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Keine Fahrerfahrung, Führerschein Klasse A,

Hallo,

ich werde demnächst mit meiner ersten Fahrstunde anfangen, bin allerdings gerade etwas ernüchtert, was mir da für das Geld geboten wird.

Ich bin 41, eine kleine Person von 157 cm und noch nicht mal Roller gefahren. Ich trainiere also schon seit Monaten für diese erste Stunde mit allem. was ich habe. Das richtige Sitzen, rangieren, Kupplungsspiel, schalten (mein Partner hat ne Ninja 1000). Meine Z650 kommt in den nächsten Tagen und ich möchte in der Tiefgarage natürlich auch übungsweise ein paar Runden drehen, um leichter ins Spiel zu kommen.

Ich weiß, dass ich einiges kompensieren muss, ich bin aber diszipliniert und körperlich fit.

Meine Fahrschullehrerin meint, sie möchte die erste Fahrstunde mit dem Roller beginnen, weil ich keine Zweiraderfahrung habe. Das Fahrschulmotorrad ist meiner Ansicht nach nicht optimal; es wiegt 220 Kilo (ist ne "Erna", 8 Jahre alt, Vorgängerin von der Z650), mit den vorderen Fussballen komme ich auf den Boden, aber besser wäre natürlich, es wäre niedriger oder leichter. Es hat nicht mal ne Ganganzeige.

Ich traue es mir durchaus mit Geduld und Zeit zu, möchte mein Geld aber auch nicht für ne Rollerstunde verpulvern.

Sie meinte auch, es wäre möglich, mit meiner eigenen Kawa den Unterricht zu absolvieren. Dann müssten die Stunden aber auch billiger werden, oder?

Ich möchte morgen noch mal mit ihr reden, aber gerade bin ich nicht happy. Ich meine, ich kann auch gleich richtig anfangen, dann halt ganz behutsam, aber auf den Roller hab ich echt wenig Lust. Ich würde mir wünschen, man hätte in ein besseres Fahrschulmotorrad investiert. Die Theorie habe ich bereits absolviert und bekomme demnächst den Termin für die Theorieprüfung.

Was meint ihr dazu?

Vg, Aeni

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27 Antworten

Den Anfang mit dem Roller würde ich auch nicht empfehlen, weil sich das Ding schon ganz anders fährt.

Ich habe direkt mit dem A auch ohne jegliche Vorerfahrung angefangen und war nach 17 Stunden durch.

Wenn Du mit der eigenen Maschine fährst, werden die Stunden vermutlich nicht billiger. Aber dein Risiko ist höher.

Hi,

sitzen und fahren sind zweierlei Dinge. Gerade im langsamen Bereich wäre es vielleicht doch ratsam, erstmal mit etwas unterwegs zu sein, was du im Zweifel noch mit den Beinen abfangen kannst, ich vermute die Fahrschule will darauf hinaus. Stop&Go ist nicht umsonst Prüfungsinhalt... ;)

Wenn das klappt, wirst du auch zügig zur großen wechseln können. Für den Start gehts ja eher um Gleichgewichtssinn, wenn die Fuhre nicht eigenstabil durch die Kreiselkräfte unterwegs ist, siehe auch langsames Radfahren.

Und die Idee mit dem eigenen Möppi würde ich persönlich ganz schnell lassen - legst du dich damit lang, ärgerste dich tausendfach mehr, dann bleibst du auf dem Schaden sitzen. Machst du das mit dem Fahrschulmöppi (was garantiert schon gelegen hat), rappelste dich hoffentlich wieder auf ohne Blessuren, stellst das Ding auf die Räder und wenn noch alles funktionstüchtig ist, gehts weiter. Die Gefahr haste halt immer. Nur ist deine Fahrschule dagegen versichert bzw. ist das mit einkalkuliert. Daher stellen die dir auch nix brandneues hin ;)

Und Ganganzeige is nett - braucht aber kein Mensch, das haste bald im Gefühl.

Ich denke auch, dass sich ein Roller ein bisschen anders fährt und ich möchte mich ja eigentlich so schnell wie möglich auf das Bike adaptieren. Daher sträubt sich da was in mir. Und wenn man 90 Minuten stupide immer wieder die Kupplung kommen lässt, im Watschelgang anfährt und im 1. Gang bei 10 bis 20 kmh rumtuckert. Das würde ich mir auch zutrauen.

Ich möchte ein Gefühl für das Bike entwickeln und nicht für den leichten Roller, auf welchem ich auch ganz anders sitze.

Ich rede morgen noch mal mit ihr.

Das mit der Ganganzeige sehe ich wie du.

Auf dem Roller hab ich jetzt auch nicht so top gesessen, er war nur leichter. Da habe ich mich auf der Erna wohler gefühlt.

Btw.... Bodenbelag einer Tiefgarage kan gemein rutschig sein, würd ich lassen.

Ansosnten würd ich der Fahrlehrerin trauen. Meine Frau hatte massiv Probleme damit anzufahren weil sie etwas Angst mitbrachte und einfach es nicht gewohnt war mit etwas Motorisiertem unter dem Hintern zu arbeiten. Das kombiniert mit Kupplung Gas hat erstmal für ordentlich Hemmungen gesorgt. Also könten Anfahrübungen mti dem Roller wirklich zur Entspannung beitragen. Auch das Motorrad der Fahrschule sehe ich definitiv als geeignet an.

OK. Aber ich bin nicht wie deine Frau und kenne den Boden unserer Tiefgarage ziemlich gut. Das Fahrschulmotorrad ist i.O., an das Gewicht werde ich mich gewöhnen. Auf meiner Z650 sitze ich aber besser, möchte es aber nicht für den Unterricht verheizen. Mal sehen, was das Gespräch morgen bringt und danke für den Input.

Ist der Boden regulär asphaltiert oder ist es der Boden der beim einschlagen so lustig quietscht? Bei letzterem wäre ich verdammt vorsichtig.

Speziell als Frau würde ich das eigene Mopped nicht riskieren. Umfaller sind da kraftbedingt deutlich häufiger als bei Männern.

Btw, hast du wirklich gar keine Erfahrung?

Hi Aeni, red mal mit deiner Fahrlehrerin. Mach ihr klar dass du dich nicht fürs rollerfahren angemeldet hast, und dass sie dir bitte auf der ER6N (ich nehme an das ist die erna) fahren beibringen möge. Freundlich, aber bestimmt. Oft kann man mit den fahrlehrerInnen im Geapräch einiges erreichen.

Wenn du mit den füßen auf den boden kommst, ist das lernen von kupplung und balance eine übungsfrage. Bin mir nicht sicher was rollerfahren damit zu tun haben soll.

Zum Thema Gewicht möchte ich dir noch sagen, lass dich nicht einschüchtern. Tragen tut die 220 ohnehin die erde unter dir, und balancieren ist wirklich eine frage der übung. Wenn du den dreh raus hast, machts kaum unterschied ob du 150 oder 400kg hast.

Ich habe bei meiner fahrschule auch angefragt ob ich meine eigene maschine fahren kann. Die kamen mir dann mit versicherung und dass die fahrschulmaschine bessere schadensdeckung hätte. Ich hab mich dann doch auf die fahrschulmaschine gesetzt.

Kein verantwortungsbewusster Fahrlehrer wird eine Person ohne zweiraderfahrung dirket auf eine offene A Maschine setzen. Dafür ist das Gefahrenpotential viel zu hoch.

Stichwort:

https://www.morgenpost.de/.../...rbt-bei-Fahrversuch-auf-Motorrad.html

In der Regel geht die grundbedienung auf ner 125er los und wenn das sitzt wird auf die Große umgesattelt.

Ich habe Erfahrung als Sozius durch meinen Partner, der ne Ninja 1000 fährt. Die schieb ich regelmäßig rum, um mit dem Gewicht klar zu kommen.

Ich weiß, wie man schaltet, ich habe einige technische Kenntnisse und gutes Gefühl für die Kupplung. Ich kann halt auf der Ninja nicht sitzen, weil sie natürlich zu hoch ist. Ist nicht so einfach wie beim Auto, wo man bei jedem mal schwarz üben konnte. Also muss ich mich anders vorbereiten.

Sein Vater hat nen Roller, den teste ich am Wochenende mal, weiß aber auch nicht recht, was das bringen soll. Ich halte mich fit und bin motiviert, weil ich gemerkt habe, dass da echt mein Herz dran hängt. Aber meistens fühl ich mich nicht ernst genommen oder habe das Gefühl mehr leisten und beweisen zu müssen.

Der Belag der Garage ist Beton. Da sind wir mit der Ninja auch schon gut rumgeheizt, als wir sie für die erste Fahrt nach dem Winter klar gemacht haben. Da kann man teilweise bis 30 kmh beschleunigen.

Die ersten Meter auf ner 125er wären voll OK für mich und absolut nachvollziehbar.

Aber nicht auf nem Roller. Ich checke morgen noch mal alle Optionen.

Macht sich immer gut, wenn man dem erfahrenen Ausbilder sagt, wie seine bisher bewährte Ausbildung auszusehen hat. Die werden wissen,warum man Dir erstmal einen Roller unterschraubt.

Trotzdem viel Erfolg bei der Ausbildung

Ich bin nicht nur Schüler, sondern auch Kunde und wir müssen uns erst kennen lernen. Ich kann durchaus höflich meine Zweifel äußern und schauen, wie darauf reagiert wird.

Als Kunde darfst Du natürlich alles, das im ersten Gespräch gleich klarzustellen, macht Sinn!

Nur haben sich die Zeiten leider etwas geändert.

Hier können sich die Fahrschulen die Kunden aussuchen. Fahrlehrer Mangelware, die Nachfrage übersteigt das Angebot bei weitem. Ein Kampf um Fahrschüler ist nicht vorhanden.

am 19. März 2024 um 21:49

Zitat:

@Aeni schrieb am 19. März 2024 um 14:57:07 Uhr:

... Meine Z650 kommt in den nächsten Tagen und ich möchte in der Tiefgarage natürlich auch übungsweise ein paar Runden drehen, um leichter ins Spiel zu kommen.

zu dem Satz möchte ich dann doch 3 Bilder aus einem Thread in MT vom Januar 2023 verlinken:

HIER, HIER und HIER

Da hielt es die dortige TE vorher sicher auch für eine gute Idee, nach dem Motto "mir passiert schon nichts" und ohne passende Führerscheinklasse nur "übungsweise ein paar Runden in der Tiefgarage zu drehen". Ob sich das letztendlich rentiert, muss jeder selbst entscheiden ;)

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