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Kaufberatung FZR 600 mit langer Standzeit

Yamaha FZR 600
Themenstarteram 8. Juni 2024 um 11:38

Hallo liebes Forum,

ich überlege schon länger ein Motorrad zu kaufen, habe aber nicht so viel Geld.

Jetzt gibts im näheren Umfeld eine FZR 600 Bj 94 mit 51.000 Km auf der Uhr.

Verlangt wird dafür 400€.

Die Maschine ist wohl seit 5 Jahren abgemeldet und steht schon seit 3 Jahren in einer Garage rum.

Ich bin leider nicht so versiert was das ganze angeht (deswegen bin ich ja hier) und wollte mal fragen ob man das Angebot eingehen sollte.

Ich wollte, die Maschine nächste Woche mal zu einer Werkstatt bringen um die mal checken zu lassen, was alles gemacht werden müsste.

Aber so Dinge wie

TÜV, Batterie, Reifen, Vergaser, Benzin rauslassen etc. ist warhscheinlich schon dran.

Ist das trotzdem noch n Blick wert oder sollte man bei sowas generell die Finger von lassen?

Wenn nächste Woche das Ergebnis von der Werkstatt kommt, würde ich das natürlich hier rein schreiben.

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18 Antworten

Wenn es schon mit "zu einer Werkstatt" losgeht....

Wenn du selbst schrauben kannst, könntest du so etwas kaufen und zu moderaten kosten fahren.

Wenn du schrauben lässt, ist die Kiste zu alt - da wirst du jetzt initial mehr Geld reinstecken müssen als wenn du dir einfach eine jüngere Maschine in besserem Zustand kaufst.

Themenstarteram 8. Juni 2024 um 12:04

Zitat:

@Haasinger schrieb am 8. Juni 2024 um 13:57:23 Uhr:

Wenn es schon mit "zu einer Werkstatt" losgeht....

Wenn du selbst schrauben kannst, könntest du so etwas kaufen und zu moderaten kosten fahren.

Wenn du schrauben lässt, ist die Kiste zu alt - da wirst du jetzt initial mehr Geld reinstecken müssen als wenn du dir einfach eine jüngere Maschine in besserem Zustand kaufst.

Laut dem Besitzer ist mit der Maschine nix los, sprich kaputt.

Das mit der Werkstatt ist auch eher der professionellere Blick auf die Maschine.

Es kann natürlich sein, dass die sagt, dass alles Top ist und man nur die Batterie laden muss.

Ich persönlich, kann das meiner Meinung nach nicht wirklich einschätzen.

Allso ich würde mir das mit der Werkstatt sparen..

Ölwechsel, Filterwechsel, Tank komplett entleeren und 1 - 2 mal durchspülen, schläuche saubermachen, Vergaser zum Ultraschallreinigen geben (was ich persönlich erstmal nicht machen würde bevor ich nicht wüsste, ob sie sofort anspringt)

Wenn Sie läuft kümmerst du dich um die Sicherheit: Reifen, Bremsflüssigkeit, klötze, Elektrik und dann zum Tüv,

eine FZR 600 hat liebhaber-Potential, wenn die nicht allzu verranzt ist und du mit Liebe und Pflege was rausholen kannst, machst du nichts falsch. Der Motor wird nicht mehr ewig laufen, das sollte klar sein. Ob sich das lohnt oder nicht weißt du aber erst, wenn sie läuft... ein Teufelskreis ;-)

Aktuell muss bei 400 Euro

- Der Motor durchdrehen (Batterie laden und dann ohne Kerzen Anlasser betätigen)

- evtl. Kompression checken

- Zündfunken sollten da sein (einen Stecker checken reicht)

- Elektrik sollte funktionieren (insbesondere die TüV-Sachen)

- es dürfen keine wichtigen Teile fehlen

- die vier Kerzen sollten ein einheitliches Bild abgeben

AUF KEINEN FALL STARTVERSUCH UNTERNEHMEN, wenn du erstmal den Siff in den Vergasern hast wird es schwierig, daher bei allen Aktionen erst einmal den Tank runter oder Schläuche abziehen

Dann kannst du für den Preis aber auch gar nix falsch machen

ich hatte die erste FZ 750 (damals ohne R), Baujahr 86. war ein feines Teil

LG Usch

Ist ja alles schön und gut Usch. Wenn er aber keine Ahnung und Erfahrung mit Motorrädern hat helfen im die Besten Beschreibungen für das was gemacht werden soll / muß nichts wenn er sie nicht umsetzen kann.

Und wenn wie beschrieben mit Arbeiten anzufangen bevor noch wesenlich wichtigere Fragen nicht beantwortet sind, entschuldige, aber das ist ein Schuss in den Ofen und kann die Basis sein für sinnlose Ausgaben die finanziell nicht mehr zu leisten sind nach sich ziehen.

Noch bevor man sich mit dem Gedanken beschäftigt so einen Bock zu kaufen sollte man, - unvollständig - folgendes mit einem erfahreren Schraube überprüfen:

Unfall - umfallerschäden / Reifenprofil / Rundlauf und Seitenschlag der Räder / Radlagerspiele / Lenkkopflager i.O. / Standrohre der Gabel / Bremsanlage, wie alt ist die Bremsflüssigkeit / Zustand des Sprittankes, innen schon angerostet usw.)

MfG kheinz

Alles wieder gelöscht. er will ja gar nix selber machen. Hatte ich falsch verstanden, sorry

Themenstarteram 8. Juni 2024 um 15:44

Puh, vielen Dank für die erste Rückmeldung!

Im Moment hört sich das, aber so an als wäre da viel zu machen bevor man überhaupt weiß ob sich das lohnt sie zu kaufen.

Ich glaube ich lasse das dann lieber mit dem Motorrad.

Ich habe mir zwar schon gedacht das man da etwas Geld noch reinstecken muss, aber das klingt ja so als wären das nochmal 500€ bis 800€ oben drauf..

Zitat:

@Smamson schrieb am 8. Juni 2024 um 17:44:52 Uhr:

Ich habe mir zwar schon gedacht das man da etwas Geld noch reinstecken muss, aber das klingt ja so als wären das nochmal 500€ bis 800€ oben drauf..

Also nur mal über den Daumen gepeilt kostet ein Satz Reifen mit Montage 400.

Und da haben die sich noch nichts anders angesehen.

Wenn eine Werkstatt ohne Kumpelbonus o.Ä. ist bist du minimum mit 800 dabei, schätze eher deutlich über 1000.

Das geht nur wenn man es selber macht

Hallo, eigentlich ist es nur eine Rechenaufgabe.

Was ist der mittlere Marktpreis fuer diese gebrauchten Motorraeder.

Minus die 400,-- € , das waere die Summe , welche man noch investieren kann.

Sollte die Summe knapp drueber sein, kann man immer noch die Maschine dann selber fahren,

und man weiss was man hat.

Zitat:

@Haasinger schrieb am 8. Juni 2024 um 17:59:23 Uhr:

Zitat:

@Smamson schrieb am 8. Juni 2024 um 17:44:52 Uhr:

Ich habe mir zwar schon gedacht das man da etwas Geld noch reinstecken muss, aber das klingt ja so als wären das nochmal 500€ bis 800€ oben drauf..

Also nur mal über den Daumen gepeilt kostet ein Satz Reifen mit Montage 400.

Da kaufst du aber teuer ein.

Wenn man den Markt für gebrauchte Motorräder anschaut und mal ca. €1200,-- ansetzt, ist die Auswahl gewaltig. " Kleine" Maschinen in ( wohl) gutem Zustand in allen Formen und Marken.

Als Nichtbastler sollte man die Finger von Garagenfunden lassen.

Als Nichtbastler sollte man die Finger von Garagenfunden lassen.

So ist das!!!

Bei solchen Youngtimern muss man aber auch das Entwicklungspotential einbeziehen, hätte ich gewusst, wie sich der Markt entwickelt, hatte ich 1985 jeder RD 350 LC aufgekauft die ich hätte kriegen können. Aber noch mal abschließend von mir

Wenn du das Knowhow, das Werkzeug und die Lust nicht hast, die komplett selbst zu restaurieren, dann gibt es keinen angemessenen Preis, dann musst du die Finger davon lassen. Selbst mein Schrauber aus der Nachbarschaftshilfe würde mindestens 1500 Euro aufrufen nur um das Teil einigermaßen durch den TüV und laufend auf die Straße zu bekommen. Sobald Lohnkosten ins Spiel kommen, rechnet sich das alles nicht mehr.

Ich würde übrigens für eine laufende FZR 600 mit TüV und 50.000 km auf der Uhr nicht mehr als 1000 - 1200 Euro bezahlen, und halt nach oben variable zustandsabhängig

Moin,

wie hier ja schon erwähnt kann das Ding von „ehemaliger Perle“ bis zum totalen Wrack wirklich alles sein. Das Ding muss man sehen, wenn man es beurteilen will.

Wenn beispielsweise die Reifen seinerzeit gerade neu gekommen sind, hätte ich persönlich kein Problem damit sie erstmal weiter zu fahren. Und wenn die Bremsen sich noch gut anfühlen, würde ich auch erstmal sehen, was der Tüv dazu sagt…

5 Jahre abgemeldet, davon 3Jahre Garage bedeutet auch, dass sie vermutlich 2 Jahre draußen stand und da ist es halt sehr wichtig wie sie gestanden hat…

Ein Kumpel hat vor Ewigkeiten mal recht günstig eine lange abgemeldete Triumph Tiger gekauft, die ganz schön zugestaubt war und die eine oder andere Schraube hatte auch Rost angesetzt…

Einmal vernünftig durchgeputzt, Bremsflüssigkeit gewechselt, Sprit raus, Vergaser zum Ultraschallen gegeben, Ölwechsel, wieder zusammengesetzt und das Ding sprang auf den ersten Knopfdruck aber sowas von sofort an, als wenn sie erst den Tag davor abgestellt gewesen wäre… Er hatte echt lange Freude mit dem Ding… Die eine oder andere Wartung (Bremse, Kette, …) hat er aber für das gute Bauchgefühl dann doch recht rasch erledigt…

Ich selbst habe mir letztes Jahr eine nicht anspringende, länger in der Scheune gestandene Vespa P200E mit 48tkm zugelegt. Leicht rostig, aber soweit solide. Das Ding habe ich direkt einmal komplett durchgewartet (Reifen, Bremse, Stoßdämpfer, Lima/Zündung, Bowdenzüge, Öltank, Vergaserdichtsatz, Sitzbankbezug und einiges an Kleinkram mehr ist pauschal neu gekommen). Das Ding sieht immer noch „alt“ aus läuft aber prima. Und das ohne den Motor geöffnet zu haben, dazu klingt und läuft der Motor jetzt echt noch zu gut und die Gänge bleiben auch alle drinnen…

Ich bin echt am Überlegen, ob ich dem alten Motor nicht direkt nen 210ccm Satz verpasse, aber ich glaube ich fordere es dann heraus, dass der Motor dann doch noch erstmal komplett gemacht werden müsste…

Ein gewisses Schrauberwissen, bzw. wenn noch nicht genügend Wissen aufgebaut wurde, wenigstens ein gewisses Schraubertalent, ist hier aber tatsächlich Voraussetzung. Ein paar Kleinigkeiten fallen bei einem solchen Ding die erste Zeit immer an…

Zitat:

@JoeBar schrieb am 9. Juni 2024 um 17:00:32 Uhr:

ein gewisses Schraubertalent, ist hier aber tatsächlich Voraussetzung.

Das scheint beim TO nicht vorhanden zu senden, deshalb der Rat: Finger weg.

Außer, man will an so einem Teil lernen, wenn Werkstatt/Garage, Lernbereitschaft und Muse vorhanden ist. €400,– ist jetzt nicht die Welt, aber man muss sich ich im Klaren sein, das da, je nach Zustand, viel Arbeit, Zeit und Geld reingesteckt werden kann.

Ich habe hier selbst so ein Schätzchen (Bj '87, also schon Oldtimer) mit wenig Kilometer und in relativ gutem Zustand. Allein letztes Jahr gingen da ca. €1.000,– für Instandhaltung rein (Vergaserrevision, Ventilspielkontrolle und -Einstellung, alle Flüssigkeiten gewechselt, neuer Kettensatz, neuer TÜV, etc., ohne einen Kilometer gefahren zu sein – und die lief vorher) und ich mach nichts selbst, sondern lasse machen, weil mir die Möglichkeiten fehlen.

So wie die FZR beschrieben wurde (5 Jahre Standzeit) würde ich sagen, dass es mit 1.000,– nicht getan ist.

 

Ich hatte so ein ähnliches Projekt, FZ 750 1986 für 300 CHF gekauft. War zugestaubt, ein Spiegel hat gefehlt, aber eigentlich fahrbereit. Dann ging es lis, Ölwechsel, was da rauskam sah eher aus wie Grafschafter Goldsaft (Fenner Harz), Bremsflüssigkeit ähnlich, dann kamen zwei neue Reifen, Bremsscheiben, Bremsbeläge, Stahlflex, Vergasermembranen, Zündkerzen, Radlager, Gabeldichtringe, Kettenkit. 30 Jahre alte Mopeds sind Wundertüten. Komplett durchrepariert bin ich 3-4 Jahre gefahren und hab sie für 1000 verkauft. Sie stand dann echt schön da und lief auch so. Die Frage ist immer make or buy?

Entweder du kannst schrauben, dann kannst du altes Zeug günstig kaufen, oder kaufst das halt ein, dann kommt aber altes Zeug nur Scheckheftgepflegt in Frage, alles andere wird teuer. Ich hab meine Stunden an der FZ nicht gerechnet …

Wenn der TE so ein knappes Budget hat, dass er keine 500-800 Reparaturen abdecken und kann nicht schrauben, dann wird es schwierig.

Bei einer japanischen Zwiebackfräse die Bremse zu revidieren ist ja in der Werkstatt schon ein wirtschaftlicher Totalschaden (Yamaha verlangt pro Scheibe 600-800 Euros ohne Montage). Inspektion bei einer Honda VFR 750 kostet auch Minimum 600 Euros, mit Ventilspiel 1000, Reifen mindestens 200,- wenn dann wie bei vielen Japanischen Alteisen die Gleichdruckmembranen der Vergaser kommen (war bei mir bei allen älteren fällig) und du das nicht selbst machen kannst, gute Nacht.

Mopedfahren kostet Geld oder Zeit. Wie gesagt make or buy.

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