Kaufentscheidung TDI oder TSI
Guten Abend zusammen,
da mein Octavia (Baujahr 2008, 1,8 TSI, 160 PS) auf dem Weg in den Urlaub das zeitliche gesegnet hat (Steuerkette hat sich gelenkt), bin ich auf der Suche nach einem neuen Auto. Es soll wieder ein Skoda werden, da ich bis auf den jetzigen Schaden nie Probleme mit meinem Octavia hatte.
Bin am überlegen mir den Superb als Sportline zu kaufen, da Kinder auch langsam größer werden. Zur Wahl steht ein 2,0 TDI mit 150 PS und ein 1,8 TSI mit 180 PS. Meine jährliche Fahrleistung beträgt mdt. 15000km. Mein Arbeitsweg beträgt 23km hauptsächlich auf Bundesstraße und 2 mal längere Fahrt für Urlaub. Beide Superb würden fast gleichviel kosten, identische Ausstattung, wobei der Benziner sogar 1 Jahr älter ist. Lohnt sich der Diesel bei meiner jährlichen Laufleistung, bzw. reichen die 23km pro Fahrt, damit er richtig warm ist oder doch zum Benziner greifen? War mit meinem 160 PSer schon zufrieden, jedoch spricht der sparsame Diesel auch für sich. Oder sind die 150 PS eher zu wenig für die größe des Autos. Beide haben übrigens DSG.
Vielen Dank schon einmal für die Tipps.
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27 Antworten
Ufff... schwierig:
Also von den reinen Fahrleistungen her, ist der 1.8TSI 180PS dem 150er TDI überlegen. Aber auch nur dann, wenn man das komplette Drehzahlband ausnutzt. Unten herum ist der TDI jedoch gefühlt souveräner, da er seine Kraft sehr schnell aufbaut.
Der TSI bietet Dir den Vorteil, dass er deutlich laufruhiger ist...
Der TDI hat hingegen den Vorteil, dass das nass gelagerte DSG verbaut ist.
Außerdem ist der TDI selbstverständlich sparsamer.
Bei 15.000km p.a. und vergleichbaren Anschaffungspreis sind jedoch trotzdem keine eklatanten Kostenunterschiede zu erwarten. Vermutlich ist der TDI etwas günstiger. Groß sind die Unterschiede aber nicht...
Ich sags mal so:
Wenn Du der genügsame cruiser bist, würde ich eher zum TSI greifen. Wenn ich im Alltag hingegen auch gerne mal die Leistung abrufen will und trotzdem Wert auf Sparsamkeit lege, würde ich den TDI bevorzugen...
Außerdem würde ich mir natürlich die Fahrzeuge genauer ansehen. Vielleicht ist einer von beiden eine Niete?
Hallo Dr.OeTzi, dank dir für deine schnelle Rückmeldung. Tendiere eher zum TDI, da ich im Alltag auch mal die Leistung abrufen möchte.
Kannst du mir den Vorteil vom nass gelagerten DSG sagen? Dachte die sind gleich beim Superb.
War letzte Woche bei Skoda im Autohaus und der Verkäufer hat mir dringlichst vom Diesel abgeraten, da ich nicht 20-30T KM p.a. fahre. Jetzt weiß ich auch warum…er hat ne Lieferung neuer Octavia‘s bekommen und da war kein Diesel dabei :-)))
Ich würde bei der Kilometerleistung eher den TSI vorziehen, aber den Diesel kann man bei 23 km Strecke auch schon fahren.
Ich würde allerdings eher nach einem 1.4 TSI suchen, der ist gefühlt kaum langsamer als der 1.8, aber deutlich sparsamer zu bewegen.
Wie alt war Dein Octavia? Meistens sind die 1.8 TSI mit 160 PS ja nicht an einer gelängten Steuerkette sondern an den defekten Kolbenringen gestorben. Hatte meine Frau bei ihrem Yeti auch. Da lag der Ölverbrauch zum Schluss bei deutlich über einem Liter auf 1.000 km. Das Auto wurde dann für einen Yeti mit 1.4 TSI in Zahlung gegeben und der ist trotz nominell 10 PS weniger subjektiv deutlich flotter als der 1.8 TSI und braucht dabei ca. 1,5 Liter weniger Sprit.
Im Superb hat er meines Wissens nach auch die Zylinderabschaltung, die der Yeti nicht hat, könnte dadurch noch sparsamer sein.
Ich bin den Superb mit diesem Motor schon gefahren, untermotorisiert ist man damit nicht. Mir kam der 2.0 TSI mit 190 PS auch nicht viel flotter vor. Ich würde mir den 1.4 TSI daher mal genauer ansehen, da bekomnst Du vielleicht auch ein deutlich jüngeres und/oder besser ausgestattetes Modell fürs gleiche Geld.
Zitat:
@Tobias83 schrieb am 22. August 2021 um 07:54:19 Uhr:
Hallo Dr.OeTzi, dank dir für deine schnelle Rückmeldung. Tendiere eher zum TDI, da ich im Alltag auch mal die Leistung abrufen möchte.
Naja - wie gesagt - wenn es darum geht, welcher Motor im direkten Vergleich mehr Leistung hat, lautet die Antwort: 1.8TSI
Wenn es darum geht, bei welchem Motor der Tritt aufs Gas weniger Auswirkung auf den Kraftstoffverbrauch hat, souveräner bzw. unaufgeregter ist und subjektiv mehr Punsch (weil mehr Drehmoment) hat, dann lautet die Antwort: 2.0TDI 150PS
Es ist einfach ein wenig die Frage, was man will. Ich persönlich würde beide Motoren nicht nehmen. Wenn dann würde ich nach 2.0TSI 220/272/280PS oder 2.0TDI 190/200PS schauen. Nicht weil der 150er TDI oder der 180er TSI "schlechte" Motoren sind, sondern weil ich persönlich etwas mehr Leistung haben wöllte.
In deinem Fall (23km Arbeitsweg bei ~ 15.000km p.a.) würde ich definitiv bevorzugt einen großen TSI suchen. Warum? Weil der einfach in einer anderen Liga spielt und den Superb zum Wolf im Schafspelz macht. Der Motor macht den Superb zu etwas besonderem. Die Mehrkosten sind bei geringer Laufleistung eher zu vernachlässigen.
In meinem Fall (Vielfahrer + Langstrecke) würde ich den großen TDI bevorzugen, weil der einfach bei langer Autobahnfahrt effizienter ist.
Aber das gilt nur für mich - da muss jeder selber genau überlegen was er will. Jeder der Motoren hat Vor- und Nachteile. Auch ein kleiner 1.6TDI aus einem der früheren Modelljahre kann die richtige Wahl sein!
Beispiel:
Der 190/200PS bringt oben heraus natürlich mehr Leistung als 150er TDI aber unten herum wirkt der 150er TDI deutlich spritziger. Wer also seltener das Drehzahlband voll ausnutzt und/oder wenig Autobahn fährt, hat beim 190/200PS praktisch keinerlei Vorteile gegenüber dem 150er
(ist nur ein Beispiel, mit dem ich aufzeigen will, das jeder Motor für ein anderes Nutzungsprofil geeignet ist).
Anderes Beispiel:
Ein Bekannter fährt aus Überzeugung einen Passat mit 1.6TDI. Der kleine Motor ermöglicht es ihm einen Gesamtdurchschnittsverbrauch von unter 5l/100km zu erreichen und darum geht es ihm.
Jeder hat eben andere Anforderungen! Daher gibt es meistens kein Richtig und kein Falsch.
Zitat:
@Tobias83 schrieb am 22. August 2021 um 07:54:19 Uhr:
Kannst du mir den Vorteil vom nass gelagerten DSG sagen? Dachte die sind gleich beim Superb.
Ganz Grob verkürzt:
Das trocken gelagerte DQ200 (für Motoren bis 250nm) ist anfälliger als die nassgelagerten Varianten (DQ250, DQ381 und DQ500). Insbesondere in den ersten Baujahren (2007 bis ca. 2012) gab es erhebliche Probleme. Mittlerweile hat VW die Probleme aber gut in de Griff bekommen. Trotzdem ist die Ausfallrate etwas höher.
Außerdem verträgt das Getriebe starke Belastung weniger gut. Bspw. für Anhängerbetrieb würde ich einen Bogen drum machen.
Man muss sich insbesondere beim 1.8TSI auch vor Augen führen, dass das Drehmoment dieses Motors bei diesem Getriebe beschnitten wurde (siehe Vergleich zum Handschalter). Das hat Gründe.
Ich würde einen 1.8TSI mit DSG daher nur nehmen, wenn a) ich ein eher genügsamer Fahrer bin, b) kein Anhängerbetrieb angedacht ist und c) die Historie des Fahrzeugs 100% sauber ist.
Ein wirklicher Vorteil des DQ200 ist, dass es ausgesprochen effizient ist. Ich kenne es von kleineren TSI Motoren (1.0,1.2 und 1.4TSI) und war überrascht, wie sparsam man unterwegs sein konnte. Genervt hat mich aber ein sehr schneller Kraftschluss des Getriebes beim Anfahren. Fahrzeuge mit nass gelagertem DSG lassen sich präziser rangieren.
Beim nassgelagerten DSG muss man wieder etwas unterscheiden, da es verschiedene Varianten gibt. Beim Superb wurde das DQ250 (6-Gang DSG für 2.0TDI und 2.0TSI) verbaut. Mittlerweile wird beim Superb das DQ381 (7-Gang für 2.0TDI und 2.0TSI) verbaut.
Die nassgelagerten Varianten sind selbstverständlich auch nicht gänzlich fehlerfrei. Insbesondere beim DQ250 gab es in den Anfangsjahren (2003 bis ca. 2010) teilweise auch erhebliche Probleme. In den letzten Modelljahren bis 2017 hat VW die Probleme beim DQ250 aber in den Griff bekommen, weswegen insbesondere die letzten Modelljahre (bis ca. 2017) mit diesem Getriebe als ausgesprochen robust gelten.
Nachteile des DQ250 sind aber die nicht ganz stimmigen Abstufungen und ein - nennen wir es - etwas rustikales Schaltverhalten. Das lässt zwar in der ein oder anderen Situation einen Hauch von Sportlichkeit aufkommen, erfordert aber in anderen Situationen manuelle Eingriffe
Der Nachfolger DQ381 mit 7-Gängen ist da besser geworden. Das ruppige Zurückschalten unter Last im unteren Drehzahlbereich wurde fast komplett kompensiert. Dafür schaltet das DQ381 aber auch langsamer was zwar komfortabler ist aber bei sportlicher Gangart keine rechte Freude aufkommen lässt.
Vorteil des DQ381 ist eine längere Gesamtübersetzung und komfortableres, besseres Schaltverhalten. Nachteil ist aber das träge Schaltverhalten dieses Getriebes, was insbesondere beim großen TDI eine ausgeprägte Anfahrschwäche zur Folge hat.
Zitat:
@Tobias83 schrieb am 22. August 2021 um 07:54:19 Uhr:
War letzte Woche bei Skoda im Autohaus und der Verkäufer hat mir dringlichst vom Diesel abgeraten, da ich nicht 20-30T KM p.a. fahre. Jetzt weiß ich auch warum…er hat ne Lieferung neuer Octavia‘s bekommen und da war kein Diesel dabei :-)))
Also so pauschal kann man das definitiv nicht sagen, insbesondere weil 23km Arbeitsweg für einen TDI schon echt OK sind und den Diesel unabhängig von der Jahreslaufleistung nicht kategorisch ausschließen. Ich würde es anderes sagen:
TSI und TDI haben Vor- und Nachteile. Die Frage ist, was besser zu einem passt und wo das Angebot besser ist. Was nützt es den TSI zu kaufen, weil er 0,5 Sekunden schneller auf 100 geht, wenn man eigentlich mit geschmeidigen 160 über die Bahn schweben will und der TSI eine abgrittene Gurke ist, während der TDI eine lückenlose Historie hat.
(etwas übertrieben dargestellt, um es zu verdeutlichen)
Ich persönlich würde Dir, bei Dem was ich bisher erfahren habe:
- 23km einfacher Arbeitsweg
- 15.000km p.a.
- gerne auch mal Beschleunigung nutzen
- vergleichbares Angebot/Anschaffungspreis
- DSG
eher zum TDI raten. Einfach weil ich persönlich mehr vertrauen in das DSG hätte und denke, dass zwar die Jahreslaufleistung nicht sehr hoch ist, aber 23km Arbeitsweg ausreichen, damit der TDI regelmäßig warm wird.
ABER ich gebe folgendes zu bedenken:
1) Ich persönlich würde eher nach einem großen TSI mit 272 respektive 280PS suchen. Einfach weil das Triebwerk im Superb etwas besonderes ist. Etwas "vernünftiger" wäre die frontgetriebene Variante mit "nur" 220PS - der ist allerdings wirklich selten. Im Vergleich zum 1.8er ist der 2.0TSI in der Anschaffung zwar teurer aber er verbraucht bei gleicher Fahrweise nicht wirklich viel mehr Kraftstoff, bietet aber ein komplett anderes Leistungsspektrum.
2) Der TDI hat mittelfristig eventuell ein Problem mit Umweltzonen in Großstädten - insbesondere wird das vermutlich bei Varianten der Fall sein, die noch kein AdBlue haben!
Ist der 1.8 TSI unter den Schaltern nicht zu empfehlen. Wenn Ihr die Wahl zwischen 150PS TSI und 180PS TSI Handschalter habt ?
Ich würde immer den 150 PS-TSI vorziehen, aber mit manueller Schaltung ist wenigstens das Drehmoment des 1.8 TSI nicht künstlich beschnitten.
Mit DSG hat er ja nicht mehr Drehmoment als die 150-PS-TSI auch.
Zitat:
@hoinzi schrieb am 22. August 2021 um 11:42:56 Uhr:
[...] mit manueller Schaltung ist wenigstens das Drehmoment des 1.8 TSI nicht künstlich beschnitten.
Mit DSG hat er ja nicht mehr Drehmoment als die 150-PS-TSI auch.
Das stimmt aber beim 1.8TSI liegt das Drehmoment über ein deutlich breiteres Drehzahlband an als beim 1.4/1.5TSI.
Die Unterschiede sind auch beim Fahren wirklich spürbar...
Trotzdem stimme ich Dir zu: Wenn 1.8TSI, würde ich den Handschalter auch vorziehen.
Zitat:
@hoinzi schrieb am 22. August 2021 um 09:50:29 Uhr:
Wie alt war Dein Octavia? Meistens sind die 1.8 TSI mit 160 PS ja nicht an einer gelängten Steuerkette sondern an den defekten Kolbenringen gestorben. Hatte meine Frau bei ihrem Yeti auch. Da lag der Ölverbrauch zum Schluss bei deutlich über einem Liter auf 1.000 km. Das Auto wurde dann für einen Yeti mit 1.4 TSI in Zahlung gegeben und der ist trotz nominell 10 PS weniger subjektiv deutlich flotter als der 1.8 TSI und braucht dabei ca. 1,5 Liter weniger Sprit.
Mein Octavia war jetzt 13 Jahre alt. Hatte wirklich nie Probleme, kein Ölverbrauch usw. Und als ich vor 3 Jahren regelmäßig Autobahn gefahren bin, habe ich ihn auch oft gescheucht.
Ich bin den Superb mit diesem Motor schon gefahren, untermotorisiert ist man damit nicht. Mir kam der 2.0 TSI mit 190 PS auch nicht viel flotter vor. Ich würde mir den 1.4 TSI daher mal genauer ansehen, da bekomnst Du vielleicht auch ein deutlich jüngeres und/oder besser ausgestattetes Modell fürs gleiche Geld.
Ok. Werde auch dann diesen Motor bei Gelegenheit Probe fahren.
Sorry, aber irgendwie bekomme ich das mit der Zitierfunktion nicht hin. Daher schon mal an alle vielen Dank für die Tipps und Erfahrungen.
@Dr.OeTzi tausend Dank für Deine wirklich sehr ausführlichenn und informationsreichen Antworten.
Haben mich schon ein großes Stück weiter gebracht.
Auf jeden Fall werde ich alle Varianten mal Probe fahren. Da ich aber definitiv DSG möchte, wird der 1,8 TSI wohl eher rausfallen.
Kann es übrigens sein, dass die Preise für Gebrauchtwagen aktuell stark gestiegen sind? War heute bei Autoland, dabei empfand ich die Preise für einen Autodiscounter sehr hoch. Dennoch waren 3 große Reihen mit verkauften Autos vorhanden.
Werde euch jedenfalls berichten, sobald ich den ersten Superb Probe gefahren bin.
Ja... die Preise sind gestiegen - definitiv - und ich würde auch nicht lange Fackeln, wenn ich demnächst ein Fahrzeug brauche, denn ich vermute, dass die Preise noch etwas anziehen werden und die Verfügbarkeit schlechter wird... Grund ist die Halbleiterkrise und die dadurch stockende Produktion bei Neufahrzeugen.
Ja... Der 1 4/1.5TSI ist nicht schlecht - er macht was er soll und bringt den Superb von a nach b - mehr aber auch nicht.
Was die Preise angeht:
Klar sind Fahrzeuge mit kleinerem Triebwerk Tendenziell etwas günstiger und Tendenziell bekommt man dann vielleicht auch ein Fahrzeug mit ein paar Extras mehr zum gleichen Preis ABER die Preisunterschiede zu den Topvarianten sind bei Gebrauchtwagen weit geringer als es die ehemaligen Neupreise vermuten lassen. Allerdings sind diese Varianten auch deutlich seltener und deswegen muss man a) schon etwas suchen und b) vielleicht auch eine etwas längere Anreise zum Händler/Verkäufer akzeptieren.
Dann aber hat man eine reale Chance ein deutlich leistungsfähigere Fahrzeug mit ähnlichen Eckdaten für nicht exorbitant mehr Geld zu bekommen.
Aber wie gesagt - da muss man freilich etwas suchen.
Was den 1.8er 180PS angeht:
Wenn es das Budget zulässt und es ein Automatik sein soll, würde ich den 2.0TSI 190/220PS definitiv bevorzugen! Der 190PS ist natürlich neuer und damit teurer und der 220er recht selten.
Aber wie oben schon geschrieben:
Wenn Du Leistung möchtest, leg noch etwas drauf und suche einen großen 2.0TSI - du würdest das zusätzlich investierte Geld nicht bereuen
Sagst du hingegen ~200PS "reichen locker", dann schau nach 2.0TSI 190 bzw 220PS
Den 190 PS-TSI fand ich ätzend, der fährt sich wie ein Diesel, relativ viel Kraft untenrum, aber obenrum sehr zugeschnürt. Drehfreude oberhalb von 5.000 Umdrehungen Fehlanzeige. Den Motor würde ich vorher unbedingt probefahren.
Da sind der 220 PS wie auch der 280 PS-Motor ganz anders.
Aber: die 2-Liter-TSI mögen in der Anschaffung nicht so viel teurer sein, im Unterhalt sind sie es aber sehr wohl. Steuer, Versicherung, Verbrauch und Wartung sind bei den 2-Liter-Maschinen deutlich teurer als bei den 1.4/1.5 TSI.
Meine Wahl wäre klar, entweder 150 PS oder aber erst ab 220 PS aufwärts. Die Motoren dazwischen sind meiner Meinung nach den Mehrpreis bzw. die Mehrkosten nicht wert.
Ich hab noch eine Frage. Die Fahrzeuge, die in Frage kommen, sind Baujahr 2016 und 2017. Der Diesel hat ca. 55000km runter. Muss man da in naher Zukunft mit Reparaturen rechnen bzw. kommt Service-mäßig auf mich was zu?
Ich würde da einen Blick auf die Bremsen werfen, das ist eigentlich das einzige richtige Thema beim Verschleiß.
Und im Kopf behalten, dass beim 60.000 km-Service der Wechsel des DSG-Öl erfolgt. K.A., was das aktuell kostet...
Richtig - Bremse ist beim Superb ein Thema. Nicht nur von außen schauen, sondern auch von Innen (Stichwort Hebebühne). Achte auch darauf, ob die Bremse wummert - insbesondere wenn sie heiß ist. Einfach mal bei etwas höherem Tempo auf der Bahn bremsen... bspw von 160 auf 100... wummert die Bremse, können Beläge und Scheiben einmal neu gemacht werden... dann aber keine Skoda Teile verwenden sondern ATE oder anderen namenhaften Drittanbieter. Ist etwas teurer, hält aber viel länger...
Und je nachdem würde ich anstehende Inspektionen, AU, HU etc heraus handeln... selbstverständlich inkl. etwaig anstehenden Zusatzarbeiten wie eben Getriebeöl, Bremsflüssigkeit etc
Je nachdem ist das ja auch ein guter Check um Mängel zu finden