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Kaufberatung: Wie Traggelenk ohne Hebebühne prüfen?

Mercedes
Themenstarteram 14. September 2010 um 22:34

Hallo,

Wie kann ich bei einem Gebrauchtwagen vor dem Kauf untersuchen, ob die Traggelenke hin sind? Ich habe keine Hebebühne und das Auto steht beim Privatverkäufer auf der Strasse.

Ich weiss man kann eine Runde mit dem Auto fahren und in Kurven auf Geräusche achten, aber ich vertrau das nicht so richtig.

Was kann man da tun damit es beim TÜV kein Ärger gibt? Aufbocken, Rad ab und dann am Traggelenk hebeln um zu sehen ob es Spiel gibt? Gibt es andere, einfachere Methoden?

Bei der Hinterachse gibt es all diese Streben usw, wie kann man auch die auf der Strasse überprüfen?

MfG Lucas

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9 Antworten

Servus,

 

Wenn du so ängstlich bist, dann fahr wärhrend der Probefahrt zur Dekra die checken dir die Kiste für kleines Geld!

Ein seriöser Verkäufer hat da sicher nix gegen, falls doch dann ist am Auto was faul....

 

 

Grüße

Ben1602

Moin zusammen,

ängstlich oder nicht, bei meinem letzten W124 200D hat das obere Teil vom Traggelenk OHNE! jede Vorankündigung zum Glück beim Losfahren mit eingeschlagener Lenkung beschlosssen, sich nach 22 Jahren von seinem Unterteil zu trennen. Von wegen alte Liebe rostet nicht! Bedeutete für mich Abwrackprämie kassieren, da die Möhre sich dabei dort vorne einen Haufen Dinge verbogen hat.

Ich war übrigens erst 1/2 Jahr vorher beim Tüv und der meckert ja sofort, wenn dort Spiel ist.

Lieber genauer gucken, war schade um das Auto. Meine Werkstatt meinte, "die hätten das gerne mal", aber ohne Vorankündigung???

Gruß,

Pölle

Ohne Vorankündigung ist äußerst selten, Spiel und oder Geräusche gibt es meistens vor dem Bruch.

Alternativ zum "Wackeln" auf der Hebebühne gibt es auch Verschleißlehren von MB, haben auch die meisten Prüfstellen. Funktionieren aber nur bei originalen Gelenken.

Wenn man unsicher ist würde ich in jedem Fall einen Check bei GTÜ, Dekra, ADAC oder ähnlichen Stellen machen lassen. Ist auch ein guter Test für den Verkäufer, ein seriöser der nichts zu verbergen hat hat dagegen auch i.d.R. nichts einzuwenden.

Hallo,

hast du einen scherenwagenheber oder einen kleinen flachen hydraulischen ? dann heb vorsichtig (etwa da wo der stabi angeschraubt ist) den wagen unter dem querlenker etwas an, so dass sich das rad so gerade frei heben will. Dabei den abstand vom gelenk beobachten und mal am rad wackeln.

Grundsätzlich würde ich aber diese teile bei nicht bekannter laufleistung tauschen. So teuer sind die nicht und man weis dann, was man hat...

Außerdem spart man bei vernünftig eingestellter vorderachse ganz schön lebensdauer der reifen ein, da ausgeschlagene gelenke die geometrie verändern und der wagen fährt sich auch viel besser.

Gruß Stefan

Themenstarteram 19. September 2010 um 18:40

Zitat:

Original geschrieben von mercedesstrichacht

Hallo,

hast du einen scherenwagenheber oder einen kleinen flachen hydraulischen ? dann heb vorsichtig (etwa da wo der stabi angeschraubt ist) den wagen unter dem querlenker etwas an, so dass sich das rad so gerade frei heben will. Dabei den abstand vom gelenk beobachten und mal am rad wackeln.

Grundsätzlich würde ich aber diese teile bei nicht bekannter laufleistung tauschen. So teuer sind die nicht und man weis dann, was man hat...

Außerdem spart man bei vernünftig eingestellter vorderachse ganz schön lebensdauer der reifen ein, da ausgeschlagene gelenke die geometrie verändern und der wagen fährt sich auch viel besser.

Gruß Stefan

Hallo Stefan,

Ich war beim Autoverwerter und habe mir ein alter W124 angeshaut.

Habe ich das Auto richtig aufgebockt?

Bild

Ich weiss nicht so richtig, aber nichts wackelte am Rad obwohl fest zog. Bedeutet dies, dass dass das Traggelenk OK ist. Warum kann ich es nicht einfach "normal" aufbocken, dh an den Wagenheberaufnahmen um diesen Test zu machen?

Lucas

Zitat:

Original geschrieben von bikemaniac

Zitat:

Original geschrieben von mercedesstrichacht

Hallo,

hast du einen scherenwagenheber oder einen kleinen flachen hydraulischen ? dann heb vorsichtig (etwa da wo der stabi angeschraubt ist) den wagen unter dem querlenker etwas an, so dass sich das rad so gerade frei heben will. Dabei den abstand vom gelenk beobachten und mal am rad wackeln.

Grundsätzlich würde ich aber diese teile bei nicht bekannter laufleistung tauschen. So teuer sind die nicht und man weis dann, was man hat...

Außerdem spart man bei vernünftig eingestellter vorderachse ganz schön lebensdauer der reifen ein, da ausgeschlagene gelenke die geometrie verändern und der wagen fährt sich auch viel besser.

Gruß Stefan

Hallo Stefan,

Ich war beim Autoverwerter und habe mir ein alter W124 angeshaut.

Habe ich das Auto richtig aufgebockt? Ich weiss nicht so richtig, aber nichts wackelte am Rad obwohl fest zog. Bedeutet dies, dass dass das Traggelenk OK ist. Warum kann ich es nicht einfach "normal" aufbocken, dh an den Wagenheberaufnahmen um diesen Test zu machen?

Lucas

Hallo Lucas,

wenn du den wagen "normal " aufhebst, drückt die feder das traggelenk auf anschlag, und du wirst kaum mit wackeln einige 100kg aufbringen können, um das spiel daran zu merken.

Halb am querlenker gehoben egalisierst du die feder und das spiel wird sofort sicht und spürbar.So ist richtig- aber ganz vorsichtig, damit er nicht abrutscht.

Das ist aber nicht der wagen um den es geht ??? :eek:

Gruß Stefan

Themenstarteram 19. September 2010 um 19:34

Zitat:

Das ist aber nicht der wagen um den es geht ??? :eek:

Gruß Stefan

Nein, ich habe nur das Auto "kennengelernt". Nur zum trainieren.

Lucas

Zitat:

wenn du den wagen "normal " aufhebst, drückt die feder das traggelenk auf anschlag, und du wirst kaum mit wackeln einige 100kg aufbringen können, um das spiel daran zu merken.

genau so ist es!

daher gibt es bei "normal " angehobenem auto nur folgende zuverlässige methode: von innen ein dickes eisenrohr/alten drehstab etc. (montiereisen normaler größe reicht nicht) zwischen felge und traggelenk einführen und KRÄFTIG hebeln, dann sieht man deutlich, wie sich das defekte traggelenk zusammendrücken läßt. mit kleinem montiereisen oder gar von hand merkt man gar nichts, weil das traggelenk von der feder unter spannung gehalten wird.

grüße vom nogel

Moin Moin !

Die oben beschriebene Methode funzt zwar,wenn richtig durchgeführt,ist aber unsicher und birgt die Gefahr des Verziehens der Felgen.

Wesentlich besser und sicherer ist folgendes:

Wenn man die Lenkung etwas einschlägt,erkennt man am Traggelenk bzw. dessen Sitz im Querlenker einen Absatz.Bei richtigem Einschlagwinkel steht darüber eine der Befestigunsschrauben des Stossdämpfers.Mit einer geeigneten Rohrzange (sollte schon über einen halben Meter lang sein) kann man an diesen 2 Punkten ansetzen und versuchen,das Gelenk gegen die Feder zusammenzudrücken.Mit etwas Übung klappt das sehr gut,man wird feststellen,dass auch neue Gelenke ein minimales Spiel bis etwa 1 mm aufweisen.

Auch sollte man bei angehobener VA mal die Lenkung am Rad in beide Richtungen bewegen und auf Knarzgeräusche achten.Durch Fühlen können die Geräusche lokalisiert werden,die betreffende Stelle vibriert.

Geht die Lenkung nur mit Kraftaufwand oder gar nicht zu bewegen,sind die Traggelenke bereits verkantet und drohen jeden Moment auszureissen,keinesfalls mehr fahren !

MfG Volker

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