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Kennzahl für Leistung im Verhältnis zum Verbrauch

BMW
Themenstarteram 12. Dezember 2008 um 16:12

Hallo,

kennt jmd eine Datenbank, in der man die Motorleistung im Verhältnis zum Spritverbrauch setzt?

Der aktuelle 318d mit 143PS und 4,7l Diesel ist glaub ich recht weit vorn, wenn ich die unter folgendem Link aufgelisteten 5l-Fahrzeuge vergleiche.

Link: http://www.autobild.de/.../die-sprit-sparer-im-ueberblick_781309.html

MFG

Kevin

Beste Antwort im Thema

das Verhältnis Normverbrauch zu Leistung wird ab und zu mal von der einen oder anderen Autozeitschrift veröffentlicht, ich glaub zuletzt habe ich das mal in der "Autozeitung" gelesen

allerdings ist dieses Verhältnis sehr wenig aussagekräftig, die besten sind da regelmäßig PS-Monster wie der Veyron, von den "normalen" Autos sind es die großen, leistungsstarken Diesel

der Grund liegt einfach darin, dass für die Normverbrauchsmessung nur die Leistung eines Kleinstwagen, aber nie die Nennleistung abgefordert wird

und dann wird der Verbrauch für - mal angenommen - 15 kW "Anforderung" mit beispielweise über 700 kW Nennleistung ins Verhältnis gesetzt, das passt nicht zusammen

etwas besser wäre, Realverbräuche mit der Leistung ins Verhältnis zu setzen (siehe Spritmonitor),

aber auch hier gilt, es wird viel zu selten die Nennleistung abgerufen, die somit den Verbrauch relativ wenig, aber das Verhältnis Verbrauch/Leistung immer noch überproportional bestimmt

sinnvoll wäre es also, den Verbrauch bei Nennleistung mit der Nennleistung ins Verhältnis zu setzen, also letztlich den Wirkungsgrad/Spezifischen Verbrauch von Motor/Fahrzeug zu vergleichen

in Sachen Wirkungsgrad sind aber ebenfalls große, hubraumstarke Motoren (möglichst Langhuber), Diesel und Aggregate mit Turboaufladung prinzipbedingt im Vorteil - auch hier würden also meist die größten und stärksten die Spitzenplätze belegen

(Schiffsdiesel haben beispielsweise sehr hohe Wirkungsgrade und niedrige spezifische Verbräuche, schlucken aber dennoch Tonnen von Treibstoff in der Stunde)

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10 Antworten
am 12. Dezember 2008 um 16:43

Bei www.spritmonitor.de gibts sowas (im Groben).

Chris

Themenstarteram 13. Dezember 2008 um 11:49

Ich finde das dies ein Bewertungskriterium für Fahrzeuge sein sollte und nicht nur für Leistungsklassen,a ber der Ansatz ist da !

Sonst weiss keiner was?

Oder könnte mna diesen Thread irgendwo besser positionieren?

 

MFG

Kevin

das Verhältnis Normverbrauch zu Leistung wird ab und zu mal von der einen oder anderen Autozeitschrift veröffentlicht, ich glaub zuletzt habe ich das mal in der "Autozeitung" gelesen

allerdings ist dieses Verhältnis sehr wenig aussagekräftig, die besten sind da regelmäßig PS-Monster wie der Veyron, von den "normalen" Autos sind es die großen, leistungsstarken Diesel

der Grund liegt einfach darin, dass für die Normverbrauchsmessung nur die Leistung eines Kleinstwagen, aber nie die Nennleistung abgefordert wird

und dann wird der Verbrauch für - mal angenommen - 15 kW "Anforderung" mit beispielweise über 700 kW Nennleistung ins Verhältnis gesetzt, das passt nicht zusammen

etwas besser wäre, Realverbräuche mit der Leistung ins Verhältnis zu setzen (siehe Spritmonitor),

aber auch hier gilt, es wird viel zu selten die Nennleistung abgerufen, die somit den Verbrauch relativ wenig, aber das Verhältnis Verbrauch/Leistung immer noch überproportional bestimmt

sinnvoll wäre es also, den Verbrauch bei Nennleistung mit der Nennleistung ins Verhältnis zu setzen, also letztlich den Wirkungsgrad/Spezifischen Verbrauch von Motor/Fahrzeug zu vergleichen

in Sachen Wirkungsgrad sind aber ebenfalls große, hubraumstarke Motoren (möglichst Langhuber), Diesel und Aggregate mit Turboaufladung prinzipbedingt im Vorteil - auch hier würden also meist die größten und stärksten die Spitzenplätze belegen

(Schiffsdiesel haben beispielsweise sehr hohe Wirkungsgrade und niedrige spezifische Verbräuche, schlucken aber dennoch Tonnen von Treibstoff in der Stunde)

Ich glaube auch, daß das keinen großen Sinn macht. Ich bin gerade in der ADAC Zeitung über die "10 Gründe jetzt einen Neuwagen zu kaufen gestolpert" Da gibt es, als eines der 10 Argumente, die "Umweltbilanz". Demnach hat ein 318d ("80 Punkte") die gleiche Testbewertung wie ein 530i, ebenfalls "80 Punkte". Das zeigt doch, wie schwer es ist, sinnvolle Aussagen zu treffen. Der "Beste" ist im übrigen der Prius, der bei meinem Anwendungszweck, 90% Autobahn, bestimmt deutlich schlechter als mein 325d abschneiden würde. Auch diverse Bestandteile von "efficient dynamics", wie z.B. die Start-Stopp-Automatik, werden bei meinen Fahrten keine Wirkung zeigen. Sie dienen einzig und alleine dazu, die Statistiken zu "optimieren" ...

Wie man sieht, all diese Vergleiche sind so realtitätsfern, wie die Normverbrauchsangaben. Die Idee mit spritmonitor.de dagegen zeigt ein relativ realtistisches Bild,da es sich hierbei um reale Verbräuche handelt.

eine absolute zahl zu errechnen, die am ende ausspuckt, welcher wagen der effizienteste ist, wäre wohl ziemlich schwierig... da gibt es zu viele faktoren, die man berücksichtungen muss...

milchmädchenmäßig gerechnet werden wohl immer stärkere autos besser ausschauen, da 50% mehr verbrauch bei dreifacher leistung immer noch "effizienter" sind...

bei spritmonitor hat man realwerte, wenn der user sogar die fahrweise einträgt, kann man sich vor dem neuwagenkauf sehr gut orientieren... und auch zwischen modellen vergleichen, besser als mit dem ECE-zyklus

ich hab mir mit den spritmonitor-werten rausgerechnet, dass bei meiner fahrleistung ein 318i von den laufenden kosten günstiger kommt als der diesel, vor allem hat mich verwundert, dass der wagen in der praxis nicht mal so weit von der werksangabe weg war... aufgrund meines fahrprofils bin ich selbst sogar nur maximal 0,5 liter drüber...

bei BMW hab ich irgendwie immer den verdacht, dass ED im prinzip nur auf die testzyklen zugeschnitten ist, die start/stopp-automatik schlägt dann bei den zahlreichen leerlaufzyklen voll ein... die neuere 318i-maschine soll laut norm nun 5,9 liter brauchen, davor war die angabe bei 7,3 - wer den wert erreicht, hätte sich keinen BMW kaufen müssen, das geht nur mit tempo 110 im 6. gang auf der autobahn...

um aufs grundthema zurückzukehren - vielleicht könnte man ja nen sinnvollen index aus verbrauch und leistungsgewicht herausrechnen - oder so... ;)

beispiele:

mein alter focus : 15 kg/ps leistungsgewicht x 7,0 liter -> 120

mein 318i: 11 kg/ps x 7,5 liter -> 82,5

bmw 730d: 7 kg/ps x 8,6 -> 60,2

bmw 520i: 9 x 9,0 -> 81

bugatti veyron 2 x 25 -> 50 ;)

das ist jetzt eben streng linear gerechnet, aber bei vergleichbarer leistung lässt sich doch sagen, wer angesichts von masse und leistung besser haushaltet - was haltet ihr davon?

Themenstarteram 14. Dezember 2008 um 16:03

Sicherlich kann man das Thema Wirkungsgrad mit betrachten, allerdings ist das für einen normalen Fahrzeugkunden etwas zu viel, denk ich.

 

Einfacher wäre es die Motorleistung im Verhältnis zum Spritverbrauch zu setzen. Da man als Käufer sein Fahrprofil kennt, kann auch man die Relation zw. ECE-Verbrauch und persönl. Verbrauch herstellen.

 

Ich könnte mir vorstellen, einen Bezug zw. ECE-Norm und Leistungsgewicht herzustellen. Wobei allerdings dann der Geldbeutel, also die l/100km nicht einberechnet werden.

 

Der Audi A3 1.9 TDIe, 105 PS verbraucht 4,7 l Diesel/100 km und hat demnach den gleichen Verbrauch wie der 318d mit 143PS obwohl man beim Fahrspass mit Sicherheit den 3er vorziehen würde. Und ich habe dann die gleichen Kosten bei mehr Fahrvergnügen und Drehmoment im Rücken, wenn der Kaufpreis keinen Einfluss hat.

 

Wie kann man dieses Thema griffiger machen? Macht es Sinn eine Art BMI-System herauszuarbeiten

 

5l-Autos sind super, aber die techn. Innovationen sind nicht berücksichtigt und werden nicht honoriert.

 

MFG

Kevin

Zitat:

Original geschrieben von kevi21

Sicherlich kann man das Thema Wirkungsgrad mit betrachten, allerdings ist das für einen normalen Fahrzeugkunden etwas zu viel, denk ich.

 

Einfacher wäre es die Motorleistung im Verhältnis zum Spritverbrauch zu setzen. Da man als Käufer sein Fahrprofil kennt, kann auch man die Relation zw. ECE-Verbrauch und persönl. Verbrauch herstellen.

 

Ich könnte mir vorstellen, einen Bezug zw. ECE-Norm und Leistungsgewicht herzustellen. Wobei allerdings dann der Geldbeutel, also die l/100km nicht einberechnet werden.

 

Der Audi A3 1.9 TDIe, 105 PS verbraucht 4,7 l Diesel/100 km und hat demnach den gleichen Verbrauch wie der 318d mit 143PS obwohl man beim Fahrspass mit Sicherheit den 3er vorziehen würde. Und ich habe dann die gleichen Kosten bei mehr Fahrvergnügen und Drehmoment im Rücken, wenn der Kaufpreis keinen Einfluss hat.

 

Wie kann man dieses Thema griffiger machen? Macht es Sinn eine Art BMI-System herauszuarbeiten

 

5l-Autos sind super, aber die techn. Innovationen sind nicht berücksichtigt und werden nicht honoriert.

 

MFG

Kevin

Also irgendwie ist mir nicht klar was du gerne hättest. Es macht aus meiner sicht keinen Sinn einen Smart mit nem X6 zu vergleichen. Leistung zu gewicht und Verbrauch würde der X6 immer gewinnen. Ist er das sinnvollere Fahrzeug?

 

6 L Verbrauch entspricht ca. 27 kwh Motorleistung (Wirkungsgradabhängig). Das einzige was du Ablesen kannst, dass wenn ein Fahrzeug 100 kw hat und eines 200 kw und den gleichen "Normverbrauch" das der Motor a durchschnittlich zu 27% Ausgelastet ist, Motor b) durchschnittlich zu 13,5%.

 

Nehmen wir mal an, das Motor a, ein Deutlich geringeres Fahrzeug Gewicht hat. Dann müste Fahrzeug b doch deutlich besser abschneiden?

Oder hat Fahrzeug b einfach mehr Optimierungspotentiale für den ECE Test?

Ist es in Realität den Übertragbar?

Das der Maximalverbrauch bei Motor b doppelt so hoch ist wie bei Motor a, ist doch klar oder?

Wie schaut der Minimalverbrauch den aus?

....

 

Also ich finde es zwar immer schön wenn man einfache Kennzahlen anwenden kann. Allerdings würde in diesem Fall die Komplexität zu stark reduziert werden. So das die Aussagekraft sehr gering wird. Demnach würden starke, ECE Optimierte Fahrzeuge immer gewinnen.

 

gretz

Zitat:

Original geschrieben von kevi21

 

Der Audi A3 1.9 TDIe, 105 PS verbraucht 4,7 l Diesel/100 km und hat demnach den gleichen Verbrauch wie der 318d mit 143PS obwohl man beim Fahrspass mit Sicherheit den 3er vorziehen würde. Und ich habe dann die gleichen Kosten bei mehr Fahrvergnügen und Drehmoment im Rücken, wenn der Kaufpreis keinen Einfluss hat.

Das stimmt so nicht. Denn wenn du mit dem BMW mehr Spaß haben willst, dann wird er auch mehr als 4,7l verbrauchen, so einfach ist das.

Leistung (abrufen) = hoher Verbrauch

Leistung nicht abrufen = niedriger Verbrauch.

Und da spielt es keine so große Rolle, welcher Motor drin ist.

In seltenen Fällen kann ein Nennleistungs-stärkerer Motor weniger verbrauchen, wenn man den schwächeren immer am Limit fahren würde und der stärkere Motor dann vom Wirkungsgrad her besser "ausgelastet" wird.

Aber normal ist: Weniger PS = weniger Verbrauch

Chris

Zitat:

In seltenen Fällen kann ein Nennleistungs-stärkerer Motor weniger verbrauchen, wenn man den schwächeren immer am Limit fahren würde und der stärkere Motor dann vom Wirkungsgrad her besser "ausgelastet" wird.

Aber normal ist: Weniger PS = weniger Verbrauch

Chris

Stimmt: Ein extremes Beispiel ist ein Experiment der hervorragenden englischen Autosendung "Topgear" auf BBC 2, in dem ein Prius so schnell als möglich über eine Rennstrecke gescheucht wurde. Ein BMW M3 fuhr hinterher.

Das Video gibts bei y**t**e.

Nun ratet mal wer sparsamer war?

Falsch - Der M3!

turboengine

das halt ich schon für möglich, wenn die nähmaschine andauernd auf vollgas fährt und der M3 im 5. gang hinten nachbummelt - nen M3 könnte man sicher auch relativ "sparsam" fahren, aber wer macht sowas schon? ;)

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