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Kaufberatung Seat Leon ST FR (5F8) 2.0 TDI BJ: 2016

Seat Leon 3 (5F) X-Perience
Themenstarteram 14. Oktober 2018 um 7:54

Hi zusammen,

mein A4 B7 gibt langsam aber sicher den Geist auf. Heißt es wird Zeit für was neues.

Hätte eventuell einen Leon in Aussicht und wollte mich hier mal nach Krankheiten informieren.

Bin das Auto schon öfter mal gefahren, ist ein Geschäftswagen der bei uns nur in der Tiefgarage steht und einen Anwender sucht :-P.

Der Wagen hat 150 PS, Stoffsitze, Ambientenbeleuchtung, eine gute Anlage, Panoramadach, (leider) keinen schwarzen Himmel und ist ~65.000 km gelaufen. Ich hab den selbst zum Service gebracht (ca. Februar) keinerlei Mängel gefunden. Unterm Auto stand ich dabei auch, gar nichts zu sehen.

An sich mag ich das Auto echt, ziehen tut er gut. 150 PS sind mir zwar ein bisschen zu wenig aber damit komme ich noch zurecht.

Jetzt die Frage, gibt es typische Krankheiten bei dem Auto?

Bzw. bestimmte KM-Stände die Problematisch sein können?

Wie viel würdet ihr für das Auto ausgeben?

Das Auto wurde ursprünglich fürs EU-Ausland produziert und dann über einen Re-Import zu uns gebracht. Also im Prinzip aus erster Hand.

BTW: Das Auto hat EURO6, aber ist das die richtige Version um eine "blaue Plakette" zu bekommen?

Danke vorab!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Mthrfckermerg schrieb am 15. Oktober 2018 um 09:56:38 Uhr:

Haste auch wieder recht.. Hat sich wahrscheinlich sowieso erledigt, mein Chef will noch ein Jahr warten bevor er neue Autos kauft und in dem Zuge die alten verkauft.. Gerade wegen den Dieselfahrverboten..

 

Gas habe ich mir auch mal überlegt aber viel gelesen und gehört das Leute Probleme damit haben und mich dann gar nicht weiter eingelesen. Ich meine die Gaspreise sind echt gut und zur nächsten Tankstelle mit Gas fahre ich nicht mal 1 km... Auch eine Überlegung Wert.

Muss sowieso überlegen was ich mit meinem B7 mache. Eventuell kriege ich da ne ordentliche Prämie und kann mich umschauen :).

Danke für die ausführliche Antwort!

Ich muss sogar ca. 15 km zur nächsten Gastanke fahren, komme aber sowieso mindestens 1 Mal die Woche dran vorbei. Reichweite habe ich ca. 400 km mit nur knapp 15 kg Gas. Es gibt hier Leute im Forum, die fahren seit über 400.000 km mit Erdgas und sind top zufrieden. Ich habe erst knapp 13.000 km drauf, aber bin bis jetzt absolut begeistert davon. Grade wenn man die Tanke um die Ecke hat, ist es umso interessanter und der fährt sich exakt wie ein Benziner. Sehr leise und von der Leistung vermisse ich da nichts, aber ich habe auch keine Rennwagen Anforderungen. Es gibt ja auch den Audi und einige VW Modelle als Erdgas. Seat hat diesbezüglich angekündigt, dass sie in Punkto Erdgas alle Kompetenz ins Boot holen wollen. Tatsächlich gibt es bei Seat eine gute Auswahl und die bauen schon relativ lange Erdgasautos. Erdgas wird immer in kg getankt in gepresster Form. Ein kg Erdgas ist vom Energiegehalt wie etwa 1,5 Liter Benzin. Daher braucht man dann auch nur ca. 4 kg auf 100 km, während man auf Benzin etwa bei 6 Liter liegt, bei gleicher Fahrweise. Habe ich schon ausgetestet.

Wenn du knapp 1 Euro für 1 kg Erdgas bezahlst, kannst du dir mal ausrechnen wie viel günstiger es sich damit fährt im Vergleich zum Diesel oder TSI.

Bei 20.000 km pro Jahr und mit einem Verbrauch von 4 kg Erdgas auf 100 km, mit 5 Liter Diesel und 6 Liter Benzin auf 100 km hast du dann 1.800 Euro Benzinkosten bei 1,50 Euro pro Liter, beim Diesel hast du 1.350 Euro bei 1,35 Euro pro Liter und beim Erdgas hast du nur 840 Euro bei 1,05 Euro pro kg. Zum Benziner also schon 1.000 Euro in einem Jahr gespart! Beim Diesel immer noch über 500 Euro gespart und bei 2 Liter Hubraum zahlt man auch einiges Steuer, während beim Erdgas nur 28 Euro anfallen. Es lohnt sich also die Sache mal durchzurechnen.

In diesem Sinne viel Glück bei der Suche und bei der richtigen Entscheidung.

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13 Antworten

Bisher kennt keiner eine Blaue Plakette!

Themenstarteram 14. Oktober 2018 um 8:45

Deshalb die Anführungszeichen............

Ich wohne zwischen einer Stadt, die das Dieselverbot bekommt und einer anderen die davon gefährdet ist. Deshalb wäre das wichtig zu wissen. Im Fahrzeugschein steht EURO 6; W; PI/CI; M, N1 I damit kann ich halt recht wenig anfangen..

Kannst du mir vielleicht auch eine Antwort zu dem ganzen anderen langen Text geben und kurz den einen Satz ignorieren?

Da die neuesten Abgasnormen erst 2018 eingeführt wurden, kann er die noch nicht erfüllen. Von denen aktuell diskutierten Fahrverboten ist eher nicht betroffen, aber man weiß ja nicht wie es weitergeht.

Themenstarteram 14. Oktober 2018 um 10:45

....Okay, danke für die Info. Aber kann mir jemand bitte die restlichen Fragen beantworten und das kleine "PS" überlesen?

Hallo!

Die Fragen kann man nur bedingt beantworten, denn die Details wie deine jährliche KM Leistung und wieviel das Auto noch kosten soll hast du nicht gesagt. Der Motor und das Getriebe (sowie viele andere Teile) sind baugleich zum Golf 7 und somit VW. Die TDI Motoren gibt es schon seit den 80er Jahren und wurden stets weiterentwickelt. Ich habe auf meinen über 300.000 km gefahren, wobei es natürlich verschiedene Ausführungen gibt mit der PS Zahl. Der 150 PS TDI ist auf jeden Fall ein langlebiges Auto, was natürlich auch an der Fahrweise liegt. Man kann jedes Auto kaputt fahren, wenn man es nicht pflegt. Es ist jedoch robust und auf Langlebigkeit gebaut. Das bestätigen dir Millionen anderer TDI Fahrer.

Der Turbo hält lange, wenn man ihn warmfährt. Wer das Auto schon kalt quält, wird viele Probleme haben, aber das erklärt sich ja von selbst und bezieht sich auf jedes Auto.

65.000 km ist ja nun nicht wirklich viel und für einen Diesel grade mal "eingefahren". Da solltest du die nächste Zeit also eh keine Probleme haben. Man weiß allerdings nie, wie der vorher gefahren wurde, aber das ist halt bei gebrauchten Wagen meist so.

Typische Krankheiten waren beim TDI gerne das AGR, das ZMS (Zweimassenschwungrad) und das wird dann teuer. Beim Turbo würde ich mal behaupten, dass es halt oft an der Fahrweise liegt. Manche haben den schon vor 100.000 km kaputt bekommen und andere halten dann über 300.000 km wie bei meinem.

Ich rede jetzt aber immer von VW, weil ich es beim Seat Leon nicht sagen kann, aber letztendlich ist es der gleiche Motor und gleiches Getriebe, daher kann man die Erfahrungen auch auf den Seat übernehmen.

Es kommt drauf an, was du noch für den Seat hinlegen musst und dann ist halt die Frage, wie lange du den noch fahren kannst und willst. Beim Können ist es abhängig wie sich das Thema Diesel in den kommenden Jahren entwickelt. Wenn man bedenkt, wie schnell der Euro 5 auf einmal nichts mehr wert war durch diese Hexenjagd auf den Diesel, da wäre ich sowieso kritisch jetzt noch einen Diesel zu kaufen.

Euro 6 ist ja jetzt schon kein aktueller Standard mehr beim Diesel. Wer weiß was dann in 4 Jahren ist. Wenn du eh schon in einer Stadt wohnst, wo man Fahrverbote hat, ist es nur eine Frage der Zeit bis man den Diesel komplett verbietet, bzw. bis sich die Fahrverbote auch auf Euro 6 ausweiten.

Niemand weiß wie sich das die kommenden Jahre entwickelt. Vielleicht gibt es für Euro 6 in 4 Jahren auch schon teilweise Fahrverbote. Damit muss man rechnen und kann es nicht ausschließen.

Es gibt bereits Automobilhersteller, die haben den Diesel Motor komplett aus ihrem Programm genommen. Der wird nicht mehr gebaut! Andere Hersteller haben bereits bei manchen Modellen den Dieselmotor aus der Produktion genommen und bauen den nur noch als Benziner.

Das spricht ja klare Worte, wohin die Reise geht. Der Kunde ist dabei immer der Dumme, auch wenn man ihm jetzt noch den "sauberen" Diesel verkauft. Das hat man vor Jahren auch beim Euro 5 gemacht und heute steht man da und ist der Dumme.

Ich bin viele Jahre immer Diesel Autos gefahren und war als Vielfahrer auch davon abhängig, weil es von den Kosten günstiger war. Jetzt kostet der Liter Diesel aber schon 1,40 Euro (Im März diesen Jahres tankte ich noch für 1,10 Euro pro Liter) und steigt immer weiter. Die KFZ Steuer ist auch relativ hoch und die Versicherung meist teurer. Beim Golf ging die Versicherung sogar hoch, obwohl ich schon bei 30% unten bin.

Seit Juni diesen Jahres fahre ich den Seat Leon als TGI, also ein Motor, der mit Erdgas und Benzin fährt. Vorzugsweise fahre ich immer mit Erdgas. Wenn du in so einer größeren Stadt wohnst, hast du also auch Erdgastankstellen in der Nähe. Der Seat Leon TGI braucht bei mir im Schnitt nur 4 kg Erdgas auf 100 km!!! Und ich schleiche nicht durch die Gegend, sondern fahre auch zügig. Mit dem 7 Gang DSG fährt er sich absolut top. Natürlich ist ein 150 PS TDI flotter, aber der Unterschied ist gar nicht mal so riesig. Ich vermisse weder die PS, noch habe ich das Gefühl, dass der Motor zu schwach ist. Ich bin damit schon 215 km/h gefahren und der zieht auch auf der Autobahn gut ab, Dank dem Turbo. Das wäre und ist zum Diesel eine absolute Alternative, aber wie es mit gebrauchten TGI's aussieht weiß ich nicht. Ich habe mich vom TDI getrennt und bekam 7.000 Euro Umweltprämie. Im Vergleich zum TDI fahre ich jetzt mit dem TGI mit den halben Kosten für Kraftstoff, in dem Fall dann Erdgas. Natürlich hat man die Kosten beim Kauf oder Leasing, aber da du eh einen Wagen kaufen willst, wirst du auch noch einiges für den TDI hinlegen müssen, wenn der erst 60.000 km gelaufen ist.

Der neue Seat Leon TGI wird sogar mit 130 PS gebaut, aber das wäre halt dann ein Neuwagen.

Fakt ist aber auch, dass die Hersteller nun mit fetten Prämien winken, wenn man sich vom "alten" Diesel trennt. Das heißt du könntest für deinen Audi eine dicke Prämie mitnehmen und dir evtl. sogar einen Seat neu kaufen. Zinsen und Leasing sind grade interessanter denn je, da sie extrem niedrig sind. Mein TGI hätte nach Liste über 27.000 Euro gekostet. Dank der Prämie und weil ich gehandelt habe, zahle ich jetzt 200 Euro im Monat Leasing (das setze ich noch gewerblich ab). In 4 Jahren sind das knapp 10.000 Euro. Dann kann ich den für 7.000 Euro kaufen. Unterm Strich also 10.000 Euro unterm Listenpreis. Wenn man den Seat neu kauft, kann man ihn ja auch finanzieren und die Summe, die du jetzt für den TDI hinlegen müsstet, kannst du dann als Anzahlung machen. Wenn du den TGI mal Probe fahren kannst, würde ich es dir wärmstens empfehlen. Du wirst staunen wie gut der sich fährt.

Bevor du dir also jetzt einen Seat TDI zulegst und in 4 Jahren wieder eine Überraschung kommt, würde ich es mir gut überlegen. Technisch ist der Wagen sicherlich kein Problem und der würde sehr wahrscheinlich gute Dienste leisten, aber die Zukunft sieht eher schlecht aus für Dieselmotoren.

Die schlechte Luft ist nicht allein dem Diesel geschuldet, sondern hat viele Gründe, die man gerne unter den Tisch kehrt. Dummerweise schiebt man aber alles auf den Diesel. Als Bürger steht man dann da und hat Fahrverbot. Mit meinem Golf, den ich im März hergegeben habe (Euro 4) dürfte ich dann schon gar nicht mehr in meine Nachbarstadt fahren.

Sehr doof, wenn man auf das Auto angewiesen ist. Deswegen habe ich mich ganz vom Diesel getrennt und hätte mir auch keinen neuen gekauft. Ich trau denen nicht und bin sicher, der Diesel wird immer mehr verdrängt und in Zukunft auch immer weniger bis gar nicht mehr gebaut von den Hersteller.

Ich habe mit meinem Seat Leon TGI Euro6b und zahle 28 Euro KFZ Steuer. Zudem fahre ich günstiger als mit Diesel oder Strom. In größeren Städten zahlt man knapp um 1 Euro für das kg. Die Leistung beim aktuell gebauten Seat Leon TGI mit 130 PS ist gefühlt wie beim 150 PS TDI. Da wirst du nichts vermissen. In Verbindung mit dem DSG ist es meiner Meinung nach perfekt gelungen. Wenn man es einmal gefahren ist, will man keine Handschaltung mehr. Und das sage ich, nachdem ich seit 30 Jahren Handschaltung gefahren bin und immer lieber selbst geschaltet habe.

Die Frage, wieviel ich für den Wagen ausgeben würde, weißt du bereits. Ich würde ihn nicht kaufen. Vom Wert her ist es abhängig, wie alt er ist. Ich schätze mal 3-4 Jahre, dann wird der um die 10.000 Euro wert sein. Liegt halt am Zustand (optisch) und Ausstattung. Mehr als 10.000 würde ich nicht dafür zahlen, aber das könnte dein Vorteil sein. Vielleicht will man sich bewusst davon trennen, weil es ein Diesel ist. Dann kann man gut runterhandeln. Schau mal bei mobile.de und da liegen die in etwa um die 10.000 mit nur 3 Jahren und dieser km Zahl.

So, nun hast genug Roman und letztendlich ist es deine Entscheidung, ob du dir im Jahr 2018 nochmal einen Diesel zulegst, der jetzt schon nicht mehr dem Standard entspricht und der bereits Kosten hat, die schon nahe am Benziner liegen (hoher Dieselpreis, hohe KFZ Steuer, hohe Versicherungskosten).

Ich will ihn dir nicht ausreden, aber dies sollte man eben auch bedenken. Du hast nur nach den Problemem gefragt, die man evtl. bei dem Auto hat. Das sind dann eben auch Probleme, die man damit haben wird und man mitbeachten sollte, wenn man jetzt einen Diesel kauft. Technisch ist der bestimmt top, aber viele andere Faktoren sprechen eher gegen ihn, die du aber auch selbst besser beantworten kannst.

Viel Glück und am besten Zeit lassen bei der Entscheidung!

Themenstarteram 14. Oktober 2018 um 12:41

Hi IT-4U!

Danke für den ausfühtlichen Bericht!

Mein Arbeitsweg beträgt hin und zurück knapp 70 km. Auf dem Weg ist ein Waldgebiet mit vielen Kurven und Steigungen. Also ins Schwitzen kommt das Auto dabei schon. :D

Ich fahre ja aktuell auch einen 2.0 TDI, BJ 2007 von Audi und der macht mehr als genug Probleme..

Jährliche km würde ich zwischen 15 und 20tkm schätzen.

Wie gesagt, der Leon ist BJ 2016 und war dann ein Außendienstfahrzeug, also viel unterwegs.

Dann stand der Seat ca. ein Jahr rum und weil ich zu dem Zeitpunkt kein Auto hatte durfte ich ihn und zu fahren.

Aktuell steht er auch nur noch rum.

Wie viel er dafür haben will weiß ich noch nicht, deswegen wollte ich mich vorab schlau machen. Aber ich hätte jetzt auch zwischen 10 und 13 geschätzt.

Dein Argument bzgl Diesel und die Steigenden Preise kann ich gut nachvollziehen. Allerdings brauche ich recht zeitnah ein zuverlässiges Auto das nicht allzu viel kostet. Ich bin frisch mit der Ausbildung fertig und wurde übernommen, mit dem Zug bin ich aber so gut wie jeden Tag zu spät was natürlich nicht gut ist.

Ich überlegs mir und frage mal einen Preis an. Danke für das teilen der Gedankengänge. Mir ist auch erst letztens aufgefallen wie hoch die Dieselpreise mittlerweile sind.. Würde aber behaupten dass die Benzinpreise proportional dazu steigen.

Dass der Euro 6 in ein paar Jahren auch ausgeschlossen wird kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, damals mit den Euro 5 waren die Dieselverbote ja noch gar nicht im Gespräch.

Und selbst wenn, dann müssten die erstmal bei den älteren Benzinern anfangen, bevor sie mit den Euro 6-ern weitermachen.

Keiner weiß heute, was aus den Benzinern wird. Und Euro 6 ist noch nicht gestorben. Es kommt auf die Version an. Erst recht weiß keiner, wo vll. und für welche Norm definitiv Fahrverbote kommen.

Zitat:

@Mthrfckermerg schrieb am 14. Oktober 2018 um 14:41:26 Uhr:

Hi IT-4U!

Danke für den ausfühtlichen Bericht!

Mein Arbeitsweg beträgt hin und zurück knapp 70 km. Auf dem Weg ist ein Waldgebiet mit vielen Kurven und Steigungen. Also ins Schwitzen kommt das Auto dabei schon. :D

Dein Argument bzgl Diesel und die Steigenden Preise kann ich gut nachvollziehen. Allerdings brauche ich recht zeitnah ein zuverlässiges Auto das nicht allzu viel kostet. Ich bin frisch mit der Ausbildung fertig und wurde übernommen, mit dem Zug bin ich aber so gut wie jeden Tag zu spät was natürlich nicht gut ist.

Dass der Euro 6 in ein paar Jahren auch ausgeschlossen wird kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, damals mit den Euro 5 waren die Dieselverbote ja noch gar nicht im Gespräch.

Und selbst wenn, dann müssten die erstmal bei den älteren Benzinern anfangen, bevor sie mit den Euro 6-ern weitermachen.

Hi ! Gern geschehen. Wie gesagt sind es nur Denkanstöße. Steigungen und Kurven sollten auch für den TGI keine große Herausforderung sein. Bin ich neulich auch gefahren und der zog problemlos hoch. Bei 20.000 km im Jahr wäre der TGI bestimmt schon eine Alternative, aber klar kommst du an den TDI jetzt schneller ran, wenn der schon zum Verkauf steht.

Das Argument mit dem Euro6 wird unterschiedlich gesehen zwischen Benziner und Diesel. Die Stickoxidwerte sind dabei ausschlaggebend. Die sind auch bei älteren Benziner meist noch besser als bei neueren Diesel. Der CO² Gehalt war schon immer beim Benziner höher, aber die Debatte geht bei der sauberen Luft fast nur um den Stickoxid und um Feinstaub. Der Feinstaub kommt aber auch von vielen anderen Dingen, also hat man sich jetzt auf den Stickoxid eingeschossen. Der kommt zwar auch von allen Verbrennungen (Heizungen, Kraftwerke und jegliche Art der Verbrennung). Man verteufelt dabei halt gerne den Diesel, weil der mehr Stickoxide in der Verbrennung hat als Benziner.

Man wird also weiterhin den Diesel als Buhmann hinstellen. Die Norm wir immer strenger und wie schnell man dann die Grenzwerte weiter runterschraubt, oder wieder neue Bedingungen fordert, weiß grade niemand genau. Baujahr 2016 ist zwar noch recht neu, aber ich wäre da sehr kritisch. Wenn man sieht was man über Klagen vor Gerichten durchgeboxt hat, dann sieht man auch wie Richter das Thema sehr ernst nehmen und im Zweifelsfall auch Fahrverbote aushängen.

Das Problem könnte man in der Tat auch bald mit älteren Benziner haben, da gebe ich dir voll Recht, aber der Diesel hat es nun sehr schwer und wird seinen guten Ruf so schnell nicht wieder bekommen, oder vielleicht nie mehr. Du musst dich halt auch fragen, was wird der Seat als TDI in 4 Jahren noch wert sein? Jetzt kostet er an die 10.000 Euro und in 4 Jahren? Vermutlich bekommst dann fast nichts mehr dafür. Es gibt natürlich auch gebrauchte Erdgas Autos, aber natürlich nicht sehr viele. Den TDI wird man natürlich leichter bekommen. Bei mobile.de erhält man ca. 100 Ergebnisse bei Erdgas, aber Diesel über 1.600, wenn man Baujahr 2016 eingibt. Benziner hingegen schon über 7.500, wobei ich jetzt nicht auf Ausstattung und Farbe geachtet habe.

Den Euro 6 wird man nicht unbedingt ausschließen, aber im Moment ändern sich die Vorgaben schnell und es wird immer strenger. Das Thema Klima und Luft ist extrem heiß diskutiert und dies auch zu Recht. Das wurde lange vernachlässigt. Das macht es so schwer Prognosen aufzustellen. Der neueste Diesel, oder der neueste Benziner hat immer noch ein Vielfaches an Stickoxide im Vergleich zum Erdgasauto. Nur Wasserstoff wäre besser. Elektro lasse ich mal außen vor, weil der Strom halt meistgehend auch erst erzeugt wird und leider nicht nur aus erneuerbaren Energien kommt.

Der einfachste Weg wäre vermutlich den TDI zu kaufen. Er steht schon bereit und sehr wahrscheinlich bekommst du ihn günstiger als über einen Händler. Das musst du halt dann abwägen.

Die Händler geben grade jetzt nach der ganzen Debatte mit Diesel ihre Neuwagen doch recht günstig her. Sehr gute Finanzierungsmöglichkeiten durch den Niedrigzins, man hat Garantie und die ersten Jahre erst mal keine hohen Wartungskosten, sehr niedrige KFZ Steuer, interessante Prämien (soviel wirst du nie mehr für deinen Audi bekommen) und du könntest Glück haben und man bekommt sogar eine Prämie, wenn man einen gebrauchten beim Händler kauft. Das gibt es erst seit diesem Jahr, daher lohnt es sich, wenn man die Sache gut überlegt und nichts überstürzt. Viel Glück!

Sehr gut dargestellt!

Und wo wir Pkw-Nutzer alle noch als Spielball landen? Der Blick in die Glaskugel!

Themenstarteram 15. Oktober 2018 um 7:56

Haste auch wieder recht.. Hat sich wahrscheinlich sowieso erledigt, mein Chef will noch ein Jahr warten bevor er neue Autos kauft und in dem Zuge die alten verkauft.. Gerade wegen den Dieselfahrverboten..

Hatte mir auch mal überlegt auf nen Exeo 2.0 TSI/TFSI umzusteigen. Von innen würde ich zum A4 B7 zumindest keinen unterschied erkennen :D.

Gas habe ich mir auch mal überlegt aber viel gelesen und gehört das Leute Probleme damit haben und mich dann gar nicht weiter eingelesen. Ich meine die Gaspreise sind echt gut und zur nächsten Tankstelle mit Gas fahre ich nicht mal 1 km... Auch eine Überlegung Wert.

Muss sowieso überlegen was ich mit meinem B7 mache. Eventuell kriege ich da ne ordentliche Prämie und kann mich umschauen :).

Danke für die ausführliche Antwort!

Zitat:

@Mthrfckermerg schrieb am 15. Oktober 2018 um 09:56:38 Uhr:

Haste auch wieder recht.. Hat sich wahrscheinlich sowieso erledigt, mein Chef will noch ein Jahr warten bevor er neue Autos kauft und in dem Zuge die alten verkauft.. Gerade wegen den Dieselfahrverboten..

 

Gas habe ich mir auch mal überlegt aber viel gelesen und gehört das Leute Probleme damit haben und mich dann gar nicht weiter eingelesen. Ich meine die Gaspreise sind echt gut und zur nächsten Tankstelle mit Gas fahre ich nicht mal 1 km... Auch eine Überlegung Wert.

Muss sowieso überlegen was ich mit meinem B7 mache. Eventuell kriege ich da ne ordentliche Prämie und kann mich umschauen :).

Danke für die ausführliche Antwort!

Ich muss sogar ca. 15 km zur nächsten Gastanke fahren, komme aber sowieso mindestens 1 Mal die Woche dran vorbei. Reichweite habe ich ca. 400 km mit nur knapp 15 kg Gas. Es gibt hier Leute im Forum, die fahren seit über 400.000 km mit Erdgas und sind top zufrieden. Ich habe erst knapp 13.000 km drauf, aber bin bis jetzt absolut begeistert davon. Grade wenn man die Tanke um die Ecke hat, ist es umso interessanter und der fährt sich exakt wie ein Benziner. Sehr leise und von der Leistung vermisse ich da nichts, aber ich habe auch keine Rennwagen Anforderungen. Es gibt ja auch den Audi und einige VW Modelle als Erdgas. Seat hat diesbezüglich angekündigt, dass sie in Punkto Erdgas alle Kompetenz ins Boot holen wollen. Tatsächlich gibt es bei Seat eine gute Auswahl und die bauen schon relativ lange Erdgasautos. Erdgas wird immer in kg getankt in gepresster Form. Ein kg Erdgas ist vom Energiegehalt wie etwa 1,5 Liter Benzin. Daher braucht man dann auch nur ca. 4 kg auf 100 km, während man auf Benzin etwa bei 6 Liter liegt, bei gleicher Fahrweise. Habe ich schon ausgetestet.

Wenn du knapp 1 Euro für 1 kg Erdgas bezahlst, kannst du dir mal ausrechnen wie viel günstiger es sich damit fährt im Vergleich zum Diesel oder TSI.

Bei 20.000 km pro Jahr und mit einem Verbrauch von 4 kg Erdgas auf 100 km, mit 5 Liter Diesel und 6 Liter Benzin auf 100 km hast du dann 1.800 Euro Benzinkosten bei 1,50 Euro pro Liter, beim Diesel hast du 1.350 Euro bei 1,35 Euro pro Liter und beim Erdgas hast du nur 840 Euro bei 1,05 Euro pro kg. Zum Benziner also schon 1.000 Euro in einem Jahr gespart! Beim Diesel immer noch über 500 Euro gespart und bei 2 Liter Hubraum zahlt man auch einiges Steuer, während beim Erdgas nur 28 Euro anfallen. Es lohnt sich also die Sache mal durchzurechnen.

In diesem Sinne viel Glück bei der Suche und bei der richtigen Entscheidung.

@Mthrfckermerg: Mich würde interessieren, ob du dich schlussendlich für das Fzg. entschieden hast? LG

Im Ernst? 2 Jahre später interessiert dich sowas? :-)

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