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Kettensäge - wieso schwacher Zündfunke?
Ein nettes Hallo.
Weiß jemand, was der Grund sein könnte:
Ich habe eine Kettensäge, Oberst 500, 50ccm, 3 PS und: Ja, das ist ein Billigteil in China gebaut.
Habe damit ca. 80 m Holz im Wald gemacht und die Säge war bisher topp.
Plötzlich (!) verliert sie an Leistung und springt dann nicht mehr an.
OK, gönn ihr mal ne neue Zündkerze.
Siehe da, sie springt wieder an (Standzeit: 1 Woche). 3 Sekunden Leistung unter Last, dann geht sie wieder aus.
Sprit ist drin. Die neue Zündkerze sieht immer noch aus wie neu, also nicht verust o.ä.
Allerdings ist der Zündfunke sehr mager, ein kräftiger Funke ist das nicht.
Ich vermute, dass die Säge einfach ihren Dienst getan hat, sie lief immer Problemlos.
Meine Frage ist aber dennoch: Was ist die Ursache, dass der Zündfunke plötzlich so schwach ist?
Alterung eines Kondensators?
Die Säge selbst ist 4 oder 5 Jahre alt.
Danke für eure Meinungen. Und: Ich weiß, es ist ein "Billigteil", mit einer Stihl oder ähnlichem wäre das natürlich nicht passiert. Aber darum geht es mir nicht.
Nette Grüße,
sony
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25 Antworten
Schau mal im Anhang nach der Zündeinheit (Pos. 95).
Die würde ich mal rausbauen und schauen ob da irgendwas verschlissen ist oder ein Kabeldefekt vorhanden ist.
Wenn der Zündaperat lose ist oder die Kurbelwelle spiel hat kommt kein richtiger Züdfunken zustande . Da hilft nur Nachsehen .
Vielleicht ist nur der Elektrodenabstand der neuen Zündkerze zu groß?
Kannst du die alte Zündkerze mal mit dem Fichtenmoped testen?
Viktor
Danke euch allen erstmals für eure Tipps.
Also Stecker etc. sitzt gut.
Was mir aber noch zur Fehlerbeschreibung eingefallen ist:
Zitat:
Plötzlich (!) verliert sie an Leistung und springt dann nicht mehr an.
Zuvor, war plötzlich das Standgas erhöht. So stark, dass die Kette sich bewegt hat. Da es mal wieder schnell gehen musste ignorierte ich das aber und sägte erfolgreich ein paar Minuten weiter.
Bis die Säge dann nicht mehr anspringen wollte.
Nein, am Sprit liegts nicht, auch nicht an der Mischung, ich verwende das "teure" Benzinfertiggemisch von Stihl.
Zündfunke mit der alten Kerze werde ich nochmal prüfen. Also, funken tut die neue Kerze schon, mir kommt der Funke halt mager vor.
Noch etwas: Die Chokefunktion ist mechanisch schon längere Zeit defekt. Die Säge springt (besser: sprang!) aber immer auch sehr gut ohne Choke an, sogar im Winter. Man muss halt 3 x mehr ziehen.
In Anbetracht der Standgaserhöhung: Vielleicht ists eine Vergaser-Verstellung? Ich habe an der Leerlaufschraube mal probiert, in einer Position "will" sie kommen, aber es fehlt ihr an "Kraft". Man merkts am leichteren Zug am Seil.
Den Choke habe ich seit dem Auftauchen des Fehlers auch mal überlistet (mit einem Tuch), das brachte gar nix.
Gruß, sony
Dann würde ich den Versager....ähem......Vergaser ausbauen und zerlegen.
Ich hab ne Stihl-Säge,die macht genau das gleiche,wenn der Sprit zu Ende geht.
Ich vermute,dass im Zulauf irgendwo was verstopft ist(Düsen)...........evtl auch die Tankbelüftung!
Es darf kein Unterdruck im Tank entstehen.
Arg viel mehr kanns ned sein,da arg viel mehr nicht eingebaut ist.......
Zitat:
Original geschrieben von sonycom007
In Anbetracht der Standgaserhöhung: Vielleicht ists eine Vergaser-Verstellung? Ich habe an der Leerlaufschraube mal probiert, in einer Position "will" sie kommen, aber es fehlt ihr an "Kraft". Man merkts am leichteren Zug am Seil.
Gruß, sony
Wenn "der Zug am Seil" leichter ist,
könnte das nicht auf Probleme bei der Kompression hindeuten?
Viktor
Interessanter Aspekt. Danke.
Aber - vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt:
Der Zug am Seil wird DANN leichter, wenn eine bestimmte Lehrlaufschraubeneinstellung vorliegt.
Bei Verdrehen der Lehrlaufschraube ist der Zug am Seil wieder "schwerer".
Das gleiche passiert übrigens wenn ich den Motor 3 bis 4 mal mit ausgeschaltetere Zündung "starte":
Wenn ich danach die Zündung wieder einschalte und wieder am Seil ziehe, geht dieser Zug ebenfalls etwas "leichter" .
Aber nur EIN mal - also so als ob eine kleine Zündung erfolgt, die aber nicht ausreicht, dass der Motor eigenständig läuft.
Deswegen vermute ich eher nicht, dass das Problem mangelnde Verdichtung ist.
Ich frag mal nach,
die Motorsäge ist schon ein 08/15 Zweitakter, oder?
Viktor
Zitat:
Original geschrieben von sonycom007
Interessanter Aspekt. Danke.
Aber - vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt:
Der Zug am Seil wird DANN leichter, wenn eine bestimmte Lehrlaufschraubeneinstellung vorliegt.
Bei Verdrehen der Lehrlaufschraube ist der Zug am Seil wieder "schwerer".
Das gleiche passiert übrigens wenn ich den Motor 3 bis 4 mal mit ausgeschaltetere Zündung "starte":
Wenn ich danach die Zündung wieder einschalte und wieder am Seil ziehe, geht dieser Zug ebenfalls etwas "leichter" .
Aber nur EIN mal - also so als ob eine kleine Zündung erfolgt, die aber nicht ausreicht, dass der Motor eigenständig läuft.
Deswegen vermute ich eher nicht, dass das Problem mangelnde Verdichtung ist.
Dann ists der Vergaser.
Der Motor bekommt ned genug Sprit.Bei ausgeschalteter Zündung sammelt er sich im Brennraum und beim wiedereinschalten der Zündung gehts einmal leichter,dann wieder schwerer.
Vlt. hat sich was ausgehängt.Auf jeden Fall mal nachschauen.
Gruss Hans
Zitat:
Original geschrieben von viktor12v
Ich frag mal nach,
die Motorsäge ist schon ein 08/15 Zweitakter, oder?
Viktor
Ja, es ist ein 08/15 2 Takter.
Den ich mir sofort wieder kaufen würde.
Denn ich glaube nicht an einen ernsthaften Defekt.
Aber: Selbst wenn der Motor durch einen Motorschaden hinüber sein sollte hätte sich die Säge rentiert.
Das ist jetzt ein Rechenbeispiel - aber darum geht es im Thema nicht.
PS: Finde ich ja sehr nett, wie "feinfühlig" du die Frage stellt nach dem 08/15 2 Takter, da ich eingangs darauf Bezug nahm ;-)
Hallo Sony
Ich würd auch erstmals an einen einfachen, kostengünstigen Fehler tippen
@sonycom007: Was war denn nun die Ursache,hast schon was rausgefunden?
Ich kam noch nicht dazu. Die Säge liegt auf der Werkbank und wartet darauf, die Anwendung eurer Tipps zu bekommen.
Werde mich auf jeden Fall melden sowie ich was weiß.
So, nach ein paar Regentagen habe ich mich mal wieder an die Säge rangemacht.
Beim Vorhaben, den Vergaser auszubauen entdeckte ich noch eine dritte Einstellschraube am Vergaser die ich mal als "Lehrlauf-Anschlag-Schraube" bezeichnen würde.
Ein drehen an dieser Schraube brachte (natürlich) auch kein Ergebnis.
Da der Vergaser aber so kompliziert auszubauen ist, nahm ich mir mal den Schlauch in Augenschein, der für die Spritzufuhr sorgt.
Ich stöpselte ihn am Vergaser ab und saugte einmal vorsichtig daran. Es kam nur Luft. Tank ist halb voll.
OK, Tank mal ganz voll gemacht - wieder gesaugt - es kam wieder nur Luft.
Meine Vermutung: Der Schlauch hat ein kleines Loch. Aber das Abziehen des Schlauches am Motorgehäuse erweist sich auch als äußerst fummelig...
Weiter bin ich noch nicht gekommen weil ich meine Arbeit unterbrechen musste.
Viele Grüße,
sony