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KFZ-Prüfingenieur TÜV oder in die Wirtschaft?

51 Antworten
Themenstarteram 29. April 2013 um 21:51

Hallo,

ich hoffe, dass hier jemand antworten wird. Ich bin bald mit meinem Studium fertig und überlege zur Zeit, ob ich eine Weiterbildung zum KFZ-Prüfingenieur machen soll. Studiert habe ich ursprünglich Elektrotechnik, allerdings ist diese Wandlung möglich.

Nun stellt sich für mich die Frage, ob ich nach ein paar Jahren Arbeit als PI noch in die Wirtschaft in große Unternehmen als Elektroingenieur kann?

Ich kann mir gut vorstellen, dass Bewerbungen wegen meiner elektrotechnisch fremden Tätigkeit negativ verlaufen werden, gerade auch weil ich wieder bei 0 anfange?

Danke

Beste Antwort im Thema
am 30. April 2013 um 5:56

Warum studierst du und willst dann Tüvheini werden? Ein Arbeitsleben lang unter Autos kriechen und nach Rost klopfen? Klar, hast du keinerlei Ehrgeiz, pfeifst du auf beruflichen Erfolg, dann wäre das eine Möglichkeit.

Gehe in die Wirtschaft - mit Elektrotechnick steht dir die Arbeitswelt mit allen seinen beruflichen und finanziellen Möglichkeiten offen.

Zu meiner Studienzeit gab eseinen Spruch: "Wenn ich das Studium verkacke, gehe ich zum TÜV - die nehmen alles".

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51 Antworten

Gern mache ich mit Dir eine Berufsberatung ! :D

Hallo, in welche Hände legst Du denn Deine berufliche Zukunft und was hat das mit Motor-Talk zu tun ? Vielleicht wendest Du Dich an das zuständige Arbeitsamt.

am 30. April 2013 um 5:56

Warum studierst du und willst dann Tüvheini werden? Ein Arbeitsleben lang unter Autos kriechen und nach Rost klopfen? Klar, hast du keinerlei Ehrgeiz, pfeifst du auf beruflichen Erfolg, dann wäre das eine Möglichkeit.

Gehe in die Wirtschaft - mit Elektrotechnick steht dir die Arbeitswelt mit allen seinen beruflichen und finanziellen Möglichkeiten offen.

Zu meiner Studienzeit gab eseinen Spruch: "Wenn ich das Studium verkacke, gehe ich zum TÜV - die nehmen alles".

Themenstarteram 30. April 2013 um 6:10

Zitat:

Original geschrieben von derbeste44

Gern mache ich mit Dir eine Berufsberatung ! :D

Hallo, in welche Hände legst Du denn Deine berufliche Zukunft und was hat das mit Motor-Talk zu tun ? Vielleicht wendest Du Dich an das zuständige Arbeitsamt.

Wenn das Arbeitsamt nur einen Termin binnen 1 Monat hätte - wollte mir hier nur eine Anregung holen.

Zitat:

Original geschrieben von rheinschiene

Warum studierst du und willst dann Tüvheini werden? Ein Arbeitsleben lang unter Autos kriechen und nach Rost klopfen? Da kann man auch einen Affen dressieren, der könnte das nicht schlechter.

Gehe in die Wirtschaft - mit Elektrotechnick steht dir die Arbeitswelt mit allen seinen beruflichen und finanziellen Möglichkeiten offen.

Zu meiner Studienzeit gab eseinen Spruch: "Wenn ich das Studium verkacke, gehe ich zum TÜV - die nehmen alles".

Das habe ich so auch von vielen Seiten gehört. Das Jobangebot war als Absolvent mehr als ansprechend, nur habe ich halt Bedenken, dass mich in der Wirtschaft aus deinen genannten Gründen niemals wieder jemand einstellen würden. Weil Absolvent Elektrotechnik wird PI und will dann wieder als Berufseinsteiger in die Wirtschaft?

am 30. April 2013 um 6:23

Zitat:

Original geschrieben von jannixxx1564

Weil Absolvent Elektrotechnik wird PI und will dann wieder als Berufseinsteiger in die Wirtschaft?

Ein weiteres Problem dürfte die zusätzliche Ausbildung zum PrüfIdioten sein. Der Arbeitgeber kann dir seine Ausbildungskosten aufbrummen, wenn du innerhalb einer bestimmten Zeit wieder kündigen solltest.

PS: Vergiss das Arbeitsamt. Das war mir nach meinem Studium keine Hilfe.

Themenstarteram 30. April 2013 um 6:50

Zitat:

Original geschrieben von rheinschiene

Zitat:

Original geschrieben von jannixxx1564

Weil Absolvent Elektrotechnik wird PI und will dann wieder als Berufseinsteiger in die Wirtschaft?

Ein weiteres Problem dürfte die zusätzliche Ausbildung zum PrüfIdioten sein. Der Arbeitgeber kann dir seine Ausbildungskosten aufbrummen, wenn du innerhalb einer bestimmten Zeit wieder kündigen solltest.

PS: Vergiss das Arbeitsamt. Das war mir nach meinem Studium keine Hilfe.

So auch meine Erfahrung mit dem Amt... Also ich verpflichte mich nach der Ausbildung zum PI für 2 Jahre dort zu arbeiten, sollte ich dazwischen kündigen, muss ich es monatlich zurückzahlen. Das ist alles soweit "in Ordnung"... Nur habe ich arge Bedenken, dass mich niemals wieder jemand einstellt... Hätte ich Maschbau/Fahrzeugtechnik studiert, wären meine Bedenken nicht soo groß, aber auch da.

P.S: Aber ich weiß nicht, ob der Job wirklich sooo blöd ist. In der Wirtschaft habe ich Stress, wenn ich gutes Geld verdienen möchte, muss ich ins Ausland, muss mir auch noch diverse Kenntnisse aneignen. Hier habe ich den mobilen Dienst (muss die Werkstätten abfahren)... aller höchstens Terminstress...

am 30. April 2013 um 6:53

Stimmt, die 2 Jahe als PrüfIdiot wären verlorene Zeit.

Suche dir besser gleich einen anständigen Job.

 

Themenstarteram 30. April 2013 um 6:58

Ob der zu berücksichtigende Stress und die Auslandsaufenthalte in der Wirtschaft den Status des PrüfIdiotens besser machen? Es ist so eine Sache.

Zitat:

Original geschrieben von jannixxx1564

So auch meine Erfahrung mit dem Amt... Also ich verpflichte mich nach der Ausbildung zum PI für 2 Jahre dort zu arbeiten, sollte ich dazwischen kündigen, muss ich es monatlich zurückzahlen. Das ist alles soweit "in Ordnung"... Nur habe ich arge Bedenken, dass mich niemals wieder jemand einstellt... Hätte ich Maschbau/Fahrzeugtechnik studiert, wären meine Bedenken nicht soo groß, aber auch da.

Ich denke, Deine Bedenken sind durchaus begründet. Zum einen sind diese 2 Jahre für ein Arbeitsleben außerhalb der KFZ-Prüfung verlorene Jahre (was erlernte Kenntnisse etc. betrifft), zum anderen würdest Du Dir bei einem späteren Bewerbungsgespräch auch die Frage stellen lassen müssen, was Dich einst zum TÜV gezogen hat. Eine Antwort im Sinne von "ich habe mir ein stressfreies Leben erhofft und habe keinen Bock auf Ausland" wird das Gespräch dann sicher recht schnell beenden.

Zitat:

P.S: Aber ich weiß nicht, ob der Job wirklich sooo blöd ist. In der Wirtschaft habe ich Stress, wenn ich gutes Geld verdienen möchte, muss ich ins Ausland, muss mir auch noch diverse Kenntnisse aneignen. Hier habe ich den mobilen Dienst (muss die Werkstätten abfahren)... aller höchstens Terminstress...

Bedenke, dass Du den Job dann 30 bis 40 Jahre machen musst. Willst Du das? Bedenke weiterhin, dass auch TÜV und DEKRA Wirtschaftsunternehmen sind und dementsprechend umstrukturiert, verlagert und sonstiges tun können, was für den Arbeitnehmer unangenehm sein kann. Willst Du bei TÜV und DEKRA aufsteigen, wirst Du auch dort verschiedene Positionen an verschiedenen Orten ausfüllen müssen, auch TÜV und DEKRA haben mittlerweile Niederlassungen im Ausland. Oder andersrum: Auch die restliche Wirtschaft bietet relativ stressfreie Jobs ohne "Zwang" ins Ausland zu müssen, allerdings dann auch ohne nennenswerte Aufstiegs- bzw. Verbesserungschancen. Wenn Du Dein Leben lang ein und denselben Job ohne wesentliche Veränderungen (was sowohl die Aufgabe als auch das Gehalt angeht) haben willst, findest Du so einen sowohl beim TÜV etc. als auch in der Wirtschaft...

Themenstarteram 30. April 2013 um 7:46

Zitat:

Original geschrieben von Hannes1971

Zitat:

Original geschrieben von jannixxx1564

So auch meine Erfahrung mit dem Amt... Also ich verpflichte mich nach der Ausbildung zum PI für 2 Jahre dort zu arbeiten, sollte ich dazwischen kündigen, muss ich es monatlich zurückzahlen. Das ist alles soweit "in Ordnung"... Nur habe ich arge Bedenken, dass mich niemals wieder jemand einstellt... Hätte ich Maschbau/Fahrzeugtechnik studiert, wären meine Bedenken nicht soo groß, aber auch da.

Ich denke, Deine Bedenken sind durchaus begründet. Zum einen sind diese 2 Jahre für ein Arbeitsleben außerhalb der KFZ-Prüfung verlorene Jahre (was erlernte Kenntnisse etc. betrifft), zum anderen würdest Du Dir bei einem späteren Bewerbungsgespräch auch die Frage stellen lassen müssen, was Dich einst zum TÜV gezogen hat. Eine Antwort im Sinne von "ich habe mir ein stressfreies Leben erhofft und habe keinen Bock auf Ausland" wird das Gespräch dann sicher recht schnell beenden.

Na gut, 2 Jahre verlorene Zeit sind für mich durchaus verkraftbar. Bin 25 Jahre. Wäre dann 28. Nur kann mir niemand sagen, ob ich danach jemals eine andere Stelle erhalten werde.

Ganz unvoreingenommen sind meine Überlegungen zum TÜV zu gehen natürlich nicht. Bislang waren die Bewerbungsgespräche sehr ernüchternd... Von Absagen bis Gehältern, die wirklich eine absolute Frechheit waren, war alles dabei. Die einzigen, die reges Interesse zeigen, sind "Personaldienstleister". Aber das Thema möchte ich nicht ansprechen.

Zitat:

Original geschrieben von jannixxx1564

Na gut, 2 Jahre verlorene Zeit sind für mich durchaus verkraftbar. Bin 25 Jahre. Wäre dann 28. Nur kann mir niemand sagen, ob ich danach jemals eine andere Stelle erhalten werde.

Das siehst Du so. Versetz Dich aber mal in die Lage Deines künftigen potentiellen Arbeitgebers. Dem sitzt dann ein 28-jähriger gegenüber, der in seinen 2 Jahren Berufserfahrung keine für den neuen Job relevanten Erfahrungen und Kenntnisse gesammelt hat, der also lediglich seine Studienkenntnisse hat (und die sind dann auch schon 2 Jahre eingerostet). Da kann er auch gleich einen 2 Jahre jüngeren Absolventen einstellen.

Zitat:

Ganz unvoreingenommen sind meine Überlegungen zum TÜV zu gehen natürlich nicht. Bislang waren die Bewerbungsgespräche sehr ernüchternd... Von Absagen bis Gehältern, die wirklich eine absolute Frechheit waren, war alles dabei. Die einzigen, die reges Interesse zeigen, sind "Personaldienstleister". Aber das Thema möchte ich nicht ansprechen.

In welchem Umkreis hast Du Dich denn beworben? Dass man seinen Traumjob am Wunsch-Wohnort findet, ist doch eher selten. Auch ich habe vor ca. 15 Jahren nach Abschluss meines Diploms am Bewerbertisch beim TÜV-Nord gesessen, das gebotene Gehalt war aber eher im unteren Drittel angesiedelt. Ich kenne jetzt zwar die aktuellen Einstiegsgehälter nicht, schätze aber, sie dürften sich im Bereich von +/- 40.000 € für einen Master-Absolventen bewegen. Dass Personaldienstleister eher 30.000 bis 35.000 € bieten, habe ich auch schon gehört, da muss man schon sehr verzweifelt sein.

Das Gehalt sollte aber auch nicht das einzige Kriterium sein und auch nicht das wichtigste. Erste Sporen in Form von guten Arbeitszeugnissen bei einem namhaften Arbeitgeber sind häufig der Schlüssel zum Traumjob beim nächsten Arbeitgeber...

Themenstarteram 30. April 2013 um 8:28

Zitat:

Original geschrieben von Hannes1971

Zitat:

Ganz unvoreingenommen sind meine Überlegungen zum TÜV zu gehen natürlich nicht. Bislang waren die Bewerbungsgespräche sehr ernüchternd... Von Absagen bis Gehältern, die wirklich eine absolute Frechheit waren, war alles dabei. Die einzigen, die reges Interesse zeigen, sind "Personaldienstleister". Aber das Thema möchte ich nicht ansprechen.

In welchem Umkreis hast Du Dich denn beworben? Dass man seinen Traumjob am Wunsch-Wohnort findet, ist doch eher selten. Auch ich habe vor ca. 15 Jahren nach Abschluss meines Diploms am Bewerbertisch beim TÜV-Nord gesessen, das gebotene Gehalt war aber eher im unteren Drittel angesiedelt. Ich kenne jetzt zwar die aktuellen Einstiegsgehälter nicht, schätze aber, sie dürften sich im Bereich von +/- 40.000 € für einen Master-Absolventen bewegen. Dass Personaldienstleister eher 30.000 bis 35.000 € bieten, habe ich auch schon gehört, da muss man schon sehr verzweifelt sein.

Das Gehalt sollte aber auch nicht das einzige Kriterium sein und auch nicht das wichtigste. Erste Sporen in Form von guten Arbeitszeugnissen bei einem namhaften Arbeitgeber sind häufig der Schlüssel zum Traumjob beim nächsten Arbeitgeber...

Umkreis bis 100km weg.

Deine Einschätzung bezüglich des Mastereinstieggehaltes ist korrekt. So in etwa würde ich als PI sofort in der Ausbildung verdienen.

Zitat:

Original geschrieben von jannixxx1564

Umkreis bis 100km weg.

Deine Einschätzung bezüglich des Mastereinstieggehaltes ist korrekt. So in etwa würde ich als PI sofort in der Ausbildung verdienen.

Kommt natürlich drauf an, wo sich der Mittelpunkt Deiner 100 km befindet. 100 km um Stuttgart herum wird sich bestimmt ein Job finden lassen, 100 km um Cottbus herum nicht unbedingt...

Ich bin nach einem ersten kurzen Gastspiel in Hannover 300 km weit weg zu meinem ersten "richtigen" Job gezogen (und mittlerweile noch einmal 300 km weiter Richtung Süden).

Aber noch einmal generell:

Nimm den Job beim TÜV nur dann an wenn Du Dir völlig sicher bist, dass Du auch in dieser Branche Dein Berufsleben lang bleiben willst. Nach einigen Jahren bist Du nämlich für andere Branchen verbrannt. Ob das schon nach 2 Jahren so ist oder erst nach 5, kann ich Dir auch nicht sagen. Irgendwann einmal kannst Du aber nur noch vom TÜV zur DEKRA oder zur GTÜ etc. wechseln. Vielleicht noch in die Selbstständigkeit (Gutachter) oder in den öffentlichen Dienst. Und vor den Härten des Berufslebens bist Du auch beim TÜV nicht (mehr) sicher. Wenn Du also Zweifel hast oder noch gar nicht weist, wo Du mal endgültig landen willst, such Dir einen Job, wo Du einfach mehr Möglichkeiten hast. Wie wäre es mit einem Traineeprogramm? Das ist ja so etwas wie eine 2-jährige Findungsphase, praktisch ein gut bezahltes Praktikum...

am 30. April 2013 um 8:40

Moin Jannixxx,

ich habe in den letzten jahren viel mit der Dekra zu tun gehabt. Im Gegensatz zum Tüv, bittet die Dekra, eine menge möglichkeiten innerhalb des konzerns, nach der prüferausbildung und als Ing. allemal. Es beschränkt sich ja nicht auf autoprüfung, sondern die Dekra macht auch sehr viel forschung für alle möglichen industriezweige, wo deine ausbildung als elektroing. sicher auch gefragt sein könnte. Und mit der prüferausbildung kannst dich zur not immer noch als sachverständiger selbstständig machen:D

Zitat:

Original geschrieben von Hannes1971

das gebotene Gehalt war aber eher im unteren Drittel angesiedelt. Ich kenne jetzt zwar die aktuellen Einstiegsgehälter nicht, schätze aber, sie dürften sich im Bereich von +/- 40.000 € für einen Master-Absolventen bewegen.

Interpretiere ich das richtig, dass sich die 40T€ auf das untere Drittel beziehen?

Demnach wäre also ein Topgehalt bei rund 120T€ anzusetzen?

Dürfte wohl "etwas" viel sein für einen 25-jährigen ohne jegliche Berufserfahrung, oder? :eek:

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