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Kaufberatung: Kaufen, Finanzieren oder Leasen?
Moin zusammen,
nachdem im Dezember mein Wagen durch einen Unfall zerstört wurde, suche ich nach einen neuen Fahrzeug.
Das "Problem" das ich nun habe bezieht sich eher auf meine Lebenssituation, als konkret die Frage nach einen bestimmten Auto. Ich bin noch ca. 30 Monate Soldat auf Zeit, fahre in der Woche knapp 700km, privatfahrten exklusive. Ich rechne also mit ca. 30tkm p.a. Arbeitsweg + ca. 5-8tkm Privatfahrten, also grob 35tkm p.a.
Aufgrund der hohen KM tendiere ich eher zu einem Diesel, da ich jedoch am Rande von Berlin wohne, drohen mir wahrscheinlich in absehbarer Zeit, zumindest in der Innenstadt Fahrverbote, was mich per se nicht stört, da ich sowieso nie mit dem Wagen in der Stadt bin, und im Notfall noch das Fhz meiner Freundin zur Verfügung stände.
Ich habe mir im Kopf einfach mal folgende Szenarien überlegt:
1.
Barkauf einen älteren Fahrzeuges bis 4.000€, welches ich rein für die Bundeswehr kaputt fahren kann.
Vorteil hier: Ich schreibe das gesamte Auto ab, muss keine Angst vor Fahrverboten haben, ich kann das Auto sofort bar zahlen und nach Ablauf meiner Dienstzeit kann ich mir ein "Stadtauto" kaufen, für welches ich natürlich mtl. sparen würde.
Nachteil:
Man kauft die Katze im Sack, weniger Komfort, häufige Werkstattbesuche, alte Technik, hoher Verbrauch, Auto könnte im Laufe der Zeit kaputt gehen, und in 12 Monaten stehe ich vor dem selben Problem.
2.
Finanzierung eines moderneren Fahrzeuges bis ca. 12.000€.
Vorteil hier: Neueres Auto, EU6 Diesel möglich, dachte so an einen Ford Focus, bzw. generell eine junge Kompaktklasse bis Mittelklasse, weniger Laufleistung, neue Technik, geringere Wartungskosten, höherer Komfort, geringer Verbrauch.
Nachteil:
Wertverlust, bei Fahrverboten bleibe ich auf meinem Diesel sitzen, wenn nur mit hohen Verlust zu verkaufen, nach Ablauf meiner Dienstzeit fahre ich mit dem Diesel in der Stadt, bei einer heimatnahen Versetzung (welche ich anstrebe) ist ein Diesel überflüssig, und vorher genannte Nachteile treten früher ein.
3.
Leasing eines Neuwagens/jungen Gebrauchten
Vorteil hier:
Neues Auto, kann das Auto nach Bundeswehr Zeit einfach abgeben, alle Vorteile die ein Neuwagen besitzt.
Nachteil:
Die mit Abstand teuerste Variante, ich kenne mich mit Leasing nicht wirklich aus, weiß jedoch dass grade bei meiner Fahrleistung das Leasing sehr teuer wird.
Ich persönlich würde Option 2 bevorzugen. Mein Budgetgrenze wären die o.g. 12-13t€, davon würde ich die hälfte Anzahlen, die andere Finanzieren wollen. Genüg Rücklagen sind vorhanden.
Was meint ihr? Wozu würdet ihr mir raten? Grade in Bezug auf mein Dienstzeitende im Jahr 2020 und der aktuellen Dieselproblematik habe ich noch etwas Bauchschmerzen mit Option 2, obwohl mich Fahrverbote nicht wirklich interessieren.
Bin auf euren Input gespannt.
LG
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6 Antworten
Option 2 ist aus meiner Sicht die riskanteste Möglichkeit. Nach 2,5 Jahren und ca. 80 bis 90.000 km hast du eine ganze Menge Wertverlust. Dazu weiß im Moment noch niemand, welche Autos von möglichen Fahrverboten betroffen sein werden oder könnten. Da gibst du jetzt € 12.000 aus ohne abschätzen zu können, was das Auto in 30 Monaten noch wert ist.
Option 1 ist gar nicht schlecht. Du kannst dir für € 4.000 eine Mittelklasse-Limousine mit Euro 4 kaufen, die bieten schon einiges an Komfort. Momentan sind alte Diesel auch relativ preiswert. Die Unbekannte sind mögliche Reparaturen. Da kann auf 90.000 km schon einiges zusammenkommen, aber € 8.000 werden es wohl nicht werden.
Option 3 ist die Nummer "bequem, sicher und flexibel". Du schließt km-Leasing mit der entsprechenden km-Leistung ab, fährst drei Jahre lang ein neues Auto (hoffentlich ohne Reparaturen) und gibst es dann einfach an den Händler ab. Ein kleineres Auto ist beim Leasing gar nicht so teuer. Ein Kleinwagen mit Diesel wäre eine Möglichkeit. Lass es dir doch einfach mal ausrechnen, was das kosten würde.
Persönlich würde ich Option 1 wählen. Eine alte Diesel-Limousine kaufen und aufbrauchen. In 30 Monaten siehst du dann weiter
Ich würde bei dem angegebenen Rahmenbedingungen und dem tatsächlich verfügbaren Budget (Eigenkapital)
- für 5000 € nach einem Euro 4/5 Diesel der Kompaktklasse suchen und 1000 € in der Hinterhand für im 1. Jahr anstehende Reparaturen wegen Wartungsstau behalten
- in den nächsten Jahren würde ich bei dem Alt-Diesel mit 1000 - 1500 € pro Jahr an Service-/Wartungs-/Reparaturkosten rechnen
- nach 3 Jahren und gefahrenen 100 tsd km wird der Alt-Diesel noch ca. 1500 € bringen
Geschätzte Fixkosten (ohne Steuer und Versicherung) liegen damit im Bereich von insgesamt 7000 - 8000 €.
Bei der Optionen 2 wird allein der Wertverlust des Fahrzeugs auf 3 Jahre gerechnet ca. 6000 € betragen. Dazu kommen dann noch Service-/Wartungs-/Reparaturkosten von ca. 1000 € pro Jahr.
Die Option 3 dürfte definitiv die bequemste, aber auch teuerste Lösung sein:
Für 3-Jahresleasing mit Km-Leistung von 35 tsd pro Jahr muss man bei einem Kompaktneuwagen der 20-25 tsd €
Klassse mit 250 -300 € pro MONAT rechnen. Nach 3 Jahren ist man also übr 8000 € an Leasingraten los und das Auto gehört weiter dem Leasinggeber !!!
Dies sind oben nur Grobschätzungen, aber die Kostentendenz jeder Option dürfte erkennbar sein.
Moin, sorry für die späte Rückmeldung...
danke für eure Antworten, wie erwartet haltet auch ihr Option 1 am Besten.
Grundsätzlich denke ich auch, dass das die billigste Möglichkeit ist, mir macht wie gesagt nur die unbekannte "Reparatur" sorgen.
Denkbar wäre eventuell auch ein Benziner für einen schmalen Taler, damals bin ich mit meinem e46 auch 120.000tkm in 18 Monaten gefahren, bei 11L/100km, Super+ versteht sich.
Habe auch schon überlegt wieder in die Ecke zu gehen. Ich würde auch einen höheren Benzinverbrauch in Kauf nehmen, fraglich ist eben ob Diesel oder Benziner, und welches Modell in welchem Zustand.
Momentan beobachte ich einen Mazda 6 GH, von 2011. Eventuell schaffe ich es, den für 6000€ zu schießen, zwar EU5, jedoch war ich damals von meinen sehr überzeugt, was Austattung und Motor angeht. Hierbei handelt es sich sogar um den 179ps Diesel, mal schauen.
Nunja, 300€ im Monat halte ich für vertretbar, als ich mein Auto abbezahlen musste, habe ich es nicht anders gehandhabt, von daher halte ich Leasing immernoch im Kopf, wenn auch etwas weiter hinten
LG
5er Golf bis 5.000€, Teile und Zeug kannst du immer für normales Geld in freien Werkstätten machen lassen.
Sollte ja auch schon Euro5 Diesel sein, alles tutti.
Ich würde Variante 1 empfehlen.Hier gibt es auch Mittelklasse Autos denen 200000 Km nichts ausmachen und du bei deinen Km einen guten Komfort hast.Mit japanischen Autos machst du hier nichts falsch,aber auch der Volvo V 70 mit 5 Zylinder als Diesel und Benziner ist sehr zuverlässig.Den Volvo kann man auch noch mit 300000 Km kaufen,wenn der Pflegezustand stimmt,da er auch nicht rostet.
Danke für eure antworten!
An einen Volvo habe ich auch schon gedacht, von denen hört man ja nur gutes, vor allem die R5 Diesel. Wenn ich richtig gesehen habe sind besagte Modelle aber nur EU3?
In 13509 findet man leider nichts gutes...
Von welchen Japanern sprichst du da genau?
LG