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Kaufberatung Offroad bzw. naja SUV ~ 10.000€

Themenstarteram 30. August 2016 um 21:00

Hi Leute,

ich bin derzeit auf der Suche nach einem 2. Wagen. Ursprüngling dachte ich an einen richtigen Offroader, a la Land Rover Defender etc... , doch nun steht fest, dass meine Freundin meine 2 Fahrzeuge dann mitnutzen wird und somit suche ich mir nun erst einmal ein SUV, dass ich zusätzlich zum BMW nutzen kann, um die Freundin zum einkaufen zu schicken:D, als Winterfahrzeug und ganz wichtig als Urlaubsfahrzeug, da ich mit Mountainbikes, Gleitschirm, Snowboard, etc immer einiges dabei habe und eher an entlegene Winkel fahre und nicht in mitten der anderen Urlauber anzutreffen bin.

Eine kleine Auswahl habe ich schon getroffen, doch trotz Recherche ist mir noch nicht klar, wie die Fahrzeuge zueinander stehen. Motortechnisch, Fahrwerk, Komfort, etc...

Vom Nutzen her, würde ich sagen 40% Autobahn, 30% Landstraße, 30% Stadt. Ab und zu mit schwerem Hänger, ab und zu Gelände, ab und zu schwer beladen.

Folgende Fahrzeuge kämen mal in Frage, für weitere Vorschläge natürlich offen:

- Land Rover Freelander TD4 120-150.000km Automatik oder Schalter?

- Mercedes ML 270CDI ca. 120.000km

- Mercedes ML 400CDI ca. 135.000km

- Mercedes ML 280 ca 160.00km, wobei ich eher zum alten Modell tendiere

- Jeep Grand Cherokee 2.7 CRD Limited vs 3.0 CRD

- VW Touareg V6 TDI

Welches Fahrzeug würde sich wohl am besten eignen, ist am zuverlässigsten etc... . Welche kann man gleich ausschließen im Vergleich zu den anderen?

Danke schonmal für die Antworten ;)

Beste Antwort im Thema

Moin,

nicht alles auf Deiner Liste passt zueinander... Der Freelander ist ein Kompakt-SUV, eine Klasse kleiner als die anderen genannten Fahrzeuge, im fehlt die Untersetzung, und die Anhängelast fällt mit 2000 kg auch bedeutend geringer aus. Wenn der reicht - ist der Rest auf Deiner Liste unnötig groß, schwer und teuer.

ML 270 CDI und Grand Cherokee 2.7 CRD verwenden denselben Antrieb, der Cherokee hat etwas weniger Platz, im Gegenzug aber mit zwei Starrachsen und automatischen Achssperren die bedeutend bessere Geländetauglichkeit - auf Kosten der schlechteren Geradeausfahrt und schwammigeren Straßenlage. Der ML muss mangels Mitteldifferentialsperre jeglichen Traktionsverlust über Bremseneingriff kontern, was im Gelände schnell zur Abschaltung durch Überhitzung führt, und generell einen höheren Bremsenverschleiß bedingt. Den Nachfolger des W163 findest Du bis 10000 Euro nur mit inflationär hoher Laufleistung. Der 400er hat das Potential zum Fass ohne Boden, was etwaige Reparaturkosten angeht - Motor, Getriebe, Antrieb sind immer für eine teure Überraschung gut, deren Behebung bei 10000 Euro Einstandspreis ziemlich schmerzhaft ist - und Rost ist ihm auch nicht fremd. Hier eine beispielhafte Übersicht zum ML, die Suche dürfte noch deutlich mehr liefern.

Touareg - da wäre der 2.5er TDI eher die Vernunftwahl, und auch mit mehr Auswahl vertreten - der V6 geht in der Preislage meistens stramm auf 200000 km Laufleistung zu, oder hat diese schon überschritten. Nicht, dass der Motor das nicht aushalten würde - aber so ganz spurlos geht das auch am Touareg nicht vorbei, und die Instandhaltung ist teuer. Vorteil ist allgemein die Eignung zum Zugfahrzeug und das gute Platzangebot auf den vorderen Plätzen, hinten wird es hingegen für Großgewachsene schon eng, und der Kofferraum ist auch nicht besonders. Durch das immense Leergewicht ist der Reifenverschleiß hoch, und Ersatz ist teuer. Sollte die Luftfederung verbaut sein, ist dies auch ein im Alter teures Reparaturrisiko.

Touareg, ML und Grand Cherokee entwickeln Unterhaltskosten auf dem Niveau eines Pajero, Land Cruiser, Patrol, Discovery - viel teurer wird es nicht, die Diesel vor 2009 werden noch nach Hubraum besteuert (viel und teuer), die Versicherungsklassen sind am oberen Ende der Skala. Wie gesagt - sollte der Freelander die Anforderungen an Zuladung und Anhängelast bereits erfüllen, sind die anderen genannten Fahrzeuge ein Luxus, bei dem eine signifikante Summe für die üblichen Kleinigkeiten jenseits des Kaufpreises in Reserve sein sollte. Der Freelander ist selber in seiner Klasse auch nicht unbedingt eine preisbewusste Wahl, ein Nissan X-Trail liegt in den Geländeeigenschaften minimal dahinter, kann alles Andere genauso gut und ist günstiger. Irgendwo zwischen Kompaktklasse und Luxus-SUV-Segment hast Du noch Kia Sorento und Nissan Pathfinder übersehen, welche in den Unterhaltskosten ungefähr auf dem Niveau des Touareg 2.5 TDI liegen (sofern dieser nicht luftgefedert ist und die kleine Serienbereifung fährt). Sollte kein allzu hoher Geländeanspruch vorliegen, könnte auch ein BMW X3 E83 noch passen.

Mit den Dieseln hast Du Dir, unabhängig vom Hersteller, eine in Anbetracht von Alter und Laufleistung recht riskante Motorisierung 'rausgesucht - Turbolader, Partikelfilter, Injektoren, Hochdruckpumpe, Drallklappen, etc. können alle gut in's Geld gehen. Sollte das alles eingeplant sein, renne ich gerade offene Türen ein - aber meistens ist es nicht verkehrt darauf hinzuweisen, dass die 10000 Euro für ein derart großes und ehemals sehr teures Fahrzeug nur auf den ersten Blick günstig aussehen. Zuverlässigkeit findest Du eher bei den Benzinern.

Gruß

Derk

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Moin,

nicht alles auf Deiner Liste passt zueinander... Der Freelander ist ein Kompakt-SUV, eine Klasse kleiner als die anderen genannten Fahrzeuge, im fehlt die Untersetzung, und die Anhängelast fällt mit 2000 kg auch bedeutend geringer aus. Wenn der reicht - ist der Rest auf Deiner Liste unnötig groß, schwer und teuer.

ML 270 CDI und Grand Cherokee 2.7 CRD verwenden denselben Antrieb, der Cherokee hat etwas weniger Platz, im Gegenzug aber mit zwei Starrachsen und automatischen Achssperren die bedeutend bessere Geländetauglichkeit - auf Kosten der schlechteren Geradeausfahrt und schwammigeren Straßenlage. Der ML muss mangels Mitteldifferentialsperre jeglichen Traktionsverlust über Bremseneingriff kontern, was im Gelände schnell zur Abschaltung durch Überhitzung führt, und generell einen höheren Bremsenverschleiß bedingt. Den Nachfolger des W163 findest Du bis 10000 Euro nur mit inflationär hoher Laufleistung. Der 400er hat das Potential zum Fass ohne Boden, was etwaige Reparaturkosten angeht - Motor, Getriebe, Antrieb sind immer für eine teure Überraschung gut, deren Behebung bei 10000 Euro Einstandspreis ziemlich schmerzhaft ist - und Rost ist ihm auch nicht fremd. Hier eine beispielhafte Übersicht zum ML, die Suche dürfte noch deutlich mehr liefern.

Touareg - da wäre der 2.5er TDI eher die Vernunftwahl, und auch mit mehr Auswahl vertreten - der V6 geht in der Preislage meistens stramm auf 200000 km Laufleistung zu, oder hat diese schon überschritten. Nicht, dass der Motor das nicht aushalten würde - aber so ganz spurlos geht das auch am Touareg nicht vorbei, und die Instandhaltung ist teuer. Vorteil ist allgemein die Eignung zum Zugfahrzeug und das gute Platzangebot auf den vorderen Plätzen, hinten wird es hingegen für Großgewachsene schon eng, und der Kofferraum ist auch nicht besonders. Durch das immense Leergewicht ist der Reifenverschleiß hoch, und Ersatz ist teuer. Sollte die Luftfederung verbaut sein, ist dies auch ein im Alter teures Reparaturrisiko.

Touareg, ML und Grand Cherokee entwickeln Unterhaltskosten auf dem Niveau eines Pajero, Land Cruiser, Patrol, Discovery - viel teurer wird es nicht, die Diesel vor 2009 werden noch nach Hubraum besteuert (viel und teuer), die Versicherungsklassen sind am oberen Ende der Skala. Wie gesagt - sollte der Freelander die Anforderungen an Zuladung und Anhängelast bereits erfüllen, sind die anderen genannten Fahrzeuge ein Luxus, bei dem eine signifikante Summe für die üblichen Kleinigkeiten jenseits des Kaufpreises in Reserve sein sollte. Der Freelander ist selber in seiner Klasse auch nicht unbedingt eine preisbewusste Wahl, ein Nissan X-Trail liegt in den Geländeeigenschaften minimal dahinter, kann alles Andere genauso gut und ist günstiger. Irgendwo zwischen Kompaktklasse und Luxus-SUV-Segment hast Du noch Kia Sorento und Nissan Pathfinder übersehen, welche in den Unterhaltskosten ungefähr auf dem Niveau des Touareg 2.5 TDI liegen (sofern dieser nicht luftgefedert ist und die kleine Serienbereifung fährt). Sollte kein allzu hoher Geländeanspruch vorliegen, könnte auch ein BMW X3 E83 noch passen.

Mit den Dieseln hast Du Dir, unabhängig vom Hersteller, eine in Anbetracht von Alter und Laufleistung recht riskante Motorisierung 'rausgesucht - Turbolader, Partikelfilter, Injektoren, Hochdruckpumpe, Drallklappen, etc. können alle gut in's Geld gehen. Sollte das alles eingeplant sein, renne ich gerade offene Türen ein - aber meistens ist es nicht verkehrt darauf hinzuweisen, dass die 10000 Euro für ein derart großes und ehemals sehr teures Fahrzeug nur auf den ersten Blick günstig aussehen. Zuverlässigkeit findest Du eher bei den Benzinern.

Gruß

Derk

Themenstarteram 31. August 2016 um 9:42

Erstmal danke für die ausführliche Antwort. Fahrzeuge wie der Pathfinder, sind aufgrund von optischen Gründen von "Frau" ausgeschlossen worden :rolleyes:

Da ich schon auf die größeren abziehe, da ich mit meinen 193 auch ab und zu im Auto schlafe und wohl nicht die maximale Gelendgegängigkeit brauche (das wird dann ein spezielles Fahrzeug, mit Offroadumbau etc, für Superkarpata, oder mal 4 Wochen durch Afrika), denke ich, der ML geht in die richtige Richtung.

Nur nun stehts das Problem "Vernunft" - zu - "Unvernunft". D.h. ML270CDI - zu - ML400CDI

Unterhaltskosten sind beim 400er sicher deutlich teurer, aber was ist deutlich? Das doppelte wird es wohl kaum sein, oder?

Hat der 270er, bzw 400er einen Single oder einen Bi-Turbo?

Zitat:

@C_Car schrieb am 31. August 2016 um 11:42:37 Uhr:

Unterhaltskosten sind beim 400er sicher deutlich teurer, aber was ist deutlich? Das doppelte wird es wohl kaum sein, oder?

Der 270er braucht 10-11 Liter, der 400er eher 12-13 - 2 Liter Expresszuschlag. Haftpflichteinstufung ist identisch (HK22), Teil- oder Vollkasko des 400er ist höher. Die Steuer für den 400er müsste bei 617 Euro p.A. liegen, beim 270er bei 416 Euro. Rein von den Fixkosten her erscheint der Unterschied da überschaubar, deutlicher wird es, sobald eine Reparatur ansteht. Einfache Verschleißteile wie bspw. Reifen sind auch teurer, der 400er steht mindestens auf 255/60R17, wahrscheinlicher aber auf 18-20-Zöllern, da kann ein Reifen auch mal 200 Euro kosten. Für den 270er sind auch 225/75R16 zugelassen, was erheblich preiswerter kommt. Einfacher gesagt: Beim 400er darf Dich auch ein mittlerer, vierstelliger Kostenvoranschlag nicht aus der Fassung bringen... ;)

Zitat:

@C_Car schrieb am 31. August 2016 um 11:42:37 Uhr:

Hat der 270er, bzw 400er einen Single oder einen Bi-Turbo?

270er (OM612): Einzelturbo. 400er (OM628): Doppelturbo, einen pro Zylinderbank. CDI-Risiken, unabhäbhängig vom Fahrzeug, in dem er verbaut wurde: Die Kurzzusammenfassung. Beim 400er kommt die im Alter gerne mal eine gelängte Steuerkette hinzu, jegliche Arbeit an dem Motor ist aufgrund des verbauten Motorraums teurer als am 270er. Die Automatik des 400er gibt sich auch zuweilen vom Drehmoment überfordert.

So ziemlich jeder SUV dieses Formates dürfte bei der Laufleistung das eine oder andere Austauschteil am Fahrwerk aufweisen (je nachdem welches Traggelenk es erwischt hat durchaus mal 600 Euro pro Seite beim ML, wenn man's bei Mercedes machen lässt), der W163 hatte noch dazu eine recht schwankende Qualität (was u.A. mal wieder zum Thema Rost führt). Die frühen Modelle stammen aus dem Tuscaloosa-Werk in den USA, spätere ML kommen von Magna-Steyr aus Graz (wo zeitgleich auf dem Nachbarband der Grand Cherokee, bzw. Commander stand) - die Österreicher sollen besser sein, angesichts des Alters muss das aber nicht mehr gelten, da zählt mittlerweile der Erhaltungs- und Wartungszustand mehr. Der Herkunftsort geht aus der Fahrgestellnummer hervor, bzw. sollte über einen VIN-Decoder ermittelbar sein.

Achja - auch der ML hat bei umgeklappter Rückbank "nur" knapp 1,80 m Laderaumlänge (im Hinblick auf die Übernachtungsvorstellungen).

Gruß

Derk

HAst Du bei dem Anforderungsprofil auch mal einen Pickup ins Auge gefasst? Der L200 von Mitsubishi hat "richtiges" Allrad (der derk wird mich gleich lynchen...:D), die meisten Anderen PU haben nur Heckantrieb plus Zuschalt-4x4.

Mit der Extended Cab ("Magnum Club Cab") und Hardtop hast Du eine große Ladefläche zum Schlafen, Transport von Rädern etc, eine hohe Anhängelast und ein fast unkaputtbares Auto.

Hier ein Beispiel

Zitat:

@fire-fighter schrieb am 31. August 2016 um 15:02:47 Uhr:

Der L200 von Mitsubishi hat "richtiges" Allrad (der derk wird mich gleich lynchen...:D)

Würgt ihn! ;)

Kleiner Haken an der Sache: Das von Dir verlinkte Modell hat nicht den "richtigen" Allrad sondern auch nur den Zuschalt-Allrad, für den permanenten müsste es der Nachfolger sein. Auch dann bleibt die Anhängelast eingeschränkt, erreicht zumindest ab Werk nicht die 3,5 Tonnen. Für den gewünschten Autobahnanteil sehe ich auch ML und co. tatsächlich vorteilhafter.

Gruß

Derk

Themenstarteram 31. August 2016 um 21:44

Pickup war auch schon eine Überlegung, aber wenn Pickup, dann kein Dach drüber. Und dann ist das mit dem drin schlafen auch nicht mehr so prickelnd. Zudem sehe ich Pickups auf Langstrecken als etwas "unvorteilhafter" als zB einen ML.

Außerdem kann ich sagen, dass es wohl der ML 270 wird. Eigentlich wollte ich schon in Richtung 400er gehen :D aber habe mir das ganze nochmal durch den Kopf gehen lassen und mein "Spaßfahrzeug" habe ich ja schon und ein Nakedbike soll auch noch kommen.

Zur Alternative sehe ich eigentlich nur den Touareg, welchen ich mir jedoch eher für die Zukunft aufhebe. Den ML halte ich für mein Alter etc. einfach für das passendere Fahrzeug, den "Luxus" im Touareg brauche ich noch nicht :D

Nun ja, jedoch jetzt gestaltet sich die Fahrzeugsuche als nicht ganz leicht. Anforderung ist auf jeden Fall die Farbe schwarz und wenn möglich Teilleder sitze. Radio egal, wird sowieso umgebaut. Kilometer bis 150.000, je mehr drunter, umso besser. Preis rund 10k, +/- ca 2k.

Es ist echt erstaunlich schwer, einen passenden zu finden, die Farbe schwarz scheint vergriffen zu sein :D

Bei einem Betrag von bis zu 10000€ fürs gebrauchte Auto spielen sicher auch die absehbaren Reparatur- und Wartungskosten de nächsten paar Jahre eine Rolle. Bei den aufgeführten eher luxuriösen Fahrzeugen dürften die eher im oberen Bereich sein, so dass man auch überlegen könnte, ein robusteres Fahrzeug für einen etwas höheren Betrag zu kaufen, denn robuste und einfache Technik kommt in der Regel auch mit niedrigen laufenden Kosten, allerdings bei etwas reduziertem Komfort. Damit komme ich wieder zum Pickup, den du aber schon verworfen hat.

Der Mitsubishi L200 Kaot hat in den besseren Varianten einen 4x4 mit Mitteldiff, der auch permanent eingeschaltet bleiben kann. Die Pritsche ist nicht die größte im Vergleich, aber für die meisten Sportartikel mehr als ausreichend. Mit einem Hardtop sieht der auch fast aus wie ein PKW. Das hat Firefighter aber auch schon geschrieben, sehe ich gerade.

Den Hilux kannst du dir bei Nestle auf Permanent Allrad umbauen lassen, das ist aber nicht ganz billig.

Der Navara fällt raus, wenn der Pathfinder nicht gefällt, obwohl ich diese Geschmacksverirrung deiner Frau nicht nachvollziehen kann. Denn mit dem 3l V6 sind beides hoch komfortable und robuste Fahrzeuge.

Als Exot fällt mir noch der FJ Cruiser von Toyota ein. Den finde ich auch super, auch wenn es den nur als US Import gibt.

Bernhard

Themenstarteram 1. September 2016 um 22:04

Also das mit den 10.000 kommt daher, dass ich schlichtweg keine "Lust" habe 20.000 auszugeben. Wenn ein Fahrzeug für 15.000 "perfekt" erscheint, dann ist das kein Problem, genauso wie auch 8.000 machbar sind :D

Ja zum Thema Pickup, das finde ich ja schon interessant und ich habe mich gerade noch einmal darauf eingelassen und geschaut, doch wie groß sind denn die Ladeflächen? Erscheinen mir relativ kurz.

Doch trotzdem mal etwas genauer in die Materie, denn Pickups gefallen mir doch schon auch:

Nissan Navara. der 2.5 Diesel ist ja sehr verpönt, der 3.0 geht bei 18.000 los.

Mitsubishi L200 ist der 2.5 Diesel gemeint? Ab 16.000

Toyota Hilux 3.0 Diesel ab 20.000

Zielst du auf andere Modelle und Motorisierungen ab, oder meinst du schon die aufgezählten?

Unter 150PS möchte ich nicht landen, am liebsten ab 250, aber das lässt die Vernunft nicht zu :D

PS.: Die Preise beziehen sich auf Angebote in meinem Umkreis (Mitte BW 200km Umkreis)

Beim PU hast Du grundsätzlich drei Varianten zur Auswahl:

- Doppelkabine: 4-5 Sitzplätze, relativ kurze Ladefläche

- MAxi-/Extended-/Plus-/Club-Kabine (da gibts die unterschiedlichsten Bezeichnungen): 2 Sitzer mit Notsitzbank (für Kids), teilweise mit gegenläufig öffnenden Türen, oder nur als zweitürer, Ladefläche relativ lang

-Singlecab: Reiner Zweisitzer, Kabine endet direkt hinter den Sitzen, lange Ladefläche, bei den Modellvarianten meist nur in den einfachen Ausstattungslinien zu kaufen, 4x4 und 2x4 erhältlich

Jetzt kommt es zuerst darauf an, wieviele Persone mitfahren sollen. Dann die Technik: Fast alle haben nur Zuschaltallrad. D.h. Du fährst mit Heckantrieb, kannst Allrad zuschalten, jedoch ist das nur Sinnvoll, wenn Du auf Schnee, oder abseits vom Asphalt unterwegs bist...

Der Mitsubishi hat bei den neueren Modellen ein Allradsystem mit Mitteldifferenzial verbaut. Damit kannst Du auch auf der Strasse mit 4x4 fahren.

In D geläufige Modelle/Hersteller: Mitsubishi L200 (neu auch baugleich: Fiat), Nissan Navara (neu auch Baugleich: Renault Alaskan), Toyota Hilux, Isuzu, VW Amarok, Ford Ranger und diverse Amis (Dodge RAM, Ford F150, usw.)

Ich fahre auch den 1,5 Cab Navara mit dem"verpönten" 2,5l Motor, Baujahr 2014.

Der Motortyp hatte früher viele Ausfälle, das ist viel besser geworden. Der Nissan war über viele Jahre der meistverkaufte PU in der EU; daher viele Autos - viele Defekte, auch wenn der prozentuale Anteil niedrig ist.

Sie können auftreten ab 70000km, gehäuft zwischen 120000 und 170000km, sie deuten sich an durch Geräusche beim Start im Kaltlauf, werden manchmal nicht wahrgenommen, überhört oder vom Werkstattpersonal trotz Hinweis ignoriert. Wenn bis 200000 nichts passiert ist, läuft der Motor vermutlich auch bis 400000 oder mehr.

Man kann die Steuerkette frühzeitig tauschen, ich werde das bei meinem mit rund 100000km machen. Wenn man die 190 PS und die 450 Nm ständig ausreizt, auf der Autobahn Dauervollgas fährt usw, ist die Schadenwahrscheinlichkeit größer.

Der 3l Motor im Navara/Pathfinder ist ein Traum, die Ausstattung luxuriös.

Beim neuen Ranger gibt es wohl auch gelegentlich Probleme mit dem Motor und zum Teil extreme Lieferzeiten bei Ersatzteilen. Der D-Max von Isuzu hat den Ruf, fast so robust zu sein wie der Hilux, ist aber eher LKW als PKW.

Für 2 Personen oder 2 Menschen plus Hund ist ein 1,5 Cab mit Doppeltüren ideal, denn da sind die Pritschen zwischen 1,75m und knapp 1,9m lang. Wenn man einen der Notsitze hinten austragen läßt, ist die Besteuerung nach Gewicht dabei auch kein Problem.

Die Rabatte auf neue PU waren zuletzt bei Ford um 30%, Nissan um 25%. Den 3l Navara LE gab es zuletzt unter 350000€ neu, den 2,5l 190PS in Grundausstattung ohne Klima um 20000€. Gebraucht werden die Rabatte aber nicht weitergegeben. Unter 10000€ gibt es zwar Angebote, aber die Fahrzeuge sind oft sehr albgenudelt. Ich stand 2014 vor der Frage, 25000 für einen Neuen auszugeben oder 17000 für einen rund 7 Jahre alten mit knapp 100000km. Da habe ich mich für den neuen entschieden.

Themenstarteram 2. September 2016 um 9:31

Viel "input" hier :D

Danke erstmal für die guten Infos zu den PU's. Aber wir sind jetzt mal eben ganz schnell in eine ganz andere Preisklasse gerutscht ;)

Ich denke für einen PU sollte ich rund 18 rechnen, aber für 25 griege ich schon einen neuen zB Hilux. Dh wenn Pickup, dann gleich neu. Jetzt gehts es aber um ein "Übergangsfahrzeug" für ein paar Jahre, dass irgendwann durch einen richtigen Geländewagen für Afrika, Superkapata, etc ersetzt oder ergänzt wird. Dementsprechend mag ich gerade nicht 25000€ einfach so ausgeben

Da rutsch ich direkt wieder in die Sparte ML für 10.000€ und mal ein paar Rücklagen gleich zur Seite zu legen und in ein paar Jahren das Teil behalten, oder für 7000€ wieder abzugeben. Ich denke damit liege ich vernünftiger.

Und die PUs für rund 10k sind, wie schon gesagt wurde, ausgelutscht oder meines Erachtens untermotorisiert.

Ich finde einen 200PS Motor kann man schonender fahren und zwischendurch viel abverlangen, als einem 130PS Motor der durchgehend am Limit ist.

Also zum Theme Vergleich 10.000 Gelände-SUV gegen 10.000 Pickup, zieht wohl der Pickup den kürzeren. Und bei 20.000€ sieht es gleich ganz anders aus. ODER? :confused:

Entschuldigt dass hin und her, aber ihr merkt wohl, dass ihr das Potenzial habt, mich zu beeinflussen :D

Neuere "richtige" Geländewagen, die weltweit nutzbar sind, gibt es in der EU nicht mehr. Da war für die Dieselmodelle nach Euro 3 Schluss und angemessen kräftige, einfach gebaute Ottomotoren muss man auch lange suchen.

Bis Euro 5 tauglicher Diesel weltweit auch im letzten Dorf vom Fass erhältlich ist, wird noch lange dauern, falls es überhaupt passiert.

Themenstarteram 2. September 2016 um 10:32

Ja der neue richtige Geländewagen geht dann Richtung Jeep Wrangler Umbau, alter G Umbau oder Toyota LC Umbau ;)

Themenstarteram 2. September 2016 um 10:33

Oder eben Pickup Umbau

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