckelt überall hin. Oder G350 TD wird neuer Kopfdichtung, aber gibt's die mit Euro 4 überhaupt???

Oder 300GE (463), G320 oder G500 vor BJ 2000. Danach nur G500.

Wenn man aber vor Null steht, wäre mein Tip

GfG

(Wenn es unbedingt Diesel UND Neuzeit sein muss, ein älterer Professional, bei dem man die Abgasanlage rückrüsten kann (Partikelfilter etc. raus), aber da kann dir sicher GfG etwas zu sagen ...) ... aber man hat da immer noch das Damoklesschwert mit gepanschten Diesel über sich... und den bekommt man öfter als man meint ...

oder bei älteren G's

G-Manufaktur

Die kennen die Autos in und auswendig und da wird sich schon etwas finden ...

nur damit wir uns richtig verstehen: Ich habe nicht geraten einen G zu basteln sondern nur berichtet, dass meine Erfahrungen mit dem "älteren G" und vor allem mit dem OM 606 LA für diesen Einsatz sehr gut sind. Selbstverständlich ist man mit dem 350er Turbodiesel auch gut beraten. Die Erkenntnis daraus wäre eben ein gut erhaltener älterer elektronik- armer G Mit einem erprobten Dieselmotor. Und das sind eben die 6 Zylinder D 35 und D 30 TD`s . Für Arno wäre daher der Rat, einen frühen 463er mit einem Sechszylinder Turbo-Diesel. Der G 290 TD gehört natürlich unbedingt mit in die Auswahl. In meinem Geländewagenclub sind diese serienmäßigen G´s mit diesen Triebsträngen seit langem im schweren Einsatz und machen keinen nennenswerten Ärger. Mein 460er Eigenbau ist ein Unikat und wird es auch bleiben da es die Möglichkeit , diesen nochmal zu bauen nicht mehr gibt. Daher kann ich keinem raten , das zu bauen. Unterm Strich : Die älteren G`s wie oben gesagt sind für Fernreisen einfach die bessere Lösung.

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