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Kaufberatung W114/115

Mercedes W114/115
Themenstarteram 4. September 2019 um 7:25

Moin in die Runde.............

Nach ewigen Jahren mit einem W123/250 soll es nun ein /8 werden

Parameter sind : ab Serie 1 , Limousine, vorzugsweise Vierzylinder/Benziner, weiß und entsprechende Varianten wie grauweiß, cremeweiß , er soll in sehr gutem Zustand sein, möglichst unverbastelt, kann Buchhalter Ausstattung haben, Budget/Schmerzgrenze ist 15.000 €.

Kein Dailydriver sonder eher Sonntagsauto , so nebenbei zum dran freuen und Spaß haben.

Ich kann selbst kaum etwas daran schrauben, daher sollen erst mal keine oder fast keine Arbeiten daran anstehen.

Mögt ihr die 3 hier mal bewerten ?

nummer 1) https://suchen.mobile.de/.../277478002.html?action=parkItem

Oder Nummer 2) https://suchen.mobile.de/.../265355834.html?action=parkItem

Oder nummer 3) https://suchen.mobile.de/.../262678800.html?action=parkItem

 

Beste Antwort im Thema

Hallo Volker!

"...bei dem Namen würde ich mir einen Anruf sparen"

Ich kannte 'mal einen Karosseriebauer namens Halil, dessen /8 war perfekt.

Faruk hat beim Fotografieren auf den Lichteinfall geachtet, damit man sehen kann, ob das Blech wellig ist.

Man kauft nicht den Verkäufer, sondern das Auto!

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Hallo!

Das sind halt Verkaufsphotos für relativ hochpreisige Gebrauchtwagen, die sicher sämtlich Reparaturen hinter sich haben. Das sieht dann halt sehr gut aus. Ich persönlich bim bei der 2 am zutraulichsten, da wird der Wagen von unten gezeigt, außerdem klingt das mit dem Originalbrief sehr gut.

Bei der 1 sieht wirklich alles sehr neu aus. Wenn das so ist, sind 15T€ ziemlich billig. Muss man persönlich von unten sehen und zwar genau mit Bühne, starker Taschenlampe und einem Experten (Gilt aber wohl immer).

Die 3 gefällt mir nicht. speziell das Armaturenbrett und die Türpappen erscheinen mir fadenscheinig, Frontschürze und Schweller mit Schmuddel, obwohl der Wagen offenbar vom Händler aufpoliert wurde, keine Photos von Koffer- und Motorraum. Die 14.900 könnten ein Mondpreis sein.

Gruß

Ich habdann mal alle drei gekauft ;-) Scherz...

Nr.1, nett, weil viele Reparaturen nachweisbar und als weitestgehend orginal beschrieben, über 115.000km in 46 Jahren kann ich weiterhin nur lachen...

Nr.2, Rost Höhe Kofferraumdeckelscharnier Fahrerseite, Türen wirken wellig, nachlackiert? Schiebedach mag ich nicht, da brennt die Glatze und Wassereinbruchgefahr, haha nur noch 67.000km...

Nr.3; natürlich werden Händlerfahrzeuge proffessionell aufgearbeitet, das kann ein Pluspunkt sein... ich finde der steht gut da, beim Händler gibt es Garantien, schauen muß man auch da... Automatik ist nett zum cruisen... vielleicht läßt sich noch eine Hohlraumversiegelung raushandeln oder eine Inzahlungsnahme, 21.000km lassen mich dann doch vom Stuhl fallen

laß Dir Zeit und schaue viel an... ließ im Forum und nimm jemand der etwas mehr Ahnung hat mit,dann lernst wo Du hinschauen mußt und bekommst ein Gefühl was Dir paßt.

viel Erfolg, tata3

Themenstarteram 4. September 2019 um 13:06

Danke euch soweit für die gutgemeinten Ratschläge...........

@tata3 Die Kilometerstände sind bei Oldies ja immer so eine Sache.

Nr. 1 habe ich mal kontaktiert, KM Stand kann zu 95 % belegt werden, hmm da fehlen dann nur noch 5% , naja den schau ich mir Samstag mal an, ist nicht sooooweit weg von uns.

Nr.2 Sagt, er kann es belegen ? Leider irre weit weg. und die schwarze Schicht an der Blechschürze seitlich hinten lässt nichts gutes ahnen. Hoffentlich nicht der Unterbodenschutz, der mit der Rolle bis an die Kante gezogen ist.

Nr.3 , wäre einen Anruf wert, und dann fragt man halt wg der 21000 tkm. Leider auch 7 Stunden Fahrt. Brrr

Übrigens, mein 123er hatte in 39 Jahren auch nur 48.000 km..................sowas gibts tatsächlich

...kenn ich durchaus zB. von Feuerwehrfahrzeugen. Aber dann sind auch Kunststoffteile porös etc.

bei Alltagsfahrzeugenbin ich da eher skeptisch, bzw. es ist mir auch nicht so wichtig. Einen Motor überholen zu lassen kostet Geld und dann weißt Du es ist Ruhe, aber eine Karrosse kostet mehr und Du weißt selten was wie gemacht wurde oder investierst mehr Zeit als bezahlbar wäre :-) zB. schweiße ich "nebenher" meinen 508er seit 1/2 Jahr, wenn ich da einen Stundenlohn in einen Eimer würfe... tata3 grüßt

Moin Moin !

Zitat:

Nach ewigen Jahren mit einem W123/250 soll es nun ein /8 werden

eine sehr gute Entscheidung! Auf jeden Fall einen Karosseriefachmann mitnehmen , bei einem /8 ist der Karosseriezustand entscheident , die Technik ist auch nach 600 tkm gut. Insofern ist der (angebliche) km Stand völlig egal.

Fzg 2 +3 sind kürzlich unten mit U-Schutz versehen worden , da klingelt die Alarmglocke.

ganz wichtig ist beim Stricher die Stirnwand , eine fachgerechte Reparatur ist fast gar nicht möglich. Hier ist die Schwachstelle der ansonsten stabilen Karosserie , die Anbindung des Vorderwagens an den Rest ist zu schwach ausgefallen , wenn hier nicht alles bestens in Schuss ist , arbeitet der gesamte Vorderwagen und die Verbindung wird überall mürbe . Es sind unbedingt die vorderen Fussmatten restlos bei der Besichtigung rauszunehmen und die gesamte Spritzwand genau zu überprüfen , soweit das möglich ist. Auch sollte man einen Eimer Wasser in die Belüftung kippen, durchgerostete Wasserkästen lassen das Wasser gerne in den Innenraum durch. Im Motorraum unbedingt die Stehbleche und ihre Anbindung an die A-Säule prüfen , Spiegel und Lampe mitnehmen!

Ein äusserst gefährlicher Schwachpunkt ist die Lagerung des Lenkzwischenhebels , da ist rechts im Längsholm ein Rohr eingeschweisst , welches im Motorraum ein weiteres Rohr trägt , in welchem der Zwischenhebel gelagert ist. Das im Längsträger eingeschweisste Rohr ist zum rechten Radkasten offen , eindringender Schmutz und Wasser sollen durch ein kleines Loch innen abfliessen können , dummerweise wird dieses Loch durch die Halteschelle für ein Hitzeschutzschild verschlossen. Das Rohr rostet durch und der Zwischenhebel bricht ab! ist aber einfach zu beheben , wenn man mit Flex und Schweissgerät vertraut ist. DB bot früher (keine Ahnung , ob es den Schrott noch gibt) ein Reparaturrohr an , das wurde in das alte gesteckt , nachdem der in den Motorraum ragende Teil abgeschnitten wurde und mit diesem verschweisst. Ein übler Fusch , der weder Zeit noch Kosten sparte , das Rohr als Originalteil ersetzen dauert zwar etwas länger , weil man die Schweissnähte am Längsträger wegschleifen muss, dafür passt es aber besser rein und lässt sich besser ausrichten. Ich bin mir nicht sicher , ob man für das Rep.rohr nicht den Motor ausbauen muss!

Hinter der A-Säule entspricht das Fzg ziemlich dem 123.

Wenn du erstmal mit einem /8 gefahren bist , dann weisst du , welch ein Rückschritt die VA des 123 ist , sowohl in Haltbarkeit als auch in Fahrkomfort und Fahrdynamik! (wobei die VA der Flosse diese noch einmal in der Fahrdynamik und im Komfort um Längen schlägt).

MfG Volker

200D/8 war mein erstes Daimlerchen unterm Hintern, nach Aachen zum Fats Domino Konzert... lange her, ich wollt kaum vom Fahrersitz runter, weil so "cruisig" ... allerdings paar Jahre später hat mir die Fahrt in einer DS von Paris nach Stuttgart den Horizont für Fahrkomfort extrem geweitet, und später auch mein Wissen was ich nicht reparieren mag ;-) tata3 grüßt

am 4. September 2019 um 21:46

Nr. 1 würde ich auch anschauen. Der macht auch vom Preis her den reellsten Eindruck. Zum Angucken finde ich eine maximale Entfernung von 200 km eine vertretbare Obergrenze. Bei deutlich größereren Strecken steckt man einfach zu viel Zeit und Geld rein im Verhältnis zum Kaufpreis. Das ist keine gute Sache, denn man neigt dann doch dazu wegen dem aufgebrachten Aufwand Kompromisse zu machen, die einem nachher leid tun.

Ich hab schon viele Oldies angeschaut (und leider zu viele auch gekauft...). Im Durchschnitt war mindestens jede zweite Besichtigung aus der Nähe gesehen eine Enttäuschung.

Beim letzten Stuttgarter Stammtisch wurde ein sehr gut erhaltener und noch nie geschweißter 230/8 von 1972 zum Verkauf angeboten wegen Alters des Besitzers. Ich weiß nicht, ob er noch zu haben ist, aber falls du Interesse hast, kann ich den Kontakt herstellen. Der angedachte Preis war sehr interessant, fand ich. - Mehr am besten per Email unter km@eye.de

Grüße

Klaus

Themenstarteram 5. September 2019 um 3:30

Ich kenne den /8 eigentlich ganz gut, hatte ein paar Jahre so 1992-95 mal einen 230.6, der nach nach einer Restauration die mies gemacht war wieder anfing zu bröseln und den habe ich dann für kleines Geld verkauft weil ich Vaters 250/123 im picobello Zustand übernommen habe, er kaufte dann einen W210.

Damals gerade ein Haus gebaut ,junge Famile, dementsprechend wenig Geld und keinen Bock auf ständiges Reparieren des /8 habe ich mich schlicht für das bessere Fz. entschieden, beide zusammen konnte ich weder behalten noch artgerecht unterstellen und das heißt bei mir mind. eine eigene, abgeschlossene Garage und kein Baumarkt Shyce carport oder so.

Der Funke ist nie so richtig übergesprungen vom 123er, ich habe eig den Wagen nur "aufbewahrt" und ab und zu mal ausgeführt und schlicht gewartet bis er über die Jahre einfach immer wertvoller wurde. Deshalb auch der sehr geringe KM Stand.

Jetzt habe ich verkauft und einen Preis erhalten mit dem ich sehr gut zufrieden bin, und nun ist eben meine alte Liebe wieder dran.

Das ist der Hintergrund meiner Geschichte.

@klausmangold Das mit dem 230/8 ist interessant wenn die o.g. Parameter stimmen. Ich schreib dich später noch an.

Daumen hoch nochmal für alle Eure Antworten...........und nun bring ich meinen 250er zu seinem neuen Besitzer. Nach 40 Jahren Besitz auch nicht ganz einfach, aber naja siehe oben:rolleyes:

Themenstarteram 5. September 2019 um 3:34

Mit Nummer 1) hab ich übermorgen einen Termin abgemacht, schaue ihn mal an und berichte dann

Themenstarteram 8. September 2019 um 5:12

So, nun haben wir gestern den 200/8 , also Nr.1) angesehen.

Vorweg, viel Licht , wenig Schatten und eine " dunkle" Stelle............

Dort angekommen hat und der Eigentümer freundlich und zugänglich aufgenommen, hat alle meine Fragen geduldig beantwortet und der /8 stand sehr schön wie im Inserat gezeigt zur Probefahrt bereit, auch die Papiere waren zur Hand und der Motor war kalt.

schon 4. Hand, der erste Besitzer hatte ihn 35 Jahre, danach wurde eine Menge investiert und das inserat war absolut ehrlich geschrieben, einzig "sehr guter Originalzustand" muß 1 bis 1,5 Stufen zurückgenommen werden, weil sehr gut für mich nunmal eine 1 bedeutet.

Text vom Inserat ist bekannt (bzw. bei Mobile nachzulesen)

Der Lack war sehr schön erhalten, hier und da an den Türunterkanten kaum sichtbar nachgepinselt, und paar kleine Macken, naja, Kofferraumdeckel Unterkante absolut sauber wie auch der ganze Kofferraum.

Fußmatten habe ich alle herausgenommen , 3x ohne Befund , leider aber beim Fahrer nass drunter, es scheint aus der Vertiefungssicke für der Festellbremsleitung zu kommen, und die Matte hatte schon etwas Schimmel angesetzt. Rost ein wenig ,hmmm

Das war dem Verkäufer sehr peinlich, er konnte das nicht erklären .

Die Stirnwand war soweit zu sehen in Ordnung, es war seitlich am Kotflügel schon ein kleines Blech eingeschweißt worden, nicht schön aber sonst okay.

Die Polster , bzw. Stoffbezüge waren 99 % heil, der Stoff allerdings schon etwas dünn, ein kleines Loch oben auf der Rücksitzbank, dort wo immer die Sonne draufbrezelt.

Der Motor sprang sehr gut an , wir machten eine Probefahrt und stellten noch fest, das der Antriebsstrang beim beschleunigen gut vernehmbar zu hören war. Im Gleitbetrieb auf Geschwindigkeit gekommen war nichts zu hören. Der Rückwärtsgang jaulte noch deutlicher.

Dringende Frage: Ist so etwas normal ??

Ich kenne Mercedes Oldies leider nur mit Automatic...........

Ansonsten zauberte uns der Benz ein lächeln ins Gesicht, er war sehr schon antiquiert zu fahren und sonst war alles in Ordnung.

Zurück in der Schrauberwerkstatt des Besitzers konnte ich den MB dank einer Hebebühne auch von unten sehen, sah alles gut aus , keine Undichtigkeiten der Aggregate, lediglich das Mike Sanders Fett.

Er wollte noch nachforschen woher die Nässe im Fußraum kam.

Im Gesamtbild rund herum macht der Wagen einen tollen Eindruck, und meine Frau und ich habe uns schon ein bißchen hereinverliebt . eigentlich nehm ich meine Frau eher dazu mit mir den Kopf grade zu rücken , funktionierte hier nicht :D

So, 11.111 € waren aufgerufen, nach Verhandlung war er dann bereit noch etwas nachzugeben, ich habe trotzdem noch nicht zugesagt weil ich noch auf den Kontakt von

 

 

@klausmangold warte, den ich bereits angeschrieben habe.

Den 200/8 Mann habe ich gebeten aus diesem Grund noch paar Tage für meine Entscheidung abzuwarten.

dann sagt mir bitte noch was zu dem Antriebsstrang, bzw. dem Gejaule

...ich schlage vor weiter suchen oder 8500€ Kaufpreis da die Hinterachse wohl überholt werden müßte. Ob dann ein Ölwechsel reicht oder Achse, Kardan, Lager angeschaut werden müssen, wer weiß. Hatte auch schon über Jahre eine lautere HA trotz div. Pflege, das blieb immer gleich... genauso kann die morgen ganz futsch sei. Da kannst halt erstmal nicht reinschauen... Zeit lassen... gibt immer wieder Angebote und das ist kein Sonderangebot... grüßend, tata3

Ich bin nicht sicher, aber wenn der eine hydraulische Kupplung hat, schau unbedingt nach, ob das im Fußraum wirklich Wasser ist und keine Bremsflüssigkeit. Wenn der Geberzylinder undicht ist, kann eine ganze Menge relativ unbemerkt unter den Teppich laufen - mit verheerenden Folgen.

Themenstarteram 8. September 2019 um 17:16

Leider steht der Wagen 2 Stunden von mir entfernt, da kann ich nicht noch schnell mal gucken.

soweit gesehen mein ich das wäre Wasser. Bremsflüssigkeit hat doch ne leicht schmierige Konsistenz und ist dicker ?

Moin Moin !

Es ist völlig normal , das der Rückwärtsgang jault , die Zahnräder sind geradeverzahnt. Ist heute immer noch bei fast allen Fzgen so.

Zitat:

Er wollte noch nachforschen woher die Nässe im Fußraum kam.

Tja , daran sterben sie alle! Wenn es nicht die erwähnte Kupplung ist , sondern Wasser , dann Könnte es aus der Heizung sein (Frostschutz) ist aber unwahrscheinlich.

Mit ziemlicher Sicherheit ist es die erwähnte Stirnwand oder ein durchgerosteter Heizungskasten . Oder eben die Seitenwand , eingeschweisste Bleche sind da nicht gerade stabilitätsfördernd , die ist sowieso eine Fehlkonstruktion , was die Versteifung des Vorderwagens betrifft. Wasser kann aber auch durch die Frontscheibe eindringen , gerne auch durch die Wischerachsen , wenn die Abläufe in den Mulden des Windlaufs verstopft sind. Der Austausch der Wischerachsen ist auch so ungefähr das übelste , was man an dem Fzg schrauben kann , das gesamte Heck ab hintere Türen erneuern ist dagegen ein Klacks.

Zitat:

es scheint aus der Vertiefungssicke für der Festellbremsleitung zu kommen,

Da auch Wasser den irdischen Gesetzen der Schwerkraft folgt , kann es natürlich nicht daraus kommen , sondern da sammelt es sich nur am tiefsten Punkt und fliesst mit Glück sogar ab.

Merke: Löcher im Unterboden führen nie zum Eindringen von Wasser / Feuchtigkeit , sondern sind immer eine Folge von höher liegenden Undichtigkeiten.

MfG Volker

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