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Kaufberatungstipps zum Jaguar XE-S
Hallo allerseits,
ich heiße Daniel, bin 33 Jahre alt und aus dem schönen Ba-Wü.
Aktuell fahre ich ein 2012er Mercedes E 350 CDI-Coupe und bin aktuell auf der Suche nach einem Nachfolger mit Benzinmotor.
Nachdem ich mich eigentlich auf Mercedes E 400 oder Audi A6 3.0 TFSI eingeschossen hatte, stieß ich bei der Autosuche zufällig auf einen unfallfreien Jaguar XE-S mit 340 PS aus 1. Hand vom Händler mit Garantie, Baujahr Mitte 2016, ~21tkm gelaufen und sehr umfangreicher Ausstattung.
Kostenpunkt (vorm verhandeln): ~37.000 €
Über den 3 Liter-Benzinmotor konnte ich recht wenig online herausfinden, ich weiß dass der 3 Liter-Diesel von Peugeot und Ford entwickelt wurde, über den Benziner findet man aber wenig bis nichts.
Wie ist der 3 Liter-Benzinmotor so? Bekannte Probleme?
Und wie ist der Jaguar XE allgemein so von der Verarbeitungsqualität? Bekannte Probleme? Knarz- oder Quietschgeräusche (was ich garnicht möchte) die gerne mal vorkommen vom z.B. Sitz oder Armbaturenbrett o.ä.?
Danke schonmal für eure Tipps
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Lucky_Dani schrieb am 28. Dezember 2018 um 18:58:16 Uhr:
Ich möchte hier wirklich niemanden seinen Jaguar schlecht reden.
Keine Angst das kannst Du nicht.
Ich denke wir Jaguar Fahrer kennen auch die Schwächen unserer Autos.
Aber einen Jaguar kauft man nicht nach rationalen Gesichtspunkten.
Im Frühjahr dieses Jahres hatte ich beschlossen, eines meiner beiden Cabrios durch ein Allrad-Coupe zu ersetzen.
Also stand ich vor der Frage, gebe ich den 2013er SL500 ab oder das 2012er XK Cabrio.
Rational hätte alles dafür gesprochen den XK zu verkaufen. Der SL war schneller, besser verarbeitet, hatte ein besseres Navi usw. usw..
Aber er war auch emotionsloser. Der XK zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht, wenn ich einsteige und der nicht aufgeladene 8-Zylinder hat auch ohne Klappe einen Klang zum Niederknien. Somit war die Entscheidung getroffen, welches Cabrio gehen muss.
Blieb die Frage, welches Allrad-Coupe ich mir anschaffen will. Vorgabe war Jahreswagen, Coupe, Allrad, Benziner, mehr als 300 PS.
Ich hatte länger mit dem BMW 640/650 xdrive Coupe geliebäugelt und mit dem Mercedes E400 Coupe. Beides sehr schöne Autos, aber so richtig angefixt haben sie mich nicht.
Den F-Type hatte ich nicht auf dem Plan, weil ich dachte er wäre zu sportlich und zu unkomfortabel.
Aber da ich bei meiner Suche nicht weiterkam, hatte ich mir dann doch mal ein F-Type AWD zum Testen geholt. Das war ein Vorfacelift mit Standardsitzen und 20-Zöllern. Auch wenn diese Kombi vom Komfort her für mich schon sehr grenzwertig war, war mir das schlicht und ergreifend egal. Wir (meine Lebensgefährtin und ich) waren von dem Auto so angefixt, dass es nur noch darum ging, den richtigen F-Type zu finden.
Es sollte ein Facelift mit LED-Licht, Performance-Sitzen, Panorama-Dach und 19-Zöllern werden. Einen solchen haben wir dann gefunden und in dem Setting lassen sich auch längere Strecken einigermaßen komfortabel runterspulen. So ist der F-Type vom Kauf Anfang Juni bis zur Winterpause auch 5.000 km gelaufen - üblicherweise laufen meine Spassautos die ganze Saison nur 3 - 4 tkm.
Und ich kann es kaum erwarten bis die zwei Monate rum sind und er am 1.3. wieder auf die Straße darf. Als Belohnung bekommt er dann noch anthrazitfarbende Felgen

.
Was ich damit sagen will: Wer ein Auto nach sachlichen Kriterien kauft, womöglich noch mit einer Buchhalter-Seele, für den ist Jaguar nichts. Wer jedoch einen Tropfen Benzin im Blut hat und sich eher emotional leiten läßt, der sollte sich bei einem Fahrzeugkauf auf jeden Fall auch den entsprechenden Jag ansehen.
Hatte ich beim SUV auch gemacht. Aber beim Alltagsfahrzeug zählen dann doch auch sachliche Kriterien. Hätte es den F-Pace auch mit Luftfederung und der damit verbundenen Möglichkeit die Bodenfreiheit zu erhöhen (mein SUV darf auch in den Wald) gegeben, hätte ich ihn mir 2017 anstelle des Macan gekauft. Denn die Optik und der 300 PS-Diesel hätte mich schon sehr gereizt. Wobei ich mit dem Macan auch sehr zufrieden bin.
XF-Coupe
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25 Antworten
Hallo, der v6 Benziner basiert auf dem V8 und der wiederum kommt von Ford (wird zb im Mustang eingebaut) generell ist der XE solide verarbeitet. Allerdings vergleichst du hier Jaguar Einstiegsklasse mit E-Klasse und A6. Das ist schon bisschen was anderes. Fährt sich aber super. Sehr direkte und knackige Lenkung und sehr angenehm zu fahren. Grundsätzliche Probleme gibt es mit dem Motor nicht. Im Infotainment Bereich liegt da Jaguar leider deutlich hinter der Konkurrenz. Schau dir es mal an. Wenn du damit zurecht kommst ist der XE ein super Auto für dich!
Grüße!
Danke für deine Antwort.
Dass der XE eher die Konkurrenz zum A4 oder zur C-Klasse ist, ist mir bewusst, allerdings sind diese Modelle bei Mercedes/Audi ja auch sehr gut verarbeitet, deshalb meine Frage.
Werde so einen auf alle Fälle testen bevor ich mich entscheide, der Jaguar spricht mich emotional irgendwie am meisten an :-)
Der Jaguar ist halt ein Jaguar. Bin auch von Audi gewechselt. Davon fahren einfach zu viele rum.
Die Verarbeitung ist fast auf Augenhöhe, aber eben britisch. Manche Ledernaht ist nicht sooo akurat, aber alles im Rahmen. Vor allem: Guck dir das genau an! Es gibt viele, wo jede Naht sitzt und manche, die doch ziemliche Verabreitungsmängel haben. Dann heißt es auch bei Jag schnell "Stand der Technik".
Wichtig: Ist deiner MJ 16 oder 17? Zu 17 wurde einiges verbessert, z.B. Anzeigen im Tacho (rund statt Säulen). Auch technisch hat sich wohl was getan.
Der XE S hat seit MJ 18 380PS als Ingenium-Eigenbau. Ich fahre einen 25t-Ford Motor. Der hat sich definitiv über Jahre bewährt, so dass ich aufgrund des Rabatts gerne auf den modernen Ingenium verzichtet habe (waren bei mir auch nur 241 zu 250PS).
Für dich könnte der XE 300 infrage kommen - aktueller Ingenium mit 300PS. Ist aber der gleiche Bock, wie der 200 und 250PS, von daher hätte ich da wieder Bedenken, ob das auf Dauer gut geht.
Schau dir die Kiste sehr gut an und wenn du die Kleinigkeiten ertragen kannst, dann erfreue dich an einem sehr guten Auto mit einem unvergleichlich geilen Design!
Also gegen das neue Interieur in den neuen Modellen der A-, CLS- oder E-Klasse stinkt das von Jaguar und ehrlich gesagt fast die ganze Konkurrenz komplett ab, meiner Meinung nach kommt da nicht mal Porsche ran. Aber ein Auto aus 2018/2019 hat nun mal auch seinen Preis und diese Modelle wären vermutlich ohnehin derzeit keine Option für dich.
Auf der anderen Seite finde ich den Innenraum vom XE S sonst ganz schick, definitiv besser als der alte 3er BMW oder auch Audi, aber das ist Geschmackssache. Die C-Klasse find ich auch nicht signifikant hübscher.
Dafür fährt sich das Auto geil, eignet sich sehr gut für den Alltag aber kann auch zur richtigen Raubkatze mit viel Power werden. Mit den umklappbaren Sizen hat man auch ordentlich Platz für Transporte.
Wenn dir Sound wichtig ist würde ich die 4-Zylinder alle ignorieren, die klingen nach nichts. Der V6 stinkt zwar auch komplett gegen den Klappenauspuff vom F-Type (V6) ab, hat aber allgemein gesehen schon einen sehr ordentlichen und kernigen Sound, wenn auch etwas ziviler ohne Fehlzündungen und solcher Spielereien.
Ansonsten stimme ich zu, Jaguar ist halt Jaguar, damit hebst du dich immer etwas ab vom deutschen Einheitsbrei, der an jeder Ecke steht. ;-)
Preis-Leistung ist auf jeden Fall echt sehr gut bei einem gebrauchten XE S, einen extremen Wertverlust kriegt er nicht mehr und zudem wird er für Deutschland nicht mehr produziert, d.h. du würdest definitiv etwas ziemlich Seltenes fahren.
Die 4-Zylinder klingen nach nix ist nicht ganz richtig. Ein klein bisken Katze rotzt da schon, aber natürlich nicht wirklich Angst einflößend. Aber die Frage ist ja, soll das denn? Ich weiß gar nicht, ob ich finde, dass das zum XE passt. Der ist doch eher pures Understatement...
Finde den XE S persönlich auch uninteressant, weil er sich kaum von einem 163PS R-Sport optisch abhebt. Und sollte er das dann nicht? Oder eben anders: Die höchste Form des Understatement ist der optisch unauffällige XE-S, der aber ein Raubtier ist. Dann sollte er aber mMn auch nicht prollig rumbrüllen...
Just my 2cts.
Ich stimme dir teils schon zu, der XE S steht durchaus für Understatement, weil man ihm die Power überhaupt nicht anmerkt, das ist richtig. Aber wenn man den V6 drückt klingt er schon verdammt gut, dieses Gefühl hatte ich beim Vierzylinder nicht. Die Power hat er also wenn man sie braucht, bei einem kleineren Modell aber eben nicht in diesem Maße.
Limousinen sind sowieso optisch nie sonderlich auffällig, der C63 wirkt auch nur durch seinen extrem brachialen Sound prollig, aber optisch kannst du auch ein kleineres Modell größtenteils so stylen und hast kaum Unterschiede.
Aaaaalllsssooo:
War eben mit meiner Partnerin einen XE-S anschauen und probefahren beim Händler.
Erstmal paar Daten zum Fahrzeug:
Jaguar XE-S mit 340 PS Automatik+Heckantrieb
Baujahr Ende 2016
Er hatte ~17.000 km gelaufen
1. Hand
.Scheckheftgepflegt
Unfallfrei
Farbe: Italian Racing Red
Innenraum mit schwarzem Leder
Sollte vom Händler 37.800 € kosten.
Erstmal zu den positiven Dingen:
-die Automatik schaltete sehr gut (kaum spürbar)
-Außen angeschaut und dann eingestiegen, der erste Eindruck war recht gut. Dass Design des Jaguar ist wirklich ein Traum.
-Auf alle Fälle ausreichend Platz für mich, die Rückbank wird eh selten genutzt.
-Das Leder der Sitze und dass Leder am Armaturenbrett sieht wirklich sehr gut aus und war auch top verarbeitet, auch gefielen mir die Luftdüsen die einen wertigen Eindruck machen mit dem darüber angebrachten Ambiente-Licht.
-Die Sitze sind sehr bequem, hier gibt es auch vom Sitzkomfort nichts zu beanstanden.
-Bei der Probefahrt lag der XE sehr gut auf der Straße
-Der Klang vom V6 ist wirklich geil
Nun zu den negativen Dingen, die mir aufgefallen sind:
-die Verstellknöpfe an den Sitzen sind wirklich sehr billig, solche Knöpfe würde ich wohl eher bei einem amerikanischen Auto wie Mustang oder Camaro erwarten, aber nicht bei einem Jaguar der eine Konkurrenz zu Audi A4/Mercedes C-Klasse sein möchte
-Das Navi (InControltouch heißt dass glaube ich) war etwas enttäuschend, es sieht gut aus, reagiert aber auf Eingaben sehr schlecht und hat auch des Öfteren beim durchschalten des Menüs eine Bedenksekunde, sowas darf m.M.n. nicht sein in einem Auto dass doch recht aktuell ist
-die Plastikteile die im unteren Bereich des gelederten Armaturenbrettes sind (sowie auch der Plastikrahmen um den Tacho außenrum), wirken recht billig
-die Knöpfe im Innenraum allgemein: alle Knöpfe ließen sich doch recht schwer drücken, so passierte es mir auch schon mal dass ich einen Knopf drückte und dieser keine Reaktion zeigte
Unterm Strich hat sich dass Thema Jaguar XE für mich wohl erledigt, der XE-S wäre wohl eine emotionalere Entscheidung als ein Mercedes oder Audi, er wäre wohl auch deutlich seltener auf der Straße zu sehen, am Ende wird es für das gleiche Geld aber wohl eher eine Mercedes oder Audi der mir bei Verarbeitungsqualität/Materialien/Haptik etwas mehr bietet. Eine Vernunftentscheidung könnte man sagen.
Trotz allem ist Jaguar wirklich ein Traum, ich kenne mich aber und ich würde mich auf Dauer an den Kleinigkeiten von Jaguar stören.
Der Jaguar wäre wohl eine größere Alternative wenn der Preisunterschied zu Mercedes/Audi (mit BMW habe ich keine Erfahrung) spürbarer wäre, da die Preise aber fast gleich sind, fällt er für mich raus.
Zuletzt hoffe ich dass ich niemandem auf den Schlips getreten bin.
Ich möchte hier wirklich niemanden seinen Jaguar schlecht reden.
Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich hatte auch Zweifel, bin heute aber froh, den Jag zu haben. Ich hab ja auch so eine rote Katze. Beste Farbe!
Bei mir war der Preis erheblich niedriger, als beim entsprechenden Audi, was dazu kam.
Was sind denn deine vergleichbaren Angebote vom Merc. oder Audi? Bin da neugierig. Außerdem: Vielleicht kannst du damit den Preis noch drücken?
Das wäre z.B. ein Vergleichsangebot:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
-Preis (vom Händler) 35.999 €---> sogar minimal (~1800 € vor dem verhandeln) günstiger als der XE
-Audi A6---> eine Klasse höher als der XE
-Baujahr Mitte 2017---> sogar neuer als der XE
-3 Liter TFSI mit 333 PS und Quattro---> vergleichbar mit dem XE
-Unfallfrei/Scheckheftgepflegt/1.Hand---> vergleichbar
-Ausstattung (Vollleder, großes Navi, Einparkhilfe mit Kamera, Sitzheizung, Lenkradheizung, Verkehrszeichenerkennung usw.)---> vergleichbar, der A6 hat sogar eine Standheizung drin
Laufleistung vom A6: ~24.000 km ---> minimal höhere Laufleistung, wobei ~7.000 km mehr nicht wirklich viel ist
Das ist ein gutes Auto, aber das ist mMn nicht vergleichbar. Der Audi hat nichts von der Sportlichkeit des XE - es ist eher ein Dickschiff. Natürlich ein sehr gutes.
Außerdem wurde der A6 gerade abgelöst - du kaufst also einen "Vorgänger" (dafür sicher ausgereift!).
Ist eine schwere Entscheidung, aber ich glaube, dass du da ein wenig Äpfel mit Birnen vergleichst. Manchmal weiß man aber ja auch nicht, ob man Bock auf n Apfel oder ne Birne hat.
Mehr her macht mMn der Jaguar. Ist einfach ein Beauty. Nach dem Audi dreht sich keiner mehr um...gibts ja auch wie Sand am Meer.
Hast du mal die Unterhaltskosten verglichen (wobei das vermutlich irrelevant ist bei einem Lustkauf)?
Beim XE würde ich ja auch den "alten" kaufen (wenn auch nicht wie beim Audi eine komplett neues Modell), 2019 soll ja das Facelift kommen mit leichten Änderungen.
Von der Versicherung her wäre der Jaguar im Jahr ~100 € günstiger als der Audi, bei der Kfz-Steuer sind beide ziemlich identisch, wobei der Jaguar ein paar € mehr kostet durch den minimal höheren CO2-Ausstoß/km (beides sind 3 Liter Benziner mit Direkteinspritzung,Steuerkette und Kompressor+Euro 6-Abgasnorm).
Bei den Inspektionen sieht das ganze wieder anders aus.
Ich fahre ab 2019 nur noch ca. 15.000 km im Jahr.
Ich habe online die Info gefunden, dass der Jaguar alle 26.000 km oder alle 12 Monate (was zuerst eintritt) zur Inspektion muss, der Audi alle 30.000 km oder alle 2 Jahre.
Der Audi bräuchte also auf 2 Jahre gesehen nur 1 Inspektion, während der Jaguar 2 mal zur Inspektion müsste.
Die Werkstattkosten von Audi werden vermutlich minimal höher ausfallen als bei Jaguar (meine Vermutung), dies wird aber wohl nicht negativ ins Gewicht fallen für den Audi bei 50% seltener Inspektion.
Vom Verbrauch her geben sich beide nicht wirklich etwas und sind vergleichbar.
Beim Jaguar weiß ich es nicht, der Audi A6 soll aber wohl sehr wenige bekannte Probleme haben und wird auch von TÜV,Dekra etc. in höchsten Tönen gelobt, da wenig Mängel bei den Hauptuntersuchungen.