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Keramikversiegelung - Resümee nach einem Jahr
Hallo in die Runde,
nachdem ich am Wochenende den Frühjahrsputz meines Macan´s macht, kann ich nach knapp 12 Monaten und 11tkm Fahrleistung ein kleines Resümee ziehen.
Der Wagen wurde direkt nach der Werks-Abholung Ende April 2017 vierfach mit Keramik versiegelt. Bis zum letzten Wochenende dann nur in der Waschanlage gewaschen bzw. auch mal zwischendurch nur runter gedampft. Über den Winter in der Frostperiode wurde der Wagen überhaupt nicht gewaschen.
Am Sonntag habe ich den Lack entfettet und erstmals die jährliche Versieglung der Keramik-Beschichtung aufgetragen. Der Lack wies absolut keine Kratzer auf und die gesamte vordere Front war ohne erkennbare Beschädigungen. Einzige Ausnahme war ein Steinschlag, der wohl von einen größeren Gegenstand durch die Beschichtung schlug - dieser konnte mit dem Lackstift getupft werden, da nur eine kleine Fläche tiefer ging.
Beim Wechsel auf die Winter-Räder im Herbst letzten Jahres konnte ich die Sommer-Räder mit lauwarmen Wasser und einem Tuch ohne Reinigungsmittel ganz elegant sauber machen - auch die Felgen sind vierfach beschichtet worden und können alleine mit Wasser vom Schmutz befreit werden. Das gilt auch für die Bremssättel und Endrohre - einmal kurz mit dem Dampfer drauf und alles sauber ...
Guten Start in die Saison 2018,
André
Beste Antwort im Thema
Und du glaubst allen Ernstes dass die Versiegelung vor Steinschlägen geschützt hat? Oder ist das eine Fehlinterpretation meinerseits?
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51 Antworten
Welche Versiegelung wurde genommen? Wurde sie selbst aufgetragen oder vom Fachmann? Kann man auch Mattlacke damit versiegeln?
Eine gute Keramik-Versiegelung muss nicht jährlich wieder "aktiviert" werden. Die erste Aktivierung oder Auffrischung ist eigentlich erst nach drei Jahren notwendig.
Die Versiegelung wurde von meinem örtlichen Aufbereiter mit 4 Schichten aufgetragen. Nach meinem Kenntnisstand wird das Produkt nur an autorisierte Betriebe verkauft. Die Auffrischung der Versiegelung habe ich ebenfalls von den ausführenden Betrieb erhalten und sollte bei ganzjähriger Fahrzeugnutzung einmal jährlich auf die gereinigte und entfettete Keramikbeschichtung aufgetragen werden.
Der Aufbereiter hat aktuell einen vom Werk aus matten Smart mit der Keramik versiegelt - bleibt matt d.h. die Keramik verändert nicht den Glanz.
Was hat es gekostet?
2.500 € hat die Versiegelung gekostet - auf das Auto musste ich zwei Tage verzichten, damit die Arbeitsschritte durchgeführt werden konnten
2.500€ für die Keramikversiegelung bei einem Kompakt-SUV??? Und dann jährlich aktivieren???
Da hat dich aber einer schön über den Tisch gezogen. 
Ich habe bei meinem Range Rover Sport (der ein bischen mehr Blechfläche hat als ein Macan) gerade mal 1.000€ netto beim Profi bezahlt und hatte drei Jahre lang Ruhe.
Versiegelungsqualität nach drei Jahren wir bei dir: nur mit dem Dampfstrahler drüber und das wars.
Und du glaubst allen Ernstes dass die Versiegelung vor Steinschlägen geschützt hat? Oder ist das eine Fehlinterpretation meinerseits?
Nen Steinschlag hält sowas nicht ab.
In meiner Heimatstadt gibts allerdings nen Betrieb der Keramikbeschichtungen seit ca. 15 Jahren anbietet, wenn nicht sogar länger. In der zugehörigen Waschstraße hängt eine Motorhaube die zur Hälfte beschichtet ist, daneben ein Nagel am Band. Um in den beschichteten Teil nen Kratzer reinzubekommen muss man sich echt anstrengen.
Insofern bei einem Neuwagen schon sinnvoll, bei einem Gebrauchtfahrzeug hingegen müsste erstmal der Lack auf ein vernünftiges Level gehoben werden bevor sich das lohnt.
Kosten waren bei denen übrigens eher so wie bei knolfi, bei Gebrauchtwagen sogar noch n paar Hunderter weniger weil da mit einer Schicht weniger gearbeitet wurde.
Es ist immer sehr schwierig, Dienstleistungen miteinander zu vergleichen, wenn die Arbeitsschritte und die verwendeten Materialien unbekannt sind.
In meinem Fall wurde die Beschichtung vierfach aufgetragen inkl. Felgen, Bremssättel, Endrohre.
Die aufgebrachte Versiegelung hatte bei meinem Macan nach einem Jahr immer noch sehr gut das Wasser abgeperlt und Verschmutzungen ließen sich leicht reinigen - die Auffrischung hat diesen Effekt wieder etwas verstärkt und der Glanz war wieder etwas brillanter und mir macht Auto pflegen auch noch Spaß :-)
Zum Thema Steinschläge: Die Versiegelung hält definitiv die tagtäglichen kleinen Steinschläge ab, die bei jedem Auto diesen Standstrahleffekt auf der Frontschürze bzw. Motorhaube bringen - also diese vielen kleinen Beschädigungen, die den Lack rau machen - heftige Steinschläge können nur gedämpft werden - verhindern kann das eine Beschichtung ebenso wenig wie eine Folierung.
Den Vergleich zwischen Lack mit und ohne Versiegelung hatte ich auf den ersten 600 km - der Wagen wurde im Werk Leipzig abgeholt und bis zum Termin der Versiegelung gefahren - hierbei hatte ich einige kleine Steinschläge im Bereich Frontschürze und Motorhaube - diese wurden vor dem Versiegeln ausgebessert - seit weiteren 10.000 km kam bis auf einen Steinschlag keine weiteren Beschädigungen hinzu - und da waren Fahrten im Ausland auf schlechten und dreckigen Strassen dabei.
Besonders Auffällig sind die Bereiche der lackierten Türgriffe und der lackierten Einstiege sowie der Bereich der Heckschürze / Kofferraum, wo man sich schnell mal ein paar Gebrauchsspuren einfängt - nichts der Gleichen - alles tipp topp ohne den Hauch von Kratzern ...
Genau dafür ist so eine Versiegelung auch top.
Vergleichen kann man aber schon sofern der Effekt derselbe ist. Bei der mir bekannten Firma (die das inzwischen leider nicht mehr anbietet, grad nachgesehen) wurden auch 3-4 Schichten (je nachdem ob Neuwagen oder Gebrauchtfahrzeug) aufgetragen, der Effekt war wie oben beschrieben: Für die nächsten 3 Jahre bedeutete Autowäsche einfach nur den Wagen mit warmem Wasser und einem Mikrofasertuch abzuwischen, da perlte alles runter, sogar Baumharz (wenn man nicht ZU lange gewartet hat).
War mir nur für die Kisten die ich zu der Zeit (Ende 90er Jahre) gefahren bin eindeutig zu teuer ^^
Wenn man dann aber aufrechnet was man an Reinigungs- und Politurmitteln über die nächsten Jahre spart relativiert sich das schon wieder. Vor allem die gesparte Zeit fürs Polieren zahlt mir ja sonst keiner, für einmal richtig saubermachen geht immer locker ein Tag drauf, wenn nicht zwei.
Damit hier jetzt keine Missverständnisse aufkommen - meine Versiegelung hat nach Hersteller eine Haltbarkeit von mindestes 6 Jahren - ich trage jährlich zur Pflege der Keramik eine Soft-Versiegelung mit einem Schwamm auf, die dann nach einer halben Stunde glatt poliert wird - ist eine sehr ergiebige Flüssigkeit, die tatsächlich mit ein paar Mal den Schwamm leicht getränkt für ein ganzes Fahrzeug ausreicht - diese Mittel könnte auch als Schutz für einen unbehandelten Lack verwendet werden. Durch diese Pflege kann die Haltbarkeit der Keramik verlängert werden - das ist also keine Aktivierung in dem Sinne sondern nur ein Pflegen der Beschichtung ...
Ich kann ebenfalls bestätigen, die Keramikversiegelung nicht gegen punktuelle, mechanische Beschdigungen wie Steinschläge hilft, sondern diese nur vermindern kann.
Generell haben Kreamikversiegelungen eine Haltbarkeit von 6 Jahren, allerdings muss die Versiegleung nach spätestens drei Jahren wieder aufgefrischt werden. D. h. der Schritt, den der TE beschreibt, muss frühestens nach drei Jahren erfolgen und dann jährlich wiederholt werden.
BTW: ich habe mittlerweile das dritte so versiegelte Fahrzeug im Besitz...und ich lasse nicht nur die Außenhülle versiegeln, sondern auf die Innenausstattung (Leder). Seit dem habe ich keine Verfärbungen mehr durch z. B. Jeansstoffe aus den Sitzen. Beim Cabrio kommt sogar noch eine spezielle Verdeckversiegelung hinzu.
Mehr wie 1.200€ für's komplette Auto (innen und außen) habe ich nie bezahlt.
Zitat:
@knolfi schrieb am 15. März 2018 um 09:13:06 Uhr:
Ich kann ebenfalls bestätigen, die Keramikversiegelung nicht gegen punktuelle, mechanische Beschdigungen wie Steinschläge hilft, sondern diese nur vermindern kann.
Generell haben Kreamikversiegelungen eine Haltbarkeit von 6 Jahren, allerdings muss die Versiegleung nach spätestens drei Jahren wieder aufgefrischt werden. D. h. der Schritt, den der TE beschreibt, muss frühestens nach drei Jahren erfolgen und dann jährlich wiederholt werden.
BTW: ich habe mittlerweile das dritte so versiegelte Fahrzeug im Besitz...und ich lasse nicht nur die Außenhülle versiegeln, sondern auf die Innenausstattung (Leder). Seit dem habe ich keine Verfärbungen mehr durch z. B. Jeansstoffe aus den Sitzen. Beim Cabrio kommt sogar noch eine spezielle Verdeckversiegelung hinzu.
Mehr wie 1.200€ für's komplette Auto (innen und außen) habe ich nie bezahlt.
Hallo zusammen,
ich verfolge das Thema hier aufmerksam, einfach aus dem Grund weil wir unseren neuen nächste Woche in Leipzig abholen und ich schon seit längerem überlege diesen dann direkt versiegeln zu lassen. Ich habe nur so gar keine Ahnung was hier machbar ist und welche Kosten für welche Leistung gerechtfertigt sind. Es gibt ja dutzende Angebote die zwar alle das gleiche aussagen (und natürlich ist nur genau das beworbene Produkt das richtige, die anderen können alle nichts;-)) aber völlig unterschiedliche Preise aufrufen, leider.
Eine Vergleichbarkeit herzustellen ist zumindest für mich fast nicht möglich
Aus diesem Grund mal meine Frage an Knolfi, ob du den Namen nennen kannst/darfst/willst (gerne auch per PN) bei dem du die Versiegelungen machen läßt. Zum einen scheinst du nur gute Erfahrungen gemacht zu haben, zum anderen finde ich auch die Kosten akzeptabel. Je nachdem wo dieser "Versiegeler" sitzt würde ich dort mal hinfahren bzw. mich mal vorab informieren wollen.
Danke
Du bekommst eine PN.