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Kette gerissen! Was habt Ihr damit schon erlebt?
Tach allerseits,
mir ist gestern auf der BAB an meiner Zephyr 1100 bei ca. 180 km/h die Kette gerissen. Es war auf der Rückfahrt vom DK-Urlaub und ist kurz vor Hamburg auf der BAB A23 Höhe Pinneberg passiert.
Es knallte fürchterlich, das Hinterrad blockierte zum Glück nicht und ich konnte ausrollen. Es hätte auch ganz anders endenkönnen, die BAB war recht stark befahren.
Die Inaugenscheinnahme ergab auf den ersten Blick, dass die Schwinge beschädigt, der Alukettenschutz wie ein Blatt Papier zerknüllt vor dem Schwingenlager verkeilt war und der Reifen Schleifspuren aufweist. Obwohl ich zurückgelaufen bin, konnte ich die Kette nicht mehr finden.
Bevor ich jetzt allgemeine Hinweise zur Kettenpflege und Verschleiß höre. Die Kette ist noch kein Jahr alt, hat ca. 6.000km runter, war in gutem Pflegezustand und vernünftig gespannt.
Auch wurde bei der Montage kein Kettenschloss verwendet, sondern als Ganzes montiert.
Achja, bedanken möchte ich mich noch bei den Bikern, die Anhielten, um zu Helfen. Dank Handy und ADAC war aber bereits alles geregelt. Nur meine Zigaretten waren alle...
Hier dann noch mal ein kurzer Appell an alle, die ein Mopped mit Defekt am Straßenrand sehen. Haltet an und fragt, ob Ihr helfen könnt. Nicht jeder hat ein Handy dabei und bereits den ADAC angerufen. Häufig weiß man auch gar nicht, wo man sich befindet!
Und mir hats ein verdammt gutes Gefühl gemacht, dass man in solcher Situation nicht ganz allein ist, DANKE!
Quaelgeist
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21 Antworten
Tja dann würd ich bei der Firma oder dem Händler mal aufs heftigste Reklamieren!!!
Zitat:
Original geschrieben von Kolben-freser
Tja dann würd ich bei der Firma oder dem Händler mal aufs heftigste Reklamieren!!!
Ganz genau.
Reklamation ist einfach nicht sonderlich vielversprechend bzw. völlig unmöglich! Bei wem denn auch??? Die Kette wurde in Eigenleistung, wie unzählige zuvor, selbst montiert und vor über einem Jahr bei Louis gekauft.
Ich habe weder eine Rechnung aufbewahrt, noch die zerrissene Kette auf der Autobahn finden können. Weiß der Teufel wo die hingeflogen ist....
Eigentlich würden mich mehr Eure Erfahrungen bzgl. ähnlicher Vorkommnisse interessieren. Hier insbesondere Motorradtyp, Schäden, Fahrgeschwindigkeit, Blockieren des Hinterrades, Sturz, Folgen etc.
Grundsätzlich wird man immer Probleme haben, bei einer gerissenen Kette jemanden in Regress zu nehmen. Es sei denn sie wurde am Vortag vom Vertragshändler montiert.
Quaelgeist
Gut, ohne das "Beweisstück" und Beleg hat man keine Chance. Da ja nichts weiter passiert ist, ausser dem Ärger des Abschleppens kann mans ja dabei belassen.
Aber stell dir vor, das Rad hätte in Schräglabe blockiert - du stürzt wirst evtl angefahren oder es kommt durch Vollbremsungen Nachfolgender zu Auffahrunfällen... und das alles nur wegen einer gerissenen Kette...Bei solchen Vorkommnissen würde die Sache wohl nicht unter den Tisch fallen!
Es gibt Gutachten die Materialfehler belegen können, falls es denn daran gelegen haben sollte. Denn ne Motorradkette die für deine Bike-Leistung ausgelegt ist darf nun mal nie reißen wenn sie anständig gepflegt wird und ordnungsgemäß montiert wurde.
Und auf der Kette gibts doch wohl ne Nummer anhand man verfolgen kann wann und wo die Kette produziet wurde - an wehn sie geliefert wurde...etc.
Wenn es kein Materialfehler gewesen ist, kann es nur daher rühren dass du nur die Kette und nicht das Ritzen und Kettenrad mitgetauscht hättest, wovon ich NICHT ausgeh.
Wie will man Materialfehler nachweisen wenn man die Kette nicht findet?
Ich sag ja, da nichts weiter passiert ist kann die Kette ruhig verschollen bleiben...somit ist natürlich auch kein Gutachten möglich. Und Quälgeist hat die Kosten für Abschleppen und nen neuen Kettensatz zu tragen.
Das mit dem Gutachten war ja auf Schadensfälle mit Sach- und oder Personenschäden bezogen und nicht auf die Kosten für AS und KS.
Und wie ich schon geschrieben hab würde bei großen Schäden wohl eine Suche stattfinden bis die Kette gefunden ist!
Die Versicherung würde sich in so einem Fall bestimmt für die Kette interessieren...
Und falls der Verdacht entsteht dass der Fahrer durch unsachgemäße Montage den Schaden verursacht hat wird er wohl in Regress genommen werden können.
Ohmann.....hat wirklich keiner Ähnliches erlebt?
Nur gutgemeinte, wenn auch etwas abwegige Vorschläge, das kann es doch nicht sein!
Noch mal gaaanz deutlich:
1. Ich habe die Kette vor einem Jahr bei Louis gekauft und bis dato keine Probs damit. Bewahrt Ihr Eure Quittungen für Verschleißteile auf???
Das kann man machen, wenn der einzige Lebensinhalt das Motorrad ist.
2. Die Kette ist mir auf einer stark befahrenen Autobahn gerissen, anschließend ließ ich die Fuhre ausrollen. Würdet Ihr die ca. 500-800m genauestens absuchen und dabei Euch und andere gefährden???
3. Stimmt, das Hinterrad hat nicht blockiert und ich befand mich auch nicht in Schräglage, die für einen Abflug keineswegs erforderlich ist. Bei dieser Geschwindigkeit ist ein Motorrad mit blockiertem hinterrad definitiv nicht zu halten.
Wer es besser weiß, kann sich nach einem Fahrversuch bei mir melden :-)))
Was dieses auf dervollen BAB bedeutet, brauch mir auch keiner erklären.
4. Bei einer gerissenen Kette, die schon längere Zeit montiert war, würde jeder Hersteller zunächst auf amngelnde Pflege, nicht korrekte Spannung oder mechanische Einflüsse von Außen hinweisen.
Ich war eigentlich nur neugierig, ob Euch Ähnliches passiert ist und wie es ausgegangen ist. Natürlich habe ich nichts gegen gute und vernünftige Ratschläge, aber die bisherigen Postings fallen wohl eher unter die rubrik: Ich wäre da ganz ausgebufft und würde mich wehren!
sorry, mußte mal sein :-)
Quaelgeist
huhu,
mir ist das auch schon passiert, allerdings auf einer Hercules XE9....eine 80ccm³ maschine
bei mir hat sich die kette damals um das hinterradritzel gewickelt und das rad ist zum glück auch nicht blockiert...
in deinem falle wäre ich froh, das nichts passiert ist, den schaden richten lassen und weiterfahren...
die BAB abzusuchen, würde ich suizid gefährdeten freunden überlassen..... mal ehrlich, 800m BAB ablatschen wegen einer kette und einen kettenschutz? nein danke.
zum anderen ist das sicher auch nicht "erlaubt"...
wenns dringend sein muss, evtl mal an die strassenmeisterei wenden...oder wie auch immer die sich schimpfen...
gruss
sascha
nach diesem thread noch überzeugter vom kardan
Hi Sascha,
endlich mal einer, dem das auch passiert ist und der darüber schreibt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dieses nicht mehreren aus diesem Forum passiert ist.
Ich persönlich kenne zwei Leute, denen es passiert ist, Bei einem kam es zum Sturz, allerdings bei moderatem Tempo, trotzdem hatte er einen Beckenbruch.
Ja ich weiß, dass ich ein Wahnsinnsglück gehabt habe. Aber gewisse Dinge können passieren. Auch ein Kardanantrieb ist nicht ganz frei davon, auch dieser kann unter bestimmten Umständen blockieren, was allerdings seltener vorkommt und dann wohl auf einen Fehler bei der Wartung zurückzuführen ist.
So habe ich in einem anderen Forum mal von einem blockierten Kardan bei einer K100 gelesen, der Mechaniker einer BMW-Werkstatt hatte schlicht und einfach das Öl vergessen.
Quaelgeist
hi
boah hast du n glück das nur sachschaden entstanden ist.
bei ner reißenden kette,vorallem bei solchen geschwindigkeiten kann auch schnell mal der unterschenkel weg sein
MfG
Zitat:
Achja, bedanken möchte ich mich noch bei den Bikern, die Anhielten, um zu Helfen. Dank Handy und ADAC war aber bereits alles geregelt. Nur meine Zigaretten waren alle...
Das hab ich auch schon erlebt, als ich mal am Straßenrad gehalten hab, um die Playlist von meinem Player zu ändern.Da hielt doch spontan nen Motorradfahrer neben mir und fragt mich, ob meine Maschine Probleme macht und ob er helfen könne.Find ich nur cool.
180 auf höhe pinneberg?
tztztz 2km vor Pinneberg ist auf 100 begrenzt! =)
naja pinneberg nord ist ja fast direkt an der bahn
nen adac partner.
trotzdem is das schon heftig!
mfg
Nana, Höhe Pinneberg-Nord ist keine Begrenzung!
LG Quaelgeist
Zitat:
Original geschrieben von Quaelgeist
Pinneberg-Nord
nur so nebenbei,ich wohne n paar km weit weg,in norderstedt