1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. US Cars
  5. Kein Rückwärtsgang nach Ölwechsel

Kein Rückwärtsgang nach Ölwechsel

Themenstarteram 21. Dezember 2015 um 13:26

Hi, zur besinnlichen Zeit mal eine sinnige Frage.

ein 4T40E mit ca 270 000 km hat nach einem Ölwechsel mit Dexron III H nach 2 kurzen Probefahrten um den Block keinen Rückwärtsgang mehr.

Man merkt noch einen leichten (leichter als die Jahre davor) ruck beim einlegen des Ganges, danach gibts aber keinen "rück"trieb.

Bei der ersten Probefahrt als ich Rückwärts aus der steilen Einfahrt bin fiel mir ein lauteres poltern und knarzen auf. Danach nie wieder.

Könnte aber auch das Radlager gewesen sein, oder etwas anderes, da ich seit Jahren nicht mehr das Fenster offen hatte wenn ich rückwärtsfuhr.

Das alte Öl, riecht weder verbrannt noch sieht es sonderlich komisch aus. Es ist allerdings doch dunkler als das neue, ebenso war die gesammte Wanne gleichmäßig fein mit dunklerem abbrieb überzogen.

Was kann es nun sein?

Davor hatte ich wirklich keinerlei Probleme mit dem Getriebe, schalten war weich aber bestimmt und erfolgten immer konstant, war die letzten Jahre nun auch nie irgendwie laut, oder hatte mal Schlupf das es mir aufgefallen wäre.

Ähnliche Themen
29 Antworten

Bei einem th 700 hatte ich das mal. Beim wenden auf der Straße . Ohne Knacken oder irgendwas fuhr der Wagen nicht mehr rückwärts und hatte auch keinen 2. Gang. Auch dieses Jahr ähnliches beim 4l60e bei einem anderen Auto. Da hat´s innen einen Kupplungkorb abgedreht. Vielleicht ist bei Deinem ähnliches passiert.

Themenstarteram 21. Dezember 2015 um 13:50

Ich hoffe nicht :(

Ich hoffe mehr, dass ich nur zuviel Öl eingefüllt hab - das geht ja schon "bescheiden" bei denen zu kontrollieren. Ich werd das erst mal nochmal checken, und dann die Wanne wieder abnehmen.

Hoffentlich finde ich keine Späne oder Stücke aus dem Getriebe.

Da war bei meinen Getrieben eigentlich nur geringer Abrieb drin. Aber beim th 700 hat es den Kupplungkorb von der Welle abgedreht. Das hat nicht schlimm ausgesehen. Vielleicht hätte man das auf einer Drehbank einspannen können und wieder anschweissen. Aber ich habe da ein anderes Getriebe gekauft.

Bei nem Ford würde das bedeuten das Bremsband ist gebrochen oder der Rückservo ist defekt.

Zumindest das Bremsband macht ein kurzes poltergeräusch!

Wie gesagt mein halbwissen zum Fordgetriebe, vielleicht hilfts.

Auf jeden fall würde ich die Wanne abnehmen und nachsehen, evtl kommst du ja leicht an den Rückservo?

http://www.transakpp.ru/images/akpp/GM_4T40E.jpg

Wenn man sich das so anschaut....fällt mir gleich der Schalter 410 ins Auge...

Hast du eine digitale Anzeige? Welchen Gang zeigt er dort an? Hätte jetzt aber mit Ölwechsel nichts zu tun....

Oder hast du schlicht zuwenig Öl drin? Zuviel macht in dem Getriebe weniger Probleme...7.4 quarts gehören rein nach Anleitung

Edit:

Da ich mit meinem GM-Ing heute schon das Vergnügen hatte - wegen etwas anderem - hab ich an dich gedacht und mal unverbindlich angefragt - das Band 052 und 652 Low Roller sind wohl bekannt für das Problem...

Er meint aber, wenn es nach einem Ölwechsel war, könnte ein Ventil im Schaltbody verklemmt sein - die laufen wohl gerne ein. Es gibt Kits mit geänderten Kolben und Bohrern zum Aufbohren und hohnen.

Manchmal hilft wohl auch Lubegard.

Wahrscheinlich ist ein Austauschgetriebe schneller und billiger.

Da kann das neue Jahr nur besser werden....

Themenstarteram 22. Dezember 2015 um 21:45

Hi, erst einmal danke für all die Antworten. Tut richtig gut hier auch mal selbst en Problem zu posten :)

So erst einmal Entwarnung, der Rückwärtsgang und alle anderen Gänge und Schaltvorgänge tun so wie vor dem Ölwechsel auch.

Das seltsame, ich hab ca 11,5L Öl für diesen Ölwechsel gebraucht. Einigermaßen größzügig bemessen sind in meiner Auffangwanne (30 x 50 x 5 cm) = 7500 cm³ = 7,5 L + dem Spaß der daneben ging.

Wie ich sagte, hab ich auch vor der ersten Probefahrt ca. 7,5L nachgefüllt. Das waren 6,5L und es kommt aus der Prüföffnung, plus 1L oben drauf, weil wenn warm wird das Öl ja in der Seite hochgepumpt bei dem Getriebe.

Nun war das scheinbar viel zu wenig, es schaltete zwar vorwärts aber fürs Rückwärtsschalten hat es wohl irgendwie dann nicht mehr gereicht.

Wie hab ichs gemacht?:

Ich wollte kein weiteres Risiko mehr eingehen und so habe ich den Wagen nicht aufgebockt, sondern meine kleine 10L Ölauffangwanne gerade so unters Auto bekommen und mich selbst mit dazu drunter gequetscht, so das ich gerade so noch an die Prüföffnung bzw deren Schraube kam.

Auto kalt, ich hab die Schraube raus gemacht - kein Tropfen, nix kam. --- OHA, ergo da stimmt was nicht.

Nun dachte ich, viel kann es ja eigentlich nicht sein. Auto gestartet, Bremse blockiert, D eingelegt, und die Füllöffnung oben auf gemacht.

Den 20L Kanister vor's Auto und mit der kleinen Handpumpe mühsehlig das Öl eingefüllt.

Nach 10 min pumpen und ein paar Litern, kam immer noch nix aus der Öffnung.

Motor abgestellt, Prüfloch zu.

Weiter gepumpt, bis ich bei ca 11L war.

Motor an, Prüfloch auf, und gepumpt, nach 11,5L kam es dann herausgeflossen. Ahh endlich. Nochmal kontrolliert, Motor warm (Hand verbrannt), Getriebe muss also auch warm sein.

Prüfloch zu, Motor aus und einfach mal Spaßeshalber noch einen Liter mehr drauf gegeben.

Motor gestartet, und BAMM BAMM BAMM - der schlägt die Gänge hart rein, Kraftschluss ist auch sofort da.

So kann das auch nich sein, also Prüfloch auf gemacht und "pflatsch, platter und soweiter" den Überschüssigen Liter rausgelassen und als es nur noch herausfloss, die Schraube wieder rein.

Gänge werden wie gewohnt sanft und sofort eingelegt, Kraftschluss ist auch sofort da.

Der erste Test in der Einfahrt zeigt, mit 1,500 Touren schiebt er sich ganz langsam und still die Einfahrt hoch.

Gerade eben, noch eine weite Probefahrt gemacht und die Schaltzeitpunkte überprüft, und alles im Rahmen. Soweit ich das Prüfen konnte - der 3-4 Upshift bei 50%TPS ist erst bei 155 kmh - das krieg ich selbst auf den Autobahnen hier in der Gegend nicht ohne Gesetzesverstoß hin :)

Zum Schluss dann nochmal den örtlichen Vulkan missbraucht und rückwärts den Berg hochgefahren, klappt einwandfrei.

Aber, weiß jemand ab welcher Steigung so ein Rückwärtsgang ein Auto nicht mehr am bergab-rollen hindert?

Sollte er das Überhaupt?

Und wer kann mir sagen, wieso ich nun 11,5L Öl brauchte für den Wechsel? Laut Unterlagen ist das beinahe die Menge für einen rebuild.

Als weitere Hinweise diente mir die Beschreibung des polternden Bremsbandes von ranger, und in einem US-Forum noch der schöne Begriff line-pressure.

So dachte ich mir schon fast, dass da wohl irgendwie zu wenig drin ist.

 

Zitat:

@DonC schrieb am 22. Dezember 2015 um 20:30:56 Uhr:

Wenn man sich das so anschaut....fällt mir gleich der Schalter 410 ins Auge...

Ich seh jetzt allerdings nicht unbedingt ein Problem zwischem dem NS-Switch und meinem "kein Kraftschluss im Rückwärtsg". Oder meintest es in der Art, dass der Gang nicht vollständing eingelegt wird?

Zitat:

Hast du eine digitale Anzeige? Welchen Gang zeigt er dort an? Hätte jetzt aber mit Ölwechsel nichts zu tun....

Nein, nur eine Anzeige im Armaturenbrett, in der eine Lampe verschoben wird. Die ist allerdings aber glaub ich nur mit dem Wählhebel verbunden.

Zitat:

Oder hast du schlicht zuwenig Öl drin? Zuviel macht in dem Getriebe weniger Probleme...7.4 quarts gehören rein nach Anleitung

Das war der Übeltäter dann ja wohl, nur sprachen meine Unterlagen von 6.9quarts bei pan remove und 12.7 bei rebuild

Zitat:

Da ich mit meinem GM-Ing heute schon das Vergnügen hatte - wegen etwas anderem - hab ich an dich gedacht und mal unverbindlich angefragt - das Band 052 und 652 Low Roller sind wohl bekannt für das Problem...

Die 052 dürfte wohl in jedem Getriebe was älter ist ein Problem darstellen, und 652 hab ich partou jetzt nich gefunden im Bild.

Zitat:

Er meint aber, wenn es nach einem Ölwechsel war, könnte ein Ventil im Schaltbody verklemmt sein - die laufen wohl gerne ein. Es gibt Kits mit geänderten Kolben und Bohrern zum Aufbohren und hohnen.

Ja, das ist eher ein Problem was die 95 - 2000 4T40 / 4T45 haben. Nach 2000 ist vorallem der TCC Regelkreis erweitert worden um hier "sticky valve" zu verhindern. Bei den anderen hab ich das jetzt noch nicht so eklatant gehört.

Allen nochmals vielen vielen Dank für die Hilfe, und man merkt einmal mehr wie sehr hier einfach dieses "mal fix en Ölwechsel" machen und schnell schnell gemache einen in den Hintern beißen kann.

Ebenso zeigt es sehr gut wie wichtig wirklich ein korrekter Ölstand in einem Getriebe ist und welche Erscheinungen zu wenig / zu viel haben kann.

Etwas was ich nur jedem noch empfehlen kann, habt ne Ölpumpe die einigermaßen fix ein paar Liter fördern kann, so kleine Drück-Handpumpen sind echt nich schnell genug für so ne Arbeit.

Themenstarteram 22. Dezember 2015 um 21:46

So, und jetzt schnapp ich mir so en Mock-off Ben&Jerrys Eis aus em Netto und schau Two-Lane Blacktop

Normalerweise brauchst du so viel Öl mehr, wenn auch der Wandler leer ist. Der hat aber eine Extra Schraube-

Gruß SCOPE

Na dann bin ich froh, dass mein erster Gedanke - zuwenig Öl richtig war :)

Hast du das Auto denn schräg gestellt zum Ablassen des Öls? So könnte der Wandler evtl. auch leer gelaufen sein, dann brauchst du natürlich viel mehr Öl.

War das Getriebe kalt als du das Öl abgelassen hast, bzw stand er lange und das Öl wurde dann direkt abgelassen?

Wenn der Wandler leicht undicht ist kann er leer laufen und dann hast du das Öl entweder mit abgelassen (weißt du wieviel du rausgelassen hast?)

oder es hat schon gefehlt weil es irgendwann mal zu nem Überlauf oder anderswo raus ist da die Ölwanne übervoll ist wenn das passiert.

Sobald du den Motor startest füllt sich der Wandler und er kann relativ normal fahren, nur eben mit zu wenig Öl in der Wanne.

Bei meiner Corvette hab ich das Problem. Gekauft und fuhr ganz gut nur etwas harte schaltvorgänge.

Ölstand kontrolliert und es haben 4quarts gefehlt (das ist Ca was bei dir auch fehlte)

Öl aufgefüllt und glücklich.

Ein paar einzelne Tropfen unterm Auto gehabt. Sah nach ner kleinen Undichtigkeit an der Tachowelle aus.

Dann war ich 2 Wochen weg. Zurückgekehrt mimen und ne riesen Lache unterm Auto.

Fazit das Öl muss über Zeit aus dem Wandler gelaufen sein und dann aus der Wanne da sie überfüllt war.

Könnte man auch prima nachvollziehen.

Ölmessstab gecheckt am kalten Getriebe nach Standzeit: zeigt an. Leicht übervoll da er steht.

Auto angemacht. Ölmessstab zeigt NICHTS mehr an. 4 Quarts fehlen, da die jetzt wieder im Wandler sind.

Bei mir ist daher bei Gelegenheit ein neuer fällig.

Soweit mal zu meiner Theorie.

Sorry der Text hat vielleicht ein paar Fehler, ich tippe auf dem Handy.

Gruß Marc

Edit: mein Getriebe ist ein TH400. Ich kenne dein Getriebe nicht, daher ist da vielleicht nicht direkt übertragbar, aber vom Prinzip her könnte man das Problem an jeder Wandlerautomatik haben.

am 23. Dezember 2015 um 14:02

Wenn der lange stand läuft der auch gerne langsam leer.

Themenstarteram 23. Dezember 2015 um 20:42

Hi,

nein das Getriebe und alles drum herum ist knochen trocken, ebenso glaub ich nicht das das Wagen so schief stand, dass der Wandler leer lief.

War zwar hinten tiefer als vorne das Auto, aber links wie gehts gleich hoch (4T45E ist ja für den Quereingebauten V6 im Alero).

Was ich eher denke ist, dass ich die 7,5L letztes mal auch eingefüllt habe. Allerdings somit gerade noch genug Öl hatte das er normal lief. Nun dann aber gerade so wenig drin war, dass es für eben vllt eine Funktion nicht genug Druck gab - daher das poltern des Bandes und das ich bei 5000 Touren geraden noch rechtzeitig rückwärst kam um aus der EInfahrt in die Garage zu fahren.

Wie ich sagte, mit grober Schätzung sind 7,5L in der Auffangwanne gelandet. Wobei es wohl eher weniger sind, da die Wanne nicht rechteckig ist, sondern ein halbes Fass.

Aber meine Fresse, da ging mir schon echt das Herz in die Hose und Worst-Case Szenarios durch den Kopf.

Gestanden ist das Auto quasi gar nicht, da es ja mein Daily Driver ist, und das Getriebe war auch kalt als ich's abgelassen hab - man will sich ja nicht andauernd die Pfoten verbrennen :)

Aber, dank Segen und Fluch der Prüfbohrung kann man sowas gut alleine machen, und dank des 20L Kanisters Liqui Moly hatte ich auch genug parat um 11 statt 7 L zu nehmen.

Ah, jetzt habe ich einen nächsten Anhaltspunkt, wiese mein 73er Thunderbird solche Probleme beim Einlegen und Wechseln von Gängen hat. Wenn ich im Spätfrühling von Österreich wieder zu Hause bin werd ich gleich mal den Füllstand des Getriebeöls überprüfen. Hatte schon die Bremsbandeinstellung in Verdacht.

Da hat mir der Vorbesitzer einiges verschwiegen :D

Zitat:

@falloutboy schrieb am 23. Dezember 2015 um 21:42:05 Uhr:

 

Was ich eher denke ist, dass ich die 7,5L letztes mal auch eingefüllt habe. Allerdings somit gerade noch genug Öl hatte das er normal lief. Nun dann aber gerade so wenig drin war, dass es für eben vllt eine Funktion nicht genug Druck gab - daher das poltern des Bandes und das ich bei 5000 Touren geraden noch rechtzeitig rückwärst kam um aus der EInfahrt in die Garage zu fahren.

Ja, das kann schon gut sein. Wie gesagt, meiner lief mit vier Quarts zu wenig immer noch ohne dass ich was besonderes gemerkt hätte.

Aber die Wahrscheinlichkeit, dass das fehlende Öl irgendwann mal aus dem Wandler heraus gelaufen ist, und dann beim Ölwechsel nicht nachgewiesen wurde, ist doch die wahrscheinlichste denke ich. Vielleicht ja schon beim Vorbesitzer.

Dann ist Weihnachten ja gerettet ;-)

Gesegnete Feiertage an alle!

Gruß Marc

Deine Antwort
Ähnliche Themen