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Kfz Beschädigung durch Mülltonnen bei starkem Wind
Hallo Ihr Lieben,
ich habe ein kleines Problem. Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus mit Privatparkplätzen die zu den jeweiligen Wohnungen gehören. Jetzt geschieht es immer öfter dass die großen Plastikmülltonnen bei strakem Wind von Ihren Plätzen geweht werden. Die Richtung in die diese dann geweht werden ist genau auf meine zwei privat Parkplätze, wo natürlich mein PKW steht.
Wer haftet im Schadenfall, sollte mein PKW durch die Mülltonnen beschädigt werden?
Gesichert sind die Mülltonnen separat nicht, auch wird die Bremse der Tonnen durch die Müllabfuhr nicht betätigt. Kann der Vermieter dazu verpflichtet werden die Mülltonnen extra zu sichern?
Ich bin da echt Ratlos wie ich vorgehen soll.
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61 Antworten
Vermutlich kennst du die Termine der Müllabfuhr ... wie wäre es, wenn man selbst mal die Bremse tritt, wenn man danach wieder nach Hause kommt? Aber das ist Deutschland, es ist nicht meine Aufgabe, also sehe ich zu, das ich irgendjemand anderen dafür verpflichtet bekomme.
Im Zweifelsfall hast du trotzdem den Schaden und nur Ärger, weil der Vermieter sagt "gestern war es noch angebremst" und die Müllabfuhr "wir lassen keine Tonnen ungebremst stehen". Dann kannst du eine Klage gegen unbekannt machen ...
Nicht alle Mülltonne haben Bremsen. Außerdem können die Tonnen selbst mit der Bremse umgeweht werden. Das gleiche wäre uns heute auch passiert wenn meine Frau keine Frühschicht hätte.
Genau das ist es.
Es ist nicht meine Aufgabe und auch nicht mein Job...oder erledigt irgend jemand IHRE Arbeit wenn sie diese nur zur hälfte machen?
Ich bin nicht der Mülltonnenaufseher unserer Straße um alle 16 Müllkontainer nach der Anfuhr zu überprüfen ob diese vernünftig gesichert sind. Dafür sind diese Bremsen da und wenn die Müllabfuhr diese nicht betätigt ist diese dafür Verantwortlich meiner Meinung nach.
Das Leben ist voller Risiken. Die verantwortliche Eigentümergemreinschaft wird versichert sein.
Zitat:
@latexallergie schrieb am 21. Januar 2021 um 09:02:17 Uhr:
Das Leben ist voller Risiken. Die verantwortliche Eigentümergemreinschaft wird versichert sein.
Die Frage ist nur wer für den Schaden am Ende aufkommt.
Die Hausverwaltung..
Dieses Problem könnte man als ängstlicher Parkplatznutzer dadurch umgehen, indem man an den wenigen, starkwindigen Tagen, die Bremsen der Müllcontainer feststellt.
Man kann natürlich auf „geht mich nix an“ bestehen und das Problem im Schadensfall ausstreiten.
Zitat:
@latexallergie schrieb am 21. Januar 2021 um 09:14:27 Uhr:
Dieses Problem könnte man als ängstlicher Parkplatznutzer dadurch umgehen, indem man an den wenigen, starkwindigen Tagen, die Bremsen der Müllcontainer feststellt.
Man kann natürlich auf „geht mich nix an“ bestehen und das Problem im Schadensfall ausstreiten.
Vor paar Stunden war bei uns Windstilleund dann kamen starke Windböen. Und wie gesagt haben zum Beispiel nicht alle Mülltonnen eine Bremse. Und das geht in der Tat den Parkplatznutzer gar nichts an. Wenn es passiert, dann passiert es. Die Frage ist doch wer dann für den Schaden aufkommen muss. Ist ja nicht so schwer zu verstehen.
Übrigens könntest du mir sagen wie ich diese Tonnen ohne Bremsen, vor meinen Parkplatz sichern sollte 
Ich nehme stark an, dass "die großen Plastikmülltonnen werden bei strakem Wind von Ihren Plätzen geweht" nicht so zu verstehen ist, dass die Mülltonnen wie ein welkes Blatt im Wind herumfliegen, sondern eben durch den Winddruck auf ihren Rollen voran getrieben werden.
Hat den zu dieser Problematik einmal eine Aussprache mit Vermieter/Verwaltung stattgefunden? Das ist zwar ein nahezu revolutionärer Gedanke, aber vielleicht wäre man dort dem Problem gegenüber sogar zugänglich, bevor es Schaden gibt und damit evtl langer Ärger? Also lieber TE: bist Du bisher nur missmutig aufgrund der Situation und steigerst Dich in Deinen Ärger hinein? Oder wurden Vermieter/Verwalter wenigstens informiert?
hat man den Service gebucht bei der Müllabfuhr, dass diese die Tonnen vom Grundstück holt und wieder zurück stellt, dann kann man (selbst, über Vermieter/Verwalter) ja bei dem entsprechenden Abfuhrbetrieb um die Betätigung der Bremse bitten - was das Problem jedoch uU nicht löst, wenn ich dran denke wie gern wir Kinder mit den 1100l Containern über den Platz gefahren sind. JEDER kann ja (absichtlich/unabsichtlich/aus Schabernack) die Bremse auch wieder lösen - insofern würde der Abfuhrbetrieb wohl argumentieren.
Die weitere Frage ist, ob und wie sinnvoll verhindert werden kann, dass die Tonnen in Richtung Fahrzeuge rollen. uU reicht da ja ein Stahlprofil dass die Tonnen durch den Winddruck nicht überwinden können.
Zitat:
@marapale schrieb am 21. Januar 2021 um 08:54:49 Uhr:
1. Es ist nicht meine Aufgabe und auch nicht mein Job...
2. oder erledigt irgend jemand IHRE Arbeit wenn sie diese nur zur hälfte machen?
3. Ich bin nicht der Mülltonnenaufseher unserer Straße um alle 16 Müllkontainer nach der Anfuhr zu überprüfen ob diese vernünftig gesichert sind.
4. Dafür sind diese Bremsen da
5. und wenn die Müllabfuhr diese nicht betätigt ist diese dafür Verantwortlich meiner Meinung nach.
1. mit solch einer Haltung fängt meist unnötiger Ärger an, weil
2. oft andere (ohne dass man selbst es merkt) kleine Dinge tun, die man selbst hätte machen müssen die dem anderen aber gerade aufgefallen sind. Ein Beispiel? Ich habe neulich (passt ja) die Tonnen der Nachbarin zur Leerung rausgestellt. Ich habe eben gesehen, dass die Dame das einfach vergessen hat. Ist nicht meine Aufgabe, und mir kann es egal sein wenn sie eine Woche mit voller Mülltonne zubringt. Aber als neulich Schnee war bin ich mit dem Besen raus, und da war unser Gehweg bis zur Straßenecke gekehrt - von jener Nachbarin, deren Aufgabe es eben nicht ist, unseren Gehweg zu kehren und der es egal sein kann wenn wir entsprechend etwas zahlen müssen. Miteinander funktioniert ganz oft ... es ist verrückt ...
3. hmmm ... aber Aufseher genug um festzustellen, dass ein gut Teil der Tonnen ungesichert sind? 
Aber jede Wette, es sind nur die interessant, die ins eigene Auto rollen können ...
4. Richtig. Weil die eben auch die Oma mit dem Rollator umrollen können wenn in Bewegung, oder auf die Straße vor ein Motorrad ... da ist der parkende PKW noch nicht mal die schlimmste Option.
5. Und wie will man das beweisen? Wenn Leerung am Dienstag und Tonnenunfall am Freitag, dass das 100% Schuld der Müllabfuhr war? Und nicht zwischendurch einer die Bremse gelöst hat, und sei es um den "scheinbar fehlerfreien Mieter von den beiden Parkplätzen" so richtig in Aufregung zu versetzen?
Also abregen, Kontakt mit Vermieter/Verwaltung aufnehmen und die Situation schildern. Und vielleicht nicht zu allererst egoistisch den Kratzer an dem eigenen PKW als größte Gefahr darstellen (für pers. Probleme einzelne Mieter wird sich uU selten willig bewegt), sondern eben die allgemeine Gefahr, die von einer solchen Tonne ausgehen kann (zumal sie wenn befüllt auch schwer ist)
Zitat:
@Andreas.Weber schrieb am 21. Januar 2021 um 09:23:01 Uhr:
Zitat:
@latexallergie schrieb am 21. Januar 2021 um 09:14:27 Uhr:
Dieses Problem könnte man als ängstlicher Parkplatznutzer dadurch umgehen, indem man an den wenigen, starkwindigen Tagen, die Bremsen der Müllcontainer feststellt.
Man kann natürlich auf „geht mich nix an“ bestehen und das Problem im Schadensfall ausstreiten.
Vor paar Stunden war bei uns Windstilleund dann kamen starke Windböen. Und wie gesagt haben zum Beispiel nicht alle Mülltonnen eine Bremse. Und das geht in der Tat den Parkplatznutzer gar nichts an. Wenn es passiert, dann passiert es. Die Frage ist doch wer dann für den Schaden aufkommen muss. Ist ja nicht so schwer zu verstehen.
Übrigens könntest du mir sagen wie ich diese Tonnen ohne Bremsen, vor meinen Parkplatz sichern sollte
Dann klären wir doch mal, wie diese Tonnen in Bewegung kommen können ... hier sehe ich tatsächlich wenig Gefahr ausgehend von den Tonnen, sie werden eher selten quer zur Richtung der nicht drehbaren Räder rollen, es braucht Kraft um sie gegen das (evtl beladene) Eigengewicht guer zu schieben, und die wird durch Winddruck wohl an dieser Ecke auch selten auf die Tonnen einwirken können - wenn ich richtig sehe, steht da ja rechts noch ein festes Teil daneben und hält den Wind ab. Man kann auch Probleme herstellen, wo in 99% aller Windlagen keine sind - meine Tonnen dieser Art sind in 20 Jahren jetzt gerade mal 3 oder 4 mal umgefallen. Ansonsten wären diese an diesem Platz durch einen einfachen Metallbügel links an der Hauswand effektiv zu sichern.
Durch Sturmböen?
Aber auch die müssen ja auf die Tonne einwirken können. Aber es ist eben auch so - man kann sich manchmal nicht wirksam gegen alle Unbill schützen, die dem wertvollen Blech widerfahren können ...
An dieser Stelle würde mich tatsächlich mehr stören, dass scheinbar Hinz und Kunz nah am Wagen vorbei muss um die Tonne zu befüllen. Und dann Handtaschen und Jackenverschlüsse gegen den Wagen geschlagen werden. Wie will man sich davor nur schützen ....
Zitat:
@Knergy schrieb am 21. Januar 2021 um 08:41:17 Uhr:
Vermutlich kennst du die Termine der Müllabfuhr ... wie wäre es, wenn man selbst mal die Bremse tritt, wenn man danach wieder nach Hause kommt? Aber das ist Deutschland, es ist nicht meine Aufgabe, also sehe ich zu, das ich irgendjemand anderen dafür verpflichtet bekomme.
Im Zweifelsfall hast du trotzdem den Schaden und nur Ärger, weil der Vermieter sagt "gestern war es noch angebremst" und die Müllabfuhr "wir lassen keine Tonnen ungebremst stehen". Dann kannst du eine Klage gegen unbekannt machen ...
Auf die Bremse würde Ich mich nicht unbedingt verlassen.
Aus Sorge, daß mein Auto beschädigt wird trete Ich an der Mülltonne vorsorglich die Bremse. Ein anderer Mitbewohner verschiebt die Mülltonne aus irgendwelchen Gründen etwas und tritt die Bremse nicht.
Jetzt steht die Mülltonne wieder ungesicher da.
Ich würde mal beim Vermieter anfragen, ob man da nicht was machen kann wie z.B. eine zusätzliche Kettensicherung (muß man aber auch einhängen), anderer Stellplatz oder ein Verschlag für Mülltonnen wo die drin stehen und nicht rausgeweht werden können.