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Kilometerstand gedreht

Themenstarteram 12. Juli 2004 um 14:23

Habe mir vor zwei Jahren meinen E39 mit 38000km gekauft. Nach 2 Monaten war der Kat kaputt. Jetzt vor 1 Monat ging die Kupplung kaputt, was mir sehr komisch vorkam bei 68000 km. Dann bin ich zu einem BMW-Händler gefahren und habe den Kilometerstand abfragen lassen. Mir wurde gesagt das der Wagen um 100000 runtergedreht wurde, aber das er es nicht bewisen könnte und das ich das im Werk überprüfen lassen soll. Das Werk ist allerdings in München und ich wohne in Oberhausen. Hat da vielleicht jemand eine Idee was man da machen kann? Mein Auto ist von 97 und ich habe es beim Vertragshändler gekauft.

Schönen Gruß

Marc

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10 Antworten
am 12. Juli 2004 um 20:35

Hi Marc,

meine Frage wie wurde dass denn ausgelesen? Der 97 hat noch kein (oder besser gesagt "nur ein halbes") Keymemory. Also müßte der BMW Händler das LCM ausgelesen haben?? Und was soll der Wagen dann in einem Werk?? Die Schuld kann nicht von einem zum anderen geschoben werden, der Händler wo Du das Ding gekauft hast ist dafür verantwortlich und nicht das Werk, denn das kann auch nix machen. Was sollen Sie denn bei dem alten Ding noch auslesen oder beweisen? Beim 97 wird ein addierter Stand gespeichert im LCM und im Tacho, beides ist manipulierbar. (Auch das LCM!)

Kannst mir ja eine PN schreiben wenn Du mehr Fragen hast zu Nachweis führen oder so!

Grüße

Peer

am 13. Juli 2004 um 7:56

Hallo, habe bei meinem E39 Bj. 96 auch Verdacht auf einen manipulierten Tacho (Km-Stand) trotz einem vollständig ausgefüllten Checkheft bei einem BMW-Vertragshändler. Wie kann man den echten Km-Stand auslesen bzw. nachweisen? Danke für die Antwort!!!

am 13. Juli 2004 um 8:58

Hab Dir eine PN geschrieben!

Grüße

Peer

PN

 

Hallo Peer,

wärest Du so nett, mir die Infos auch mal zuzusenden.

Wäre sehr dankbar.

Bresse

am 13. Juli 2004 um 16:47

Hallo Bresse,

man kann Dir leider keine PN senden, da Du anscheinend keine email hinterlegt hast. Deshalb habe ich die Antwort aus meinem letzten email hier nochmal zum nachlesen allen zur verfügung gestellt.

Hier handelt es sich noch um die vereinfachte Art des Key-Memory wie sie bis Mitte 98 verbaut wurde.

Hi,

auch bei Deinem Model wurde der KM Stand in nur 2 Orten abgelegt. Das ist der Tacho und das LKM (Lichtkreismodul, hinter der Verkleidung des Fußraums des Beifahrers).

Leider lassen sich beide Sachen manipulieren, nur die wenigsten lassen das LKM auch neu programmieren. Fahre zu Deinem BMW Händler und lasse den KM Stand aus diesem Ding auslesen! Paß dort aber auf dass es richtig gemacht wird, um es richtig auszulesen ohne eine verfälschung mit dem Tachostand zu bekommen muß es eigentlich ausgebaut werden.

Das kannst Du auch selber machen. aber besser ist es wenn es BMW macht, weil dann kannst Du den Nachweis notfalls am Gericht besser führen. Erkläre dem Meister worum es geht, und dass Dich der KM Stand dieses Moduls interessiert und nicht der Tachostand!

Sollte er dieses Modul ebenso gewechselt haben oder neu programmiert haben hast Du wesentlich schlechtere Karten, aber auch noch nicht aussichtslos!

Folgende Punkte helfen dann weiter:

1. Bei BMW Niederlassung anhand der letzten 7 Stellen Deiner Fahrgestellnummer nachfragen wann was gemacht worden ist (falls er mal dort war), oftmals hat man was wichtiges warum er zu BMW fährt oder einen Notfall und dreht nicht vorher die Kilometer und dann wird dort der KM Stand gespeichert.

2. Bei mehreren Vorbesitzern (weiß ich bei Dir nicht):

Nicht beim Verkäufer, sondwern bei dem vorher anrufen und dann schauen ob die Differenz der Kilometer dann sinn macht (auf die nutzungsdauer des Verkäufers gesehen, der es Dir verkauft hat).

3. Bei der Werkstatt, woher der Stempel stammt anrufen und dir die letzte Rechnung raussuchen lassen! Somit weißt Du, ob er nur einen Stempel zuhause hatte, oder ob der Wagen wirklich in dieser Werkstatt war Ob es diese gibt.

Sollte das alles passen, dann stimmen auch Deine Kilometerstände, denn dann wird es einfach aufwendig und nicht mehr rentabel zu drehen.

Das heißt aber nicht, dass es nicht vorkommen kann.

Ich kenne einen der Dreht seinen Kilometerstand alle 4 Wochen, hatte sich sein Auto neu gekauft (Neuwagen) und passt genau auf, dass kein Kilometer zuviel drauf kommt, somit muß er am LCM nichts verändern, da das Ding immer nur den höchst erreichten Kilometerstand anzeigt ebenso wie die Schlüssel. Der angeschmierte ist der nächste Käufer, der kauft das Auto aus 1.Hand mit allen Inspektionen bei BMw und alles nachvollziehbar (kilometerstände passend zu inspektionen), aber kauft ein Auto mit 3 facher Laufleistung.

Hoffe ich konnte helfen

Grüße

Peer

P.S. Für die Modelle mit erweitertem Key-Memory: Natüürlich lassen sich die Schlüssel genauso betrügen. Es ist halt nur aufwendiger vom Geldbeutel her.

Aber selbst wenn es so sein sollte das am Tacho gedreht wurde. Kann man das nach 2 Jahren noch einklagen?

am 13. Juli 2004 um 17:20

Soweit ich weiß (bin mir aber nicht 100%ig sicher) gibt es auf einen Betrug keine verjährungsfrist. Der Fall ist vollkommen losgelöst von einer Garantieleistung oder ähnlichem, da hier ja die betrügerische Absicht dahinter steht durch eine Vortäuschung einer Falschen Tatsache (hier der Kiometerstand) sich auf Kosten des Käufers zu bereichern, weil sonst dieser Preis nicht zustande kommen würde.

Ich denke man kann das auch nach mehreren Jahren einklagen, aber die Beweisführung wird halt einfach schwieriger, weil Werkstätten Daten löschen, oder umziehen, oder die Leute die im Brief stehen nicht mehr da wohnen usw...

Man sollte sein Auto eigentlich beim Kauf einer genauen Prüfung unterziehen, so umgeht man den späteren Ärger.

Wie gesagt, wenn man mit seinem Auto zufrieden ist, sollte man es lieber nicht auf die Probe stellen. Wer weiß schon genau was dabei rauskommt.

Grüße

Peer

am 14. Juli 2004 um 9:13

Zitat:

Ich denke man kann das auch nach mehreren Jahren einklagen, aber die Beweisführung wird halt einfach schwieriger, weil Werkstätten Daten löschen, oder umziehen, oder die Leute die im Brief stehen nicht mehr da wohnen usw...

Außerdem erfordert Betrug Vorsatz, man müßte also erst mal wissen, wer gedreht hat. Wenn der Händler sagt, ich hab da Auto so gekriegt, und der Vorbesitzer sagt, ich hab das Auto verkauft, dann sieht es gelinde gesagt sehr schlecht aus.

Gruß

am 14. Juli 2004 um 9:26

Da hast Du zwar recht, aber im Kaufvertrag vom Vorbesitzer an den Händler ist ein Kilometerstand angegeben, der unterzeichnet wird, also mit "so habe ich es bekommen" kann er sich nicht rausreden.

Hi Leute!

So einfach kann sich der Händler nicht rausreden, dass er davon nichts gewusst hat!!

Er muss belegen (Beweislastumkehr=sehr gut für Dich bzw. jeden Käufer als Privatperson!) können, dass er das Auto gecheckt hat und keine Hinweise auf eine höhere Laufleistung gefunden hat-das kann er im Zweifel meistens nicht!

So, die 2 Jahre sind kein Problem, da Du ab Kenntnis der Täuschung genau 1 Jahr Zeit hast, um den Kaufvertrag anzufechten (§§123,124BGB).

Also rausfinden und dann handeln!!

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