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kennt hier jemand Lackierer in Osteuropa, die zuverlässig arbeiten?

Themenstarteram 16. November 2006 um 9:40

Hallo,

es geht um die Lackierung eines VW T3 Wohnmobils, eines originalen Joker aus 1984. Ich möchte das Auto gerne erhalten, eine Lackierung in D für 1500.- Euro sprengt aber den wirtschaftlichen Rahmen.

Kennt jemand einen Betrieb in Osteuropa (Polen oder so), der das zuverlässig und günstig macht? Und vielleicht Referenzen hat, die das belegen?

Hier mal zwei Bilder vom Auto:

http://i6.ebayimg.com/04/i/08/9b/36/8d_1.JPG

http://i13.ebayimg.com/06/i/08/96/91/ec_1.JPG

Das Auto ist ohne Probleme fahrbereit.

Danke und Gruß

Kai

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20 Antworten
am 17. November 2006 um 9:11

1500 ist doch schon ein Top Preis.

Was wird für den Preis genau gemacht?

Das Lackieren dürfte bei dem Auto wohl das kleinere Problem sein.

Die Vorarbeit entscheidet ob er in 3 Jahren wieder so aussieht.

Und die scheint nicht gering zu sein.

Ob Du das bei vergleichbarer Qualität günstiger bekommst?http://www.classiccar.cz/cz/index.html

Estmal grundsätzliches zu Arbeiten in Osteuropa.

Ich bin gegen eine Verlagerung der Arbeiten ins billige Ausland gleich welcher Art,da damit auch Arbeitsplätze hier vernichtet werden.

Man regt sich über Firmen auf,die ihren Standort hier schliessen und in Osteuropa wieder anfangen.Die Arbeitsplätze sind hier und jetzt bleibend weg.

Man kann natürlich auch den kompletten Boykott aller ausländischer Dienstleistungen und Produkte persönlich mit sich selbst abschliessen,aber soweit will ich nicht gehen,wäre auch Unsinn,wenn nicht unmöglich in unserer jetztigen Volkswirtschaft,aber bei einem Preis von 1500€ für eine Lackierung,hier in Deutschland,dann nach billigeren ausländischen Firmen schielen,ist doch etwas übertrieben.

Das ist meine persönliche Meinung.Man regt sich auf über Medienberichte in dieser Art und selbst geht man parallel daneben den gleichen Weg.

Muss jeder selber entscheiden.Aber mal darüber nachdenken.

 

Und zum eigentlichen Thema weiss ich nicht,ob eine Lackierung wirklich ausreichend ist.Da ist doch sicherlich mehr Gilb "unterschwellig"vorhanden.

Und 1500 Euronen sind wirklich ein Top-preis.

am 17. November 2006 um 13:18

Da kann ich flatfour nur beipflichten! Bei dem Preis ins Ausland? Und dann auch noch incl. Transportkosten billiger?

Und auf den direkten Ansprechpartner verzichten?

Viel Glück!

am 17. November 2006 um 13:21

Bei einem Preis von 1500,- Euro hast du eh schon ein schnäppchen geschlagen. Ein normaler Lackierer greift so eine Lackierung unter 3000,- Euro nicht einmal an.....

vielen Dank für die ganzen Belehrungen. Und für den einen Beitrag, der meine Frage beantwortet hat ;-)

Zum Thema internationale Arbeitsteilung kann es eigentlich keine zwei Meinungen geben. Wenn wir in Deutschland günstiger Lackieranlagen produzieren können und die Osteuropäer können günstiger lackieren, dann ist es für uns und für die Osteuropäer besser, wenn wir Ihnen die Anlagen verkaufen als wenn wir selbst lackieren.

Abgesehen davon: in D werde ich es nicht machen lassen, weil es nicht wirtschaftlich darstellbar ist. Die Schweissarbeiten macht mir ein Freund. Lackiert werden muss er auch eigentlich nur unterhalb der Dekoraufkleber und die rechte Seite. Das ist sogar für deutlich unterhalb 1.500.- euro darstellbar.

Aber eine Komplettlackierung mit aller Arbeit in Polen oder in der Tschechischen Republik ist eine komfortable Alternative.

Vielleicht kommt ja noch was zur eigentlichen Frage?

Viele Grüße

Kai

am 17. November 2006 um 14:32

Gib doch mal bei google " lackierer polen " ein.

Beim ersten Treffer (keine Anzeige) werden zu dem Thema Erfahrungen ausgetauscht.

Dort kommen die selbe Summen wie Dein deutsches Angebot. Und das ohne Transport, Stress usw.

Ordentliche offizielle komplette Lackierung in Deutschland kostet je nach Farbe und Fahrzeug ca 3-5K. Allein das Material kostet schon Kleinigkeit.

 

Aber die Sachlage ist ja jetzt anders:

Wenn jetzt schreibst das der Wagen nur unten rechts lackiert werden soll sind die 1500 auch schon kein Sonderpreis, sondern eine gängige Summe für die Arbeit.

Ich bin aber trotzdem der Meinung das es sich (gerade bei der relativ geringen Summe) den Aufwand und Weg (weiß nicht wo Du herkommst) lohnt. Wenn ich jetzt mal eine Strecke von 500Km von Dir zum Lackierer nehme, und einen Verbrauch von ca 12l Benzin, dann komme ich auf 146EUR nur an Benzin.

Verschleiß, Nerven und Zeit nicht eingerechnet.

Und im Falle eines Mangels fährst Du die Strecke noch einmal um es beseitigen zu lassen?

Hallo,

ihr schreibt hier alle, daß 1500,- schon ein Schnäppchen sei.

Ich habe Ende der 80er immer 400-500 DM für eine Komplettlackierung bezahlt, wobei ich die Vorarbeiten selbst erledigt hatte.

Noch 1992 kostete mich die kpl. Lackierung eines Rekord D Coupe in 2-Schicht Metallic 750 DM.

Warum sowas heute 2000-3000 Euro kosten soll, das entspricht ca. 4000-6000 DM, erstaunt mich doch sehr.

Sicher gibt es eine Preissteigerung, aber doch nicht in diesen Dimensionen.

Vielleicht kann aber jemand plausibel erklären warum das soviel kosten muß.

Gruß Marc

am 17. November 2006 um 15:04

@Kai

Ich bin mir sicher dass niemand dir hier einen "dummen" vorschlag gemacht hat. Ich habe das erst bei meinem Oldie selbst miterlebt WIEVIEL arbeit dass doch tatsächlich ist ein Auto zu lackieren. Wobei das eigentliche lackieren hierbei wirklich das kleinste ist was warscheinlich jeder HALBWEGS begabte auf die Reihe bringt, aber lackieren ist sehr viel mehr als "ein bisschen schleifen" und dann abdecken und lackieren.....

Ich geb dir gerne mal ein Beispiel anhand meiner Motorhaube. Sie hat eigentlich nicht schlecht ausgesehen, aber da das Dach bei mir unbedingt lackiert werden mußte dachte ich mir dass ich um eine komplettlackierung sowieso nicht herum komme....

Najaaaaaaaa, was soll ich sagen..

Schau's die selbst an, das hier ist die Motorhaube wie sie vorher ausgesehen hat....

http://www.japan-oldies.at/g10/3.JPG

 

Sieht ja eigentlich wirklich gut aus, oder?

 

Doch dann kam der lackierer mit seinem geschulten Auge und hat einfach mal jede delle mit gelber Kreide eingeringelt, und DAS sah dann so aus...

 

http://www.japan-oldies.at/g10/lackierer/CIMG1735.JPG

 

Dann wurde das ganze FEIN säuberlich gespachtelt, und geschliffen bis ALLES so glatt war dass man hinterher nichts mehr sieht.

Das sah so aus:

http://www.japan-oldies.at/g10/lackierer/CIMG1824.jpg

 

Jo, dann "nur" noch Grundierung drunter, einen "ganz leichten Farbfilm " aufsprühen, das ganze so lange zu schleifen bis nur noch die Grundierung OHNE blankes blech zu sehen ist, da wo Blech rausschaut wieder drüber, wieder schleifen, wieder grundieren, wieder probelack drüber und wieder schleifen....

Alleine an der Motorhaube sitzt ein Spengler seine 8 stunden zeit ab wenn er es ordentlich macht.....

 

DANN ist es logisch dass das endergebniss passt

http://www.japan-oldies.at/g10/lackierer/CIMG2163.JPG

Was ich damit sagen will, es geht 100 mal mehr Zeit auf so ein Auto drauf als der Lack jemals kosten kann, das was unter dem Lack ist entscheidet über das aussehen und die haltbarkeit. Und auch im Ostblock mußt du für soviel Arbeit geld bezahlen.

Mein Auto hatte im ganzen gezählte 147 (!!!) dellen und ich bin sicher deiner hat nicht viel weniger.....

Mein Auto wurde übrigens von einem Ortsansässigen Lackierer/Spengerlbetrieb gemacht und diese wirklich PERFEKTE lackierung hat mich nur 3500,- Euro gekostet....

Mit dem vorteil dass ich JEDERZEIT zu ihm hingehen kann und sagen kann, hey da passt mir was nicht....

am 17. November 2006 um 15:21

Zitat:

Original geschrieben von osimarc

Hallo,

ihr schreibt hier alle, daß 1500,- schon ein Schnäppchen sei.

Ich habe Ende der 80er immer 400-500 DM für eine Komplettlackierung bezahlt, wobei ich die Vorarbeiten selbst erledigt hatte.

Noch 1992 kostete mich die kpl. Lackierung eines Rekord D Coupe in 2-Schicht Metallic 750 DM.

Warum sowas heute 2000-3000 Euro kosten soll, das entspricht ca. 4000-6000 DM, erstaunt mich doch sehr.

Sicher gibt es eine Preissteigerung, aber doch nicht in diesen Dimensionen.

Vielleicht kann aber jemand plausibel erklären warum das soviel kosten muß.

Gruß Marc

NATÜRLICH kannst du auch heute noch auf einem Auto einen neuen Lack haben für etwa 400,- Euro (diese verteuerung von DM auf € preise liegen im Rahmen, denn die Lohnkosten haben sich in dem Zeitraum genauso verändert für den Kunden).

Der Punkt ist ganz einfach der.

"Früher" verblassten die lacke sehr viel leichter, speziell diese in den 60er und 70er Jahren verwendeten Nitrolacke, und auch der Rost war um einiges häufiger als er es an heute modernen Autos der Fall ist.

Der Grund warum wir hier sagen "1500 Euro ist ein schnäppchen" liegt an der Sache an der wir hier interessiert sind, es geht nämlich um "erhaltenswürdige KFZ", egal ob VW-Bus, Daihatsu Charade, oder Golf 1.

HIER wollen wir eine Lackoberfläche haben wie sie ausgesehen hat als der Wagen noch neu war oder vielleicht sogar noch besser.

Und wie schon vorher geschrieben, das teuerste und das aufwendigste an einer Lackierung ist NICHT der lack sondern das schleifen, zwischenlackieren, grundieren und und und.

Heutzutage ist material verfügbar dass es damals nicht einmal gab, z.B. 3000er Schleifpapier und ähnliches die man einsetzten KANN um die oberfläche WIRKLICH glatt zu bekommen....

Und wenn jemand oder eine Firma 7 Stück 1 Mann tage an einem Auto arbeitet (was nicht besonders viel ist), dann wird das einfach leider viel teurer.

Eben WEIL wir vom lackierer auch ein entsprechend "glänzendes" ergebniss sehen wollen und ERWARTEN.....

Früher haben die Lacke auch nicht so geglänzt wie sie das heute tun, da waren kleine dellen kein Thema und es hat niemanden gestört, aber jetzt sind wir, was ein "wirklich schön lackiertes Auto" angeht WESENTLICH empfindlicher als noch vor 15 oder 20 Jahren....

just my 2 cents....

Zitat:

Original geschrieben von YRV

@Kai

Was ich damit sagen will, es geht 100 mal mehr Zeit auf so ein Auto drauf als der Lack jemals kosten kann, das was unter dem Lack ist entscheidet über das aussehen und die haltbarkeit. Und auch im Ostblock mußt du für soviel Arbeit geld bezahlen.

Mein Auto hatte im ganzen gezählte 147 (!!!) dellen und ich bin sicher deiner hat nicht viel weniger.....

und weil das so ist, suche ich nach einer Möglichkeit, den Bus da lackieren zu lassen, wo eine Arbeitsstunde 18.- euro kostet und nicht 58.-. Weil man zu einem besseren Preis auch noch bessere Qualität bekommen kann.

Die Frage, die ich gestellt habe, lautete nicht "lackieren in Osteuropa - was kann schiefgehen?" oder "Jobs vernichten durch Dienstleistungsexport - ist das sinnvoll?" oder "Pfuschlackierung - woran erkennt man sie?".

Den Thread bei Auto extrem zu dem Thema habe ich mir mal durchgeschaut, der war aufschlussreich. Es scheint so zu sein, dass zumindest in Polen die Preisvorteile gar nicht mehr so groß sind.

Grüße,

Kai

Vielen Dank für die nunmehr zwei ernsthaften Antworten zum Thema ;-)

am 17. November 2006 um 15:37

Ich habe auch lange überlegt meinen Charade in Ungarn lackieren zu lassen.

2 punkte die mich gestört haben an der technischen durchführung die aber bei dir nicht das Thema sind.

1.) Ich wollte UNBEDINGT auch eine lackierung des Motorraumes wodurch ein "hinfahren" unmöglich war, ich hätte ihn auf einen Anhänger geben müssen (den ich nicht habe) und mir ein Auto ausleihen mit dem ich diesen Hänger ziehen darf.

2.) Ich vertraue niemanden den ich nicht kenne, daher habe ich auch alles aus dem Auto ausgebaut, einfach um sicher zu sein dass der keine dichtungen abklebt und man das später sieht.

 

Des weiteren hat mir NIEMAND einen guten Kontakt in den Ostblock geben können, ich habe wirklich viel versucht in diese Richtung. Und wenn du kein positives feedback (in meinem Fall wars gar keines) bekommst dann denkst du dir deinen teil.

Ich erhielt lediglich antworten alla "ja, ist superbillig im osten"

Aber ich will/wollte doch ein WIRKLICH schönes Auto nicht eine billige Lackierung "um jeden Preis".....

Das hat mir alles zu dem Schluß gereicht, dass ich den Charade bei uns lackieren lasse, vor allem da mein Vater diesem Lackierer vertraut und er hatte echt recht. Es lohnt sich....

Zitat:

Original geschrieben von YRV

Des weiteren hat mir NIEMAND einen guten Kontakt in den Ostblock geben können, ich habe wirklich viel versucht in diese Richtung. Und wenn du kein positives feedback (in meinem Fall wars gar keines) bekommst dann denkst du dir deinen teil.

den Eindruck habe ich inzwischen auch. Der Polen-Lackierer - ein moderner Wolpertinger?

Grüße

Kai

am 17. November 2006 um 16:17

Zitat:

Original geschrieben von Kai R.

den Eindruck habe ich inzwischen auch. Der Polen-Lackierer - ein moderner Wolpertinger?

Grüße

Kai

Auf jeden Fall (auch wenn ich erst nachschauen musste bei google was ein Wolpertinger eigentlich ist) *ggg*

Kommt halt drauf an wie wichtig dir eine wirklich schöne lackierung ist. Wenns günstig sein muß dann mach du wirklich alle schleifarbeiten selbst, und lass es dir runterspritzen, da bist du dann sicher schon um 500 Euro mit dabei mit allem drum und dran. Ist halt aber auch eine schweinearbeit.....

Deine Fahrzeuge:

A6 Avant TDI 1,9 Chip - für den Alltag

BMW 318i Baur TC - für den Spass

VW T3 Limited Edition WBX - einfach Kult

BMW 525e - für den Winter

VW LT 35 Wohnmobil - im Urlaub

Will ja niemanden kritisieren aber wer sich einen A6 und 2 BMWs sowie 2 VWs leisten kann müsste eigentlich auch eine Lackierung in Deutschland zahlen können.

Und wegen den Arbeitsplätzen haben meine Vorredener schon recht. Woher bekommst du denn dann dein Gehalt wenn alle in Polen ihr Geld ausgeben?!?!?!

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