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Kaufberatung Polo 1.6 TDI 66 kW DSG vs. 1.6 TDI 77 kW 5 Gang

VW Polo 5 (6R / 6C)
Themenstarteram 4. Mai 2010 um 7:13

Hallo zusammen

Ich habe vor mir einen (Cross-) Polo am Ende vom Jahr zuzulegen. Allerdings bin ich mir über die Leistung des Motors noch nicht sicher bzw. ob DSG oder nicht...

Merkt man die 15 PS Unterschied im Alltag sehr? Ist das 5 Gang Schaltgetriebe ausreichend?

Der Spritverbrauch ist laut Hersteller beim DSG höher als beim 5 Gang mit 15 PS mehr. Ich habe immer gedacht, dass das 7 Gang DSG sparsamer sei????

Über eure Erfahrungen (vom Polo, Cross Polo gibt es ja noch nicht) und ein paar Tipps wäre ich euch sehr dankbar:-)

Gruß

Beste Antwort im Thema

Das liegt nur am "neuen" europäischen Fahrzyklus (NEFZ) zur Verbrauchsmessung von 1970.

Bis vor "kurzen" waren die 7-Gang DSG in diesem (teilweise völlig realitätsfremden) Messverfahren oftmals besser als ihre gleichstarken Handschalter-Pendants. Das lag oder liegt daran, dass im NEFZ beim Handschalter genau vorgegeben ist, welche Geschwindigkeit in welchem Gang zu fahren ist (z.B. 50km/h im 3. Gang, 70km/h im 4. Gang, etc.).

Bei Automatikgetrieben darf sich die Automatik aussuchen, welcher Gang für welche Geschwindigkeit verwendet wird. Sprich, das 7-Gang DSG fährt in der Normverbrauchsmessung teilweise im 7. Gang wo der Handschalter noch im 4. Gang fahren "muss". Dass dies natürlich für den hierbei ermittelten Verbrauch für das DSG ein Vorteil ist muss wohl nicht lange erklärt werden.

Mit der "Einführung" der Schaltempfehlungsanzeige (oder Schaltpunktanzeige) darf im NEFZ auch der Handschalter nach dieser Anzeige gefahren werden, sprich es können bezüglich Verbrauch auch hier die jeweils optimalen Gänge für die vorgegebene Geschwindigkeit gewählt werden. Aus diesem Grund ist dann der Vorteil des 7-Gang DSG wieder dahin gewesen. Weiters ist für den NEFZ ein 5-Gang Getriebe (vor allem wenn keine Schaltpunktanzeige vorhanden ist) oftmals optimaler als ein 6-Gang Getriebe - es muss erstens weniger geschalten werden und zweitens wird im NEFZ der 6. Gang sowieso kaum bis gar nicht berücksichtigt (ein länger übersetzter 5. Gang hat hier Vorteile beim 5-Gang Getriebe gegenüber einem kürzer übersetzten 5. Gang beim 6-Gang Getriebe - der 6. Gang wird sowieso nicht bemerkbar verwendet).

---> Zusammenfassung: Es liegt nicht am DSG (im Polo gibts nur das 7-Gang DSG mit Trockenkupplung welches bis 250NM ausgelegt ist). Dieses DSG hat in etwa den selben Wirkungsgrad wie eine normale Kupplung mit normalem Getriebe. Die Unterschiede liegen allein in diesem "hochmodernen" Messverfahren. Mit Schaltpunktanzeige & Co haben sich die Unterschiede jetzt aber wieder angeglichen und liegen in der Praxis (wenn man mit dem Handschalter umgehen kann) in einem Bereich, der sicher nicht gut messbar ist.

Wer mit dem Handschalter zu faul zum Schalten ist und hier immer höhertourig unterwegs wäre wie mit dem DSG, der braucht mehr Sprit, wer sich mit dem Handschalter im gleichen Drehzahlbereich bewegt, der braucht nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Nebenschauplatz: Ein 5-Gang Getriebe ist günstiger als ein 6-Gang Getriebe und hat teilweise leichte Vorteile im NEFZ - ob man im täglichen Fahrbetrieb damit glücklich wird muss jeder selbst wissen (die teilweise sehr lange Übersetzung und somit große Spreitzung der Gänge ist nicht jedermanns Sache).

 

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43 Antworten
am 4. Mai 2010 um 9:13

Zitat:

Original geschrieben von Paddy585

Ich habe immer gedacht, dass das 7 Gang DSG sparsamer sei????

Das ist eine Gute Frage, beim Benziner ist es so, dass der 1.2er TSI im Durchschnitt genau soviel verbraucht. Vielleicht liegt es an der Common-Rail Technologie?

Hat mit der CR-Technologie nichts zu tun.

Es liegt daran, dass das DSG im Benziner eine Trockenkupplung besitzt und im Diesel ist sie im Ölbad. Daher der geringe Mehrverbrauch.

Zitat:

Original geschrieben von Streetdevil88

Hat mit der CR-Technologie nichts zu tun.

Es liegt daran, dass das DSG im Benziner eine Trockenkupplung besitzt und im Diesel ist sie im Ölbad. Daher der geringe Mehrverbrauch.

Nein, das auch nicht.

7 Gang ist immer Trockenkupplung.

 

Das liegt nur am "neuen" europäischen Fahrzyklus (NEFZ) zur Verbrauchsmessung von 1970.

Bis vor "kurzen" waren die 7-Gang DSG in diesem (teilweise völlig realitätsfremden) Messverfahren oftmals besser als ihre gleichstarken Handschalter-Pendants. Das lag oder liegt daran, dass im NEFZ beim Handschalter genau vorgegeben ist, welche Geschwindigkeit in welchem Gang zu fahren ist (z.B. 50km/h im 3. Gang, 70km/h im 4. Gang, etc.).

Bei Automatikgetrieben darf sich die Automatik aussuchen, welcher Gang für welche Geschwindigkeit verwendet wird. Sprich, das 7-Gang DSG fährt in der Normverbrauchsmessung teilweise im 7. Gang wo der Handschalter noch im 4. Gang fahren "muss". Dass dies natürlich für den hierbei ermittelten Verbrauch für das DSG ein Vorteil ist muss wohl nicht lange erklärt werden.

Mit der "Einführung" der Schaltempfehlungsanzeige (oder Schaltpunktanzeige) darf im NEFZ auch der Handschalter nach dieser Anzeige gefahren werden, sprich es können bezüglich Verbrauch auch hier die jeweils optimalen Gänge für die vorgegebene Geschwindigkeit gewählt werden. Aus diesem Grund ist dann der Vorteil des 7-Gang DSG wieder dahin gewesen. Weiters ist für den NEFZ ein 5-Gang Getriebe (vor allem wenn keine Schaltpunktanzeige vorhanden ist) oftmals optimaler als ein 6-Gang Getriebe - es muss erstens weniger geschalten werden und zweitens wird im NEFZ der 6. Gang sowieso kaum bis gar nicht berücksichtigt (ein länger übersetzter 5. Gang hat hier Vorteile beim 5-Gang Getriebe gegenüber einem kürzer übersetzten 5. Gang beim 6-Gang Getriebe - der 6. Gang wird sowieso nicht bemerkbar verwendet).

---> Zusammenfassung: Es liegt nicht am DSG (im Polo gibts nur das 7-Gang DSG mit Trockenkupplung welches bis 250NM ausgelegt ist). Dieses DSG hat in etwa den selben Wirkungsgrad wie eine normale Kupplung mit normalem Getriebe. Die Unterschiede liegen allein in diesem "hochmodernen" Messverfahren. Mit Schaltpunktanzeige & Co haben sich die Unterschiede jetzt aber wieder angeglichen und liegen in der Praxis (wenn man mit dem Handschalter umgehen kann) in einem Bereich, der sicher nicht gut messbar ist.

Wer mit dem Handschalter zu faul zum Schalten ist und hier immer höhertourig unterwegs wäre wie mit dem DSG, der braucht mehr Sprit, wer sich mit dem Handschalter im gleichen Drehzahlbereich bewegt, der braucht nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Nebenschauplatz: Ein 5-Gang Getriebe ist günstiger als ein 6-Gang Getriebe und hat teilweise leichte Vorteile im NEFZ - ob man im täglichen Fahrbetrieb damit glücklich wird muss jeder selbst wissen (die teilweise sehr lange Übersetzung und somit große Spreitzung der Gänge ist nicht jedermanns Sache).

 

Der Vorteil jeden Handschalters ist aber, ich kann bei niedrigen Drehzahlen vollgas geben was die effizienz erhöht, während jede Automatik schon in höhere Drehzahlen schaltet.

Beim TDI bringt das Vollgasgeben verbrauchstechnisch überhaupt nichts (außer Ruß), da der keine Drosselklappe hat, die sonst Strömungsverluste verursachen könnte.

Umgekehrt müsste ein handgeschaltetes DSG ja wesentlich bessere Verbräuche bringen, als wenn man automatisch vom DSG schalten lässt.

Das DSG kann in den meisten Situationen sicherlich so schalten, wie es vom Verbrauch her am günstigsten ist.

Das DSG interpretiert Gasgeben als Wunsch des Fahrers nach mehr Leistung, was wohl normalerweise auch logisch ist.

Gasgeben um Sprit zu sparen wäre auch etwas merkwürdig.

Das 5.Gang-Getriebe hat weniger bewegliche Bauteile (Wellen, Lager), die im Getriebeöl bewegt werden müssen, als ein 6-Gang- oder gar ein 7-Gang-DSG.

Von daher ist der Wirkungsgrad des 7.Gang-DSG, trotz Trockenkupplung, geringer als der des 5. Gang-Getriebes.

Beim Polo 1,6TDI mit 90PS ist es so, dass der 7. Gang des DSG praktisch identisch übersetzt ist, wie der 5. Gang des Schaltgetriebes:

Der 5. Gang kann daher genau so oft oder selten benutzt werden, wie der 7. Gang des DSG! (natürlich auch beim NEFZ)

Beim 1,2TSI (6-Gang-Getriebe) ist es ähnlich:

Der 6. Gang ist praktisch identisch übersetzt, wie der 7. Gang des DSG.

am 6. Mai 2010 um 8:29

Wer längere Strecken auf der Autobahn unterwegs ist, profitiert sicherlich vom 105 PS TDI.

Auf langen Strecken zahlt sich jedes PS aus.

Außerdem hat der 105 PS größere Bremsscheiben (vorne), was beim Bremsen besser ist, und zudem bei modernen Felgen auch besser aussieht.

Alle motoren mit weniger als 105 PS haben sehr kleine Bremsscheiben. Die ganz kleinen Motoren haben hinten sogar noch Bremstrommel.

Ich selbst warte noch etwas, ob noch ein stärkerer TDI/GTD von VW nachgeschoben wird. Ansonsten werde ich wohl auch zum 105 PS TDI greifen. Mit dem man auch recht flott unterwegs ist.

Der Mehrpreis (105 PS) gegenüber der 90 PS Maschine ist ja sehr klein.

Der 105PS-TSI hat auch kleine (256er) Bremsscheiben!

am 6. Mai 2010 um 12:18

Zitat:

Original geschrieben von navec

Beim TDI bringt das Vollgasgeben verbrauchstechnisch überhaupt nichts (außer Ruß), da der keine Drosselklappe hat, die sonst Strömungsverluste verursachen könnte.

Ein modernes Dieselfahrzeug besitzt ebenfalls eine Drosselklappe, auch wenn diese nicht zur Drosselung des Motors eingesetzt wird, sondern um die AGR-Rate zu erhöhen.

Laut dem spezifischen Kraftstoffdiagramm ("Muscheldiagramm") besitzt der Dieselmotor den höchsten Wirkungsgrad bei etwa 90% Last in einem Drehzahlband von etwa 2000U/min - 3000U/min. Die Last wird nach wie vor von dem Gaspedal eingestellt. Bei einer Automatik ist es aber wesentlich schwerer diese 90% Last einzustellen, da die Schaltcharakteristik hier eingreift und ein paar Gänge zurückschaltet. 

Zitat:

Original geschrieben von navec

Umgekehrt müsste ein handgeschaltetes DSG ja wesentlich bessere Verbräuche bringen, als wenn man automatisch vom DSG schalten lässt.

Das ist auch so, wenn man den Motor beim Beschleunigen im höchsten Wirkungsgrad betreibt und beim dahin gleiten den höchsten Gang wählt.

Zitat:

Original geschrieben von navec

Das DSG kann in den meisten Situationen sicherlich so schalten, wie es vom Verbrauch her am günstigsten ist.

Das DSG schaltet in den höchst möglichen Gang wenn man eine konstante Geschwindigkeit fährt, das ist spritsparend. Will man beschleunigen schaltet es zurück, da mehr Leistung gefordert ist. Das ist nicht spritsparend, weil ich als Fahrer nicht die Möglichkeit habe den Motor im besten Wirkungsgrad zu betreiben (während einer Beschleunigung).

Original geschrieben von navec

Das DSG interpretiert Gasgeben als Wunsch des Fahrers nach mehr Leistung, was wohl normalerweise auch logisch ist.

Gasgeben um Sprit zu sparen wäre auch etwas merkwürdig.

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Leistung ist Drehzahl(*2pi)*Drehmoment, in manchen Situationen würde es mir reichen das Drehmoment zu erhöhen, in manchen sollte man besser runter schalten z.B. beim Überholvorgang auf einer Landstraße. Genau hier haben alle Automatikgetriebe ihre "Problemchen". Mir ist jedoch bewusst, dass die Getriebe auch nicht hellsehen können :)

 

 

@ DerDukeX 

Wieso verhält es sich dann beim 1,4l Benziner es genau andersrum? 

Dort ist das 7Gang DSG sparsamer als der handschalter. Besitzt der 1,4l Benziner keine Gangempfehlung?

Schaltanzeigen gibt es nur bei den TSIs und den TDIs

am 6. Mai 2010 um 12:20

Zitat:

Original geschrieben von navec

Beim TDI bringt das Vollgasgeben verbrauchstechnisch überhaupt nichts (außer Ruß), da der keine Drosselklappe hat, die sonst Strömungsverluste verursachen könnte.

Ein modernes Dieselfahrzeug besitzt ebenfalls eine Drosselklappe, auch wenn diese nicht zur Drosselung des Motors eingesetzt wird, sondern um die AGR-Rate zu erhöhen.

Laut dem spezifischen Kraftstoffdiagramm ("Muscheldiagramm") besitzt der Dieselmotor den höchsten Wirkungsgrad bei etwa 90% Last in einem Drehzahlband von etwa 2000U/min - 3000U/min. Die Last wird nach wie vor von dem Gaspedal eingestellt. Bei einer Automatik ist es aber wesentlich schwerer diese 90% Last einzustellen, da die Schaltcharakteristik hier eingreift und ein paar Gänge zurückschaltet. 

 

Zitat:

Original geschrieben von navec

Umgekehrt müsste ein handgeschaltetes DSG ja wesentlich bessere Verbräuche bringen, als wenn man automatisch vom DSG schalten lässt.

Das ist auch so, wenn der Motor beim Beschleunigen im höchsten Wirkungsgrad betrieben wird und bei einer Stationärfahrt der höchste Gang gewählt wird.

 

Zitat:

Original geschrieben von navec

Das DSG kann in den meisten Situationen sicherlich so schalten, wie es vom Verbrauch her am günstigsten ist.

Das DSG schaltet in den höchst möglichen Gang wenn man eine konstante Geschwindigkeit fährt, das ist spritsparend. Will man beschleunigen schaltet es zurück, da mehr Leistung gefordert ist. Das ist nicht spritsparend, weil ich als Fahrer nicht die Möglichkeit habe den Motor im besten Wirkungsgrad zu betreiben (während einer Beschleunigung).

Zitat:

Original geschrieben von navec

Das DSG interpretiert Gasgeben als Wunsch des Fahrers nach mehr Leistung, was wohl normalerweise auch logisch ist.

Gasgeben um Sprit zu sparen wäre auch etwas merkwürdig.

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Leistung ist Drehzahl(*pi/30)*Drehmoment, in manchen Situationen würde es mir reichen das Drehmoment zu erhöhen, in manchen sollte man besser runter schalten z.B. beim Überholvorgang auf einer Landstraße. Genau hier haben alle Automatikgetriebe ihre "Problemchen". Mir ist jedoch bewusst, dass die Getriebe auch nicht hellsehen können :)

 

@ DerDukeX 

Wieso verhält es sich dann beim 1,4l Benziner es genau andersrum? 

Dort ist das 7Gang DSG sparsamer als der handschalter. Besitzt der 1,4l Benziner keine Gangempfehlung?

 

@ediKo6 - ich verlass mich mal auf den Vorposter, welcher gesagt hat, dass der 1.4er keine Schaltpunktempfehlung hat - von da her auch verständlich, dass der Handschalter mehr braucht.

Ich weiß es nur von meinem Octavia - als ich ihn vor rund einem Jahr gekauft habe, hat es noch keine Schaltpunktanzeige gegeben für den 1.8 TSI (Kennbuchstabe CDAA, Euro 5), ein halbes Jahr später wurde diese mit einer neuen Motorsoftware eingeführt und der Normverbrauch dementsprechend um ein paar Zehntel nach unten korrigiert. Ich hab mir beim Freundlichen vor kurzem ein Update der Motorsteuerung aufspielen lassen - und welch Wunder - die Schaltpunktanzeige war auf einmal in der MFA da. An meinem Fahrverhalten und an meinem Verbrauch hat sich nichts geändert, einzig der Normverbrauch wäre niedriger.

--> das Teil bringt vor allem dem Normverbrauch was und all jenen, die zuvor zu hochtourig unterwegs waren.

am 6. Mai 2010 um 19:14

Danke die Information war mir jetzt neu. Ich dachte alle Polos hätten diese Anzeige, man lernt nie aus :D

Über den Zweck einer Schaltpunktanzeige brauchen wir uns nicht zu unterhalten, denke ich ;)

@ediKo6:

So wie ich das bei einer Probefahrt mit dem DSG (allerdings beim Golf 1,4TSI) festgestellt habe, schaltet das DSG (im D-Modus) ja nicht sofort herunter, wenn man etwas Gas gibt.

Das gilt m.E. z.B. auch für andere Schaltautomatiken (z.B. Easytronic von Opel)

Wenn man allerdings dann noch etwas mehr Gas gibt, finde ich es, beim DSG, auch völlig richtig, dass runtergeschaltet wird.

Außerdem hat man, gerade beim 7-Gang-DSG, keine so großen Stufensprünge, dass man sich gleich in einem völlig anderen Drehzahlbereich befindet, wenn man einen Gang herunterschaltet.

Beispiel:

Bei 62km/h dreht der Polo-TDI-Motor im 7. Gang mit ca 1200rpm, was zum Rollen sicherlich reicht, aber bei Bedarf praktisch keine nennenswerte Beschleunigung ermöglichen würde.

Wenn ich jetzt etwas Gas gebe, möchte ich aber etwas beschleunigen.

Was soll da denn verbrauchstechnisch so dramatisch sein, wenn das DSG beim Gasgeben in den 6. Gang zurückschaltet und dann, bei gleicher Geschwindigkeit, "astronomische" 1400rpm anliegen?

(Außerdem fällt die Motordrehzahl (und damit auch die TL-Drehzahl) beim Schalten mit DSG (also ohne zugkraftunterbrechung) nicht, wie beim Handschaltgetriebe, kurzzeitig in den Keller, was verbrauchstechnisch günstig ist.)

Der Verbrauch wird, wenn man die Geschwindigkeit konstant hält, nur minimal steigen, wenn man anstatt 1200rpm mit 1400rpm fährt.

Außerdem schreibst du ja selbst, dass der verbrauchsgünstigste Drehzahlbereich wesentlich höher liegt (2000-3000rpm). Von daher spricht m.E. nichts Wesentliches gegen das Runterschalten des DSG in so einer Situation.

Die mögliche Beschleunigung (Zugkraft) ist auf jeden Fall im 6- Gang bei 1400rpm fast doppelt so groß, wie im 7. Gang bei 1200rpm.

Der Bereich (unter 1500rpm) ist für den Turbolader, bei Lastveränderungen, relativ ungünstig, weil er dann ständig starke Drehzahlschwankungen hat und es bei Lastanforderung jedesmal relativ lange dauert, bis der TL wieder gut auf Touren ist.

(Deshalb ist das Schalten mit DSG nicht so ungünstig, wie das Handschalten)

Bei meinem 1,7CDTI habe ich bisher bemerkt, dass die ganz niedrigen Drehzahlen wirklich nur zum Rollen geeignet sind. Sonst bringen die keinen Vorteil.

In Norwegen (80km/h Begrenzung) konnte ich über 2000km Strecke "spielen":

Zum Schluss kam heraus, dass der geringste Verbrauch dann zustande kam, wenn man bei der geringen Geschwindigkeit (60-80km/h) nicht den höchsten Gang (bei mir der 6.) benutzt, sondern den 5. Gang.

(und mein Getriebe ist nicht mal lang übersetzt, wie das des Polos)

In Norwegen geht es ständig bergrauf und bergrunter, d.h. dass man bei gleicher Geschwindigkeit und Drehzahl ständig starke Laständerungen (Gasgeben-und Gas wegnehmen) hat.

Möglich war das natürlich auch im 6. Gang.

Verbrauchsgünstiger war es aber definitiv im 5. Gang.

Wenn man mit Tempomat fährt sind die Geschwindigkeitsschwankungen im 5. Gang auch erheblich geringer, als im 6. Gang.

Mit meinem "Panzer" (Leergewicht: knapp 1500kg, plus Urlaubsgepäck und einer Stirnfläche wie ein VW Phaeton) sind unter 5L/100km ein sehr guter Wert.

Hat der Polo TDI wirklich eine Drosselklappe, also eine Vorrichtung, die den Luftmassenstrom den der TL aufgebaut hat, nachträglich drosselt?

Wozu sollte das gut sein?

 

 

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