- Startseite
- Forum
- Wissen
- Hybrid & Elektro
- Kaufberatung/Meinung Audi etron A3
Kaufberatung/Meinung Audi etron A3
Hallo Liebe Community,
ich bin nun schon länger auf der Suche nach einem Hybrid (plug in) und die neueren Wagen wie Cupra sind mir für einen Kauf doch einfach zu teuer und leasing kommt auch zwecks Lieferzeit etc nicht in Frage. Ich denke als solides Auto da jetzt an einem A3 etron, den später vielleicht auch meine Eltern übernehmen werden.
Ich denke an einen gebrauchten A3 etron Baujahr 2017. Davon gibt es auch bei uns in der Nähe ein gutes Angebot an verschiedenen Wagen. (Angebote unter 20 000 Euro)
Arbeitsweg ist 15km Fahrt - jeweils. Manchmal fahre ich dann eine Strecke von 48km.
Bzgl Arbeitsweg und elektrischer Reichweite sollte dies kein Problem sein oder? Hat jemand da Erfahrungswerte bzgl. E Reichweite? Angegeben ist diese ja mit 50km.
Wie sehr gibt die Batterie mit ansteigender Lebensdauer nach?
Ich würde gerne eure generelle Meinung zu diesem Auto hören bzw eure Erfahrungen und sehr gerne auf welche Ausstattungen ihr wert legen würdet und nicht verzichten wollen würdet. Bzw auf was sonst noch, eurer Meinung nach, geachtet werden sollte.
Vielen Dank und viele Grüße.
Ähnliche Themen
17 Antworten
30 Km elektrische Reichweite sind meine ich realistisch, würde dann den Arbeitsweg abdecken. Immerhin ist eine ausgelutschte Batterie beim PHEV kein Totalschaden, die elektrische Reichweite wird dann vermutlich irgendwann eben gegen 0 tendieren. Ob es sich am Ende rechnet müsste man eben auf die Lebensdauer hochrechnen, also Aufpreis ggü. normalen Benziner, kann umsonst oder der eigene Solarstrom geladen werden?
Ich persönlich denke, dass es sich eher nicht rechnet, ist eher was für gewerbliches Leasing oder Rentner die den eigenen Solarstrom laden (geht schlecht man wenn man tagsüber in der Arbeit ist) und da wäre ein reines BEV vlll. wirtschaftlicher oder eben ein E-Auto mit Range-Extender.
Wenn PHEV dann eher Mitsubishi als Neuwagen und die Förderung mitnehmen.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Audi A3 etron Kaufempfehlung/Meinung' überführt.]
Ich wollte mir auch einen holen - ist aber schon eine Weile her. Daneben stand der Opel Ampera (1). Beim direkten Vergleich der technischen Daten hab ich mich nicht einmal mehr in den etron reingesetzt. vmax-elektrisch, Batteriegröße Beschleunigung, Reichweite - das war zu oft zu deutlich, was der etron alles nicht so kann. Ich hatte den Ampera ganze 3 Jahre und 100.000km. Kann nur sagen - sehr solide und durchdacht. Verkauft habe ich ihn kürzlich für etwas unter Kaufpreis, also wertstabil war er auch noch. Sorry- Audi.
Zitat:
@chris_ter schrieb am 7. Juni 2021 um 17:00:59 Uhr:
Arbeitsweg ist 15km Fahrt - jeweils. Manchmal fahre ich dann eine Strecke von 48km.
Bzgl Arbeitsweg und elektrischer Reichweite sollte dies kein Problem sein oder? Hat jemand da Erfahrungswerte bzgl. E Reichweite? Angegeben ist diese ja mit 50km.
Die Angabe ist eben WLTP bzw. ggf. sogar noch NEFZ beim A3 e-tron - du wirst die 48km in der Regel mit dem genannten Fahrzeug nicht komplett elektrisch schaffen. Ich bin u.a. den A3 e-tron 3 Jahre lang gefahren und meine elektrische Reichweite lag da im Sommer bei ca. 38-45km (ohne Autobahn), im Winter bei 28-35km (ohne Autobahn). Auf diese Werte kannst du dich ungefähr also einstellen.
Akkugarantie gibt Audi 8 Jahre bzw. 160.000km auf mind. 70% der ursprünglichen Kapazität. Lass dir bei einer Probefahrt vor dem Kauf in jedem Fall das Auto vollladen, damit du schauen kannst, ob mit dem Akku alles in Ordnung ist.
Ansonsten war ich mit dem Fahrzeug an sich sehr zufrieden, aber letztendlich hat es mich genervt wenn dann mit leerem Akku der Verbrennungsmotor angesprungen ist, weshalb das Auto durch ein BEV ersetzt wurde.
Der A3-etron ist ansonsten ab Werk schon ganz gut ausgestattet, ich würde noch darauf achten, dass das große MMI (MMI Navigation plus mit MMI Touch) verbaut ist sowie Sitzheizung, der Rest ist dann eher Geschmacksache. Vorklimatisieren per App oder Programmierung im Fahrzeug jeden Morgen ist angenehm.
Der A3 e-tron war auch bei mir in der näheren Auswahl. Geworden ist es aber ein BMW 225xe wegen deutlich mehr Platz, Allradantrieb, bessere Beschleunigung und weil ich mit BMWs eigentlich bisher fast immer gute Erfahrungen gemacht habe. Außerdem gefällt mir nicht, wie der VW/Audi-Konzern mit Kunden umgeht. Preislich waren beide auf einer Ebene. Der Vorteil beim Audi ist die Möglichkeit einer Anhängerkupplung. Ich habe auch 2x15 km Arbeitsweg und den schaffe ich auch rein elektrisch (angegeben sind lt. BMW 41-45 km, im Winter real um die 30, im Sommer auch die von BMW versprochene Reichweite). Verbrauch des BMW aktuell bei 1,2 l/100 km und 15-20 kWh. Habe seit Anfang März immer noch die erste Tankfüllung drin und bin 2400 km seitdem gefahren.
Zitat:
@ballex schrieb am 8. Juni 2021 um 09:23:55 Uhr:
Zitat:
@chris_ter schrieb am 7. Juni 2021 um 17:00:59 Uhr:
Arbeitsweg ist 15km Fahrt - jeweils. Manchmal fahre ich dann eine Strecke von 48km.
Bzgl Arbeitsweg und elektrischer Reichweite sollte dies kein Problem sein oder? Hat jemand da Erfahrungswerte bzgl. E Reichweite? Angegeben ist diese ja mit 50km.
Die Angabe ist eben WLTP bzw. ggf. sogar noch NEFZ beim A3 e-tron - du wirst die 48km in der Regel mit dem genannten Fahrzeug nicht komplett elektrisch schaffen. Ich bin u.a. den A3 e-tron 3 Jahre lang gefahren und meine elektrische Reichweite lag da im Sommer bei ca. 38-45km (ohne Autobahn), im Winter bei 28-35km (ohne Autobahn). Auf diese Werte kannst du dich ungefähr also einstellen.
Volle Zustimmung, mein GTE ist technisch ja gleich. Nur ein Hinweis an den OP: die angegebene tatsächliche Reichweite im Winter gilt nur, wenn man den Akku am Stück leer fährt. 15 km zur Arbeit, dann 8 h Stillstand, dann zurück wird nicht klappen, denn nach winterlichem Kaltstart verbraucht er auf den ersten Kilometern erheblich mehr als danach. Das hat mich selbst sehr überrascht, da der Wirkungsgrad des E-Motors nicht von der Temperatur abhängen sollte. Ich vermute das kalte Getriebeöl als Ursache.
Rechnen wir mal: Fast Alle "PHEV" sind auf die vorgeschriebene Mindestreichweite hin "optimiert" sprich i.d.R. einen 10-14kWh Akku brutto, mit dem man NEFZ evl auch schon WLTP 50 weit elektrisch kommt. In der Praxis ist das glatter Humbug. Deswegen war ich über den Ampera (Bj 2012), da gab es bei OPEL noch keine solchen albernen Vorgaben, mit seinen 15kWh brutto schon sehr positiv beeindruckt. Zieht auch elektrisch bis 170km/h hoch und ja mein Rekord in Berlin lag bei 94km elektrisch.
Im "Mischbetrieb" (also bergauf BAB auf Verbrenner, bergab E) kam ich auf 134 km elektrisch, was aber ein wenig Beschiss ist. Aber es macht schon Spaß vor Bayreuth auf der A9 plötzlich an E-Reichweite wieder zuzulegen, ganz einfach weil wieder genug zu rekuperieren ist. Genau aus diesem Grund finde ich diese derzeitige "50km-Regelung fürs E-Kennzeichen" glatten Selbstbetrug. Solch ein kleiner Akku ist für den Alltag zu wenig, für den Motor zu schwach und für eine schnellere Nachladung einfach nicht gemacht. Man nuckelt dort mit homöopatischer Ladeleistung am Lidl-Parkplatz an einer AC-Ladestelle, während der BEV-Nachbar mit DC eben mal für 200km in der knappen Stunde des Einkaufs nachgepumpt hat.
Hoffnungsschimmer: Einige Abgeordnete "bestimmter Parteien" beabsichtigen die Grenze auf 100km hochzuziehen, dann wirds auch was mit den elektrischen Fahrleistungen, die im Alltag wirklich zu mehr taugen, als "hinpendeln, aber nur im Sommer"
Zitat:
@Heiminmax schrieb am 8. Juni 2021 um 16:11:25 Uhr:
... denn nach winterlichem Kaltstart verbraucht er auf den ersten Kilometern erheblich mehr als danach. Das hat mich selbst sehr überrascht, da der Wirkungsgrad des E-Motors nicht von der Temperatur abhängen sollte. Ich vermute das kalte Getriebeöl als Ursache.
Nein, das Problem ist die Innenraumheizung. Alles was an Wärme in den Innenraum kommt wird im E-Betrieb elektrisch aus dem Akku erzeugt. Die Heizung in meinem MX-30 zieht bei Volllast z.B. 6 kW, im Eco-Modus immer noch 3 kW. Die Energie steht dann nicht zum Vortrieb zur Verfügung. Wenn der Innenraum einmal warm ist, verbraucht die Heizung kaum noch was.
Zitat:
@chris_ter schrieb am 7. Juni 2021 um 17:00:59 Uhr:
ich bin nun schon länger auf der Suche nach einem Hybrid (plug in) und die neueren Wagen wie Cupra sind mir für einen Kauf doch einfach zu teuer und leasing kommt auch zwecks Lieferzeit etc nicht in Frage.
Kommt es nach der längeren Suche noch auf ein paar Monate Lieferzeit an?
Abgesehen davon gibt es auch für Lagerwagen und Tageszulassungen Leasingangebote.
Zitat:
Arbeitsweg ist 15km Fahrt - jeweils. Manchmal fahre ich dann eine Strecke von 48km.
2x15km werden im Sommer gehen, aber mit Heizung nur vielleicht. Entweder nimmt man dann den Benziner zu Hilfe, oder du gönnst dem Auto auch am Arbeitsplatz eine Ladung. Tip: Arbeitgeber dürfen ihren Angestellten kostenlos und steuerfrei Ladestrom zur Verfügung stellen, gesetzlich erlaubt bis 2030.
Zitat:
welche Ausstattungen ihr wert legen würdet und nicht verzichten wollen würdet.
Das meiste ist subjektiv, Hybrid-spezifisch halte ich für empfehlenswert:
- Schiebedach, dann braucht man bei mäßigen Temperaturen nicht die Lüftung einschalten, bringt etwas Reichweite
(vorausgesetzt das Schiebedach von Audi macht weniger Windgeräusche als geöffnete Seitenscheiben)
- möglichst kleine Felgen, bringt auch etwas Reichweite
Zitat:
@draine schrieb am 9. Juni 2021 um 13:02:02 Uhr:
Nein, das Problem ist die Innenraumheizung.
Vielleicht können wir uns - ohne kategorisches Nein - darauf einigen, dass wir zwei Ursachen haben. Ich beobachte den Effekt auch, wenn ich den Wagen in der Garage ohne Zutun des Akkus elektrisch vorgeheizt habe.
Zitat:
@motor_talking schrieb am 9. Juni 2021 um 14:21:20 Uhr:
Zitat:
@chris_ter schrieb am 7. Juni 2021 um 17:00:59 Uhr:
ich bin nun schon länger auf der Suche nach einem Hybrid (plug in) und die neueren Wagen wie Cupra sind mir für einen Kauf doch einfach zu teuer und leasing kommt auch zwecks Lieferzeit etc nicht in Frage.
Kommt es nach der längeren Suche noch auf ein paar Monate Lieferzeit an?
Abgesehen davon gibt es auch für Lagerwagen und Tageszulassungen Leasingangebote.
Zitat:
@motor_talking schrieb am 9. Juni 2021 um 14:21:20 Uhr:
Zitat:
Arbeitsweg ist 15km Fahrt - jeweils. Manchmal fahre ich dann eine Strecke von 48km.
2x15km werden im Sommer gehen, aber mit Heizung nur vielleicht. Entweder nimmt man dann den Benziner zu Hilfe, oder du gönnst dem Auto auch am Arbeitsplatz eine Ladung. Tip: Arbeitgeber dürfen ihren Angestellten kostenlos und steuerfrei Ladestrom zur Verfügung stellen, gesetzlich erlaubt bis 2030.
Zitat:
@motor_talking schrieb am 9. Juni 2021 um 14:21:20 Uhr:
Zitat:
welche Ausstattungen ihr wert legen würdet und nicht verzichten wollen würdet.
Das meiste ist subjektiv, Hybrid-spezifisch halte ich für empfehlenswert:
- Schiebedach, dann braucht man bei mäßigen Temperaturen nicht die Lüftung einschalten, bringt etwas Reichweite
(vorausgesetzt das Schiebedach von Audi macht weniger Windgeräusche als geöffnete Seitenscheiben)
- möglichst kleine Felgen, bringt auch etwas Reichweite
Ja, darauf kommt es an. Insbesondere, weil genannte Modelle teilweise Lieferzeiten von über einem halben Jahr haben. Der Wertverlust eines A3 E-tron soll enorm sein, noch ein Grund diesen zu Kaufen, da er bereits mit wenig gelaufenen Kilometern schon relativ günstig zu haben ist und bei mir eh lange gefahren wird, beziehungsweise von meinen Eltern übernommen wird.
Das mit dem Schiebedach ist ein guter Punkt. Da finde ich nur leider nicht wirklich viele Wagen.
Heizung wird ja per App noch an der Steckdose eingeschaltet, das spart wohl das meiste an km.
Schiebedach ist ein Schwachpunkt in der Konstruktion wenn das Auto lange gehalten werden soll, kann irgendwann Wasser rein kommen oder der Mechanismus geht kaputt. Beim PHEV kommt aufs ein paar Kilometer elektrisch mehr oder weniger auch nicht an.
Ich gebe zu, ich habe nicht vor, mein Auto (BMW 225xe) über die 3 (+ evtl. 2) Jahre Garantiezeit hinaus zu fahren. Daher denke ich an langfristige Dach-Undichtigkeit genausowenig wie an die Lebensdauer von Akku oder Getriebe (beim A3 wohl ein DKG?).
Ein paar Kilometer weniger E-Reichweite sind kein echtes Problem, wenn sie wirklich nur selten fehlen. Täglich wäre es schon nervig. Denn ich weiß aus Erfahrung, dass es jedesmal unbefriedigend ist, wenn ich wegen weniger fehlender Kilometer den Benziner brauche. Und auf meiner regelmäßigen 41km-Runde bei 43km echter Reichweite muss ich schon Einsparmöglichkeiten nutzen. Außer im Winter, da ist es von vornherein nicht rein elektrisch zu schaffen. Wenn der TE seine 2x15km auch ohne Sparmaßnahmen schafft - gut, dann muss er weniger rechnen während der Fahrt.