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Kaufberatung/Kauftipps für G-Klasse

Mercedes G-Klasse
Themenstarteram 14. März 2015 um 14:54

Hallo zusammen!

Eventuell ergibt es sich, dass ich mir im Laufe des Sommers einen G als Zweitwagen zulege. Das hängt von diversen Faktoren ab und ist im Moment noch alles andere als sicher - aber ich würde mich gerne jetzt schon mal informieren, damit ich dann ggf. auch kurzfristig bei einer günstigen Gelegenheit zuschlagen kann.

Da ich mich da finanziell eher am unter(st)en Rand bewegen möchte - es soll ja wie gesagt nur ein "Zweitwagen-Spielzeug" werden - bleiben rein praktisch schon mal nur Modelle grob gesprochen von 20 Jahren und älter übrig. Das Alter wäre für mich dabei kein Problem, grundsätzlich auch hohe Kilometerleistungen und "Schönheitsfehler" nicht, allerdings sollte das Fahrzeug von der "Grundsubstanz" her schon gut sein. Trotz Zweitwagenfaktor habe ich keine Lust, mir eine völlig unkalkulierbare (und kostspielige) Dauerbaustelle ans Bein zu binden. (Sowas hatte ich im Prinzip mit meinem früheren S211, das brauche ich nicht nochmal. ;))

An dieser Stelle kommt nun Ihr mit Eurer gesammelten Kompetenz und Erfahrung ins Spiel. :D

Was sollte man beachten, wenn man unter den obigen Gesichtspunkten eine G-Klasse sucht bzw. ein konkretes Gebrauchtfahrzeug besichtigt? Ein wenig habe ich mich schon bei Mobile.de und auch hier im Forum umgeschaut:

  • Rost ist offensichtlich generell ein Thema. Zum einen an der Karosserie (anscheinend besonders gerne "hinten unten", zwischen Hinterachs-Radkästen und Hecktür). Zum anderen - so meine ich jedenfalls mal gehört zu haben, auch am Rahmen. (Aufnahmen Federung/Achse?) Angeblich hatte Mercedes für besonders "gefährdete" Stellen am Rahmen auch mal Reparatursets zum Austauschen, kann/will die inzwischen aber nicht mehr liefern - stimmt das soweit?
  • Was ich hier im Forum schon mitgenommen habe: Die Differentialsperren sind wohl rechte "Sensibelchen" die regelmäßig betätigt werden sollten, damit sie nicht vergammeln. Gibt es, abgesehen von "springen beim Fahren von alleine wieder 'raus" Möglichkeiten, im Rahmen einer Probefahrt den Zustand der Sperren abzuschätzen?
  • Gibt es generell bestimmte Motoren, Getriebe oder irgendwelche Ausstattungsmerkmale, die dafür bekannt/berüchtigt sind, gerne (und kostspielig) kaputt zu gehen? Ich denke da z.B. an Dinge wie die SBC-Bremse und die hinteren Airmatic-Federbeine beim W/S211, bei denen der Defekt quasi vorprogrammiert ist. Wenn ich richtig informiert bin, war doch z.B. der G400 CDI wegen irgendwelcher Motor- oder Getriebeprobleme nicht so prickelnd, oder? (Wobei ein G400 bei mir ohnehin den Preisrahmen sprengen würde. ;))
  • Gibt es generell bestimmte Stellen am G (abgesehen vom oben angesprochenen Rost), auf die man gezielt achten sollte oder an denen man besondere(n) "Schwachstellen", Vorschäden und übermäßigen Verschleiß erkennen kann?

Ach ja, falls es einen Unterschied bei obigen Punkten machen sollte: am liebsten wäre mir eine Langversion. Eine Kurzversion wäre OK und ein Cabrio möchte ich auf keinen Fall haben. (Womit dann auch die ganzen ex-Bundeswehr-Wölfe 'rausfallen, weil's die halt de facto nur als "Cabrio" gibt.)

Und noch eine Grundsatzfrage: Im angepeilte Bauzeitraum wurden laut Wikipedia ja W461 und W463 teilweise parallel gebaut. Ist - neben evtl. (nicht) verfügbaren Motoren - der einzige Unterschied zwischen W461 und W463 derjenige, dass der 463er auf den "zivilen" Markt zielt und innen "plüschiger" ist und mit mehr elektronisches Spielereien daherkommt? Oder gibt es noch andere, grundlegendere Unterschiede?

Dann bin ich mal auf Eure Meinungen und Kommentare gespannt... :)

Ciao,

sjs77

Beste Antwort im Thema
am 18. März 2015 um 15:20

Hallo,

ich habe etwa 1 Jahr nach einem für mich passenden Würfel gesucht. Gestartet bin ich mit 15k und musste dann das Budget Schritt für Schritt steigern, da ich kaum gut ausgestattete und (!) technisch halbwegs einwandfreie G gefunden hatte. Auch für 15k war von Restaurationsobjekt bis technisch sehr gut alles dabei. Ohne den Willen zu großem Arbeitsaufwand wirst Du zwischen 5k und 10k kaum hinkommen. Noch was zu Deinen Fragen:

-Motoren

Wenn Du eine grüne Plakette brauchst, dann Finger weg von fast allen Dieseln vor den CDIs. Es gibt nicht für alle entsprechende Nachrüstlösungen, um eine grüne Plakette möglich zu machen.

Bleiben die Benziner. Ich würde mich da auf den 300er oder den 320er R6 bzw. V6 einschießen, insbesondere wenn Du eine Langversion haben möchtest. Speziell die beiden Reihensechszylinder gelten als unverwüstlich. Die späteren Motoren haben mehr Bumm, der V6 einen noch kernigeren Sound (für meinen Geschmack).

-Diff-Sperren

Die kann man bei einer Probefahrt ausprobieren, am besten auf einem Feldweg wegen rutschigerem Untergrund. Übersetzung und alle Sperren rein, dann vorsichtig los und Schlangenlinien fahren. Wenn alle Sperren drin bleiben und nichts knackt: Glück gehabt.

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was gedenkst du den auszugeben ?

So mal konkret in EUR ?

LG Ro

Themenstarteram 14. März 2015 um 16:55

Zitat:

@LT 4x4 schrieb am 14. März 2015 um 16:33:47 Uhr:

was gedenkst du den auszugeben ?

So mal konkret in EUR ?

Ich hatte so an 5-10k€ gedacht.

Ciao,

sjs77

5-10K Euro sind schon sehr "mutig" ... :eek:

Themenstarteram 14. März 2015 um 18:53

Zitat:

@harald-hans schrieb am 14. März 2015 um 19:45:16 Uhr:

5-10K Euro sind schon sehr "mutig" ... :eek:

Ich weiß. Deswegen frage ich hier ja nach Tipps und Hinweisen, um nicht blind in die Sch***e zu greifen. :)

Wenn sich dann dabei herausstellen sollte, dass das so nicht funktioniert, dann ist das zwar nicht unbedingt das, was ich hören wollte ;), mir schlussendlich aber immer noch lieber, als eine Katze im Sack zu kaufen.

Ciao,

sjs77

Dafür gibts ehrlich gesagt nur Bastelpackungen.

Vor allem wenn man an die Untergrenze geht.

Wolf kommt ja nicht in frage.

Eine Möglichkeit ist noch Motorwahl Richtung Wanderdüne oder Trink Zwei.

Da besteht dann wenigstens noch die Chance etwas halbwegs brauchbares fürs

Geld zu bekommen.

 

LG Ro

am 15. März 2015 um 11:53

Also erfahrungsgemäß gibt es für dieses Geld nur eine Restaurierungsbasis.

Themenstarteram 15. März 2015 um 19:50

Zitat:

@LT 4x4 schrieb am 14. März 2015 um 21:17:07 Uhr:

Eine Möglichkeit ist noch Motorwahl Richtung Wanderdüne oder Trink Zwei.

Da besteht dann wenigstens noch die Chance etwas halbwegs brauchbares fürs

Geld zu bekommen.

Da das Auto bei mir nur vergleichsweise wenige Kilometer pro Jahr liefe (grob über den dicken Daumen <5000km/a) und die auch eher "heimatnah", wären sowohl hoher Spritverbrauch als auch "beschauliches" Fahrverhalten verschmerzbar.

Für "weit" und "schnell" (und "komfortabel") habe ich ja meine E-Klasse. :D

Es wäre lediglich schön, wenn das Auto ~90-100km/h in endlicher Zeit erreichen würde, damit man einigermaßen stressfrei mit den LKW "mitschwimmen" kann, wenn man doch mal auf die Autobahn will/muss.

Hast Du mit "Wanderdüne" und "Trink Zwei" konkrete Modelle (Motorisierung und Bauzeitraum) im Kopf oder war das eher allgemein gemeint?

Ciao,

sjs77

Themenstarteram 15. März 2015 um 20:01

Zitat:

@triplee1063 schrieb am 15. März 2015 um 12:53:57 Uhr:

Also erfahrungsgemäß gibt es für dieses Geld nur eine Restaurierungsbasis.

Das wäre schade. :(

Wo würde denn Deiner/Eurer Meinung nach der Preisbereich beginnen, bei dem man "einsteigen und losfahren" kann?

(Wie gesagt, ich bin nicht auf der Suche nach einem Jahres- oder gar Neuwagen mit Rundum-Sorglos-Garantie, nur soll's halt auch kein Endlos-Bastelprojekt werden.)

Apropos "Bastelprojekt": Selbst Schrauben traue ich mir im Bereich Elektrik und Innenraum zu. An "kritische" Teile wie Motor, Bremse usw. gehe ich aus Prinizip nicht 'ran und für Karosserie, Lackierung usw. fehlt mir leider die notwendige Infrastruktur sowie die nötige Erfahrung, um das Ergebnis hinterher gut aussehen zu lassen...

Ciao,

sjs77

am 15. März 2015 um 20:12

Auf den einschlägigen Börsen gibt es einige G unter 10TEURO. Da hilft dann nur eine Rundreise starten und viele ansehen und fahren. Dabei lernt man dann auch einiges über Fahrzeuge und den Erhaltungszustand an sich. Auf diese Art habe ich mir vor Jahren auch einmal ein Fahrzeug gekauft. Von viel Schrott bis fast perfekt war alles dabei. Die Anzeigentexte haben aber selten gestimmt. Entweder wurde gelogen, oder das Wesentliche nicht herausgearbeitet. Gerade bei Privatanbietern waren die Exemplare in Wirklichkeit oft besser, als es den Anschein hatte, bei "Händlern" oft umgekehrt.

Viel Glück dabei!

OpenAirFan

Zitat:

@sjs77 schrieb am 15. März 2015 um 20:50:34 Uhr:

Hast Du mit "Wanderdüne" und "Trink Zwei" konkrete Modelle (Motorisierung und Bauzeitraum) im Kopf oder war das eher allgemein gemeint?

ja, es ist ein schon ein wenig allgemein gemeint gewesen.

Sonst müßte man nun hier sämtliche Motorisierungen einzeln aufzählen.

Was auch schwierig ist, da gerade bei 30 Jahre alten G auch schon div. Motortransplantationen durchgeführt worden und Eingetragen worden sind. Was an sich nicht schlecht ist, nur kann da alles mögliche drinn sein.

Wanderdüne = Saugdiesel.

Trink Zwei = zeitige Benziner.

 

LG Ro

@ sjs77

schon mal über einen Jeep Wrangler nachgedacht?

Da ist in der Preisklasse eher etwas zu finden denke ich.

Themenstarteram 16. März 2015 um 19:04

Zitat:

@OpenAirFan schrieb am 15. März 2015 um 21:12:47 Uhr:

Auf den einschlägigen Börsen gibt es einige G unter 10TEURO.

Welche Börsen meinst Du? Internetseiten wie mobile.de und Autoscout24 oder gibt's auf G-Klassen (Geländewagen?) spezialisierte Börsen?

@yellow: Nein, bislang noch nicht - aber ich kann ja mal meditieren gehen. ;)

Ansonsten @all erstmal Danke soweit für Eure Beiträge. Ich denke, ich werde auf jeden Fall hier im Board noch weiter mitlesen und ein wenig Detail- bzw. Fachwissen mitnehmen. Wissen schadet ja eigentlich nie. ;)

 

Ciao,

sjs77

Hallo,

nur mal kurz.

Mein 300DT war mit 300.000km, Motorschaden (der vermutlich keiner war), verschliessenem VG,

defekter HA Sperre/Diff. Lager, bemitleidenswerter Karosserie und geteertem Innenraum, jedoch mit

tadellosem Rahmen am unteren Limit der o.g. Preisspanne. Wenn ich nur die Technik wieder hergestellt

hätte, wäre vermutlich nur noch einmal die gleiche Summe nötig gewesen um einen zuverlässigen

G zu haben.

Geht also auch günstiger - aber billig ist das Hobby G niemals.

Guß Arno

am 16. März 2015 um 21:15

Hallo sjs77, es sind die von Dir genannten. Gelegentlich macht es Sinn auch die CH und NL Seiten dieser Börsen anzusehen.

Grüsse

OpenAirFan

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