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Kaufberatung - zu günstig ?
Moin,
bin heute durch Zufall auf einen Insignia B gestoßen da ich relativ schnell ein neues Auto benötige.
Inserat
Ich bin mir unsicher wieso der Preis so gering ist. Was würde jetzt bei 150.000 normal auf das Fahrzeug zukommen ? Seit 100.000 km ist kein Service mehr gemacht worden. Wie sieht es da mit Steuerkette etc aus ?
Allgemein habe ich von Probleme gelesen dass der Insignia Ölen soll, wie schlimm ist das in dem Fall ?
Auf was sollte man beim Kauf achten ?
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10 Antworten
Hallo, also ich kann davon nur abraten. Bei 40 000 fing es an mit der Motorkontrollleuchte wegen Dieselpartikelfilter, konnte dann mit einem wechsel des Abgasdrucksensor erst mal behoben werden. Bei 72000km ist er während der Fahrt ausgegangen. Wurde Motorschaden diagnostiziert vom Opelhändler. Haben den Motor dann selbst zerlegt und festgestellt das die Spannrolle vom Zahnriemen gebrochen war. Bei der Gelegenheit haben wir dann gleich Nockenwellensteuerkette plus Spanner mit gewechselt. 3 Monate später war der TÜV fällig, durchgefallen mit 1 Mio Partikelausstoß. Also neuer Rußpartikelfilter einbauen lassen. Dann 3000 km später AD Blue System warten lassen leuchtet. Instandsetzung lassen bei Opel würde kosten 3500 Euro ohne Garantie das der Fehler behoben ist. Daraufhin haben wir diese Geldvernichtungsmaschine verkauft.
Das Ganze ist bei JEDEM Auto ein Glücksspiel. Andererseits hast Du damit 2 Jahre Gewährleistung dank welcher Du schon recht abgesichert bist (Verschleissteile ausgenommen). Die Google Rezensionen sind jetzt auch nicht allzu bedenklich.
Am Besten anschauen auf Sauberkeit etc.
Der Service ist rund 15000 km überfällig, vermutlich ein Kleiner, aber das musst Du im Scheckheft prüfen.
Wenn Zustand, Sauberkeit, Scheckheft und Service bei Ablieferung stimmen würde ich vermutlich zugreifen. Natürlich kommt auch dazu wie gut und seriös der Händler auf einen persönlich wirkt.
Einfach Gewährleistung nicht Ausschliessen lassen durch "im Auftrag" oder "für Export"
Wenn Du Glück hast, fährst Du noch 100000 km mehr oder weniger Problemlos und damit günstig.
Zitat:
@Omegabesitzer schrieb am 29. Juli 2024 um 18:19:59 Uhr:
Das Ganze ist bei JEDEM Auto ein Glücksspiel. Andererseits hast Du damit 2 Jahre Gewährleistung dank welcher Du schon recht abgesichert bist (Verschleissteile ausgenommen). Die Google Rezensionen sind jetzt auch nicht allzu bedenklich.
Am Besten anschauen auf Sauberkeit etc.
Der Service ist rund 15000 km überfällig, vermutlich ein Kleiner, aber das musst Du im Scheckheft prüfen.
Wenn Zustand, Sauberkeit, Scheckheft und Service bei Ablieferung stimmen würde ich vermutlich zugreifen. Natürlich kommt auch dazu wie gut und seriös der Händler auf einen persönlich wirkt.
Einfach Gewährleistung nicht Ausschliessen lassen durch "im Auftrag" oder "für Export"
Wenn Du Glück hast, fährst Du noch 100000 km mehr oder weniger Problemlos und damit günstig.
Was ist bezüglich Steuerkette und dem Ölproblem ?
Spannrolle bei dem Auto???
Steuerkette und Zahnriemen muss definitiv neu wenn nicht schon gemacht. Ein bißchen Öl vom Kurbelwellen Simmerring ist unbedenklich es kommt nicht vom Simmerring sondern vom Gehäuse des Simmerrings. War bei mir auch so. Der Ölschlamm hat alles abgedichtet. Meiner ist nun dicht. Und sonst ist es wie bei allen Autos. Glück oder Pech liegen nicht weit auseinander.
Ist ein 1.6 mit 100Kw. Nix Riemen.
Einer der ersten Insignia B, also ein schon etwas älteres Fahrzeug. Kleiner Diesel mit Handschaltung und mit nicht viel mehr als Grundausstattung. Bemerkenswert sind aber Sitzheizung und Matrix-LED-Scheinwerfer. Die wenigen, aber ja vorhandenen Assistenzsysteme findet man bei vielen Insignias aus der Anfangszeit. Häufig waren das Vorführfahrzeuge. Hier mal prüfen, ob die Erstzulassung ein Autohaus war. Das wäre dann ja positiv, wenn der Insignia überwiegend in praktisch erster Hand war und könnte auch den, auf den Bildern, sauberen Zustand erklären. Nur können Anzeigenfotos auch täuschen.
Und dann das wirklich schöne rot. War leider nicht sehr beliebt und wirkt sich deshalb auch auf die Preisgestaltung aus. Wenn man noch die hohe Laufleistung dazu nimmt, ist der Preis wohl angemessen. Also auf den ersten Blick ein gutes Angebot. Da stimme ich @Omegabesitzer zu. Ob die 250.000 km insgesamt drin wären, weiß sicher niemand. Viel mehr dürfte dieser Insignia so aber auch nicht kosten.
Zu Bedenken ist aber auch, dass die Zwischeninspektion 10/2023 nicht eingehalten wurde, also ein dreiviertel Jahr überfällig ist. Dafür muss es ja einen Grund geben. Vielleicht eine längere Standzeit.
Und die Lackierung. Auf den Bildern ist ein Farbunterschied zwischen Heckschürze und Seitenteil erkennbar. Das kann der Lichtsituation bei der Aufnahme geschuldet sein. Die Farbe unterscheidet sich meistens bei verschiedenen Untergründen (Kunststoff-Stoßfänger / Metall-Seitenteil) und der Unterschied wäre dann normal. Weil aber die Differenz vorn nicht sichtbar ist, könnte die Schürze aber auch nachlackiert oder erneuert worden sein und auf einen möglichen Unfallschaden hinweisen. Das muss alles kein Ausschlusskriterium sein, wäre aber zu prüfen.
@Ursel1234 hat recht. Die 1.6 Diesel haben keinen Zahnriemen wodurch das Problem der Nockenwellenkette entfällt.
Die Steuerkette gilt zwar grundsätzlich als wartungsfrei, ich würde aber aus Erfahrung empfehlen, auch diese bei etwa 180000 - 200000 zu ersetzen.
Der Farbunterschied auf Kunststoff ist bekannt wie @KadettB erwähnt und ist bei vielen Modellen egal welcher Marke bereits als Neuwagen vorhanden. Ob das ein Unfall war kann der Laie kaum feststellen. Es kann normal oder Kosmetik sein, kann aber auch schon vor Auslieferung ein Transportschaden gewesen sein. Bei meinem wurde auch gemäss Lackdickenmesser die hintere rechte Tür nachlackiert, obwohl ich nie einen Schaden hatte.
Aber selbst bei einem grossen Unfallschaden rechnen Versicherungen mit einem Minderwert von max 10%, welche aber auch mit den Jahren abgeschrieben werden.
Und Rot gehört nicht zu den beliebtesten Farben, wenn dann am ehesten für Firmen oder Feuwerwehr. Aber keine Regel ohne Ausnahme.
Ausstattung ist nicht üppig, nur Mid-Level Armatur, immerhin aber Matrix.
Günstiger wird es aber vom Händler kaum, da das "Damoklesschwert Gewährleistung" dazu führt, dass die günstigen Fahrzeuge in den Export gehen
So schlecht finde ich das Fahrzeug auch nicht.
Ist mit 150000 in fast 7 Jahren auch ordentlich bewegt worden.
Vielleicht wurde die letzte Inspektion auch vergessen zum eintragen. Wenn nicht, würde ich auf einen Service beim Kauf bestehen.
Und das ist noch der alte 1,6d ohne AdBlue. Und er hat auch noch die AGR-Sitze drinnen.
Ich habe das gleiche Fahrzeug - fast identen Kilometerstand - läuft bisher problemlos. Würde ich sofort wieder kaufen.
So schlecht ist dieser Insignia auch nicht. Ich rate nur dazu, genau hinzusehen und einige Dinge aufzuklären. Wenn sich die Bedenken als unbegründet erweisen und der Händler wegen der fälligen Inspektion nachbessert, warum nicht? Die AGR-Sitze hatte ich übersehen. Das ist schon ein Pluspunkt. Ein neigungsverstellbarer Beifahrersitz ist bei den einfachen Ausstattungsklasse eher selten zu finden. Hier wurde häufig gespart.